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Reinigungsgerät für Geschirr od. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät für Geschirr od. dgl., bestehend aus mehreren etwa kreis- förmigen Plättchen aus flexiblem und elastischem Material, die am Umfang mit Einschnitten versehen und in der Mitte durch einen Druckknopf an einem Handgriff befestigt sind.
Bei einem bekannten Reinigungsgerät sind aus flexiblem Material bestehende Plättchen voneinander durch Beilagscheiben getrennt und gemeinsam fest an einem langen Stiel befestigt, der seinerseits in der
Längsrichtung an der Handhabe des Reinigungsgerätes befestigt ist. Dieses Reinigungsgerät ist insbesonde- re zur Reinigung von Biergläsern bestimmt.
Es wurde gefunden, dass im Durchschnittshaushalt die Verwendung dieses bekannten Reinigungsgerä- tes nicht befriedigt. Darüber hinaus ist die Konstruktion verhältnismässig kompliziert und deshalb eher teuer.
Die Verwendung von druckknopfartigen Verbindungsorganen ist lediglich bei Gerätschaften bekannt, die mit dem Erfindungsgegenstand weder gattungsmässig, noch hinsichtlich des Gesamtaufbaues vergleich- bar sind.
Die hervorgehobenen Nachteile werden durch das Reinigungsgerät gemäss der Erfindung beseitigt.
Dieses besitzt eine sehr einfache Ausbildung und ist für die Reinigung von Geschirr aller Art geeignet.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass der Druckknopf als Doppeldruckknopf ausgebildet ist, dessen eines Befestigungsglied dazu dient, die Plättchen zusammenzuhalten, wogegen das andere Be- festigungsglied dazu dient, die auf diese Weise gebündelten Plättchen an der Handhabe zu befestigen.
Wenn die Plättchen eines neben dem ändern angeordnet sind, bilden sie eine Einheit, die zur Reini- gung von Tellern, Gläsern usw. besonders geeignet ist.
Wenn im Speziellen das Material der Plättchen sehr elastisch und zusammendrückbar ist, was bei
Plättchen aus Schwammaterial, wie z. B. regenerierter Cellulose der Fall ist, wird durch festes Zusam- mendrücken der Plättchen ein sauberer birnenförmiger Wischer erhalten.
Die Verbindung der Plättchen miteinander und mit dem Handgriff mittels eines Druckknopfes hat sich als besonders einfach und billig erwiesen.
Die an sich bekannten Schraubverbindungen sind für derartige Geräte nicht so einfach zu handhaben wie ein Druckknopf und neigen auch wegen der Notwendigkeit des Einschneiden von Gewinden leicht zum Rosten. Im übrigen können die gemäss der Erfindung verwendeten Druckknöpfe viel leichter durch Spritzguss aus Kunststoff hergestellt werden, als dies bei Schraub-und ähnlichen Verbindungsmitteln der Fall ist.
Vorzugsweise soll deshalb dieser Druckknopf aus einem Material hergestellt werden, aus dem er durch einfaches Strangpressen oder durch Spritzguss erhalten werden kann.
Gemäss der Erfindung sind Kunststoffe, vorzugsweise Polyäthylene oder solche auf Basis eines Polyamids für diesen Zweck besonders geeignet. Sie haben den Vorteil, dass sie fest und doch verhältnismässig weich sind. Infolgedessen kann der Druckknopf weder leicht brechen, noch Kratzer oder Sprünge im Geschirr hervorrufen, wenn er mit diesem in Berührung kommt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Ausführungsform besteht darin, dass der Wischer am Handgriff als getrennte Einheit befestigbar ist. Diese Wischer können getrennt auf den Markt gebracht werden und am Handgriff einer Geschirrwaschvorrichtung befestigt werden, deren alter Wischer abgenützt ist.
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Unter dem oben erwähnten Doppeldruckknopf ist ein Druckknopf zu verstehen, der zwei zum Ein- spannen dienende Sperrglieder besitzt. Der Doppeldruckknopf erlaubt die Ausführung von verschiedenen
Konstruktionen, die alle für das Reinigungsgerät gemäss der Erfindung verwendbar sind.
Das Abknöpfen des Reinigungsgerätes von der Handhabe und, wenn notwendig, die Abnahme der Plätt- chen vom Druckknopf kann erleichtert werden, indem man die Bestandteile des Druckknopfes zum bes- seren Anfassen mit Vorsprüngen versieht.
Gemäss der Erfindung kann ein oder mehrere abnehmbare Glieder des Druckknopfes in der Nähe ihrer
Umfangsfläche mit ein oder mehreren Ausnehmungen versehen werden. Diese können sehr einfach herge- stellt werden und erleichtern die Anwendung eines keilförmigen Gegenstandes. wie z. B. eines Schrauben- ziehers zum Öffnen des Druckknopfes.
Eine weitere Vereinfachung der Konstruktion wird erhalten, wenn eines der Druckknopfglieder mit dem Handgriff aus einem Stück hergestellt wird. So kann z. B. das Ende des Handgriffes so ausgebildet sein, dass es eine offene oder geschlossene Öse bildet, die zur Aufnahme des Druckknopfzapfens dient.
Damit das Reinigungsgerät leicht zu schwer zugänglichen Stellen, z. B. bei Vasen, hingelangen kann, kann es so ausgebildet sein, dass der Druckknopf einen spitzen Winkel mit dem Handgriff einschliesst.
Dies kann beispielsweise durch Biegen des Handgriffendes erreicht werden.
