DE2554021C3 - Pyrotechnische Masse, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung in Signalpatronen - Google Patents
Pyrotechnische Masse, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung in SignalpatronenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pyrotechnische Masse, bestehend aus einem Brennstoff und einem Sauerstoffträger,
ein Verfahren zu deren Herstellung und eine pyrotechnische Signalpatrone. Bei der pyrotechnischen
Masse handelt es sich um eine, die sich als Treibladungspulver, Zündsatz für metallhaltige Leuchtsätze, Zfindpulver
für Feststoffraketentriebwerk^ Beiladungspul ver für Artilleriemunition und pyrotechnische Effektsätze
verwenden läßt.
Als Treibladungspulver und zündwillige Anfeuerung
in pyrotechnischer Munition diente bisher meist herkömmliches Schwarzpulver, eine Mischung au«
Kaliumnitrat, Holzkohle und Schwefel.
Hierbei ergeben sich folgende Nachteile:
Der Schwefel des Schwarzpulvers kann mit dem Bleitrinitroresorcinat des als Primärzündung in pyrotechnischer Munition verwendeten Zündhütchens reagieren und dieses unbrauchbar machen. Dadurch ist man gezwunger., speziell für die Pyrotechnik Zündhütchen mit bleifreien Zündsätzen herzustellen und zu verwenden.
Hierbei ergeben sich folgende Nachteile:
Der Schwefel des Schwarzpulvers kann mit dem Bleitrinitroresorcinat des als Primärzündung in pyrotechnischer Munition verwendeten Zündhütchens reagieren und dieses unbrauchbar machen. Dadurch ist man gezwunger., speziell für die Pyrotechnik Zündhütchen mit bleifreien Zündsätzen herzustellen und zu verwenden.
Ferner werden Patronenhülsen aus Aluminium vor allem bei höheren Lagertemperaturen durch den
Schwefel unter Sulfid-Bildung angegriffen und in extremen Fällen zerstörL
Schließlich verschmutzt bei Verwendung von Schwarzpulver als Treibladung und Anfeuerung die zum
Schießen benutzte Signalpistole stark.
Dadurch ist es schon nach wenigen Schuß .nit z. H.
einer Einzelsternmunition, die eine Hülsenlänge von 80 mm besitzt, nicht mehr möglich, eine Fallschirmpatrone,
die 150 mm lang ist, zu verladen. Das ist, wenn es
sich z. B. um Notsignalmunition handelt, für die Truppe von schwerwiegendem Nachteil. Bei der Verwendung
von herkömmlichem Schwarzpulver als leicht zündbarer Anfeuerung in gepreßten Signalsternen ist zu
beachten, daß der Schwefel zwangsläufig mit dem Magnesium der Zwischensätze unter Bildung von
schwer zündbaren Schichten reagiert. Das führt beim herkömmlichen Aufbau des Signalsystems, Leuchtsatz,
Zwischensatz (der den Leuchtsatz zündet), Schwarzpulvcr (das den Zwischensatz zündet), zu Versagern in der
Zündkelle und damit zum Versagen der Munition.
Außerdem ist bei Schwarzpulver die Qualität des Endproduktes von der Beschaffenheit der als Rohstoff
nicht exakt zu definierenden Holzkohle und des Naturproduktes Schwefel abhängig.
Naturprodukte verursachen, bedingt durch örtliche Vorkommen mit unterschiedlichen Anteilen und Arten
von Verunreinigungen, in pyrotec'inischen Massen erfahrungsgemäß Qualitätsschwankungen, so daß man
den Einsatz dieser Produkte nach Vluglichkeit vermeidet. Diese Nachteile hat man durch Verwendung von
schwefelfreiem Schwarzpulver, dem sogenannten 2-Komponenien-Schwarzpulver zu vermeiden gesucht,
wie sie z.B. in der OS 16 46 315 und OS 16 46 317
beschrieben sind.
Für Treibladungspulver in pyrotechnischer Munition sind diese 2-Komponenten-Pulver jedoch dem herkömmlichen
Schwarzpulver an Leistung und Zündwiliigkeit unterlegen, so daß außer der Verbesserung der
chemischen Stabilität keine weiteren Vorteile erzielt werden.
