DE2628996A1 - Druckplatte und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Druckplatte und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Dipi.-ing. κ. GUNSCHMANN IT™'«0
PATENTANWÄLTE n r
ω . J Ulli I J I ο
VIGKERS LIMITED 9R9RQPR
Vickers House
Millbank Tower, Millbank
London SWIP 4RA, England
Druckplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft strahlungsempfindliche Platten und Verfahren
zu ihrer Herstellung.
Durch die Erfindung ist eine strahlungsempfindliche Platte geschaffen
worden, zu der ein metallisches Substrat gehört, bei dem eine Flachseite mit einer strahlungsempfindlichen Schicht
überzogen ist, die ein quartäres Ammoniumsalz derjenigen Art enthält, welche bei einer Bestrahlung mindestens ein Elektron
aufnimmt, um einen Stoff zu bilden, der geeignet ist, zu bewirken, daß ein Metall auf der genannten Fläche aus einer stromlosen
Plattierlösung niedergeschlagen wird, Vielehe in Berührung mit dem gebildeten Stoff kommt, sowie ein Salz des betreffenden
Metalls und ein Reduktionsmittel.
Ferner ist durch die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer lithographischen Druckplatte geschaffen worden, das Maßnahmen
umfaßt, um erstens eine einem Bild entsprechende Bestrahlung einer strahlungsempfindlichen Platte durchzuführen, zu der
eine metallische Unterlage gehört, deren eine Flachseite mit einer strahlungsempfindlichen Schicht überzogen ist, die ein
quartäres Ammoniumsalz derjenigen Art enthält, welche unter
dem Einfluß einer bestimmten Strahlung mindestens ein Elektron aufnimmt, um einen Stoff zu bilden, der geeignet ist, zu be-
609885/1 Q20
wirken, daß auf dem genannten Stoff aus einer damit in Berührung gebrachten stromlosen Plattierlösung ein Metall niedergeschlagen
wird, sowie ein Salz des betreffenden Metalls und ein Reduktionsmittel, und um zweitens die bildmäßig bestrahlte
Platte in Berührung mit einer stromlosen Plattierlösung zu bringen, die ein Metallsalz und ein Reduktionsmittel enthält,
um zu bewirken, daß innerhalb der von der Strahlung getroffenen
Flächen der Schicht Metall niedergeschlagen wird, um die gewünschte lithographische Druckplatte herzustellen.
Bei dem quartären Ammoniumsalz kann es sich um dasjenige handeln, das in der GB-PS 1 31O'812 beschrieben ist, und für das
die nachstehende allgemeine Formel gilt:
(M -t
Hierin bezeichnen R bis R Wasserstoff- oder Halogenatome
11 12
oder organische Substituenten, R und R , wenn vorhanden, Halogenatome oder organische Substituenten, Z die Zahl Null
oder eine ganze Zahl, X~ ein Anion und m die Zahl 1 oder 2, wobei mindestens eines der Stickstoffatome quartär iste
Bei dem quartären Ammoniumsalz handelt es sich vorzugsweise um ein diquartäres ringförmiges Ammoniumsalz, das durch Aufnahme
eines Elektrons Weitz-Radikale bildet. Solche Salze sind dikationisch
und enthalten im Molekül Stickstoffatome, von denen mindestens zwei quartärisiert sind und Bestandteile von Ringstrukturen
bilden, die gekoppelt und mindestens teilweise aromatisch sind, wobei die Koppelung zwischen den Ringstrukturen
eine Kette konjugierter Ungesättigtheit zwischen den
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(D
Stickstoffatomen bildet. Zu den für die erfindungsgemäßen Druckplatten besonders geeigneten diquartären Ammoniumsalze
gehören die Dipyridyliumsalze, die z.B. einer der nachstehenden Strukturformeln entsprechen:
201
(2)
(3)
V=/ V=/
er
Bei den Verbindungen (1) und (2) handelt es sich um auf dem Markt befindliche Erzeugnisse, die unter den gesetzlich geschützten
Bezeichnungen "Paraquat" bzw. "Diquat" erhältlich sind. Die Verbindung (j5) ist ein N,N'-Di(paracyanophenyl)-4,4'-bipyridilchlorid,
das im folgenden kurz mit CPP++ bezeichnet
ist.
Das quartäre Ammoniumsalz ist vor der Bestrahlung vorzugsweise farblos oder nur leicht gefärbt, während der bei der Bestrahlung
gebildete Stoff eine Färbung aufweist, so daß bei der Bestrahlung ein gut sichtbares Bild erzeugt wird. Beispielsweise ist
das radikale Kation, das bei der Aufnahme eines Elektrons durch das dikationische CPP++ gebildet wird, grün, und das entsprechende
neutrale Molekül, das bei der Aufnahme zweier Elektronen durch den gleichen Stoff entsteht, ist rot.