Bei einem bekannten Reinigungsgerät, das eine Handhabe und einen daran befestigten Wischer be- sitzt, ist dieser aus mehreren etwa kreisförmigen Plättchen aus flexiblem und elastischem Material ge- bildet, die alle an ihrem Umfang mit der gleichen Zahl von Einschnitten versehen sind. Die Plättchen, die mindestens zum Teil gedoppelt sind, sind so gebündelt, dass die Einschnitte übereinanderliegen und werden durch das ösenförmige Ende des Handgriffes zusammengepresst, dass durch zwei diametral gegen- überliegende Einschnittreihen hindurchgeht.
Es hat sich gezeigt, dass diese Ausführungsform im Vergleich mit der oben. beschriebenen erfindungsgemässenAusbildung Nachteile aufweist. So werden die Plättchen stark deformiert, was einen sehr ungünstigen Einfluss auf die Lebensdauer ausübt. Ausserdem ist dieses Reinigungsgerät lang nicht so füllig wie der Wischer gemäss der Erfindung.
Der Hauptnachteil dieses bekannten Wischers besteht jedoch darin, dass das ösenförmige Ende des Handgriffes zum Vorschein kommt, wenn sich die Plättchen etwas abgenützt haben, wodurch der Wischer z. B. zur Reinigung von Trinkgläsern senkrecht zum Boden weniger geeignet ist. Dieser Nachteil hat sich auch beim Abwaschen anderer Geschirre, wie z. B. von Tellern oder Tassen, bemerkbar gemacht.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand beispielsweiser Ausführungsformen schematisch veranschaulicht. Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung des Reinigungsgerätes gemäss der Erfindung, Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Kopf des'Reinigungsgerätes ohne Plättchen, Fig. 3 ist ein Detail der Fig. 2. Fig. 4 zeigt die Form eines Plättchens.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Handgriff aus galvanisch überzogenem Stahldraht bezeichnet, der etwa 3 mm dick ist. Dieser Draht ist unten umgebogen und durch Punktschweissung zu einer Handhabe 2 vereinigt, die mit einer Isolierhülle überzogen ist.
An derjenigen Stelle, bei welcher der Handgriff 2 zusammengeschlossen ist, ist eine Kunststoffkappe 3 aufgezogen. Diese wird auf übliche Weise durch eine örtliche Verformung des einfachen Teiles des Handgriffes ausserhalb der Kappe in ihrer Lage gesichert. Beim Ende der Handhabe 1 sind drei Plättchen 4,5 und 6 an dieser mittels eines Druckknopfes 9 aus Polyamid befestigt. Auch Polyäthylen hat sich hiefür als brauchbares Material erwiesen.
Die Plättchen 4, 5 und 6 bestehen aus Schwammaterial auf der Basis von regenerierter Cellulose. Von vorne gesehen, haben diese Plättchen eine Form, wie sie Fig. 4 zeigt, und ihre Dicke beträgt etwa 15 mm, wenn sie aufgequollen sind.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den Druckknopf 7. Auf den verdickten Stempel 11 des Knopfes 8 können zwei gelochte Scheibchen 9 und 10 unter einigem Druck einschnappen. Polyäthylen oder Polyamidmaterial, aus dem diese Teile hergestellt werden, ist für diesen Zweck hinreichend elastisch. Das Scheibchen 9 hat die Form einer kleinen flachen Scheibe, wogegen das Scheibchen 10 die Form eines sphärischen Segmentes besitzt. Zwischen dem Scheibchen 9 und dem Knopf 8 können etwa drei Plättchen 4,5 und 6 eingeklemmt werden.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht des sphärischen Segmentes 10. Auf der flachen Seite desselben ist eine viereckige Ausnehmung 12 vorgesehen, in die das Ende der Handhabe 1 passt, das in die Form einer viereckigen Öse 13 gebogen ist. Durch Anbringen einer kreisförmigen Ausnehmung kann erreicht werden, dass diese und damit auch die Öse 13 und der gesamte Druckknopf kleinere Abmessungen erhält. Dies ist bei der Reinigung enger Gläser od. dgl. vorteilhaft.
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Endlich ist an der Peripherie des sphärischen Segmentes 10 auf seiner flachen Seite eine Ausnehmung 14 vorgesehen, die als Hilfsmittel zum Öffnen des Druckknopfes dienen kann. So kann z. B. ein Schraubenzieher in diese Ausnehmung eingesetzt werden, wodurch die einzelnen Teile des Druckknopfes leichter voneinander getrennt werden können.
Fig. 4 zeigt ein Plättchen aus Schwammaterial, das mit einem Loch versehen ist. Bei einer andern Ausführungsform des Plättchens ist dieses Loch nicht im voraus vorgesehen, sondern es wird durch den verdickten Stumpf 11 und das Scheibchen 9 erzeugt, wenn der Wischer befestigt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Reinigungsgerät für Geschirr od. dgl., bestehend aus mehreren etwa kreisförmigen Plättchen aus flexiblem und elastischem Material, die am Umfang mit Einschnitten versehen und in der Mitte durch einen Druckknopf an einem Handgriff befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckknopf (7) als Doppeldruckknopf ausgebildet ist, dessen eines Befestigungsglied (8,9) dazu dient, die Plättchen (4, 5, 6) zusammenzuhalten, wogegen das andere Befestigungsglied (11) dazu dient, die auf diese Weise gebündelten Plättchen an der Handhabe (1) zu befestigen.