DE2628745C2 - Bürste für eine dynamoelektrische Maschine in flacher Miniatur-Bauweise - Google Patents
Bürste für eine dynamoelektrische Maschine in flacher Miniatur-BauweiseInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürste für eine dynamoelektrische Maschine in flacher Miniatur-Bauweise
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Bürste ist aus der DE-OS 22 46 052 für einen Gleichstrom-Kleinmotor mit einem flachen
Kommutator zum Gebrauch in tragbaren magnetischen Aufzeichnungsanlagen bzw. für batteriegespeiste Tonbandgeräte
bekannt. Jede der Bürsten weist zwei Bürstenzungen in Form metallener Blattfedern auf, die
gegeneinander isoliert in einem Bürstenträger angeord- so net sind. Jede Blattfeder ist etwa L-förmig und hat eine
innere U-förmige Ausstanzung in einem unteren Befestigungsschenkel. Ein mittlerer, vorspringender, mit
einer halbkreisförmigen Ausnehmung versehener Unterteil des unteren Schenkels der Blattfeder dient der
Befestigung. Ferner sind Teile für den elektrischen Anschluß vorgesehen. Die Federkonstante dieser
Bürste ist an sich gering. Es besteht jedoch für dynamoelektrische Maschinen in flacher Miniatur-Bauweise
Bedarf an einer flacheren Federcharakteristik, als sie die bekannte Bürste aufweist, um die Anpreßkraft so
konstant wie möglich zu halten, denn bei solchen Motoren ist der relative Ausweichweg der Bürsten
größer als bei größeren Motoren.
Eine steilere Federcharakteristik hat auch eine Bürste d5
für kleine elektrische Maschinen, die aus mindestens zwei parallelen, unabhängig voneinander nachgiebigen
Blattfederstreifen als Bürstenzungen besteht, welche ein Ganzes bilden mit einer sie tragenden, federnden
dünnen Metallplatte, die mit zwei miteinander verbundenen, federnden Armen versehen und an einem
Fixpunkt befestigt ist wobei die nachgiebigen Blattfederstreifen in Flucht mit einem der federnden Arme
liegen (DE-AS 12 93 318).
Gleiches gilt für eine Bürste für Kleinst- und
Miniatur-Motoren, deren Kontaktfeder aus dünnem, in Kontaktstreifen auslaufendem Federblech besteht
wenn sie einen Stamm aufweist dessen rückwärtiges Ende zur Befestigung im Motor ausgebildet ist während
das vorderseitige Ende sich inzunächst etwa quer zur
Stammrichtung verlaufende Aste verzweigt die anschließend im wesentlichen wieder in Stammrichtung
verlaufen, um sich dann zumindest teilweise in der vorbeschriebenen Art weiter zu verzweigen, wobei von
den Verzweigungsenden aus wiederum längsgerichtet die parallelen Kontaktstreifen (Bürstenzungen) ausgehen
(DE-AS 19 60 864). Bei vorgegebener Gesamtgröße der Bürste ist die Summe der Längen der Blattfeder-Streifen-
bzw. Kontaktstreifenabschnitte so begrenzt, daß die Federungscharakteristik noch nicht ausreichend
flach für die Bedürfnisse bei Kleinstmotoren ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürste für dynamoelektrische Maschinen in flacher
Miniatur-Bauweise anzugeben, bei der der Kompromiß zwischen Federungscharakteristik und Prellfreiheit der
Kontaktgabe zum Kommutator verbessert und eine noch kleinere Bauweise ermöglicht ist.
Für die eingangs genannte Bürste ist die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Bürste ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Der mögliche Federweg ist durch Verlängerung des federnden Trägers der Bürstenzungen durch die
Z-förmige Gestalt des Trägers vergrößert bzw. die Federcharakteristik flachen Bei gleicher radialer Erstreckung
zum Kommutator ist die Bürste weicher. Andererseits kann trotz der durch die Z-Form
bedingten Beanspruchung auf Vetdiitlung eine ausreichende
Bedämpfung durch Besetzung mit einem Resonanz-Dämpfungsteil erzielt werden, so daß insgesamt
die Kontaktgabe und Prellfreiheit verbessert sind. Durch die geringere Federkonstante ist auch der
Verschleiß der Bürste und des Kommutators reduziert. Die beiden Bürsten einer Maschine lassen sich wegen
der geringeren Federkonstante auch leichter genau montieren.
Ausführungsbeirpiele der Erfindung sind anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Bürste,
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Motor mit der Bürste nach Fig. 1.
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Bürste,
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Motor mit der Bürste nach Fig. 1.
F i g. 3 eine Draufsicht auf in einen ringförmigen Bürstenhalter eingesetzte Bürsten.
Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in
F i g. 3 und
Fig. 5 eine schrägperspektivische Ansicht des Rings
nach F i g. 3 und des Gehäuses, in das er einzusetzen ist. Die Bürste 91 nach F i g. 1 weist einen Träger 91s aus
dünnem, elastischem Metallwerkstoff von Z-föFmiger Gestalt auf, die aus einem Blech durch ein Fotoätzverfahren
gewonnen wurde. Der Träger hat von seinem zum Anschließen dienenden rückwärtigen Ende 91a bis
zu seinem freien Ende eine vergrößerte Länge. Der Träger 91s ist an dem entsprechend Fig. I linken
abgewinkelten Endstück 91a seines oberen Schenkels
mit einer Schraube 93 an einem mit einem Motorgehäuse 92 einstückigen bzw. fest verbundenen Vorsprung 92a
befestigt, siehe Fig.2, und endet am rechten Ende des
unteren Schenkels in parallelen Fingern 910 und 91c als
Bürstenzungen, mit weichen er an einen Kommutator 99, siehe F i g. 2, angelegt wird. An den Enden der Finger
916 und 91c sind Kontaktstücke 95a und 956 aus einem
hierfür geeigneten Werkstoff, z. B. Platin, aufgelötet.
Um Resonanz zu verhindern und die Prellfreiheit zu vergrößern, ist im hinteren Bereich der parallelen
Finger 916 und 91c ein Resonanz-Dämpfungsteil 94 angebracht, das eine dünne Matte aus Polyurethan-Schaumstoff
oder Kautschuk sein kann. Das Dämpfungsteil 94 kann sich über den gesamten Bereich des
Z-förmigen Abschnitts erstrecken. Es kann auch ohne Verwendung von Kleber angebracht und insbesondere
in einer Aussparung des Trägers gehalten sein.
Gemäß Fig.2 ist ein Paar elektrisch leitender Bürsten "M einander gegenüberliegend so angebracht,
daß sie diametral am Kommutator 99 anliegen, der, mit
einem Rotor 98 einstückig bzw. fest verbunden, auf der Welle 97 eines Motors 96 angeordnet ist. Im Inneren ist
rings um das Motorgehäuse 92 ein ringförmiger Magret 100 so befestigt, daß er den Rotor 98 umschliebt.
Die Ausbildung des Trägers 91s aus einem elastischen Metallblech erzeugt eine gerade Federungscharakteristik.
Aus der Z-Form ergibt sich für den Träger 91s trotz seines geringen Raumbedarfs eine vergrößerte wirksame
Länge. Der von den Fingern 916 und 91c gebildete gabelförmige Abschnitt liefert einen weiteren Betrag zu
einem flachen Verlauf der Federcharakteristik. Da am freien Ende der Finger 916 und 91c Kontaktstücke 95a
und 956 aus Platin oder ähnlichem Werkstoff angebracht sind, ist der Abrieb der Finger praktisch
vermieden. Die Anbringung des Resonanz-Dämpfungsteils 94 am die Finger 916 und 91c umfassenden
Abschnitt verhindert, daß die Bürste 91 Resonanzschwingungen
ausführt. Durch das Fotoätzen werden die beim Richten und beim Entgraten bisher aufgetretenen
Schwierigkeiten vermieden. Seine Herstellung ist mit einfachen Mitteln möglich und gleichzeitig der
Vorteil einer einfachen Anbringung gewährleistet.
Bei der in den Fig.3 bis 5 dargestellten weiteren
Ausführungsform hat der Bürstenhalter die Gestalt eines ringförmigen Rahmens aus Kunstharzwerkstoff,
der an der Innenwand eines Motorgehäuseteils 137. (F i g. 5) satt anliegt und in den das rückwärtige Ende der
Träger fest eingeformt ist. An der Oberseite des Bürstennalters 131 ist eine Vielzahl von aufragenden
Vorsprüngen 133a bis 133Λ ausgebildet. Von der Innenwand des Bürstenhalters 131 erstreckt sich ein
Paar einander gegenüberliegender Anschlußvorsprünge 134a und 1346 radial nach innen, in die je ein
rückwärtiges Ende eines Paares Z-förmiger Träger 335 und 136 eingeformt ist. Am freien Ende der Z-förmigen
Träger 135 und 136 lind jeweils parallele Finger 137 und 138, die jeweils mit Kontaktstücken besetzt sind,
ausgebildet. An derjenigen Seite der Träger 135 und 136.
die die die Bürstenzungen bildenden parallelen Finger 137 und 138 umfaßt, sind Resonanz-Dämpfungsteile
135a und 136a aufgebracht, die wiederum aus Polyurethan-Scharmstoff
bestehen können. Die rückwärtige·;: Enden der Träger 135 und 136 liegen an der Oberseite
der Anschlußstücke 134a und 1346 des Bürstenhalters 131 frei und sind dort abgebogen, um eine elektrische
Anschlußfahne 139 bzw. 140 zu bilden, an die je ein Ende von zwei Zuleitungsdrähten 141 und 142 angelötet ist.
