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Druckmechanismus
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Diese Erfindung bezieht sich auf Druckmechanismen und insbesondere
auf einen Mechanismus, der das Drucken einer Reihe von Nummern oder Buchstaben,
die auf gedruckten Papieren wie Rechnungen, Bestellformularen und Lotteriescheinn
erforderlich sein mögen, vornehmen kann.
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Bei bekannten Maschinen für aufeinanderfolgende Numerierung während
des Druckens werden die Nummern nach dem Drucken des Grundformats auf Papierblätter
gedruckt, d.h. die Numerierung wird von einer am Austrittsende der Presse montierten
Uorrichtung vorgenommen. Bei solchen Anordnungen werden mehr oder weniger standardmßige
Numerierungskapseln verwandt, die in einem runden Sammler montiert sind und durch
an der Presse befestigten Riemen, durch Kettenzahnrad oder Getriebe angetrieben
werden. Die Farbauftragung geschieht durch die Verwendung herkömmlicher Rollen und
Leitkanäle usw., und das Drucken der Nummer erfolgt durch das Drücken der Numerierungskapsel
auf das auf der Rückseite von einer Gegendruckplatte gestützt Papier. Bei der ganzen
Einheit handelt es sich tatsächlich um eine Miniatur-Druckerpressen-Walzendruckmaschine,
die vcon der Presse, an der sie montiert ist, zeitmäßig gesteuert und angetrieben
wird.
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Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Druckmechanismus zur Ausführung
einer aufeinanderfolgenden Numerierung oder Bezifferung zu schaffen, vorzugsweise
als Einheit zur Verwendung mit bestehenden Offset-Litho-Druckmaschinen oder beliebigen
anderen Geräten wie z.B. Faltmaschinen oder Kollationierungsmaschinen, die dazu
konstruiert sind, im Gegensatz zur Beschickung uon einer Rolle Papierblätter einzuführen.
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Gemäß der Erfindung wird ein Druckmechanismus zur Verwendung in einer
Offset-Druckmaschine geschaffen, der aus einem Gehäuse, einem in besagtem Gehäuse
montierten und mit einer Armatur versehenen SolEnoid, einer an besagter Armatur
befestigten Welle, die sich aus besagtem Gehäuse heraus erstreckt und so adaptiert
ist, daß sie sich bei intermittierendem Betrieb des besagten Soleneid im Verhältnis
dazu hin- und herbewegt, einem von besagter Welle getragenem Druckkopf und einer
Steuereinrichtung zur intermittierenden Erregung des besagten Solenoid zwecks Veranlassung
der Welle, sich hin und her zubewegen, besteht.
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Der Druckkopf besteht vorzugsweise aus einem an besagter Welle befestigtem
Stützteil, einer von besagtem Stützbeil getragenen Mehrzahl von die Bezifferung
enthaltenden Rollen sowie einer Einrichtung zur unmittelbar auf einen derfolgenden
Rotierung besagter Rollen nach jeder Hin- und Herbewegung besagter Welle. Die Welle
kann lösbar mit besagtem Druckkopf verbunden sein.
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Die Steuereinrichtung kann einen Ipulserzeugerstromkreis und eine
Einrichtung zur Leitung eines von besagtem Stromkreis erzeugten Impulses zu besagtem
Solenoid umfassen, um die Welle aus besagtem Gehäuse zu treiben, wobei eins zwischen
besagter Welle und besagtem Gehäuse montierte Feder vorliegt, die die besagte Welle
in das besagte Gehäuse drängt, wobei die Welle bei wiederholter Erzeugung eines
Impulses durch besagten Impulserzeugerstromkreis dazu veranlaßt wird, sichhin und
her zu bewegen.
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Das Gehäuse des Druckmechanismus kann über der vertikal bewegbaren
Papier stapelPlattform einer Offset-Druckmaschine montiert werden, die auch ein
Gehäuse, eine Offset-Druckvorrichtung in dem Gehäuse, eine Vorschubeinrichtung zur
Beförderung jeweils eines Blattes Papier vom Stapel zur besagten Offset-Druckvorrichtung
sowie eine Antriebseinrichtung zum Antrieb besagter Offset-Druckmaschine und besagter
Uorschubeinrichtung umfaßt.