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Das quartäre Ammoniumsalz kann ein einfaches Kation enthalten, oder es kann einen Bestandteil eines kompletteren Moleküls bilden,
z.B. einer dimeren kationischen Verbindung. Ferner kann es ein polymeres Material mit einer oder mehreren Ringstrukturen
sein, welche die quartären Stickstoffatome im Hauptstrang des Polymers, den endständigen Gruppen, in S-;itenketten oder in Kombinationen
solcher Positionen enthalten.
Bei den Anionen der quartären Ammoniumsalze kann es sich z.B. um Halogenide handeln, ferner um Perchlorate, Tetrafluorborate,
Silicofluoride, Methylsulfate, Bisulfate oder polymere Anionen wie beispielsweise Polyacrylat. Das Vorhandensein von Brom- und
Jodatomen ist weniger erwünscht als das Vorhandensein von Chloroder Fluoratomen, da Brom und Jod bezüglich des erregten Zustandes
des Kations als Abschreckmittel wirken. Bei den Anionen soll es sich nicht um oxidierende oder reduzierende Agentien handeln,
und sie sollen auch nicht auf andere Weise chemisch mit Lösungsmitteln und anderen Bestandteilen der auf das Substrat aufgebrachten
Schicht reagieren.
Das quartäre Ammoniumsalz kann in der strahlungsempfindlichen Schicht als Beimischung zu einem filmbildenden polymeren Bindemittel
vorhanden sein«, Das Bindemittel kann von solcher Art sein, daß es sich gegenüber dem Stoff chemisch neutral verhält, der
bei der Bestrahlung des quartären Ammoniumsalzes gebildet wird, oder es kann einen stabilisierenden Einfluß auf diesen Stoff
ausüben«, Auf diese Weise ist es möglich, einige der Stoffe, die normalerweise in hohem Maße aktiv sind, während einer hinreichend
langen Zeit zu stabilisieren, damit eine Behandlung mit einer stromlosen Plattierlösung auch dann möglich ist, wenn sich
eine Verzögerung zwischen der Bildung des betreffenden Stoffs und seiner Behandlung ergibt. Zu den geeigneten wasserlöslichen
oder zum Aufquellen bringbaren filmbildenden Polymerisaten zur Verwendung als Bindemittel gehören Polyvinylalkohol, Polyammoniummethacrylat,
Gelatine, Alginate und Maleinanhydrid-Copolymerisate, z.B. ein Copolymerisat von Maleinanhydrid mit Styrolvinyläther
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oder Äthylen. Ferner kann man als Bindemittel lösliche Polysaccharide
verwenden, z.B. Polysucrose sowie Polyvinylpyrrolidon, "und zwar entweder allein oder als Beimischung zu Polyvinylalkohol.
Zwar kann man Polyvinylalkohole der unterschiedlichsten Viskosität und des unterschiedlichsten Hydrolysegrades
verwenden, doch sind Sorten mit hohem Hydrolysegrad zu bevorzugen, da ihre Löslichkeit in Metallsalzlösungen bei Raumtemperaturen
gering ist. Die anteiligen Gewichtsmengen des quartären Ammoniumsalzes im Vergleich zu dem Bindemittel in der aufgebrachten
Schicht können z.B. zwischen 1:200 und 10:1 variieren.
Man kann die naturgegebene Spektralempfindlichkeit der quartären
Ammoniumsalze ein gutes Stück in den sichtbaren Bereich des Spektrums hinein erweitern, wenn man die strahlungsempfindliche
Schicht mit Spektralsensibilisatoren versieht. Zu den geeigneten Spektralsensibilisatoren gehören Riboflavin als freie Base,
T-Chlor-^iN-methyldiäthylaminäthylJ-isoalloxazinchlorid (im
folgenden kurz als Verbindung RD bezeichnet), ferner andere sehr ähnliche Verbindungen sowie das unter der gesetzlich geschützten
Bezeichnung "Arconol Yellow" erhältliche Erzeugnis, bei dem es sich um einen Farbstoff handelt, der j5,6-Dimethyl-2-(4-dimethylaminophenyl)-benzthiazoliumchlorid
enthält. Zu den ebenfalls verwendbaren Sensibilisatoren gehören j5,3f-Diäthylthiacyanidjodid,
Proflavin, Acridin orange, Acriflavin, N-Methylphenaziniummethylsulfat,
4-Cyanoquinoliniummethiodid und Erythrosin.
