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Bezeichnung: Anlage zum Entstapeln vmd anschließenden
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Palettieren von Formsteinen Die Erfindung betrifft eine Anlage zum
Entstapeln und anschließenden Palettieren von Formsteinen.
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Formsteine, beispielsweise Ziegelsteine oder feuerfeste Steine für
die Ausmauerung von Feuerungsanlagen werden zum Brennen auf sogenannte Ofenwagen
nach vorgegebenen Setzprogrammen gestapelt, mit den Ofenwagen in die Brennöfen eingefahren
und nah dem Brennen wieder aus den Öfen ausgefahren. Die fertiggebrannten Steine
müssen dann von den Ofenwagen abgeladen und für den Versand auf Paletten umgeladen
werden. Dieses Problem tritt auch in anderen Bereichen der Formsteinherstellung
auf.
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Diese Arbeiten mußten bisher von Hand durchgeführt werden und waren
daher sehr zeitraubend und personalintensiv.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen,
mit der diese Arbeiten mechanisiert werden können, so daß diese Arbeiten schneller,
genauerund mit weniger Personalaufwand durchgeführt werden können.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine verfahrbare,
mit einer Greifvorrichtung zum Erfassen von Steinen versehenen Entstapelungsvorrichtung,
einer Kalibriereinrichtung für Steinlagen sowie einer verfahrbaren Beladungsvorrichtung
zum lagenweisen Beladen einer Palette, wobei jeweils die Entstapelungsvorrichtung
und die Beladungsvorrichtung bis über die Kalibriereinrichtung verfahrbar ausgebildet
sind. Mit einer derart ausgebildeten Anlage werden die nach bestimmten Setzprogrammen
auf beispielsweise einem Ofenwagen aufgestapelten Steine in einer solchen Menge
auf die Kalibriereinrichtung umgesetzt, bis die für die zu beladende Palettengröße
erforderliche Steinzahl für eine Steinlage sich auf der Kalibriereinrichtung befindet.
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Da entsprechend dem Setzprogramm der Steinstapel auf dem Ofenwagen
schon aus brenntechnischen Gründen einen Abstand zwischen den einzelnen Steinen
vorsieht, werden mit Hilfe der Kalibriereinrichtung die Steine soweit zusammengeschoben,
bis die Abmessungen der vorgegebenen Palettengröße erreicht ist. Anschließend wird
durch die Beladungsvorrichtung die Steinlage vollständig auf der Palette bzw. auf
der bereits auf der Palette befindlichen vorhergehenden Steinlage abgesetzt. Sowohl
die Entstapelungsvorrichtung als auch die Beladungsvorrichtung sind so ausgebildet,
daß die Entstapelungsvor-ichtung einerseits den durch
das Setzprogramm
vorgegebenen Steinverband auflösen und in Form einer Steinlage auf der Kalibriereinrichtung
absetzen kann, während die Beladungsvorrichtung andererseits die auf der Kalibriereinrichtung
befindliche Steinlage wiederum in Form eines Steinverbandes auf der Palette absetzen
kann. Anschließend wird in an sich bekannter Weise die mit mehreren Steinlagen fertig
beladene Palette beispielsweise mit einer Schrumpffolie zu einem festen Gebinde
zusammengeschlossen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind Schienen vorgesehen,
die von der Entstapelungsstation bis zur Palettierungsstation reichen und hierbei
die Kalibriereinrichtung überspannen/ und daß die Entstapelungsvorrichtung einen
Fahrträger aufweist, der auf den Schienen verfahrbar gelagert ist, und daß die Steinaufnahmevorrichtung
heb- und senkbar sowie um eine vertikale Achse schwenkbar mit einem auf dem Fahrträger