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Die Stuereinrichtung kann einen Schalter und eine Schalterbetätigungseinrichtung
zum Betrieb jenes Schalters beim Vorschub eines Blattes Papier von besagtem Stapel
umfassen. Die Schalterbetriebseinrichtung umfaßt vorzugsweise eine von besagter
Antriebseinrichtung betriebene Nocke, Alternativ umfaßt die Steuereinrichtung ein
zwischen besagter Vorschubuorichtung und besagter Offset-Druckvorrichtung positionierten
Schalter, wobei dieser Schalter erste und zweite Schaltkontakte umfaßt, und wobei
besagte Vorschubeinrichtung zum Vorschub von jeweils einem Blatt Papier zwischen
besagten ersten und zweiten Schaltkontakten dient.
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Der Mechanismus wird somit an das Zuführungsende der Presse gebaut
und nutzt
den bestehenden Uorschubmechanismus (Reibung oder Saugung)
der Presse aus.
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Die Nummer wird unmittelbar vor dem Durchlauf des Papiers durch die
Presse, wo es satin Hauptbild erhält, auf das Papier gedruckt.
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Der eigentliche Druckkopf kann eine veränderte Form einer Standard-Handnumerierungsmaschine
sein, und die Methode der Farbauftragung und des Vorrückens der Räder ist vorzugsweise
die gleiche wie die eines Standard-l'lodells, Veränderte Formen von Handnumerierungsvorrichtungen
sind seit vielen wahren in als separate Baugruppe gebaute Numerierungsmaschinen
und zusätzlich zum Hauptdruckvorgang aufgenommen worden. In den meisten Fällen bedeutete
dieses einen zweiten Durchlauf, dvh. das Papier muß entweder zum Erhalt seines Hauptbildes
durch die Presse und dann zum Erhalt seiner Nummer durch eine getrennte Maschine
- oder umgekehrt - geleitet werden. Der Numerierungskopf ist auf einem Aufbau montiert,
der sich bewegt und somit die Vorrichtung aktiviert, so daß sie genau so funktionieren
kann, als wenn sie mit der Hand betätigt worden wäre. Die Maschine der vorliegenden
Erfindung umfaßt Handnumerierungseinheiten, die von an der Durckmaschine befestigten
Solenoids betätigt werden. Es ist daher nicht erforderlich, daß sich der Aufbau
bewegt, was eine Verminderung der Trägheit der beweglichen Teile des Mechanismus
zur Folge hat.
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Die Erfindung wird jetzt anhand eines Beispiels und unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben, von denen:-ZEICHNUNG 1 eine graphische
Darstellung eines Teils einer Offset-Druckmaschine ist, die einen Numerierungsmechanismus
gemäß der Erfindung umfaßt, ZEICHNUNG 2 eine isometrische Ansicht eines Teils der
in ZEICHNUNG 1 dargestellten Offset-Druckmaschine ist, ZEICHNUNG 3 eine Schnittansicht
eines Numerierungsmechanismus gemaß der Erfindung ist, ZEICHNUNG 4 eine Darstellung
eines Teils des Numerierungsmechanismus gemäß ZEICHNUNG 3 in auseinandergezogener
Anordnung, und
ZEICHNUNG 5 eine Darstellung eines zur Verwendung
mit dem Numerierungsmecha nismus gemäß ZEICHNUNG 4 geeigneten elektrischen Stromkreises
ist.
