DE2628081C3 - Verfahren zur Herstellung eines Feueranzünders - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines FeueranzündersInfo
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- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Feueranzünders.
Eine große Anzahl von Feueranzündern wird seit Jahren für Haushaltszwecke und dergleichen angeboten, um Holz, Holzkohle und andere Materialien zu
entzünden. Dabei handelt es sich um verschiedene Materialien, z. B. entflammbare Chemikalien in flüssiger
Form oder in Tablettenform, Gemische von Holzteilchen oder Staubteilchen mit verschiedenen Harzen,
Wachskerzen und verschiedene halbfeste Verbindungen, die in Tuben verkauft werden. Trotz der großen
Vielzahl von derzeit verfügbaren Feueranzündern besteht immer noch ein Bedürfnis nach einem
Feueranzünder, der dazu imstande ist, verbrennbare Materialien, die schwierig zu entzünden sind, wie z. B.
nasses Holz, Holzkohle und andere Materialien mit einer hohen Spontan-Entzündungstemperatur, wirksam
zu entflammen.
Die meisten bekannten Feueranzünder haben einen oder mehrere der folgenden Nachteile:
(a) schwieriges Entzünden,
(b) gefährliches und instabiles Verhalten aufgrund einer hohen Entflammbarkeit oder einer niedrigen
Spontan-Entzündungstemperatur,
(c) niedrige Brenntemperatur,
(d) kurze Brenndauer oder
(e) großes Volumen, was den Transport und die Lagerung erschwert.
60
65
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen wirksamen Feueranzünder zu schaffen, der alle
erwünschten Eigenschaften hat, nämlich eine geringe Größe, ein geringes Gewicht, eine leichte Entzündbarkeit, jedoch bei einer hohen Spontan-Entzündungstemperatur, um eine zufällige Selbstentzündung zu vermeiden, eine lange Brennzeit, eine hohe Brenntemperatur
und niedrige Kosten,
Es wurde nunmehr gefunden, daß Teilchen aus Titan-, Zirkonium- und Hafniumschwamm — ein poröses
Material, das in einer Zwischenstufe der Raffinierung dieser Materialien entsteht — zu einem vorzüglichen
Feueranzünder verarbeitet werden können, wenn man sie zu einem Formkörper verdichtet
Solche Formkörper besitzen überraschenderweise pyrophore Eigenschaften, da sie leicht durch eine
Flamme oder eine andere Wärmequelle entzündet werden können, aber trotzdem eine genp^end hohe
Spontan-Entzündungstemperatur besitzen, daß die Gefahr einer zufälligen Selbstentzündung vermieden
wird. Weiterhin besitzen solche Formkörper eine niedrige Brenngeschwindigkeit und daher eine lange
Brennzeit Außerdem ist die Brenntemperatur sehr hoch. Es wurde festgestellt daß ein kleines 30-g-Pellet
mit einem Durchmesser von 2,54 cm, das aus Zirkoniumschwammteilchen und einem Druck von 142MPa
hergestellt worden ist eine Spontan-Entzündungstemperatur von etwa 343° C, unmittelbar nach dem
Entzünden eine maximale Brenntemperatur von etwa 1427°C, eine Brennzeit von mehr als 45 min und eine
relativ konstante Brenntemperatur während des größten Teils der Brennzeit von etwa 816° C hat
Diese Eigenschaften sind deshalb überraschend, weil von Titan und Zirkonium bekannt ist, daß sie in
Pulverform pyrophore Eigenschaften besitzen. Es ist daher schon angeregt worden, diese Metalle als
initialzünder für Blitzlampen und für Munition zu verwenden. Solche Metallpulver konnten aber nicht als
Feueranzünder verwendet werden, weil Feueranzünder Brennzeiten von mehreren Minuten erfordern und weil
solche Metallpulver dazu neigen, blitzartig zu verbrennen. Weiterhin machen ihre niedrigen Selbstentzündungstemperaturen sie für Feueranzünder ungeeignet
Zwar eignet sich der erfindungsgemäß hergestellte Feueranzünder in erster Linie für Haushaltszwecke, wo
es darauf ankommt, Holz, Holzkohle und andere Brennmaterialien zu entzünden, aber diese Feueranzünder können auch für andere Zwecke verwendet werden,
wo ein langer und heißbrennender Feueranzünder wichtig ist, wie z. B. bei Brandbomben und bestimmten
Munitionsarten.