geführten Fahrwerk verbunden ist. Mit Hilfe einer derartig ausgebildeten Anlage
können alle durch das auf dem Ofenwagen verwirklichte Setzprogramm vorgegebenen
Raumkoordinaten durch die Steinaufnahmevorrichtung angefahren werden und die auf
dem Ofenwagen befindlichen Formsteine nach und nach jeweils zu einer durch die zu
beladende Palettengröße vorgegebenen Steinlage auf der Kalibriereinrichtung abgelegt
werden. Da das auf dem Ofenwagen verwirklichte Setzprogramm ebenso wie das auf der
Palette zu verwirklichende Setzprogramm vorgegeben ist, kann der gesamte Entstapelungsvorgang
durch eine programmierte Steuerung gesteuert werden, so daß in kürzester Zeit das
Umladen der Steine vom Ofenwagen auf die Palette
durchgeführt werden
kann.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Steinaufnahmevorrichtung
eine Greiferplatte aufweist, die an ihrer Unterseite durch Dichtleisten in mehrere
getrennte Saugkammern unterteilt ist, die mit einer Unterdruckquelle in Verbindung
stehen. Mit einer derart ausgebildeten Steinaufnahmevorrichtung kann die Entstapelung
unabhängig von den gerade auf dem Ofenwagen befindlichen Steinformaten vorgenommen
werden, da die Steinaufnahmevorrichtung immer nur mit der obenliegenden, freien
Oberfläche der Steine in Verbindung zu bringen ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Greiferplatte
um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist und daß ein Stellantrieb vorgesehen
ist, durch den die Greiferplatte zwischen einer horizontalen Ausrichtung und einer
vorgegebenen geneigten Ausrichtung einstellbar ist. Eine derart ausgebildete Steinaufnahmevorrichtung
gestattet es auch in einem Verband gestapelte keilförmige Steine zu entstapeln,
da die freie Oberfläche der einzelnen Lagen bzw. Teillagen einmal horizontal und
einmal entsprechend dem Keilwinkel geneigt ausgerichtet sind. Mit einer erfindungsgemäß
ausgestalteten Steinaufnahmevorrichtung kann die Greiferplatte mit der jeweils aufzunehmenden
Teillage zu einer glatten, dichtenden Anlage gebracht werden, so daß eine einwandfreie
Aufnahme der Steine bewirkt wird. Da auch hier die Ausrichtung der jeweils freien
Oberfläche durch das verwendete Setzprogramm vorgegeben ist,
kann
der Stellantrieb für die Auricliung der Greiferplatte in die Steuerung der Entstapelungsvorrichtung
mit einbezogen werden. Sofern eine derartige Steuervorrichtung nicht vorhanden ist,
können an der Greiferplatte entsprechende Fühler vorgesehen werden, die eine entsprechende
Ausrichtung der Greiferplatte über eine Ansteuerung des Stellantriebs bewirken.
Die Greiferplatte ist hierbei vorzugsweise in Form eines schmalen Rechtecks ausgeführt
und um ihre Längsachse schwenkbar ausgebildet.
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Die Länge des Rechtecks wird im wesentlichen durch die verwendete
Ofenwagenbreite und die Breite des Rechtecks durch die Längenabmessungen der zu
stapelnden Steine bestimmt, wobei die Steine in gewissen Bereichen jeweils.länger
oder kürzer sein können, als die Breite der Greiferplatte.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Kalibriereinrichtung
eine nxi*eddge oder quadratische Ablageplatte aufweist und daß an wenigstens zwei
unter 900 zueinanderstehenden Seiten auf der Ablageplatte zur Plattenmitte hin bewegbare,
jeweils mit wenigstens einem Antrieb verbundene Schieber vorgesehen sind, Von der
Entstapelungsvorrichtung werden die aufgenommenen Steine auf der Ablageplatte hinsichtlich
ihrer StUckzahl und ihrer Anordnung in Form einer Steinlage abgesetzt, wie sie nachher
auf die zu beladende Palette aufgelegt werden soll.