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In ZEICHNUNG 1 ist ein Teil einer herkömmlichen Offset-Druckmaschine
dargestellt, die eine senkrecht bewegliche und einen Papierstapel 11 tragende Plattform
10 umfaßt. Die Plattform wird in bekannter Weise über einen Kettenantrieb 13 in
die erforderliche, von einem Abfühler 14 abgetastete Stellung geführt. Eine Vorschubvorrichtung
umfaßt eine Vakuum-Papieraufnahmevorrichtung 16, die zur Beförderung des ohersten
Blattes 17 vom Papierstapel 11 zu einer Papiervorschubtragunterlage 19 dient, von
wo es in bekannter Weise zu einer Offset-Druckvorrichtung geführt wird. Oberhalb
der Plattform 10 befindet sich ein Numerierunosmechanismus 20, der aus einem Gehause
22 und einem Numerierungskopf'23 besteht. An einer Seite des Gehäuses ist eine Höhenverstellvorrichtung
25 montiert, die auf einem in Pfosten 28 arretierten quer stück 26 festgeklammert
ist. An dem Gehause der Maschine sind ein Paar Kanalführungsteile 29 angebracht,
an denen die Pfosten 28 verstellbar befestigt sind.
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Der Numerierungsmechanismus 20 wird von einer Steuerschaltung (ZEICHNUNG
5) gesteuert, zu der ein Schalter 31 gehört. Dieser Schalter umfaßt ein Paar durch
die Tragunterlage 19 bzw. ein dünnes normalerweise mit dieser in Kontakt stehendes
Stahlfederband 32 gebildeter Schaltkontakte. Das Band 32 ist über einen Isolierblock
34 auf einem vom Gehäuse der Maschine getragenen Querstück 35 montiert. Die Schaltkontakte
werden jeweils beim Vorschub der PaPierblatt er über die Tragunterlage 19 getrennt.
Vorzugsweise werden in der Praxis zwei solcher Schalter 31 nebeneinander verwandt,
um ein versehentliches Versagen aufgrund der Ansammlung von Papierstaub zwischen-
den Schaltkontakten zu vermeiden. In einer alternativen Anordnung ist der Schalter
ein nockenbetriebener Schalter 37, der von einer auf der Welle 38 eines Antriebsmotors
40, der auch zum Antrieb der Offset-Druckmaschine und der.Papiervorschubvorrichtung
dient, getragenen Nocke betrieben wird. Alternativ kann eine-photo-elektrische Zelle
und Lichtquelle oder ein Annäherungsschalter verwandt werden.
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Bei der in ZEICHNUNG 2 dargestellten Druckmaschine kann es sich z.B.
um eine flULTlLITH 1250 oder 1850 handeln. Aus dem unteren Ende der HöhEnverstslluorrichtung
25 erstreckt sich ein Klemmbügel 41, der mit einer Verschlußschraube 43 ausgerüstet
ist. Der Klemmbügel 41 ist auf der Querstange 26 zur Positionierung des Numerierungskopfes
23 in der erforderlichen Querstellung über dem Papierstapel seitlich verschiebbar.
Die Querstange 26 wird dadurch in ihrer Stellung gehalten, daß sie auf ähnliche
Weise mittels Verschlußschrauben 44 auf den Pfosten 28 festgeklemmt wird. Jeder
Pfosten 28 ist auf einem KanalfTihrungsteil 29 schiebbar und kann daran durch Festziehen
einer Verschlußschraube arretiert werden. Der Numerierungsmechanismus ist somit
in Längsrichtung verstellbar0 Die Kanalführungen 29 werden mittels Schrauben 49
an dem Gehäuse 47 der Druckmaschine festgeschraubt.
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Aufgrund der oben beschriebenen Einbauanordnung können die Solenoids
und Numerierungsköpfe seitlich oder vorwärts und rückwärts bewegt und zum Zwecke
der Rückstellung der Numerierungsräder ohne Positionsverschiebung durch 1800 geschwenkt
werden. Während hier nur ein Numerierungskopf dargsstellt ist, können mehrere Köpfe
nebeneinander montiert werden. Die Querstange kann als Sicherung gegen unerwünschte
seitliche Bewegung der Numerierungs köpfe mit Feststellmaschetten (nicht dargestellt)
versehen werden.
