DE2628663B2 - Belüftungsvorrichtung für den Innenraum von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Belüftungsvorrichtung für den Innenraum von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Armaturenbrettes eingebaut ist,
Fig.2 eine Seitenansicht der Belüftungsvorrichtung
ohne Armaturenbrett,
Fig.3 einen vertikalen Schnitt der Belüftungsvorrichtung
nach F i g. 2 mit geschlossener Klappe und
Fig.4 einen vertikalen Schnitt der Belüftungsvorrichtung
nach F i g. 2 mit geöffneter Klappe.
Die Belüftungsvorrichtung umfaßt in Doppelanordnung je ein etwa L-förmiges Austrittsgitter I1 dessen
Austrittsöffnung in einen etwa vertikal angeordneten ersten Abschnitt 2 mit verstellbarer Ausströmrichtung
und einen etwa horizontalen zweiten Abschnitt 3 unterteilt ist. Das Austrittsgitter 1 ist im strichpunktiert
dargestellten Mittelteil 4 eines Armaturenbrettes eines Kraftfahrzeuges eingelassen. Unterhalb des zweiten
Abschnittes 3 ist in den F i g. 2 bis 4 strichpunktiert eine Wand 5 dargestellt, die einen zum zweiten Abschnitt 3
führenden Kanal 6 begrenzt.
Die Pfeile 7 und 8 deuten die Luftzufuhr zur Innenseite des Austrittsgitters 1 an, während die Pfeile
T und 8' bzw. 7" die Ausströmrichtungen in den Endstellungen des ersten Abschnittes 2 darstellen.
Der erste Abschnitt 2 besteht im wesentlichen aus einem Grundrahmen 10 mit einer oberen Wand 11, einer
unteren schmalen Wand 12, Seitenwänden 13 und einer Mittelwand 14 und zwei darin um horizontale
Kippachsen 15 beweglichen Rahmen 16. Die Rahmen 16 liegen dichtend an den Wänden 11, 12, 13 und 14 des
Grundrahmens 10 an. Die Rahmen 16 enthalten je ein Gitter aus zwei mit ihnen einstückigen horizontalen
Leitschaufeln 18 und sieben um ihre Längsachsen 19 schwenkbaren vertikalen Leitschaufeln 20.
Die schwenkbaren Leitschaufeln 20 jedes Rahmens 16 sind an der Innenseite mittels je einer Verbindungsstange 21 miteinander gekoppelt, so daß sie jeweils
durch einen auf die mittleren Leitschaufeln 20 gesteckten Knopf 22 betätigt werden können, der
gleichzeitig auch zur Bewegung der Rahmen 16 um ihre Kippachse 15 dient.
An der Unterseite jedes Rahmens 16 ist an der äußeren Ecke jeweils ein stirnverzahntes Zahnsegment
23 angeformt, das mit einem einstückig mit seiner Achse
24 ausgebildeten Stirnrad 25 kämmt. Das Stirnrad 25 kämmt außerdem mit einem Stirnrad 26, das einstückig
mit seiner Achse 27 und einer Klappe 28 ausgebildet ist. Die Klappen 28 sind unterhalb des zweiten Abschnittes
3 in dem zu diesem führenden Kanal 6 angeordnet. Die Stirnräder 25 und 26 bzw. die Klappen 28 sind in
Bohrungen 29 und 30 in vom zweiten Abschnitt 3 nach unten ragenden Lappen 31 drehbar gelagert.
Der zweite Abschnitt 3 besteht im wesentlichen aus hochkant angeordneten Längsrippen 40, die mit dem
Grundrahmen 10 einstückig ausgebildet und an ihrer Unterseite durch nicht dargestellte profilierte Querstäbe
miteinander verbunden und versteift sind.