Die Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren sind Titan-, Zirkonium- und Hafniumschwamm. Wie bereits erwähnt, fallen solche Schwämme in einer Zwischenstufe beim Raffinieren der reinen
Metalle aus den Erzen an. Zirkonium wird beispielsweise aus Zirkon (Zirkoniumsilikat, ZrSiQt) und Baddeleyit
(Zirkoniumoxid, ZrOj) hergestellt. Zirkon wird üblicherweise aus bestimmten Arten von Seesand gewonnen.
Zur Raffinierung des Zirkoniums kann das bekannte Kroll-Verfahren angewendet werden. Bei diesen Verfahren wird Zirkon durch eine Flüssigkeitsextraktion in
Zirkoniumoxid umgewandelt, welches dann in Zirkoniumchlorid (ZrCU) umgewandelt wird, welches schließlich mittels geschmolzenem Magnesium reduziert wird.
Dabei entsteht der Zirkoniumschwamm.
Die Verwendung von Zirkoniumschwamm beim erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise von Zirkoniumschwamm niedriger Reinheit
ausgegangen. Diese Schwammart brennt heißer und entzündet sich rascher als reiner Zirkoniumschwamm.
Roher Zirkoniumschwamm kann die verschiedensten Verunreinigungen enthalten. Eine typische Analyse von
rohem Zirkoniumschwamm ist in der Folge angegeben.
Chemische Analyse von rohem Zirkoniumschwamm.
C 500 ppm
N 0,20%
Hf 28 ppm
Cb weniger als 100 ppm
Ta weniger als 200 ppm
Fe 4240 ppm
Cr 235 ppm
Ni weniger als 35 ppm
Al 206 ppm
Mg 650 ppm
Pb weniger als 50 ppm
Si 97 ppm
Ti 29 ppm
U 0,60 ppm
Cl 1350 ppm
P 42 ppm
O 0,33%
Bei dem weiter oben genannten Herstellungsverfahren fällt der Metallschwamm meistens in verhältnismäßig
großen Klumpen an. Diese können beim erfindungsgemäßen Verfahren zerkleinert werden. Eine Ausgangsgröße
der Metallschwammteilchen von 0,018 bis 1,905 cm wird bevorzugt
Bei einer Versuchsreihe wurden Pellets mit einem Durchmesser von 2,5 cm und mit einem Gewicht von
g durch Pressen unter einem Druck von 143 MPa aus Titan-, Zirkonium oder Hafniumschwammteilchen verschiedener
Teilchengröße hergestellt Diese Produkte wurden auf die Entzündungseigenschaften und die
Brennzeit untersucht Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe sind in Tabelle 2 zusammengestellt
Vergleich der Entzündungs- und Brenneigenschaften von verschiedenen gemäi) der Erfindung hergestellten
Feueranzündern
Beispiel Größe der Pellet
Teilchengröße
Material der Teilchen Bemerkungen
I | 2,54 cm 0 30 g |
0,64 ci.i | Zifkoniumschwamm |
2 | 2,54 cm 0 30 g |
0,32 cm | Zirkoniumschwamm |
3 | 2,54 cm 0 30 g . |
0,33 cm | Zirkoniumschwamm |
4 | 2,54 cm 0 30 g |
0,84 cm | Zirkoniumschwamm |
5 | 2,54 cm 0 30 g |
0,33 cm | 50% Zirkoniumschwamm, 50% Titanschwamm |
6 | 2,54 cm 0 30 g |
0,33 cm | 25% Zirkoniumschwamm, 75 % Titanschwamm |
7 | 2,54 cm 0 30 g |
0,33 cm | 50% Zirkoniumschwamm, 50% Hafniumschwamm |
8 | 2,54 cm 0 30 g |
0,33 cm | Titanschwamm |
9 | 2,54 cm 0 30 g |
0,33 cm | Hafniumschwamm |
Gute Entzündung, jedoch kurze Brennzeit
Gute Entzündung, gute Brennzeit
Gute Entzündung, lange Brennzeit
Gute Entzündung, gute Brennzeit
Gute Entzündung, lange Brennzeit
Gute Entzündung, jedoch war die Brennzeit nicht so lange wie bei dem
Zirkoniumschwamm mit 0,33 cm
Zirkoniumschwamm mit 0,33 cm
Die Entzündung war nicht so gut wie bei 100% Zirkoniumschwamm. Die Brennzeit
war geringer als bei 100%
Zirkoniumschwamm
Zirkoniumschwamm
Schwierig zu entzünden.