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Wie aus ZEICHNUNG 3 ersichtlich ist, besitzt der Numerierungsmechanismus
20 ein röhrenförmiges Gehäuse 22, das an einem Ende durch eine Abschlußplatte 50
verschlossen ist. Auf der Abschlußplatte ist ein Ein-/Aus-Schalter 52, ein Schrittbetriebschalter
53 und Anzeigelampen 55, 56 montiert. Die diese Bestandteile enthaltende Schaltung
wird unten unter Bezugnahme auf ZEICHNUNG 5 näher beschrieben werden. Die vertikale
Verstellvorrichtung 25 ist an der Seite des Gehäuses 22 angeschraubt. Sie besteht
aus dem Klemmbügel 41, der an seinem oberen Ende mit einer Aufbohrung versehen ist,
in die eine Gewindewelle 58 eingeschraubt ist. Diese ragt durch die obere Wand 59
der Verstellvorrichtung heraus und trägt einen Rändelknopf 61. Diese Anordnung des
Rändelknopfes gewährleistet, daß der Numerierungsmechanismus, bezogen auf die Querstange
26, vertikal auf jede Höhe gebracht werden kann. Zwischen der oberen
Flache
64 des Klemmbügels 41 und der Innenfläche der oberen Wand 59 befindet sich eine
Feder 62. Diese Feder dient zur Aufrechterhaltung der ein gestellten Position der
Vorrichtung.
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In dem Gehäuse 22 zwischen oberer und unterer Platte 65,67, befindet
sich ein Solenoid 68 mit einer Umwicklung 69. In der Ausbohrung des Solenoid 70
befindet sich eine Armatur 71, die sich auch durch die obere Platte 67 hinaus erstreckt.
Das untere Ende der Armatur 71 ist auf eine Welle 73 geschraubt, die durch die untere
Platte 65 und den unteren Teil des Gehäuses 22 hinausragt und an ihrem unterende
die Gabel 74 des Numerierungskopfes 23 trägt.
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Eine Mutter 77 mit einer stumpfkegeligen oberen Fläche 79 ist in einer
Uffnung in der unteren Fläche 76 des Gehäuses, durch die die Welle 73 hindurch geht,
verschraubt. Das untere Ende der Armatur 71 ist hohl und ähnlich geformt, um die
Mutter 79 in der untersten Stellung der Armatur zu erfassen, womit die Mutter 79
als Endanschlag funktioniert.
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Zwischen der oberen Platte 67 und der Verschlußplatte 50 befindet
sich ein Arm 80 mit einer nffnung 82, durch die die Armatur 71 hindurch geht. Am
oberen Ende der Armatur 71 ist über einen Bolzen 85 und eine Federscheibe 86 ein
Führungsstück 83 verschraubt. Das Führungsstück 83 hat einen Ausläufer 88, der in
einen auf dem Arm 80 gebildeten Führungskanal 89 eingreift. Diese Führungsstück-
und Fiihrungskanalanordnung dient zur Lenkung der Abwärtsbewegung der Armatur 71
im Gehäuse 22 und zur Verhinderung des Drehens der Armatur. Die Verwendung der Federscheibe
86 macht es möglich, daß die Armatur 71, bezogen auf das Gehäuse 22, in jde beliebige
Rotationsstellung gebracht und dort gehalten werden kann, so daß der Numerierungskopf
23 in jeder beliebigen Ausrichtung, bezogen auf den Papierstapel, benutzt werden
kann.
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In einer alternativen (nicht abgebildeten) Anordnung zwecks Erzielung
genauer Positionierung wird, während es dem Kopf ermöglicht wird, in eine gewünschte
Stellung gedreht zu werden, das Führungsstück 83 fortgelassen und stattdessen diametral
über das obere Ende der Welle hinweg eine Rille ausgebildet.