Man hat auch versucht, aus Kaliumnitrat, Tetranitrocarbazol und Aluminium bestehendes Pulver zu
verwenden. Die Vorteile dieses Pulvers, gute chemische Stabilität und hoher Energiegehalt, werden durch die
Nachteile, wie große mechanische Empfindlichkeit und Aufwendigkeit des Tetranitrocarbazols mehr als aufgewogen.
Tetranitrocarbazol (TNC) ist auch Bestandteil einer Anfeuerung für magnesiumhallige Leuchtkörper,
in denen das Schwarzpulver und der Zwischensatz durch eine Mischung aus TNC, Zirkonhydrid, Bariumnilrat und einem Kunstharzbinder ersetzt wurde.
Der Nachteil dieses Pulvers iu die Gefährlichkeit
seiner Herstellung und die Aufwendigkeit des Zirkonhydrids und des TNC. Schließlich hat man Schwarzpulver
in Artillerieprimern durch Mischungen aus Nitrocellulose und 2-Komponenten-Pulver ohne aus Nitrocellulose,
Magnesium und Kaliumnitrat ersetzt. Der Nachteil
dieser Pulver ist, dall sie nach den bekannten Verfahren
für NC-Pulver hergestellt werden und daher aufwendig sind. Ferner ist aus der OS 17 71 454 bekannt, Pulver aus
anorganischen oder organischen Nitraten, organischen Harzen und natürlichen Brennstoffen herzustellen. Der
Nachteil solcher Pulver ist vor allem die mit der ausschließlichen Verwendung von wasserlöslichen Nitraten,
wie KNOi und Ba(NOi)2 verbundene Feuchtigkeitsempfindlichkeit,
die durch die Verwendung von natürlichen Brennstoffen, wie Zucker und Kohle noch
gesteigert wird.
Generell ist die Verwendung von natürlichen Brennstoffen, wie Gummi accroides. Gummi arabicum.
Stärke U. ä- in pyrotechnischen Massen bekannt.
Der Nachteil dieser Brennstoffe ist neben den bereits oben beschriebenen, die schlechte Feuchtigkeitsbeständigkeit
der damit hergestellten Massen, vor ullcm in
Anwesenheit von Metallpulvern.
Bekannt sind auch Kombinationen elastomeren Bindermaterials wie Polyisobutylen, Bulylgumrci, Butadien,
Styrolcopolymer, Polyalkylsulfidpolymer, Butadienacrylnitrilcopolymer.
Polyvinylalkohol und Chloropren mit einem anorganischen Oxydator wie Chromat, Permanganal, Perchlorat etc. (siehe z. B. GB-PS
9 41 745). Diese dienen jedoch als Raketentreibstoffe, müssen daher langsam und gesteuert abbrennen. Sie
sind daher z. B. als Treibladungspulver in pyrotechnischen Sätzen völlig ungeeignet.
Es wurde nun gefunden, daß eine pyrotechnische Masse, die als Brennstoff polymere und/oder copolymere
cycloaliphatische Kohlenwasserstoffverbindungen, ggf. unter Zusatz von polymeren und/oder copolymeren
aromatischen Kohlenwasserstoffverbindungen, enthält, die Nachteile der oben beschriebenen Sätze nicht
aufweist.
Geeignete Sauerstoffträger sind Perchlorate, insbesondere schwerlösliche Perchlorate, wie Kaliumperchlorat,
eventuell in Mischung mit an sich bekannten farbgebenden Nitraten, wie Bariuninitrat und Strontiumnitrat.
Ihr Gewichtsanteil in der pyrotechnischen Masse sollte mindestens 40% betragen.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, Kohlenwasserstoffverbindungen
mit einem Molekulargewicht vcn 600 bis 1500 einzusetzen. Beispiele solcher Kohlenwasserstoffe sind
polymere Cyclopentandiene und/oder deren Copolymere mit Penten, Methylbuten, Isopren.
Es wird ferner vorgeschlagen, daß die pyrotechnische
Masse als Sauerstoffträger Perchlorate enthält, vorzugsweise in Mengen von mindestens 40%.