Die Brenntemperatur war nicht so hoch wie bei 100% Zirkoniumschwamm. Die Brennzeit war nicht so groß wie bei
100% Zirkoniumschwamm
Die Brenntemperatur war nicht so hoch wie bei 100% Zirkoniumschwamm. Die Brennzeit war nicht so groß wie bei
100% Zirkoniumschwamm
Entzündung so gut wie bei
100% Zirkoniumschwamm. Ungefähr die
gleiche Brennzeit und Brenntemperatur wie bei 100% Zirkoniumschwamm
100% Zirkoniumschwamm. Ungefähr die
gleiche Brennzeit und Brenntemperatur wie bei 100% Zirkoniumschwamm
Schwierig zu entzünden. Brenntemperatur nicht so hoch wie bei Zirkoniumschwamm,
Brennzeit nur die Hälfte wie bei Zirkoniumschwamm. Jedoch war das Verhalten immer
noch zufriedenstellend
Gute Entzündung, gute Brenntemperatur, gute Brennzeit, vergleichbar Zirkoniumschwamm
mit 0.33 cm
Beim Testen von Pellets verschiedener Größe, die aus Schwammteilchen verschiedener Größe hergestellt
worden waren, wurde gefunden, daß die Größe der Teilchen umso kleiner sein sollte, je kleiner die
hergestellten Pellets sind. Die Größe der Pellets beeinflußte weder die maximale Brenntemperatur noch
ihre mittlere Brenntemperatur Je größer die Pellets waren, desto langer war ihre Brennzeit, was nicht
überraschend war. Pellets aus Zirkoniumschwamm mit 30 g und einem Durchmesser von 2,54 cm brannten je
nach der Ausgangsteilchengröße 45 min bis 2 h, Pellets von 10 g Gewicht und mit einem Durchmesser von
1,3 cm, die aus Zirkoniumschwammteilchen vergleichbarer Größe hergestellt worden waren, brannten je
nach der Teilchengröße nur 20 min oder weniger.
In der folgenden Tabelle IH ist der empfohlene Bereich von Teilchengrößen für die Metallschwammteilchen
zur Herstellung von Feueranzündern verschiedener Größe angegeben.
10
Empfohlener Bereich für Schwammteilchengrößen und Verdichtungsdrücke für verdichtete
Produkte mit variierenden Größen
Beispiel Größe des verdichteten Produkts
Größe der
Schwarcmteilchen
Schwarcmteilchen
Verdichtungsdruck
1 0 0,3 cm oder Kantenlänge 0,3 cm
2 0 1,3 cm oder Kantenlänge 1,3 cm
3 0 1,9 cm oder Kantenlänge 1,9 cm
4 0 2,5 cm oder Kantenlänge 2,5 cm
5 0 3,8 cm oder Kantenlänge 3,8 cm
0,084 cm bis 0,198 cm
0,084 cm bis 0,198 cm
0,123 cm bis 0,333 cm
0,198 cm bis 0,475 cm
0,198 cm bis 1,586 cm
0,084 cm bis 0,198 cm
0,123 cm bis 0,333 cm
0,198 cm bis 0,475 cm
0,198 cm bis 1,586 cm
43 bis 142
71 bis 178
142 bis 286
142 bis 286
178 bis 427
71 bis 178
142 bis 286
142 bis 286
178 bis 427
Es wurde gefunden, daß die maximale Größe der Zirkoniumschwammteilchen, die einen Feueranzünder
ergab, der beim Brennen vollständig durchoxidierte, annähernd 0,5 cm betrug. Größere Schwammteilchen,
beispielsweise Teilchen mit einer Größe von 1,9 cm, ergaben zwar brennbare Produkte, die aber weniger
lang brannten und auch schwieriger zu entzünden waren.
