DE2629547A1

DE2629547A1 - Klemmbuegel

Info

Publication number: DE2629547A1
Application number: DE19762629547
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl Ing Seidl
Original assignee: Wolf & Co Klimatechnik GmbH
Current assignee: Wolf & Co Klimatechnik GmbH
Priority date: 1976-07-01
Filing date: 1976-07-01
Publication date: 1978-01-05

Description

Klem mbügel
Die Erfindung betrifft einen Klemmbügel zum Aneinanderpressen von plattenartigen Gegenständen, insbesondere Flanschen von Gehäusen für Klimageräte, mit zwei zueinander im wesentlichen parallelen Schenkeln.
Die parallelen Schenkel bestimmen eine Ebene. Bei U-förmigen Bügeln, bei denen die die Schenkel verbindende Wurzel auf Biegung beansprucht wird, fällt die tatsächliche Schenkelebene mit der Wirkungsehene, in denen sich die Schenkel spreizen, zusammen.
Eine Klemmwirkung kommt aber auch dann zustande, wenn die Schenkel senkrecht zu der tatsächlichen Schenkelebene gespreizt werden und die Wurzel tordiert wird. Für die Ausführungsformen der Erfindung ist es nun wichtig, festzulegen, daß im folgenden die Schenkelebene stets wirkungsmäßig zu verstehen ist. Die Schenkelebene ist demnach stets die Ebene, in der das Klemmen erfolgt, also die, die zu den plattenartigen Gegenständen senkrecht steht.
Ganz allgemein gesehen ist demnach auch die gewöhnliche Büroklammer ein Gegenstand, die bei entsprechender Weiterbildung zu der Erfindung führen kann.
Ut-förmige oder büroklammerartige Klemmbügel sind im Einsatz nur insoweit entlang der Klemmkante ortsfest, als kantengerichtete Kräfte die sich u.a atrg der klemmkraft ergebende Reibungskraft an dem klemmbügel nicht übersteigen. Abhängig von der Klemmkraft und natürlich der Reibung ist auch die Ortsfestigkeit der plattenartigen Gegenstände zueinander. Die Befestigungstechnik mittels der bekannten Klemmbügel ist demnach mit Unsicherheit behaftet wobei den größten Risikofaktor der Flächenzustand in der Befestigungsebene darstellt. Hier wäre es für eine Abhilfe zu umständlich, vorzuschreiben, daß die aufliegenden Flächen fettfrei zu halten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmbügel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er bei Beibehaltung seiner kraftschlüssigen Befestigungswirkung i n der Wirkungsebene sich selbst und zugleich die geqeneinander festzulegenden Gegenstände in der Berühungsebene dieser Gegenstände arretiert, so daß ein allseitig, insbesondere in der Berührungsebene aber formschlüssi g wirkendes Befestigungsmittel entsteht.
Die Erfindung besteht darin, daß ein an einem der Schenkel winklig anschließender Bügelabschnitt zusammen mit diesem Schenkel in einer zu den plattenartigen Gegenständen parallelen Ebene (Abschnittsebene) liegt und ein zu der Schenkelebene parallel abgewinkeltes Ende aufweist, das dem anderen Schenkel zugekehrt aus der Abschnittsebene herausragt. Der Klemmbügel nach diesen Merkmalen braucht mit dem abgewinkelten Ende in eine gemeinsame Bohrung der aufeinander aufliegenden Flanschen gesteckt und etwas gedreht zu werden, um eine unverrückbare Schnellverbindung der Flanschen herzustellen. Dabei beträgt die Drehung nur etwa 90°.
Vorteilhaft schließt der Bügelabschnitt mit dem anschließenden Schenkel einen Winkel von 450 ein. Diese Maßnahme gestattet es den S(:henkeln, tief in den Flansch einzugreifen, wenn die Xufnahmebohrun g für das abgewinkelte Ende z. B. aus konstruktiven Gründen verhältnismlißig dicht an der Flanschkante angeordnet ist.
Um die E Herstellung zu erleichtern, besteht zweckmäßig der Klemmbügel aus Rundstahl. Im Gegensatz zu den kantigen Profilen braucht man jetzt nicht auf eine bestimmte Stellung des Profils zu achten, wenn der Klemmbügel die notwendigen vielen Umbiegungen erfährt.