Die Rahmen 16 können jeweils mittels des Knopfes
ίο 22 um einen Winkel zwischen etwa 30 und 40° um ihre
horizontalen Kippachsen 15 gekippt werden, wobei die Luft in einer ersten Endlage (F i g. 3 bzw. linker Teil der
Fig. 1) annähernd parallel zum zweiten Abschnitt 3 und
in einer zweiten Endlage schräg nach oben ausströmt (Fig.4 bzw. rechter Teil der Fig. 1). In der ersten
Endlage des Rahmens 16 verschließt die über das Zahnsegment 23 und die Stirnräder 25 und 26 mit ihm
gekoppelte Klappe 28 den zum zweiten Abschnitt 3 führenden Kanal 6, so daß die durch den Rahmen 16
i'o bzw. aus dem ersten Abschnitt 2 austretende Luft ohne
Ablenkung durch aus dem zweiten Abschnitt 3 austretende Luft nahezu horizontal ausströmen kann,
wobei die Richtung in der horizontalen Ebene durch Schwenken der sieben vertikal im Rahmen 16
2r> gelagerten Leitschaufeln 20 eingestellt werden kann.
Weil der Kanal 6 geschlossen ist, muß die gesamte Luftmenge durch den Rahmen 16 austreten, so daß ein
kräftiger Luftstrahl erzielt wird.
Wird der Rahmen 16 in seine zweite Endlage gekippt,
«ι so wird über das Stirnradgetriebe 23, 25, 26 gleichzeitig
die Klappe 28 bewegt und nimmt am Schluß der Bewegung eine Lage nahezu parallel zu den mit dem
Rahmen 16 einstückigen Leitschaufeln 18 ein, so daß die Luft aus den beiden Abschnitten 2 und 3 mit großem
y> Querschnitt nahezu zugfrei schräg nach oben ausströmt,
wobei eine seitliche Ablenkung der aus dem ersten Abschnitt 2 austretenden Luft durch Verstellen der
schwenkbaren vertikalen Leitschaufeln 20 möglich ist.
Anstelle des Stirnradgetriebes läßt sich zur Koppe-
•lo lung der Bewegung des Rahmens 16 mit der Bewegung
der Klappe 28 auch ein Riemen-, Ketten- oder Hebelgetriebe verwenden. Die Klappe 28 kann durch
quer angeordnete, um ihre Längsachsen kippbare Leitschaufeln ersetzt werden, die im zweiten Abschnitt 3
unter den Längsrippen 40 liegen und in ähnlicher Weise wie die vertikalen Leitschaufeln 20 zur gemeinsamen
Bewegung miteinander verbunden sein können.
Hierzu 2 Blatt 21eichnungen
Claims (6)
1. Belüftungsvorrichtung für den Innenraum von Kraftfahrzeugen, insbesondere zur Anordnung am
Armaturenbrett, mit einer in mindestens zwei Abschnitte aufgeteilten Austrittsöffnung, deren
erster Abschnitt in seiner Ausströmrichtung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Verschlußorgan (Klappe 28) für den zweiten Abschnitt mit dem ersten Abschnitt (2) derart
gekoppelt ist, daß der zweite Abschnitt (3) bei einer vorbestimmten Ausströmrichtung des ersten Abschnittes
(2) geschlossen ist.
2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung in
einem Schnitt etwa L-förmig ausgebildet ist, wobei der erste Abschnitt (2) nach oben ragt, und daß die
vorbestimmte Ausströmrichtung des ersten Abschnittes (2) im wesentlichen parallel zum zweiten
Abschnitt (3) liegt.
3. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußorgan
eine Klappe (28) vorgesehen ist, die in einem zum zweiten Abschnitt (3) führenden Kanal (6) angeordnet
und über ein Getriebe (23, 25, 26) mit verstellbaren Leitschaufeln (18) des ersten Abschnittes
(2) gekoppelt ist.
4. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (28) um eine
Achse (27) schwenkbar ist, die parallel zu einer Kippachse (15) der in einem kippbaren Rahmen (16)
zusammengefaßten Leitschaufeln (18) des ersten Abschnittes (2) angeordnet ist, und daß der Rahmen
(16) mit der Klappe (28) über ein Stirnradgetriebe (23,25,26) gekoppelt ist.
5. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (28) in ihrer
offenen Endstellung annähernd parallel zu der einen Winkel zum zweiten Abschnitt (3) bildenden
Endstellung der Leitschaufeln (18) angeordnet ist.
6. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnradgetriebe (23,
25, 26) aus einem mit dem Rahmen (16) einstückig ausgebildeten Zahnsegment (23), einem Stirnrad (25)
und einem einstückig mit der Klappe (28) ausgebildeten, zweiten Stirnrad (26) jeweils aus Kunststoff
besteht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen
Bauart.