Zur Untersuchung der Brenntemperatur in Abhängigkeit von der Brenndauer wurden Feueranzünder
aus Ziikonium unter einem Verdichtungsdruck von 143 MPa hergestellt. Der Durchmesser der Feueranzünder
war 2,54 cm. Die Ausgangsgröße der Schwammteilchen war 0,3 cm bis 0,08 cm.
Zeil nach der spontanen Entzündung Temperalur
s (
s (
720
780
840
900
780
840
900
>0
Zeil mich der spontanen lintzündung Temperatur
0
22
60
120
180
240
300
360
420
480
540
600
660
22
60
120
180
240
300
360
420
480
540
600
660
418
1538
1482
1002
824
780
780
799
821
835
849
857
860
860
856
860
840
856
860
840
In der folgenden Tabelle V sind die Ergebnisse von verdichteten Zirkoniumschwammprodukten mit einem
Gewicht von 30 g, die aus Schwam.Titeilchen mit verschiedener Größe hergestellt worden sind, zusammengestellt.
Länge der Brennzeit von verdichteten Zirkoniumschwammprodukten mit einem Gewicht von 30 g,
hergestellt aus Teilchen verschiedener Teilchengröße
hergestellt aus Teilchen verschiedener Teilchengröße
en
Größe der Schwamnitcilchcn | Brennzeit |
cm | min |
0,05 | 123 |
0,20 | 80 |
0,30 | 51 |
0,41 | 32 |
0,51 | 29 |
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Brennzeit des verdichteten Produkts umso größer ist, je kleiner die
Größe der Ausgangsschwammteilchen ist.
In der folgenden Tabelle VI sind weitere pyrophore
Eigenschaften der in Tabelle V getesteten verdichteten Zirkoniumschwammprodukte mit einem Gewicht von
30 g angegeben.
Pyrophore Eigenschaften von Zirkoniumschwammpellets
Beispiel | Größe der Schwammleilchen |
Spontan- Entzündungs- tcniperatur |
Temperatur unmittelbar nach der Entzündung |
Temperatur 10 min nach der Fintzündung |
cm | C | C | C | |
I | 0,05 | 182 | 1377 | 660 |
2 | 0,20 | 210 | 1454 | 599 |
3 | 0.30 | 282 | 1454 | 649 |
4 | 0,41 | 316 | 1343 | 543 |
5 | 0,05 | 343 | 1354 | 593 |
Im allgemeinen wurde festgestellt, daß weder die Größe des verdichteten Produkts noch die Größe der
Ausgangsschwammteilchen die Anfangsbrenntemperatur noch die spätere Brenntemperatur wesentlich
beeinflußten. Jedoch beeinflußte die Teilchengröße beträchtlich die Spontan-Entzündungstemperatur. Je
kleiner die Teilchengröße ist, desto niedriger ist die Spontan-Entzündungstemperatur.
Bei den meisten der vorstehenden Versuche wurde ein Pellet mit einem Gewicht von 30 g verwendet, das
einen Durchmesser von ungefähr 2,5 cm und eine Höhe von ungefähr 1,3 cm aufwies. Der Verdichtungsdruck
war 143 MPa. Ein solches Pellet erwies sich als ideal für das Zünden von Holz und Holzkohle im nassen oder
trockenen Zustand. Das Pellet brennt 45 min oder länger, wenn eine Korngröße von 0,3 cm oder weniger
verwendet wurde. Es zeigte eine hohe, aber nicht übermäßig hohe Spontan-Entzündungstemperatur von
ungefähr 316 bis 3430C. Es erreichte eine Maximaltemperatur
von etwa 14270C. Es brannte während des größten Teils der anschließenden Brennzeit mit einer
Temperatur von 538 bis 816° C.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Formkörper können z. B. durch eine offene Flamme gezündet
werden. Zur Erleichterung der Zündung kann man in
Beispielsweise kann man den fertigen Formkörper mit einer brennbaren Substanz imprägnieren oder eine
solche brennbare Substanz vor dem Verdichten mit den Metallschwammteilchen mischen. Eine brauchbare
brennbare Substanz ist ein Wachs oder ein Harz.
