DE1966378A1 - Abgefederte Klemmvorrichtung aus Kunststoff - Google Patents

Description

München, den 1?. Januar 1972 W 53?a W/Gr

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Nova-tferke AG in Effretikon / Schweiz

Abgefederte Klemmvorrichtung aus Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich auf eine abgefederte Klemm-, vorrichtung aus Kunststoff, die einen Halter mit zwei auf der gleichen Halterseite angeordneten, sich in Abstand voneinander gegenüberliegenden Anlenkschenkeln aufweist, die an ihren vom Halter abgekehrten Enden durch mit dünnen Gelenkrillen angelenkte und untereinander durch eine zusätzliche Gelenkrille zusammenhängende Zwischenglieder verbunden sind» wobei die Zwischenglieder eine den Abstand zwischen den Anlenkschenkeln des Halters überschreitende Gesamtlänge aufweisen und beim Einschwenken zwischen die Anlenkschenkel in eine Klemmstellung kommen.

Bekannt ist eine scharnierartige Klemme aus Kunststoff, bei der zwei als Winkelstücke ausgebildete, durch eine Gelenk« rille verbundene Klemmteile je durch eine Gelenkrille mit den Enden eines etwa halbkreisförmig gebogenen Kunststoffbügeis derart verbunden sind, daß sich die beiden Winkelstücke mit

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Schnappwirkung sowohl in eine Schließ- oder Klemmstellung, als auch in eine Öffnungs« oder Freigabestellung bewegen lassen« Diese bekannte Schnappklemme läßt sich mit ihren durch Gelenk« rillen verbundenen Teilen einteilig herstellen* ist jedoch .nach der Ausführung des Kunst stoff bügeis und der daran angelenkten Klemmteile auf bestimmte Anwendungszwecke beschränkt und soll entweder zum Anklemmen einzelner Wäschestücke od.dgl, an eine Aufhängeleine oder zum Anklemmen von Kleidungsstücken od«.dgl» an die Tragstange eines Kleiderbügels dienen*

Bekannt ist ferner eine einteilig hergestellte Rohrklemme aus Kunststoff, die an einem mit einer Schraube od.dgl« an einer Wand anzubringenden» starren Haltersteg zwei sich gegenüberliegende* etwa halbkreisförmig gebogene Klemmschenkel aufweist* Die Klemmschenkel gehen dabei zwar einteilig und ohne Gelenkverbindungen in den Befestigungssteg des Halters über, sind aber in sich so weit federnd nachgiebig, daß man sie mit den freien Enden zum Einsetzen des festzuspannenden Gegenstandes, z,B. eines Rohrs _% auseinanderbiegen kann* Das Anbringen des einzuspannenden Gegenstandes am Halter und das Abnehmen bereiten hierbei aber Schwierigkeiten, weil die Klemmschenkel e unter Überwindung ihrer Pederungskraft auseinandergebogen werden müssen.

Bekannt ist schließlich auch eine Einspannklemme für kompakte Gegenstände, z.B. für einen Besenstiel od.dgl,, bei der zwischen Anlenkschenkeln eines aus Blech gefertigten Halters zwei sich gegenüberliegende Klemmblöcke schwenkbar

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gelagert sind, die hohlrunde Klemmflachen aufweisen, in eine geöffnete Freigabestellung schwenkbar sind, beim Einsetzen des gw tragenden Besenstiels od.dgl. quer zu seiner Längsachse Jedoch in eine Schließstellung geschwenkt werden, in der sie den eingesetzten Gegenstand umschließen» Damit hierbei eine federnde Verklemmung zustande kommt, sollen die schwenkbar gelagerten Einspannblöeke aus federnd-nachgiebigem Werkstoff, z.B. aus Gummi, bestehen. Ein solcher Stielhalter bedarf jedoch einer Herstellung und Zusammensetzung aus unterschiedlichen Teilen, deren getrennte Anfertigung und Zusammenbau die Herstellung als MassenerZeugnis erschwert und verteuert*

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einteilig herstellbare Klemmvorrichtung aus Kunststoff zu schaffen, mit der sich kompakte, starre Gegenstände Jeglicher Art an zugeordneten Klemmflächen eines Halters leicht und mit hohem Klemmdruck festspannen und auch wieder abnehmen lassen. Durch die einteilige Herstellbarkeit des Halters aus Kunststoff ist dabei zugleich auch eine billige Herstellung als Massenerzeugnis gesichert»

Diese Aufgabe wird bei einer aus Kunststoff einteilig herstellbaren Klemmvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die an die Halt er schenkel angelenkten Zwi-» schenglieder durch zwei keilförmig ausgebildete Klemmkörper ,gebildet sind, die an ihren verjüngten, äußeren Enden Je durch eine Gelenkrille mit einem der Halterschenkel verbunden sind und an ihren einander zugekehrten, durch eine Gelenkrille verbundenen Enden Je mit einer hohlrund ausgebildeten Einspann-

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fläche versehen sind«,

In bevorzugter Ausführung der Erfindung sitzen die die keilförmigen Klemmkörper tragenden Anlenkschenkel des Halters an einem- ebenen Haltersteg, der sich zur satten Befestigung des Halters ζ_ΛΒ^ an einer Wand-» oder lischfläche eignet, wobei die Anlenkschenkel eine im Verhältnis zum Haltersteg verminderte Dicke aufweisen können«

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der ^ Klemmvorrichtung nach der Erfindung, und zwar zeigen