Es können auch chemische Sensibilisatoren vorhanden sein, durch die die Empfindlichkeit der strahlungsempfindlichen Schicht
verbessert wird«, Bei diesen Sensibilisatoren handelt es sich um Verbindungen, die aktiven Wasserstoff enthalten; hierzu gehören
Alkohole, Amine, Phenole, Carboxylsäuren und Zucker. Als
Beispiele für solche Verbindungen seien die folgenden genannt: Glukose, Oxalsäure, p-Chlorbenzoesäuren, Glyzerin, Mellithsäure,
Triäthanolamin, Thiazinphenol, Äthylendiamintetraessigsäure
(Dinatriumsalz), Picrinsäure, Glycin, ß-Alanin sowie Nikotinamidadenosindinucleotidphosphat.
Zu den bevorzugten chemischen
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Sensibilisatoren gehören substituierte oder nicht substituierte Mono- oder Diaryl- oder 1-Aryl-i-alkylglyeolsäuren oder -äther,
-salze oder andere Abkömmlinge davon. Als Sensibilisatoren werden die nachstehenden besonders bevorzugt: "mandelic acid",
Benzilsäure, p-Brommandelinsäure, cc-Methoxyphenylessigsäure,
p-Chlormandelinsäure, oc-Naphthylglycolsäure und Ammoniummandelat.
Die aufgebrachte Schicht kann nach Bedarf noch weitere Stoffe enthalten. Beispielsweise kann man dem Überzugsmaterial oberflächenaktive
Stoffe beifügen, um das Entstehen einer glatten, gleichmäßigen Schicht auf dem Substrat zu fördern. Weiterhin
können in der Schicht noch andere Verbindungen vorhanden sein, z.B. Eisen(IIl)ion-Komplexbildner, welche die Eigenschaften der
stromlosen Plattierlösung örtlich beeinflussen. Als Beispiele für solche Verbindungen, die man auch als Entwicklungsbeschleuniger
bezeichnen könnte, seien die folgenden genannt: Ethylendiamintetraessigsäure
(Dinatriumsalz), Ammoniumchlorid, Diammoniumhydrogencitrat sowie geräucherte Kieselerde, wie sie
unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung "Cab-o-Sil" auf den Markt gebracht wird; das zuletzt genannte Erzeugnis ist besonders
zu bevorzugen.
Das verwendete Substrat soll entweder von Natur aus gegenüber der strahlungsempfindlichen Schicht chemisch neutral sein, oder
es soll sich ihr gegenüber passivieren lassen. Beispielsweise kann das Substrat aus Aluminium bestehen. Soll eine erfindungsgemäße
Platte als lithographische Druckplatte verwendet werden, wird das Substrat vorzugsweise aus Aluminium von hoher Reinheit
hergestellt, das mindestens 99, C$ Aluminium und vorzugsweise
99,3 bis 99,7$ Aluminium enthält.
Vorzugsweise wird die Plachseite des Substrats, die mit der strahlungsempfindlichen Schicht überzogen werden soll, aufgerauht,
um ein zuverlässiges Pesthaften der Schicht und des durch die Behandlung erzeugten Druckbildes zu gewährleisten.
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Eine solche Aufrauhung oder Granulierung der Oberfläche erleichtert
außerdem in einem erheblichen Ausmaß die Aufgabe des Drukkers bei der Aufrechterhaltung des richtigen Verhältnisses zwischen
Druckfarbe und Wasser während des Druckvorgangs.
Die granulierte Oberfläche kann nach einem beliebigen von verschiedenen
Verfahren erzeugt werden, die jedem Fachmann auf dem Gebiet der Herstellung entsprechend behandelter Substrate für
lithographische Druckplatten geläufig sind. Die Behandlung kann auf mechanischem Wege mit Hilfe rotierender Bürsten erfolgen,
ferner durch Sand- oder Kugelstrahlen.' Ferner kann man eine rauhe Oberfläche auch durch einfaches Anätzen mit verschiedenen
das Metall angreifenden Chemikalien erzeugen. Vorzugsweise wird die Oberfläche jedoch auf elektrochemischem Wege granuliert.
Zu diesem Zweck wird das Metall bei der chargenweisen Verarbeitung
in Blattform oder bei der kontinuierlichen Verarbeitung in Form von Rollen durch ein Bad einer geeigneten Säure oder eines
Säuregemisches geführt, und es wird ein Wechselstrom zwischen dem Metall und beispielsweise aus Graphit bestehenden Elektroden
durch das Bad geleitet. Bei Aluminium kann man Salzsäure entweder allein oder in Form eines Gemisches mit anderen Chemikalien
wie Essigsäure verwenden, ferner Salpetersäure ebenfalls entweder allein oder in Form eines Gemisches mit anderen Chemikalien,
z.B. Essigsäure. Das Substrat wird vorzugsweise mit einer feinen Granulierung versehen.