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EinStück Klavierdraht wird quer durch das Innere des Solenoidgehauses
befestigt,
wobei dieser Draht in die in der Welle befindliche Rille
eingreifen wird, wenn sich die Welle in ihrer obersten Stellung befindet. Es ist
feste stellt worden, daß eine genaue Lage der Welle in der oberen Endstellung eine
genaueste Positionierung gewährleistet, obgleich die Welle nicht mehr geführt wird,
wenn die Rille den Bereich des Klavierdrahts verlassen hat.
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Wie weiter unten näher beschrieben werden wird,umfaßt der Numerierungskopf
23 ein Außengehäuse 91. Zwischen der oberen Flache des Gehäuses 91 und dem Solenoidgehäuse
22 ist ein starres röhrenförmiges Gehäuse montiert (92).
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Zur Sicherung des Anschlusses am oberen Ende des röhrenförmigen Gehäuses
92 ist letzteres mit einem unteren Teil der Mutter 77 verschraubt, das durch die
untere Flache 76 des Gehäuses 22 hindurch ragt, während das Gehäuse am unteren Teil
mit einem Bund 94 verschraubt ist, der auf dem Numerierungs kopfegehäuse 91 anliegt,
Ein geeigneter Numerierungskopf sird von der Firma Englisch Numbering Machines Limited
hergestellt. Dieser ist mit Stahlradern ausgerüstet und mit Rückwärts- und Uorwärtsnumerierung
sowie einer großen Auswahl an Schrifttypen und -größen lieferbar.
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Unter Bezugnahme auf ZEICHNUNG 4 umfaßt der Numerierungskopf 23 ein
Gehause 91, dessen innere Seitenflächen Führungen 95 enthalten, in denen die Gabel
74 schiebbar isto Die Gabel 74 wird mittels einer Schraube 97 in einer Gewindeausbóhrung
am unteren Ende der Welle 73 angebracht. Die Gabel 74 tragt einen Numerierungsdrucl<kopf
98 bekannter Art, dessen Mechanismus eine Mehrzahl von Nummern tragenden Rollen
100 und eine Vorrückvorrichtung 101 umfaßt, die auf bekannte Weise mit den Führungen
95 des Numerierungskopfgehäuses 91 zusammenarbeitet,um den Numerierungsmechanismus
zur nächsten zu druckenden Nummer vorzurücken. Der Nummerndruckkopf umfaßt weiterhin
eine Farbauftragungsvorrichtung (nicht abgebildet).
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Normalerweise liegt der Numerierungsmechanismus von einer Bodenplatte
103 ab, die mit den unteren Kanten des Gehäuses 91 verschraubt ist; bei Vorrücken
der
Welle 73 bewegt sich der Mechanismus jedoch in Richtung der Platte 103, so daß die
zu druckenden Nummern durch eine nffnung 104 ragen. Es liegt eine Stirnplatte 105
ufer, die mittels eines Stiftes 106 an dem Gehäuse 91 befestigt wird. Der Nummerndruckkopf
98 kann durch Lösen der Schraube 97 von der Welle 73 entfernt werden, wodurch der
Nummerndruckkopf, falls gewünscht, ausgetauscht werden kann.
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Die Welle 73 ist unterhalb ihres Einschraubendes mit einer Rille 107
versehen, die einen Sprengring 109 aufnimmt. Der Sprengring stützt das obere Ende
einer Feder 110, die die Welle umgibt und deren unteres Ende von einem Bund 94 gestützt
wird, der auf dem Gehäuse 91 aufliegt. Auf diese Weise wird die Welle 73 nach oben
gedrängt.
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Wenn in Betrieb, befindet sich der Numerierungsmechanismus 20 in der
dargestellten Lage mit der Armatur 71 in ihrer oberen Stellung. Der Solenoid erhält
einen Stromimpuls von dem in Zeichnung 5 dargestellten und weiter unten naher beschriebenen
Stromkreis. Dieser Impuls veranlaßt die Armatur, sich abwärts zu bewegen, wobei
die Welle 73 und das Gehäuse 91 im Verhältnis zum Gehäuse 22 nach unten gedrückt
werden und die Feder 110 angespannt wird, Wenn das Gehäuse 91 des Numerierungskopfes
23 auf das Papier trifft, hält seine Bewegung an, und die Abwärtsbewegung der Welle
73 hat zur folge, daß der Nummerndruckkopf 98 gegen die Bodenplatte 103 gedrückt
wird und eine Nummer auf ein anliegendes.Blatt Papier druckt.