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Da jedoch auf dem Ofenwagen die Steine mit einem erhebliclhen Abstand
zueinander aufgestapelt sind, werden die Steine von wenigstens zwei Seiten soweit
zusammengeschoben, bis die von der auf der Ablageplatte befindlichen Steinlage eingenommene
Fläche
der Fläche der zu beladenden Palette entspricht. Besonders vorteilhaft ist es jedoch,
wenn vier Schieber vorgesehen sind, wobei jeweils zwei Schieber gegeneinander bewegbar
sind. Eine derartige Ausgestaltung bewirkt ein dichtes Zusammenschieben der jeweils
an der Außenkante befindlichen Steine, so daß nach dem Aufsetzen der auf der Kalibriereinrichtung
befindlichen Steinlage auf die Palette bzw. auf die bereits die Steine auf der Palette
befindlichen Steinlage gerade im Umfangsbereich in einer dichten stabilen Packung
angeordnet sind, so daß bei der nachträglichen Bündelung der vollständig beladenen
Palette sei es durch Stahlbänder, sei es durch eine Schrumpffolie ein festes und
gut transportables Steinpaket erzielt wird.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß die Schieber
jeweils als in Richtung der jeweiligen Plattenkante verlaufende Traverse ausgebildet
sind, die an wenigstens zwei mit der Platte verbundenen Kolbenzylindereinheiten
befestigt ist. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Traverse jeweils an
den Kolbenzylindereinheiten angelenkt ist und wenn an der Platte einstellbare Anschläge
zur Schubwegbegrenzung vorgesehen sind. Eine derartige Ausgestaltung bringt erhebliche
steuerungstechnische Vorteile, da keine wegfühlenden Meßaufnehmer für die Schieber
vorgesehen zu werden brauchen, sondern das Schubwegende über den Druckanstieg festgelegt
wird, wobei es dann gleichgültig ist, wie weit das jeweilige Paket zusammengeschoben
wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn unterschiedliche Palettengrößen
beladen werden müssen, da dann
die Anpassung an die einzelnen Palettengrößen
durch entsprechende Einstellung der Anschläge vorgenommen werden kann, ohne daß
besondere steuerungstechnische Maßnahmen hinsichtlich der Begrenzung des Schubweges
erforderlich sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Beladungsvorrichtung
einen auf Schienen verfahrbaren Fahrträger aufweist, auf dem ein quer zur Ausrichtung
der Schienen bewegbares Fahrwerk gelagert ist und dai mit dem Fahrwerk eine über
eine Hubeinrichtung heb- und senkbare Greifvorrichtung'zur Aufnahme jeweils einer
vollständigen Steinlage von der Kalibriereinrichtung1 verbunden ist. Mit Hilfe einer
derartigen Beladungsvorrichtung ist es möglich, die auf der Kalibriereinrichtung
befindliche Steinlage in einem Hub in der durch die Kalibriereinrichtung vorgegebenen
Packungsdichte auf die Palette umzusetzen, wobei durch die Verbindung der Greifvorrichtung
mit dem Fahrwerk und dem Fahrträger die Mittelkoordinate der Palette in der Palettierungsstation
angefahren werden kann, so daß ein genaues Absetzen der jeweiligen Steinlage auf
der Palette bzw.
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auf der bereits auf der Palette befindlichen Steinlage möglich ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Greifvorrichtung wenigstens
eine Platte auf, die an ihrer Unterseite durch elastische Dichtleisten mehrere getrennte
Saugkammern unterteilt ist, die jeweils mit einer Unterdruckquelle in Verbindung
stehen.
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In einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Platte der Greifvorrichtung in mehrere Teilplatten unterteilt ist, die jeweils
um wenigstens eine horizontale Achse schwenkbar mit der Hubeinrichtung verbunden
sind und daß wenigstens ein Stellantrieb vorgesehen ist, durch den die Platte zwischen
ihrer horizontalen Ausrichtung und einer vorgebbaren geneigten Ausrichtung einstellbar
ist. Diese ausbildung gestattet es auch keilförmige Steine lagenweise von der Kalibriereinrichtung
abzuheben. Die Unterteilung kann je nachdem für die Beladung der Palette gewünschten
Setzprogramm entweder in mehrere parallele Teilplattn unterteilt sein, die um ihre
Längsachse schwenkbar sind oder aber in mehrere beispielsweise quadratische Teilplatten
schachbrettartig unterteilt sein, die dann jeweils um beide horizontale Hauptachsen
schwenkbar mit der Hub einrichtung verbunden sind. Bei der zuletzt genannten Ausführungsform
können innerhalb bestimmter Grenzen beliebige Setzprogramme auch für Keilsteine
verwirklicht werden.