Nach dem Granulieren ist das Substrat zu reinigen, um von seiner Oberfläche die während des Granuliervorgangs entstandenen
Produkte zu entfernen, die mit der strahlungsempfindlichen Schicht reagieren könnten. Man kann diese Reinigung auf bekannte
Weise durchführen, indem man das granulierte Metall durch ein oder mehrere Bäder führt, die verschiedene Säuren und/oder
Alkalien enthalten können.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Oberfläche des Substrats einer anodischen Behandlung zu unterziehen. Hat die hierdurch
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erzeugte Schicht eine ausreichende Dicke, hindert sie die aufgebrachte
strahlungsempfindliche Schicht daran, chemisch mit dem Metall zu reagieren, und außerdem führt die anodische Behandlung
zu einer erheblichen Anzahl der Abzüge, die sich mit Hilfe der fertigen Druckplatte auf einer Druckpresse unter vorbestimmten
Bedingungen herstellen läßt. Zur Durchführung einer anodischen Oxidation kann man die verschiedensten bekannten
Elektrolyse benutzen, wie sie zur Behandlung von Aluminium für die Herstellung lithographischer Druckplatten gebräuchlich sind.
Vorzugsweise wird mit einem schwefelsäurehaltigen Elektrolyt gearbeitet.
Um die erfindungsgemäße strahlungsempfindliche Platte herzustellen,
bringt man auf das Substrat, bei dem es sich vorzugsweise um granuliertes oder anodisch behandeltes Aluminium handelt,
eine Beschichtungslösung auf, die das genannte quartäre Ammoniumsalz und ggf. das genannte Bindemittel und andere gewünschte
Zusatzstoffe enthält. Den Mengen des quartären Ammoniumsalzes und des ggf. vorhandenen Bindemittels in der Überzugslösung
kommt keine kritische Bedeutung zu, und sie richten · sich lediglich nach der gewünschten Empfindlichkeit und praktischen
Gesichtspunkten. Brauchbare Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn man eine Überzugslösung verwendet, die 0 bis 20
Gewichtsteile eines wasserlöslichen polymeren Bindemittels enthält, ferner 0,1 bis 10 Gewichtsteile des quartären Ammoniumsalzes
sowie 70 bis 99,9 Gewichtsteile Wasser. Die Überzugslösung kann auf das Substrat in der verschiedensten Weise aufgebracht
werden, doch wird vorzugsweise nach dem Tauchverfahren gearbeitet, oder die Masse wird durch Aufwalzen aufgebracht.
Soll eine erfindungsgemäße strahlungsempfindliche Platte zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte benutzt werden,
wird die strahlungsempfindliche Platte entsprechend einem Bild der Wirkung einer aktinischen Strahlung, z.B. von Ultraviolettlicht,
ausgesetzt. Innerhalb der von der Strahlung getroffenen Flächen nimmt das quartäre Ammoniumsalz mindestens ein Elektron
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auf, so daß ein Bild erzeugt wird, das ein Negativ der Vorlage darstellt. Handelt es sich bei dem quartären Ammoniumsalz z.B.
um ein Dikation, das in einem wässrigen Medium normalerweise stabil ist, spielt sich bezüglich des Dikations Q++ unter dem
Einfluß der Strahlung die nachstehende Reaktion abj
Q++ y-gL» Q+' g-lS-» Q
^ Ze v -e
Das Bild besteht aus radikalen Kationen Q+ " oder den neutralen
Molekülen Q, die beide geeignet sind, zu bewirken, daß Metall aus einer stromlosen Plattierung abgeschieden und niedergeschlagen
wird.
Die bildmäßig belichtete Platte braucht nicht sofort behandelt bzw. entwickelt zu werden. Zwar zersetzt sich das Bild in Gegenwart
von Feuchtigkeit und Sauerstoff, doch ist die belichtete Platte hinreichend stabil, um eine Handhabung unter normalen Bedingungen,
z.B. unter Benutzung einer Kopier- und Repetiermaschine, zu ermöglichen. Soll die bildmäßig belichtete Platte
während einer längeren Zeit gelagert werden, ist es jedoch zweckmäßig,
für eine trockene Lagerung und/oder die Pernhaltung von Sauerstoff zu sorgen.
Um die bildmäßig belichtete Platte zu entwickeln, wird sie mit einer stromlosen Plattierlösung in Berührung gebracht, z.B.
einer Lösung, die ein Silbersalz und ein Reduktionsmittel enthält. Solche Lösungen sind bekannt und ermöglichen es, Metall
ohne Aufbringen eines äußeren elektrischen Feldes niederzuschlagen.