Fig«, 1 eine Seitenansicht der Klemme in ihrer Öffnungsstellung und

Fig» 2 die gleiche Ansicht der Klemme in der Schließstellung»

Der dargestellte Klemmhalter 6k soll als Einspannklemme für einen Besen oder sonstigen Gegenstand dienen, dessen Stiel oder Handgriff im Querschnitt durch den Kreis 65 kenntlich gemacht ist« Der Klemmhalter 6k weist eine Grundplatte 66 mit zwei einteilig angebrachten, abgewinkelten Flachschenkeln 68 und 70 auf, von denen der Flachschenkel 68 mit einem Klemmkörper 71 durch eine Gelenkrille 72, der Flachschenkel 70 mit einem Klemmkörper 7^ durch eine Gelenkrille 76 verbunden ist. Die beiden Klemmkörper 7I und 7^ stehen an ihren zusammenliegenden Enden durch eine untere Gelenkrille 78 in Verbindung· Vorzugsweise wird der Klemmhalter einteilig als Formkörper oder als Abschnitt einer auf einer Strangpresse hergestellten Hohlprofilleiste erzeugt, und zwar in der offenen Stellung nach

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Fig· 1. Der Klemmkörper Tl weist eine Klemmbacke 80» der Klemmkörper 7^ eine Klemmbacke 81 auf, und swar sind die bei« den Klemmkörper vorzugsweise symmetrisch bezüglich einer die mittlere Gelenkrille 78 schneidenden, senkrechten Symmetrie« ebene ausgebildet. Jede der beiden Klemmbacken 80 und 81 weist eine hohlrunde Klemmfläche 83 auf,, deren Krümmungsradius im wesentlichen mit demjenigen des Besenstiels 65 od«dgl» übereinstimmt· Zum Befestigen an der Wand weist die Grundplatte 66 ein oder mehrere Löcher zur Aufnahme einer entsprechenden An« zahl von Schrauben 85 auf»

Zum Pestklemmen des Besenstiels 65 wird letzterer ledig« lieh in der gewünschten Höhe zwischen die Klemmbacken 80 und gelegt und gegen die Gelenkrille 78 gedrückt» Dabei werden die Klemmkörper *f% und 7^ um ihre Gelenkrillen 72 und 76 niederge« schwenkt, kommen mit diesen Gelenkrillen zunächst in eine aus« gerichtete Stellung mit der Gelenkrille 78 und schnappen bei überschreiten dieser Totpunktlage selbsttätig in die Klemm« stellung nach Fig. 2, in der die Klemmbacken 80 und 81 den Besenstiel 65 fest umschließen» In der ausgerichteten Totpunkt« lage der Gelenkrillen 72,78 und 76 werden die Flachschenkel 68 und 70 federnd nach außen gebogen. Der Klemmdruck zwischen den Klemmbacken 80 und 81 und dem Besenstiel 65 hängt natürlich von der in der Schließstellung noch verbleibenden Federspannung zwischen den Flachschenkeln 68 und 70 ab und ist durch die elastischen Eigenschaften des Werkstoffes sowie durch die Abmessungen der gelenkig verbundenen Teile Destimmt. Zum Abnehmen des Besens vom Klemmhalter 6k braucht man den

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Besenstiel nur rechtwinkelig zur Grundplatte 66 nach außen zu ziehen*

Vorzugsweise ist der Klemmhalter 6^Ll· aus Polypropylen hergestellt» das die für eine lange Haltbarkeit der Gelenkrillen erforderlichen Eigenschaften aufweist. Die Gelenkrillen brauchen nicht an den Enden der gelenkig verbundenen Teile zu liegen» sondern können sich auch an anderer Stelle befinden« Beispielsweise kann einer der Keilkörper 71»?^ über die zugeordnete Anlenkstelle 72 bzw, 76 hinaus nach außen ragen und einen Ansatz aufweisen, an dem sich der zugeordnete Keilkörper zum Offnen und Schließen der Klemmvorrichtung erfassen läßt. Die Klemmvorrichtung ist auch nicht auf den hier beschriebenen Anwendung sfall beschränkt.

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Claims (2)

1. Patentansgrüche

   ; 1_Φ\ Abgefederte Klemmvorrichtung aus Kunststoff, bestehend aus einem Halter mit zwei auf der gleichen Halterseite angeordneten, sich in Abstand voneinander gegenüberliegenden Anlenkschenkeln, die an ihren vom Halter abgekehrten Enden durch mit dünnen Gelenkrillen angelenkte und untereinander durch eine zusätzliche Gelenkrille zusammenhängende Zwischenglieder verbunden sind, die eine den Abstand zwischen den Anlenkschenkeln überschreitende Gesamtlänge aufweisen und beim Einschwenken " zwischen die Anlenkschenkel in eine Kommstellung kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Halterschenkel angelenkten Zwischenglieder durch zwei keilförmig ausgebildete Klemmkörper (71,7^) gebildet sind» die an ihren verjüngten, äußeren Enden Je durch eine Gelenkrille (72,76) mit einem der Halterschenkel (68,70) verbunden sind und an ihren einander zugekehrten^ durch eine Gelenkrille (78) verbundenen Enden je mit einer hohlrund ausgebildeten Einspannfläche (83) versehen sind«,
2. 2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- { net, daß die Halterschenkel (68,70). an einem ebenen Haltersteg (66) sitzen und eine im Verhältnis zum Haltersteg verminderte Dicke aufweisen«

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   ORlöiNAL INSPECTED