Daraus folgt auch, daß Rundstahl nicht als Materialangabe zu verstehen ist; vielmehr ist eine Herstellung aus Federstahl und dgl. vorstellbar.
die Schließlich können vorteilhaft Schenkel in der Schenkelebene gewellt ausgebildet sein, damit sie punktartig aufliegen und Ungleichförmigkeiten in der Herstellung der Schenkelparallelität ausgleichen. Auch kann man dadurch ein Hinterqreifen eines Vorsprunges an dem Flansch bezwecken, um eine Schnappwirkung und Sicherung herbeizuführen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematis ch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen Fig. 1 einen Schenkel eines U-förmigen Klemmbügels mit einem anschließenden Bügelabschnitt in Draufsicht, Fig. 2 eine Ansicht qegen die Schenkel, Fig. 3 eine Ansicht gegen die die Schenkel verbindende Wurzel und Fig. 4 den Klemmbügel in eingebautem Zustand.
Ein Klemmbügel 1 weist mit seinen etwas parallel verlaufenden und gleichlangen Schenkeln 2 und 3 und mit der sie serbindenden Wurzel 4 eine t-Form auf. l)ie Schenkel 2 und 3 sind dazu bestimmt, in der Zeichnungsebene der Fig. 2 gespreizt zu werden, und sind an den Enden nach außen gerichtet, damit sie leichter auf plattenförmige Gegenstände geschoben werden können.
lin weiteren Verlauf sind die Schenkel 2 und 3, wie die Fig. 2 zeigt, gewellt ausgebildet und dadurch auch geeignet, hinter einem Vorsprung einzuschnappen.
An dem Schenkel 3 schließt unter einem Winkel °t von 450 zurückgebogen ein Bügelabschnitt 5 an, der zusammen mit dem Schenkel 3 eine Ebene bestimmt, die senkrecht zu der Schenkel- und zuqleich Wirkungsebene (Zeichnungsebene der Fig. 2) steht. Der Bügelabschnitt ;) ist in Richtung auf den Schenkel 2 im Sinne der Fig. 3 etwas durchgebogen und weist ein zu der tatsächlichen Schenkelebene parallel abgebogenes Ende 6 auf, so daß dadurch für die Fig. 3 eine diesmal stilisierte U-Form ergibt.
Zum Herstellen einer Schnellbefestigung zwischen den Teilen eines 1stimaelescites sind die aufeinanderliegenden Flansche 7 und 7a der Teile mit gemeinsamen Durchgangsbohrungen 8 versehen, in die das Ende 6 des Klemmbügels 1 hineingesteckt wird (Fig. 4). Dabei steht die Schenkelebene parallel zu der Flanschkante. Der Klemmbügel 1 und die Flansche 7 und 7a sind jetzt in der Flanschebene (Befestigungsebene) festgelegt. Während einer Viertelumdrehunq im Gegenuhrzeigersinn schieben sich die Schenkel 2 und 3 auf die Flansche 7 und 7a und pressen sie zusammen, so daß auch senkrecht zu der Flanschebene eine dem Zweck entsprechende feste Verbindung entsteht.
nIehrere der Klemmbügel 1 ersetzen vollständig die übliche Schraubverbinduiig zwiscllen den Flanschen. Die Montaqezeit verkürzt sich dabei wesentlich. Leerseite

Claims

Ansprüche (9Klemmbügel zum Aneinanderpressen von plattenartigen Gegenständen, insbesondere Flanschen von Gehäusen für Klimageräte, mit zwei zueinander im wesentlichen parallelen Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem der Schenkel (2,3) winklig anschließender Bügelabschnitt (5) zusammen mit diesem Schenkel (3) in einer zu den plattenartigen Gegenständen (7,7a) parallelen Ebene (Abschnittsebene) liegt und ein zu der Schenkelebene parallel abgewinkeltes Ende (6) aufweist, das dem anderen Schenkel (2) zugekehrt aus der Abschnittsebene herausragt.
2. Klemmbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelabschnitt (5) mit dem anschließenden Schenkel (3) einen Winkel (cm ) von 450 einschließt.
3. Klemmbügel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Rundstahl besteht.
4. Klemmbügel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (2,3) in der Schenkelebene gewellt ausgebildet sind.