Der eine Zuleitungsdraht 142 ist um die aufragenden Vorsprünge 133e, 133/i 133#und 133Λ herumgeführt, um
mit dem anderen Zuleitungsdraht 141 zusammengedreht zu werden.
Gemäß F i g. 5 wird der so ausgebildete Bürstenhalter
Gemäß F i g. 5 wird der so ausgebildete Bürstenhalter
131 in das untere Gehäuseteil 132 eingesetzt, in dem er durch ein Paar waagerechter Längsschlitze 132a und
1326 mit in Gewindebohrungen 131a und 1316 reichenden Befestigungsschrauben 145 und 146 befestigt
ist. Nahe dem einen Schlitz 132a ist im Gehäuseteil
132 eine schlüssellochförmige Aussparung 132c ausgebildet,
duroh die die zusammengedrehten Zuleitungsdrähte 141 und 142 nach außen he:, asgeführt werden.
Die Zuleitungsdrähte werden zuerst du.ch den größeren
Abschnitt 132c 1 der Aussparung 132c geführt, und, nachdem ihr Ende herausgeführt worden ist, ir dem
kleineren Abschnitt 132c 2 festgehalten.
Sobald der Bürstenhalter 131 in das untere Gehäuseteil
132 eingesetzt worden ist, kann eine nicht gezeichnete Welle mit einem Rotor und einem
Kommutator eingebaut weden, indem ihr unteres Ende durch ein Lager 147 hindurchgestecki wird. Mit dem
unteren Gehäuseteil 132 wird ein nicht gezeichnetes oberes Gehäuseteil mit einem Lager für das obere
Wellenende verbunden. Sodann werden die Kontaktstücke der parallelen Finger 137 und 138 einander
diametral gegenüberliegend angeordnet und der Bürstenhalter 131 mit den Befestigungsschrauben 145 und
146 festgelegt. Im oberen Gehäuseteil befindet sich der mit dem Rotor zusammenwirkende Statormagnet.
Bei dieser Bürste sind in den Bürstenhalter Ul aus Kunstharz die Träger 135 und 136 mit den Anschlußstücken
134a und 1346 einstückig eingeformt. Die Formgebung des Bürstenhalters 131 ist nicht auf eine
ringförmige Gestalt beschränkt.
Bei dieser Ausführungsform ist das Zusammenbauen durch die Verwendung eines ringförmigen Bürsienhalters
131 erleichtert. Da sich der Zuleitungsdraht 142 rund um den Bürstenhalter 131 erstreckt, um mit dem
anderen Zuleitungsdraht 141 vereinigt und von dort durch die Aussparung 132c nach außen geführt zu
werden, wird für die Zuleitungsdrähte 141 und 142 kein zusätzlicher Raum binötigt. Der Zuleitungsdraht 142 ist
zwischen den aufragenden Vorsprüngen 133e bis 133.Ί am Bürstenhalter 131 und der Innenwand des
G^häuicteils 132 gehalten, so daß jeglicher störender
Eingriff in andere, im Gehäuseteil 132 angeordnete Bauteile, insbes. in em rotierendes Bauteil wie z. B. den
Rotor oder Kommutator völlig vermieden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bürste für eine dynamoelektrische Maschine in flacher Miniatur-Bauweise mit einem gehäusefesten
Magneten, einem flachen Spulenrotor und einem auf ^ der Rotorwelle sitzenden Kommutator, wobei die
Bürste im Gehäuse der Maschine schwingungsgedämpft gehalten ist mit parallelen Bürstenzungen an
der zylindrischen Gleitberührungsfläche des Kommutators federnd anliegt und einen abgewinkelten !0
Träger aus einem elastischen Metallwerkstoff aufweist, der an einem Ende mit dem Gehäuse
verbunden ist und an dessen anderem Ende die Bürstenzungen mit Kontaktstücken ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (91s; 135,136) eine Z-förmige Gestalt hat, der in mit
ihm einstückigen, parallelen Fingern (916, 91c; 137,
138) mit den Kontaktstücken (95a, 95b) als Bürstenzungen endet.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (135, 136) mit einem Ende in
einen ringförmigen Bürstenhalter (131) aus einem Kunstharzwerkstoff tesi eingeformt ist, der als
Rahmen ausgebildet ist und an der Innenwand des Gehäuses (13:2) satt anliegt
3. Bürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 2-förmige Träger (91s; 135,
136) an dem die Finger (91 b, 91c; 137, 138) umfassenden Abschnitt mit einem Resonanz-Dämpfungsteil
(94; 135a, 136a,>besetzt ist. J0
4. Bürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Resonanz-Dämpfungsteil abnehmbar
und ohne Vt wendung von Kleber angebracht ist.
5. Bürste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Resonanz-Dämpfungsteii
in einer Aussparung des Träger· gehalten ist.
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