Durch das DE-GM 74 08 291 ist eine Belüftungsvorrichtung dieser Bauart bekannt. Sie hat eine flache,
rechteckige Austrittsöffnung mit zwei ringförmigen, um ihre Mittelachsen drehbaren Rahmen mit starren
Leitschaufeln. Die drehbaren Rahmen bilden den ersten Abschnitt mit beweglichen Leitschaufeln, und der übrige
Teil der Austrittsöffnung hat starre parallele Leitschaufeln und bildet den zweiten Abschnitt. Die zwischen den
Leitschaufeln der drehbaren Rahmen austretende Luft wird durch die zwischen den Leitschaufeln des zweiten
Abschnittes austretende Luft aus der an sich eingestellten Richtung abgelenkt, so daß nicht nur die richtige
Einstellung der Strömung erschwert ist, sondern auch nur ein relativ schwacher gerichteter Luftstrom aus den
Leitschaufeln erzielt wird, der bei besonders heißen
Umgebungstemperaturen keine gezielte Frischbelüftung zu bewirken vermag.
Ferner ist durch die DE-AS 18 12 283 eine kombinierte Seitenfenster-Heiz- und Frisch-Belüftungsvorrichtung
ähnlicher Bauart jedoch mit gesonderten Anschlüssen für Heiz- und Frischluft bekannt, die einen in seiner
Ausströmrichtung verstellbaren Abschnitt der zweiteiligen Austrittsöffnung aufweist. Auch dabei kann die
durch den verstellbaren Abschnitt austretende Strömung durch die aus dem unverstellbaren Abschnitt
austretende Luft aus der gewünschten Richtung abgelenkt werden, und es ist keine verstärkte und
gezielte Frischbelüftung bei besonders hohen Umgebungstemperaturen erreichbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsvorrichtung der beschriebenen Bauart so
auszugestalten, daß eine gezielte Anströmung der Insassen erreichbar ist, wobei keine Ablenkung der aus
dem ersten Abschnitt der Austrittsöffnung austretenden gerichteten Luftstrahlen durch aus dem zweiten
Abschnitt austretende Luft auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei dar erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung sind in einer Endstellung des Verschlußorganes und des
in seiner Ausströmrichtung verstellbaren Abschnittes der Austrittsöffnung beide Abschnitte vollständig
geöffnet. Durch das Verstellen der Ausströmrichtung des ersten Abschnitts in die andere Endstellung wird das
damit gekoppelte Verschlußorgan ebenfalls in seine andere Endstellung bewegt, in der der zweite Abschnitt
geschlossen ist und die Luft nur aus dem ersten Abschnitt etwa parallel zum zweiten austritt. So wird
einerseits ein relativ langsamer Luftstrom mit großem Querschnitt zuglrei eingeblasen, während andererseits
von Nebenluft unbeeinflußte starke Luftstrahlen erzielt werden. Durch den durch Schließen des Verschlußorganes
verringerten Austrittsquerschnitt werden dabei eine höhere Ausströmgeschwindigkeit und damit kompaktere
und intensive Luftstrahlen erreicht.
Aus der DE-OS 25 07 530 ist es zwar bekannt, bei einer Belüftungsvorrichtung die Bewegung eines Verschlußorganes
mit der Verstellung eines in seiner Ausströmrichtung verstellbaren Abschnittes der Austrittsöffnung
zu koppeln, jedoch hat das dort beschriebene Verschlußorgan eine völlig andere Aufgabe. Es soll
einerseits unterhalb eines Leitschaufeln tragenden Rahmens einen für dessen Schwenkbewegung erforderlichen
Zwischenraum zur Vermeidung des Ausströmens von Nebenluft verschließen und andererseits in einer
Endstellung des beweglichen Rahmens, an dem es angelenkt ist, einen völligen Verschluß der gesamten
Austrittsöffnung bewirken. Durch den Zwischenraum soll bei keiner möglichen Stellung der Leitschaufeln Luft
austreten können. Somit ist dieser Druckschrift keine Anregung für die erfindungsgemäße Ausbildung einer
Belüftungsvorrichtung der beschriebenen Bauart zu entnehmen.
Zweckmäßige Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Austrittsgitter einer Belüftungsvorrichtung
in Doppelanordnung für Fahrer und Beifahrer für den Innenraum von Kraftfahrzeugen, das im Mittelteil eines
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