Das Einarbeiten von Wachs kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man gepreßte Pellets in heißes
flüssiges Wachs taucht. Die Pellets sind ausreichend porös, daß sie das flüssige Wachs in den Poren
absorbieren. Wenn die Pellets aus dem Wachsbad herausgenommen und auf Raumtemperatur abgekühlt
werden, dann verfestigt sich das Wachs, und die Pellets werden auf diese Weise dauerhaft mit Wachs imprägniert.
Durch diese Maßnahme wird auch der Zusammenhalt der Pellets verbessert.
Das verwendete brennbare Material sollte eine niedrigere Spontan-Entzündungstemperatur als das
verdichtete Pellet aufweisen, damit die Zündung des Pellets erleichtert wird.
Bei einer anderen Verfahrensweise zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Feueranzünders schüttet man
lose Metüllschwammteilchen direkt in heißes flüssiges
Wachs. Da» erhaltene Gemisch wird dann verdichtet. Dies kann beispielsweise in Papierbechern geschehen.
Man kann ein solches Gemisch auch aus einem Extruder auspressen. Das kontinuierlich extrudierte Material
wird dann in kürzere Pellets zerschnitten.
Die erhaltenen Pellets können mit einer brennbaren Substanz, wie z. B. mit Wachspapier umhüllt werden, um
das Anzünden mittels eines Zündholzes zu erleichtern. Vorzugsweise sollte eine solche Umhüllung auch
wasserfest sein, insbesondere dann, wenn der Feueranzünder im Freien verwendet werden soll.
Hafniumschwamm hat ähnliche Brenneigenschaften wie Zirkoniumschwamm. Jedoch hat Titanschwamm
eine kürzere mittlere Brennzeit als Zirkoniumschwamm, eine niedrigere Brenntemperatur und eine höhere
Eiii<cüiiuung3ic,iipci aLui. Aus TiiaiiMiiwamiii hergestellte Feueranzünder sind jedoch, ebenfalls sehr
brauchbar, wenn für die Entzündung entsprechend höhere Temperaturen zur Verfugung stehen. Zirkoniumschwamm
wird gegenüber Hafniumschwamm bevorzugt, und zwar in erster Linie wegen des geringeren
Preises.
Für geeignete Anwendungen kann ein erfindungsgemäß hergestellter Feueranzünder auch mit eir»r
Detonationseinrichtung versehen werden. Dies gilt insbesondere, wenn der Feueranzünder für militärische
Zwecke verwendet werden soll.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Feueranzflnders, dadurch gekennzeichnet, daß man
Teilchen aus Titan-, Zirkonium- oder Hafniummetallschwamm zu einem Formkörper verdichtet,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Metallschwarmnteüchen mit einer
Größe von 0,018 bis 1,905 cm verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Verdichtungsdruck
von mindestens etwa 43 MPa verwendet
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß man in den
Formkörper eine brennbare Substanz einarbeitet
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Formkörper mit einer
brennbaren Substanz imprägniert.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die brennbare Substanz vor dem
Verdichten mit den Metallschwammteüchen vermischt
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als brennbare
Substanz ein Wachs oder ein Harz verwendet
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper mit einer brennbaren Substanz umhüllt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß als Umhüllung ein Wachspapier
verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper mit einer Detonationseinrichtung versehen
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762628081 DE2628081C3 (de) | 1976-06-23 | 1976-06-23 | Verfahren zur Herstellung eines Feueranzünders |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762628081 DE2628081C3 (de) | 1976-06-23 | 1976-06-23 | Verfahren zur Herstellung eines Feueranzünders |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2628081A1 DE2628081A1 (de) | 1977-12-29 |
DE2628081B2 DE2628081B2 (de) | 1980-12-04 |
DE2628081C3 true DE2628081C3 (de) | 1981-10-08 |
Family
ID=5981217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762628081 Expired DE2628081C3 (de) | 1976-06-23 | 1976-06-23 | Verfahren zur Herstellung eines Feueranzünders |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2628081C3 (de) |
-
1976
- 1976-06-23 DE DE19762628081 patent/DE2628081C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2628081B2 (de) | 1980-12-04 |
DE2628081A1 (de) | 1977-12-29 |
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