Die pyrotechnische Masse kann zusätzlich pyrotechnische Hilfsmittel enthalten, beispielsweise polymerisierbare,
härtbare oder thermoplastische Kunststoffe. Sie kann in poröser Form vorliegen und/oder granuliert
sein.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines porösen pyrotechnischen Granulats,
nach dem man erfindungsgemäß Brennstoff mit dem Lösungsmittel enthallenden Binder und ggf. weiteren
Additiven rrtischt, den Sauerstoffträger zusetzt, die Mischung homogenisiert, granuliert und trocknet.
Nach einer anderen Durchführungsform des Verfahrens schmilzt man den Brennstoff, fügt den Sauerstoffträger und die AdJitive zu, homogenisiert und
granuliert. £weckmä0ig setzt man einen flüchtige
Anteile enthaltenden Brennstoff ein.
Letztlich betrifft die Erfindung auch die Verwendung Jer pyrotechnischen Ma we als Treibladung sowie
gleichzeitig als Anfeuerungssatz wirkenden Zündsatz in Signalpatronen, bestehend aus einer Hülse mit Zündhütchen,
einer Treibladung und einer pyrotechnischen Ladung mit Zünd- und Anfeuerungssatz, sowie einer
Verdammung.
Vorzugsweise besteht die Verdammung aus einem in situ geschäumten Kunststoffpfropfen. Es kann ferner als
äußeres Verschlußelement ein Kunstsloffküinpel vorgesehen
sein. Die in der pyrotechnischen Masse enthaltenen Kohlenwasserstoffharze haben in der
Seitenkette einen mehr oder weniger großen Anteil an Naphthenringen.
Diese Naphthenringe sind für den spröden Charakter verantwortlich, der im Gegensatz zu den verwandten
Paraffinwachsen und linearen Polyolefinen sehr ausgeprägt ist und dazu führt, daß die Harzt.· leicht /u
pulverisieren sind.
Somit ist es möglich, die Polymere sowohl als pulverigen Brennstoff als auch, wegti. ihres niedrigen
Molekulargewichts von ca. 600 bis 1600, a« schmelzbaren
Binder zu verwenden.
Vorteilhaft sind weiterhin die durch die apolare Natur der Polymeren bewirkte wasserabweisende Wirkung,
sowie das Fehlen jeglicher reaktiver Gruppen. Beide
Tatsachen zusammen verschaffen den erfindungsgemäßen pyrotechnischen Massen eine sehr gute chemische
Stabilität.
Der Gewichtsanteil der Harze in der pyrotechnischen Masse beträgt 2 — 40%, vorzugsweise jedoch 2— 15%.
;o Bei Verwendung der Kohlenwasserstoffharze in
pulverisierter Form kann es notwendig sein, in der Pyrotechnik an sich bekannte Binder mitzuverwenden.
Geeignete wasserlösliche Binder sind Dextrin, Methylcellulose und Polyvinylpyrrolidon, alkohollösliche Binder
wie z. B. Phenolharz-Novolake und Polyvinylacetat und selbsthärtende Binder, wie z. B. Polyurethane,
Polysulfide, Polyester, Epoxidharze und Phenolharze.
Zur Moderierung der Abbrandeigenschaften lassen
sich eine Reihe von an sich bekannten Zusätzen verwenden. Dazu gehören Abbrandkatalysatoren, wie
Kupfer(I)-oxid, Kupferchromit und Eisen(HI)-oxid,
Metallpulver z. B. aus Aluminium, Magnesium, Al-Mg-Legierungen und Titan.
Hochenergetische Zusätze, die zur Regulierung des
<5 Gasvolumens dienen, wenn die pyrotechnische Masse
als Raketen-Treibsatz verwendet wird, sind ι. B.
Nitroguanidin, Triaminnguanidinnitrat und Polyvinylnitrat.
Weiterhin kann es notwendig sein, die Harzein einem
geeigneten Lösemittel zu lösen und das Lösungsmittel nach der Einarbeitung der übrigen Bestandteile zu
entfernen.
Schließlich läßt sich eine pyrotechnische Masse dadurch herstellen, daß man die Harze unter Mitverwendung
von Weichmachern aus der Gruppe der Phthalate und Adipate aufschmilzt, die übrigen Bestandteile
bei einer Temperatur, die unter der Entzündungstemperatur liegt, einmischt und aus der Schmelze
vergießt oder granuliert.