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Die Uauer des an den Solenoid gelieferten Impulses ist geringer als
die Zeit, die von der Armatur für das Vorrücken bis zu dem von der Mutter 77 gebildeten
Endanschlag in Anspruch genommen wird, wodurch ein Heißlaufen verhindert wird. Die
letzte Bewegung der Welle findet daher als Folge des Bewegungsmoments der Armatur
statt, und nach erfolgtem Druck bewirkt die Feder 110 die Rückkehr der Welle 73
und des Gehäuses 91 in ihre normalen Stellungen.
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Die Schaltungsanordnung zur Steuerung des Solenoid ist in einem (nicht
abgebildeten) Steuerkasten enthalten, der an jedem in Bezug auf die Druckmaschine
geeigneten Ort plaziert werden kann.
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jeder Steuerkasten ist so konstruiert, daß er: (a) einen 24V Gleichstrom
vom Wechselstromnetz liefern kann; (b) daß er bei Aktivierung durch das Schaltwerk
einen Stromstoß an den Solenoid liefern kann; (c) den Solenoid aktiviert, wenn der
"Schrittbetrieb"-Schalter gedrückt wird; (d) einen Stromstoß einleitet, wenn der
'tSchrittbetrieb"-Schalter an ist, dann den zur Beibehaltung der ausgefahrenen Stellung
des Nurnerierungskopfes erforderlichen Strom auf ein ,mindestmaß reduziert und somit
eine Oberhitzung des Solenoid vermeidet.
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Der Solenoid 68 zum Antrieb des Numerierungskopfes 23 könnte einfach
über den Schalter 31 an eine Stromversorgung angeschlossen werden, so dß ein Schließen
des Schalters 31 eine Aktivierung des Solenoid zur Inbetriebsetzung des Numarierungskopfes
zur Folge hahn würde. Der Stromkreisplan der ZEICHNUNG 5 stellt jedoch eine zur
Steuerung des Numerierungskopfes 23 besser geeignete Schaltungsanordnung dar. Quer
über den Solenoid-Stromspeiseleitungen befindet sich eine Diode 112, und eine weitere
Diode 113 ist in Reihe mit der negativen Stromleitung und der Lampe 55, die aufleuchten
wird, wenn der Solenoid aktiviert wird, vorgesehen. Die andere Lampe 56 liegt quer
zum Eingang vor. Der Mehrgnng-Ein-/Aus-Schalter 52 liegt zur Belieferung des Solenoid
mit Strom vor, und die Lampe 56 wird aufleuchten, wenn sich der Schalter in der
'Ein'-Stellung befindet. Der Betätigungsschalter 53 liegt zur Ermöglichung des "schri.tweisen"
Handbetriebs des Solenoid vor.
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Der Anschluß zum Steuerstromkreis erfolgt durch Stecker/Büchse 115.
Die Vorkehrung für einen zweiten Kopf wird durch Anschlußbüchse 116 ermöglicht.
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Der Schalter 31 wird durch einen Kontakt des Federbandes 32 mit der
Tragunterlage 19, wie im Vorhergehenden beschrieben, gebildet. Der Anschluß jedes
Schalter 31 oder Schalterpaare an die Steuerschaltung geschieht mittels Stecker/Büchse
118. Wenn gewünscht wird, weitere Numerierungsmechanismuspaare gleichzeitig auf
der gleichen Offset-Druckmaschine in Betrieb zu
nehmen, wird für
jedes weitere Numerierun3smachanismuspaar ein weiterer Steuerkasten verwandt. Die
Steuerkasten sind über die weitere Büchse 119 miteinander verbunden, so daß alle
Numerierungsmechanismen von dem gleichen Schalter 31 oder Schalterpaaren bestätigt
werden.