Auf diese Weise wird auf die von der Strahlung getroffenen Flächen
der Schicht ein festhaftendes metallisches Bild aufgebracht. Sobald auch nur eine Spur von Metall in dieser Weise
niedergeschlagen worden ist, kann diese Spur die weitere Ablagerung des gleichen oder eines anderen Metalls aus einer entsprechenden
Lösung katalysieren. Auf diese V/eise ist es möglich,
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innerhalb der Bildflächen eine metallische Schicht aufzubauen. Die Menge des niedergeschlagenen Metalls richtet sich nach zahlreichen
variablen Größen, z.B. der Zusammensetzung der strahlungsempfindlichen
Schicht, der Belichtungszeit, der Dauer der Berührung mit der stromlosen Plattierlösung sowie der Zusammensetzung
dieser Lösung. Bei Silberbildern lassen sich Bildgewichte von bis zu 25 g/m oder mehr erreichen. Hierauf kann eine
weitere Behandlung durchgeführt werden, wie es erforderlich ist, um das metallische Bild in höherem Maße fettanziehend und die
nicht zum Bild gehörenden Flächen in höherem Maße wasserabstossend zu machen,, Die Platte kann ggf. eingefärbt und dann in der
üblichen Weise mit einer Gummilösung behandelt werden, bevor sie auf die Druckpresse aufgezogen wird. Die fertige Platte kann
auf einer Bogenoffsetpresse benutzt werden, um große Auflagen von Abzügen der höchsten Qualität zu erzeugen, und sie ermöglicht
auch das Drucken großer Auflagen auf einer Rollenoffsetpresse. Schließlich ist die Platte für die direkte Lithographie
verwendbar.
Es ist möglich, strahlungsempfindliche Platten nach der Erfindung
herzustellen, die durch ein hohes Auflösungsvermögen und eine hohe Konturenschärfe gekennzeichnet sind, und die es gestatten,
lithographische Druckplatten herzustellen, welche ähnlich wie bimetallische lithographische Druckplatten den anspruchvollsten
Druckbedingungen standhalten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert·
Soweit nicht anders· angegeben, sind in allen Fällen die Mengen
der verschiedenen verwendeten Bestandteile in Gewichtsteilen genannt. Bei den Beispielen lag die Menge des strahlungsempfindlichen
Überzugsmaterials in der Größenordnung von 0,2 g/m · Bei sämtlichen Beispielen wurde die silberhaltige stromlose Plattierlösung
unter Verwendung der nachstehend genannten Lösungen I, II und III in der Weise angesetzt, daß 100 ml der Lösung I, 25 ml
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der Lösung II und 25 ml der Lösung II gemischt wurden. Lösung I
Eisen(Il)ammoniumsulfat 10Og
Ferrinitrat 10 g
Zitronensäure 100 g
Wasser auf 1 Liter
Lösung II
Dodecylamin 0,5 g
Synthrapol N 0,5 g
Essigsäure 0,5 g
Wasser auf 1 Liter
Lösung III
Silbernitrat 25 g
Wasser auf 1 Liter
Bei Synthrapol N handelt es sich um nicht-ionisches Netzmittel in Form eines Äthylenoxidkondensats mit einem aliphatischen
Alkohol.
Es wurde eine Überzugslösung mit der nachstehenden Zusammensetzung
angesetzt und auf ein Aluminiumblatt aufgewalzt, das in Salpetersäure granuliert, in Phosphorsäure gereinigt und schließlich
in Schwefelsäure anodisch behandelt worden war·
CPP++ (N, N'-Di(p-cyanophenyl)-4,4'-
bipyridyliumdichlorid) 1,0
Lemol 16-98 5,0
Riboflavin 0,5
Zitronensäure HgO 1*5
Hatrlumhydroxig 0 9 8 8 5 / 1 0 2 2 °'5
Wasser 95*0
Lemol I6-98 ist ein Polyvinylalkohol, der von der Borden Chemical
Company auf den Markt gebracht wird.
Die fertige strahlungsempfindliche Platte wurde in einem Kopierrahmen
durch ein Negativdiapositiv 1,5 min lang der Strahlung von vier Lampen vom Typ Philips j500 VJ MLU ausgesetzt, die 600 mm
über dem Kopierrahmen aufgehängt waren. Hierbei entstand ein grünes Bild. Dann wurde die belichtete Platte 3 min lang bei
Raumtemperatur in die silberhaltige stromlose Plattierlösung eingetaucht. An die Stelle des grünen Bildes trat hierbei ein
schwarzes Bild aus metallischem Silber, das sich zur Erzielung eines Silberglanzes polieren ließ und in gleitender Berührung
mit dem Aluminiumsubstrat stand.