Die Masse weist je nach Herstellungsverfahren eine mehr oder minder ausgeprägte Porosität auf, wodurch
sich das Abbrennverhalten weitgehend beeinflussen läßt.
B e i s ρ i e I I
In einem Kneter wurden 72Og einer 50%igen alkoholischen Lösung eines handelsüblichen Phenolharz-Novolaks
in 400 h eines feineeoulverten cvcloali-
phatischen Kohlcnwasscrstoffharzcs mit einem Molekulargewicht von etwa 1500 eingearbeitet.
Nach Homogenisierung wurden 2880 g Kaliumpcrchlorat sowie 40g Kupfer(l)oxid als Abbrandmoderator eingemischt. Die feuchte Masse wurde granuliert,
getrocknet und auf eine Korngröße von 0,5— 1,6 mm
abgesiebt.
Das so erhaltene Granulat wurde als Treibladungspulver in Leuchtpatronen CaI. 26,5 mm verladen. Es
wurden entsprechende Patronen unter Verwendung herkömmlichen Kornschwarzpulvers hergestellt.
Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse eines Verglcichsbeschusses.
Abschußwinkel: | 90" | Schwarzpulver | Sleigh' |
Sterngewicht: | 25 g | Ladung«. | |
Kaliber: | gewicht | 70 m | |
Masse neu | 0,8 g | 98 m | |
26,5 mm | 1.6 g | 153 m | |
3,0 g | |||
l.adungs- Steighöhe | |||
gewicht | |||
0,8 g 114 m | |||
1,0 g 136 m | |||
1,2g 156m | |||
Es zeigte sich, daß zum Erreichen gleicher Steighöhen wesentlich weniger des neuen Treibladungspulvers
benötigt wurde.
In die im VergleichsbeschuQ benutzten Leuchtpistolen wurden nach je 15 Schuß Fallschirmpatronen mit
einer Länge von 150 mm verladen.
Während die schwarzpulverbeschossene Pistole wegen der großen Verschmutzung nicht mehr zu laden
war, ließ sich die Vergleichs-Pistole einwandfrei laden.
Die pyrotechnische Masse nach Beispiel I wurde auf Bariumnitrat-Magnesium-Leuchtsterne als Anfeuerung
ohne Verwendung eines Zwischensatzes aufgepreßt. Parallel dazu wurden entsprechende Sterne mit
suche ergaben, daß die Sterne vom Schwarzpulver nicht gezündet wurden, wohl aber von der neuen Anfeuerung.
Die dadurch möglich werdende Einsparung des Zwischensatzes vereinfacht wesentlich die Fertigung.
Leuchtsterne herkömmlichen Aufbaus mit einem Natriumnitrat-Magnesium-Leuchtsatz, Zwischensatz
und Schwarzpulveranfeuerung wurden mit Vergleichssternen, bei denen die pyrotechnische Masse gemäß
Beispiel I direkt auf den Leuchtsatz aufgepreßt war, in
einem Gefäß bei 90% rel. l.uflfeuchtc und 30"(
eingelagert.
■) gen, während an den Vergleichss.jrncn keine Verände
rungcn feststellbar waren.
B e i s ρ i e I 4
ίο cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffharzes mit einen
Molekulargewicht von ca. I r>'K) und 60 g Dioctylphthala
bei 120"C aufgeschmolzen. In die Schmelze wurder
200 g Strontiumnilrat und 600 g Kaliiimperchlora
eingemischt.
ι- Die erhaltene Schmelze wurde in zylindrisch*
Formen von 80 mm Durchmesser gegossen, wo si'
unter Ausbildung von lunkerfreien Gußkörpern erstarr te.
Abbrandgeschwindigkeit von 1 cm/min mit tiefrote
Flamme. Die erfindungsgemäße pyrotechnische Masse kann somit zur Herstellung von pyrotechnische
Lichtern, Fackeln. Notlichtern u. ä. dienen, wobei eir wesentlicher Vorteil ihre völlige Wasserbeständigkeil
und mechanische Integrität ist.
Der Aufbau der Signalpatronc mit der crfindungsgc
mäßen pyrotcchnischen Masse wird anhand de Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt die Patrone im
Längsschnitt.