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Der Zustand des Schalters 31 wird von einer Antriebsschaltung 121
festgestellt.
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Die Antriebsschaltung umfaßt einen Kontaktprallunterdrücker 122, der
sicherstellt, daß nur das anfangliehe Schließen der Kontakte des Schalters 31 festgestellt
wird. Dieses entdeckte Schließen der Kontakte (nachdem ein Blatt wischen ihnen hindurchgegangen
ist) wird über die Unterdrückungsschaltung 122 an eine Schmitt-Trigger-Schaltung
124 weitergeleitet, die eine für den Antrieb eines NOR-Gliedes 125 geeignete Impulswellenform
liefert. Der Ausgang des rsOR-Gliedes 125 wird von einer Monostabilen 127 empfangen.
Der Ausgang der Nonostabilen 127 ist über einen Puffer 130 an dem Fuß eines Krafttransistors
128 angeschlossen. Somit leitet der Transistor 128 die Bestätigung des Solenoid
68, wenn sich der Schalter 31 schließt, nachdem ein Blatt Papier zwischen seinen
Kontakten hindurch gelaufen ist. Die Betätigungsdauer des Solenoid wird von der
Zeitdauer der Fonostabilen 127 bestimmt.
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Die Einrichtung zum Antrieb eines zweiten Kopfes läßt sich durch Uerwendung
des NDR-Gliedes 131, der Monostabilen 133, des Puffers 134 und des.Transistors 136
verwirklichen. Der Stromuersorgungsbedarf für den Solenoid und die Steuerschaltung
wird durch Transformator 137, Dioden 138-143 und Kondensatoren 145 und 146 geliefert.
Netzstrom wird über den Mehrgangschalter 147 dem Transformator zugeführt. Uberlastungsschutz
für die Stromversorgung wird durch Sicherungen 149 und 150 geboten Eine manuelle
Betätigung des Antriebsstromkreises erfolgt durch den Druckschalter 53, der bei
Schließen die Monostabile 127 über einen Kontaktprallunterdrücker 152 und Gatter
125 auslöst.
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Eine manuelle Betätigung eines zweiten Kopfes würde über einen Prallunterdrücker
153 und Gatter 131 zur Auslöãung der anderen Konostabilen 133 erfolgen.
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Aus Klarheitsgrunden sind Stromerfordernisse der individuellen Schaltungsblocks
des Antriebsstromkreises fortgelassen worden; sie würden aber natürlich auf bekannte
Weise der Stromversorgung entnommen werden.
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Die Vorzüge und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind wie folgt:-1)
Der Druckmechanismus Iäßt sich leicht an die meisten Offset-Drucl<maschinen anpassen;
der einzige Bestandteil, der besondere Wahl erfordert, ist der QuerarmS dessen länge
etwas geringer als der Abstand zwischen den Seitenplatten der Druckmaschine sein
sollte.
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2) Der Druckmechanismus fühftdas Drucken in dem Zuführungstablett
der Presse unmittelbar vor dem Hauptdruckvorgang aus.
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3) Es werden Standardteile von verläßlichen Handnumerierungsmaschinen
verwandt.
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4) Der Druckmechanismus ist fest eingebaut, wodurch - verglichen
mit bekannten Maschinen - Vibration und Treibkraft reduziert werden.
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5) Positionierungs- und Rücksetzeinfachheit.
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In einer alternativen Ausführung kann die Anordnung des Auslaufers
88 in dem Führungskanal 89 dadurch umgekehrt werden, daß das Führungsstück 83 mit
einer Aussparung versehen wird> die eine sich längs erstreckende und auf der
Innenfläche des Arms 80 ausgebildete Rippe aufnimmt. Die Rippe kann zur Verhinderung
des Anhaftens abgeschrägt sein.
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