Es wurde eine Überzugslösung mit der nachstehenden Zusammensetzung
angesetzt und/gesehen, daß die Belichtung H- min dauerte,
genau in der gleichen Weise zur Herstellung einer strahlungsempfindlichen
Platte verwendet wie bei dem Beispiel 1.
CPP++ | 2,0 |
Lemol I6-98 | 5,0 |
Wasser | 95,0 |
Synthrapol N | 0,02 |
RD | 1,0 |
Ammoniumoxalat, HpO | 2,0 |
Nach der genannten Belichtungszeit von H min und einer Entwicklung
entsprechend dem Beispiel 1 entstand beim Kopieren ebenfalls ein grünes Bild.
Entsprechend dem Beispiel 1 wurde eine strahlungsempfindliche Platte mit einem Überzug aus der nachstehenden Lösung hergestellt.
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1,0
Lemol 16-98 5,0
Wasser 95,0
Synthrapol N 0,02
RD 0,5
EDTA 1,0
Die Platte wurde entsprechend dem Beispiel 1 belichtet, jedoch betrug die Belichtungszeit 1 min.
An die Stelle des beim Kopieren der belichteten Platte erhaltenen grünen Bildes trat ein schwarzes Bild aus metallischem
Silber, nachdem die Platte 3 min lang bei Raumtemperatur in die silberhaltige Plattierlösung eingetaucht worden war. Die
Plattenoberfläche wurde dann mit einem Wattebausch abgewischt, der in eine Dispersion einer organischen Mercaptoverbindung
und eines Netzmittels in Wasser eingetaucht worden war, um die anfänglich vorhandene Aufnahmefähigkeit des Bildes für Druckfarbe
zu steigern. Nach dem üblichen Einfärben und Gummieren wurde die Platte auf eine Bogenoffsetpresse aufgespannt, und
es wurden mehrere hundert gute, saubere Abzüge hergestellt.
Es wurde entsprechend dem Beispiel 1 vorgegangen, wobei die nachstehende Überzugslösung verwendet und mit einer Belichtungszeit
von 4 min gearbeitet wurde.
CPP+* | 2,0 |
Lemol 16-98 | 2,5 |
Polyvinylpyrrolidon | |
Molekulargew. 7OO 000 | 2,5 |
Wasser | 95,5 |
Das Beispiel 1 wurde unter Verwendung der nachstehenden Überzugslösung und bei einer Belichtungszeit von 10 min wiederholt.
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CPP++ | 1,0 |
RD | 0,5 |
EDTA (Dinatriumsalz) | 1,0 |
Synthrapol N | 0,02 |
Cyanamer P26 | 3,0 |
Wasser | 97,0 |
Cyanamer P26 ist ein Copolymerisat von Acrylamid, Acrylsäure und Natriumacrylat, das von der Cyanamid of Great Britain Ltd.
hergestellt wird.
Es wurde die nachstehende Überzugslösung angesetzt und auf ein fein granuliertes, anodisch behandeltes Aluminiumblatt aufgewalzt.
Benzyl-Viologen | 1,0 |
Lemol 16-98 | 1,0 |
Wasser | 69,0 |
RD | 0,5 |
Benzilsäure | 2,0 |
Dimethylformamid | 30,0 |
Benzylviölogen ähnelt dem schon genannten Paraquat, jedoch sind
die Methylgruppen durch Benzylgruppen ersetzt.
Die so hergestellte Platte wurde entsprechend dem Beispiel 1 2 min lang bildmäßig belichtet, wobei eine schwach rotviolette
Kopie entstand. Bei einer Behandlung mit der silberhaltigen Plattierlösung genügte die niedergeschlagene Silbermenge nicht
zur Erzeugung eines polierfähigen Silberbildes.
Es wurde die nachstehende Überzugslösung angesetzt und als Überzug
auf ein fein granuliertes, anodisch behandeltes Aluminiumsubstrat aufgetragen*
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Paraquat 1,0
Lemol 16-98 5,0
Wasser 95,0
BRIJ 35 0,1
RD 0,5
EDTA 2,0
Benzilsäure 1,2 Natriumhydroxid auf pH 4
BRIJ 35 ist ein nicht-ionisches Netzmittel in Form eines Äthylenoxidkondensats
eines aliphatischen Alkohols.
Die so hergestellte strahlungsempfindliche Platte wurde 3 min
lang gemäß dem Beispiel 1 bildmäßig belichtet, wobei ein rotviolettes Bild entstand.
Das Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei anstelle von Paraquat Diquat verwendet wurde. Hierbei entstand ein schwach blaues
Bild.
Das Beispiel 1 wurde unter Verwendung der nachstehenden Überzugslösung
und bei einer Belichtungszeit von 2 min wiederholt.