Die Hülse I der Patrone weist einen massiven Boden 2 mit einer Aussparung 3 für das Zündhütchen auf. Eine
erfindungsgemäße Treibladung 4 ist in einem Kunst stoffnapf 5 untergebracht.
angeordnet. Sie besteht aus einem Behälter 6, z. B. au
Aluminium, die den eigentlichen Stern 7 und einen gleichzeitig als Anfeuerungssatz dienenden Zündsalz
enthält.
in Form eines in situ geschäumten Kunststoffpfropfen!
vorgesehen und nach außen durch einen Kunststoff kumpei i0 abgeschlossen.
Die wasserabweisende Eigenschaften tragen mit zu bedeutend verlängerten Lagerfähigkeit der Patrone be
Darüber hinaus bedeutet der Wegfall eines gesonderten Anfeuerungssatzes für die pyrotechnische Ladung,
sowie das Einbringen des Zündsatzes durch Eingießen, Einspritzen oder Einstreichen aus einer Lösung ode
Schmelze eine bemerkenswerte Vereinfachung dei
Herstellung. Hinzu kommt die Möglichkeit der Ve: p
dung eines einstückigen Behälters 6, ohne gesondert zu fertigenden und zu befestigenden Boden und Deckel.
Claims (12)
1. Pyrotechnische Masse, bestehend aus Brennstoff und Sauerstoffträger, insbesondere Perchlorat,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Brennstoff polymere und/oder copolymere cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffverbindungen, ggf. unter Zusatz von polymeren und/oder (»polymeren
aromatischen KohlenwasserMoffverbindungen, enthält.
2. Pyrotechnische Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffverbindungen
ein Molekulargewicht von 600 bis 1300 aufweisen.
J. Pyrotechnische Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffe
polymere Cyclopentadiene und/oder deren
Copolymere mit Penten, Methylbuten, Isopren sind.
4. Pyrotecimische Masse nach Anspruch 1—3,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens 40% Perchlorate enthält.
5. Pyrotechnische Masse nach Anspruch I —4, dadurch gekennzeichnet, daß sie pyrotechnische
Hilfsmi'.lel enthält.
6. Pyrotechnische Masse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als pyrotechnisches Hilfsmittel polymerisierbare, härtbare oder thermoplastische
Kunstharze enthält.
7. Pyrotechnische Masse' nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie porös ist.
8. Pyrotechnische Masse -<ach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, <£jß sie granuliert ist.
9. Verfahren zur Herstellu^ eines porösen, py rot ethnischen Granulats nach Anspruch 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß man Brennstoff mit dem Lösungsmittel enthaltenden Binder und ggf.
weiteren Additiven mischt, den Sauerstoffträger zusetzt, die Mischung homogenisiert, granuliert und
trocknet.
10. Verfahren zur Herstellung eines Granulats nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Brennstoff schmilzt, den Sauerstoffträger und Additive zufügt, homogenisiert und granuliert.
11. Verfahren 2ur Herstellung eines Granulats
nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß man einen flüchtige Anteile enthaltenden
Brennstoff einsetzt.
12. Verwendung einer pyrotechnischen Masse nach den Ansprüchen I - 11 als Treibladung sowie
als gleichzeitig ais Anfeucrungssatz wirkenden Zündsatz in Signalpalronen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752554021 DE2554021C3 (de) | 1975-12-02 | 1975-12-02 | Pyrotechnische Masse, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung in Signalpatronen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752554021 DE2554021C3 (de) | 1975-12-02 | 1975-12-02 | Pyrotechnische Masse, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung in Signalpatronen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2554021A1 DE2554021A1 (de) | 1977-06-08 |
DE2554021B2 DE2554021B2 (de) | 1978-06-15 |
DE2554021C3 true DE2554021C3 (de) | 1980-04-30 |
Family
ID=5963179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752554021 Expired DE2554021C3 (de) | 1975-12-02 | 1975-12-02 | Pyrotechnische Masse, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung in Signalpatronen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2554021C3 (de) |
-
1975
- 1975-12-02 DE DE19752554021 patent/DE2554021C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2554021B2 (de) | 1978-06-15 |
DE2554021A1 (de) | 1977-06-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEISENROTH, FRIEDRICH-ULF, 8899 RETTENBACH, DE |