CPP++ | 1,0 |
RD | 0,5 |
Ammoniumchlorid | 0,57 |
Mandelsäure | 1,0 |
Ammoniummandelat | 1,0 |
BRIJ 35 | 0,1 |
Gelatine | 2,0 |
Wasser | 98,0 |
Hierbei entstand ein grünes Bild,
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Das Beispiel 3 wurde unter Verwendung der nachstehenden Überzugslösung und bei einer Belichtungszeit von 2 min wiederholt.
CPP++ | 1,0 |
RD | 0,5 |
Ammoniumchlorid | 0,6 |
Mandelsäure | 2,0 |
BRIJ 35 | 0,1 |
Lemol 16-98 | 5,0 |
Wasser | 95,0 |
Es ließen sich gute, saubere, hochwertige Abzüge herstellen.
Das Beispiel 3 wurde unter Verwendung der nachstehenden Überzugslösung bei einer Belichtungszeit von 30 s wiederholt.
CPP++ 1,0
Lemol 16-98 3,0
Wasser 67,0
RD 0,5
Benzilsäure 2,0
DMP 30,0
Es ergaben sich gute, saubere, hochwertige Abzüge.
Das Beispiel 3 wurde unter Verwendung der nachstehenden Überzugslösung
und bei einer Belichtungszeit von 15s wiederholt.
CPP++ | 1,0 |
RD | 0,5 |
Ammoniumchlorid | 0,6 |
Mandelsäure | 2,0 |
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Natriumbikarbonat | 0,5 |
BRIJ 35 | 0,1 |
Cab-o-sil M5 | 0,5 |
Lemol 16-98 | 4,6 |
Wasser | 95,0 |
Einer Menge von 152g (1,0 Mol) Mandelsäure und 200 ml Methanol in einer Rundbodenflasche mit einem RUckflußkondensator wurden
100 ml Methanol zugeführt, das etwa 10 g wasserfreies Salzsäuregas enthielt. Die Lösung wurde im Rückfluß 5 Std. lang auf einem
Dampfbad erhitzt und dann in einen Becher in Eiswasser geschüttet, Hierauf wurde eine gesättigte wässrige Lösung von Natriumbikarbonat
beigefügt, bis das Gemisch schwach alkalisch geworden war. Dann wurde das Gemisch mit zwei Teilmengen von je 300 ml Äther
in einem gesonderten Trichter extrahiert. Die Ätherextrakte wurden mit 200 ml Wasser ausgewaschen und über 50 g wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Die getrocknete Ätherlösung wurde durch Destillation aus einer Claisen-Flasche destilliert,
und der Rückstand wurde bei Unterdruck destilliert.
Es wurden Massen hergestellt, die das so gewonnene Methylmandelat und mittels Licht reduzierbare quartäre Ammoniumsalze wie Paraquat,
Diquat und CPP+*1" enthielten. Es zeigte sich, daß das
Methylmandelat als Sensibilisator für die Photoreduktion der Salze zur Wirkung kam.
Es wurden Massen hergestellt, die einen handelsüblichen Mandelsäuremethyläther
und mittels Licht reduzierbare Salze wie Paraquat, Diquat und CPP++ enthielten. Es zeigte sich, daß der Äther
ein wirksamer Sensibilisator für die Photoreduktion der Salze ist«
Das Beispiel 1 wurde unter Verwendung der nachstehenden Über-
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- 18 zugslösung und bei einer Belichtungszeit von 2 min wiederholt,
CPP++ | 1,0 |
RD | 0,5 |
Ammoniumchlorid | 0,57 |
p-Brommandelsäure | 2,0 |
BRIJ 55 | 0,1 |
Gelatine | 2,0 |
Wasser | 68,0 |
DMF | 50,0 |
Es ließen sich gute, saubere, hochwertige Abzüge herstellen.
Das Beispiel 1 wurde unter Verwendung der nachstehenden Überzugslösung
und bei einer Belichtungszeit von 2 min wiederholt,
CPP++ | 1,0 |
Lemol 16-98 | 3,0 |
RD | 0,5 |
Q£-Methoxyphenyl | 2,0 |
Essigsäure | |
DMP | 50,0 |
Wasser | 67,0 |
Es konnten gute, saubere, hochwertige Abzüge hergestellt werden.
Das Beispiel 7 wurde unter Verwendung der nachstehenden Überzugslösung und bei einer Belichtungszeit von 2 min wiederholt.
Paraquat 1,0
Lemol 16-98 5,0
BRIJ 35 0,1
RD 0,5
609885/1022
p-Chlormandelsäure 2,0 Wasser 95*0
Natriumhydroxid auf pH 4
Es entstand ein rotviolettes Bild.
Das Beispiel 17 wurde unter Verwendung von 2,0 ml <X/-Naphthylglycocollsäure
anstelle der p-Chlormandelsäure wiederholt. Hierbei entstand ein rotviolettes Bild.
Ansprüche:
609885/1022
Claims (1)
- ANSPR Ü CHE■ 1 * Strahlungsempfindliche Platte mit einem Träger bzw. einem Substrat, das eine Fläche aufweist, die mit einer strahlungsempfindlichen Schicht überzogen ist, welche ein quartäres Ammoniumsalz derjenigen Art enthält, die unter dem Einfluß einer Strahlung mindestens ein Elektron aufnimmt, um einen Stoff zu bilden, der geeignet ist, zu bewirken, daß auf dem gebildeten Stoff aus einer damit in Berührung stehenden stromlosen Plattierlösung Metall niedergeschlagen wird, und die außerdem ein Salz des betreffenden Metalls sowie in Reduktionsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet , daß das Substrat ein metallisches Substrat ist.2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das quartäre Ammoniumsalz der allgemeinen Formel8 -T(CH-CH )m+rnX"1 10
entspricht, in der R bis R Wasserstoff- oder Halogenatome11 12oder organische Substituenten sind, wobei R und R , wenn vorhanden, Halogenatome oder organische Substituenten sind, wobei Z gleich Null oder gleich einer ganzen Zahl ist, wobei X~ ein Anion bezeichnet, wobei m = 1 oder 2, und wobei mindestens eines der Stickstoffatome quartär ist.609885/1022j?. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das quartäre Ammoniumsalz eine der nachstehenden Formeln gilt:Γ {η?υ +, )2Cl"2BrCN4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das quartäre Amraoniumsalz einem polymeren Bindemittel wie Polyvinylalkohol, Polyammoniummethacrylat, Gelatine, einem Alginat, einem Maleinanhydrid-Copolymerisat, einem PoIysaccharid oder Polyvinylpyrrolidinon beigemischt ist.5· Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem Salz und dem Bindemittel zwischen 1:200 und 10:1 beträgt.6. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindliche Schicht einen Spektralsensibilisator wie Riboflavin, 7-Chlor-9-(N-methyldiäthylaminoäthyl)-isoalloxazinchlorid, 3,6-Dimethyl-2-(4-dimethylaminophenyl)-benzthiazoliumchlorid, ^,^'-Diäthylthiacyanidjodid, Proflavin, Acridin orange, Acriflavin, N-Methylphenaziniummethylsulfat, 4-cyanoquinoliniummethjodid oder Erythrosin enthält.609885/ 1 0227. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindliche Schicht einen chemischen Sensibilisator enthält.8ο Platte nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem chemischen Sensibilisator um eine substituierte oder nicht-substituierte Mono- oder Diaryl- oder 1-Aryl-, 1-Alkyl-Glycocollsäure oder ein Salz oder einen Äther, z.B„ Mandelsäure, Benzilsäure, Ammoniummandelat, oc-Methoxyphenylessigsäure, p-Chlormandelsäure, p-Brommandelsäure oder oo-Naphthylglycocollsäure handelt.9· Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindliche Schicht ein oberflächenaktives Mittel oder einen Entwicklungsbeschleuniger, z.B. Ammoniumchlorid oder geräucherte Kieselerde oder einen Ferriionen-Komplexbildner wie Sthylendiamin-tetraessigsäure (Dinatriumsalz) oder Diammoniumhydrogencitrat enthält.10. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus mit einer granulierten und anodisch behandelten Fläche versehenem Aluminium besteht.11. Platte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus mit Salpetersäure granuliertem und unter Verwendung von Schwefelsäure anodisch behandeltem Aluminium besteht.12. Platte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat in einem Gemisch aus Salzsäure und Essigsäure oder einem Gemisch aus Salpetersäure und Essigsäure granuliert worden ist.15. Verfahren zum Herstellen einer lithographischen Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß eine strahlungsempfindliche Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ent-609885/1022sprechend einem Bild der Wirkung einer Strahlung ausgesetzt wird, und daß die bildmäßig bestrahlte Platte in Berührung mit einer stromlosen Plattierlösung gebracht wird, die ein Metallsalz und ein Reduktionsmittel enthält, um zu bewirken, daß Metall auf den von der Strahlung getroffenen Flächen der genannten Schicht niedergeschlagen wird, um die Bildflächen der lithographischen Druckplatte zu erzeugen.14. Verfahren nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet, daß die Bildflächen zusätzlich behandelt werden, um sie in höherem Maße fettanziehend zu machen, und/oder, daß die nicht zu dem Bild gehörenden Flächen einer Behandlung unterzogen werden, um sie in höherem Maße wasseranziehend zu machen.Der Patentanwalt:609885/1022
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