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Je nach der zu übernehmenden Steinlage werden bei beiden Ausführungsformen
die Platten zum Aufnehmen und zum Absetzen auf der Palette in ihrer geneigten Stellung
gehalten oder aber kurz vor dem Aufsetzen der Steine auf die Palette horizontal
ausgerichtet. Auch hier kann wieder durch eine entsprechRni Steuerung der gesamte
Beladungsvorgang automatisiert werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen,
daß im Bereich der Entstapelungsstation zwei Entstapelungsvorrichtungen angeordnet
sind, wobei zwischen beiden Entstapelungsvorrichtungen ein Leseband angeordnet ist,
auf das
die erste Entstapelungsvorrichtung die vom Stapel aufgenommenen
Steine absetzt und von dem die zweite Entstapelungsvorrichtung die Steine aufnimmt
und auf der Kalibriereinrichtung absetzt.
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Aus den auf dem Leseband abgesetzten Steinen können dann von Hand
Fehlbrände oder Fehlformen aussortiert werden, wobei die Lücken gleichzeitig wieder
mit ordnungsgemäßen Steinen ausgefüllt werden. Dies kann in vorteilhafter Weise
im Bereich des Abgabeendes des Lesebandes durch eine Setzvorrichtung für Einzelsteine
vorgenommen werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die
Merkmale der Unterallsprüche gekannzeichnet.
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Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Entstapelungs- und Palettierungsanlage
werden nachstehend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht Fig. 2 eine Aufsicht Fig. 3 eine Ausgestaltung mit Leseband
im Bereich der Entstapelungs station.
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Wie die Seitenansicht gemäß Fig. 1 erkennen läßt, weist die Anlage
eine Entstapelungsstation A, eine Kalibriereinrichtung B und eine Beladungsstation
C auf, die durch ein aufgeständertes Schienenpaar 1 miteinander verbunden sind.
Die Ensstapelungsstation A ist hierbei so ausgebildet, daß ein Ofenwagen 2 beispielsweise
auf
Schienen 3 bis in den Aktionsbereich einer nachstehend näher beschriebenen Entstapelungsvorrichtung
4 eingefahren werden kann. Der Ofenwagen 2 wird durch Sprrmittel, beispielsweise
einen Endanschlag 5 und eine beispielsweise hydraulisch bewegbare Sperre 6 arretiert.
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Wie die Aufsicht gemäß Fig. 2 erkennen läßt, weist die Entstapelungsvorrichtung
4 einen Fahrträger 7 auf, der auf dem Schienenpaar 1 in Längsrichtung verfahrbar
ist. Auf dem Fahrträger 7 ist ein Fahrwerk 8 quer zur Bewegungsrichtung des Fahrträgers
verfahrbar gelagert. Das Fahrwerk 8 ist hierbei mit einer Hubeinrichtung 9 versehen,
die hydraulisch und pneumatisch, vorzugsweise jedoch über einen elektrischen Getriebemotor
elektromechanisch heb- und senkbar ist. As unteren Ende der Hubeinrichtung 9 ist
eine Greiferpiatte 10 angeordnet, deren Breite in etwa der Länge von aufzunehmenden
Steinen 11 entspricht. Die Greiferplatte ist auf ihrer Unterseite durch nicht näher
dargestellte Dichtleisten in mehrere getrennte Saugkammern unterteilt, die mit einer
nicht näher gezeigten Unterdruckquelle in Verbindung stehen.
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Auf dem Ofenwagen 2 sind die Steine 11 nach einem bestimmten Setzprogramm,
beispielsweise in der strichpunktiert angedeuteten Art gestapelt.
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Die Kalibriereinrichtung B besteht im wesentlichen aus einer Ablageplatte
12, auf der vier gegeneinander bewegbare Schieber 13 geführt sind. Die Schieber
13 sind jeweils mit pneumatisch oder
hydraulisch beaufschlagten
Hydraulikzylindereinheiten 14 mit der Ablageplatte verbunden.
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Durch die Entstapelungsvorrichtung 4 werden nun die Steine 11 vom
Ofenwagen 2 abgenommen und beispielsweise in der aus Fig. 2 ersichtlichen Anordnung
auf der Ablageplatte der Kalibriereinrichtung abgelegt. Zu diesem Zweck ist die
Greiferplatte 10 der Entstapelungsvorrichtung zusätzlich noch um ihre vertikale
Achse drehbar ausgebildet. Wegen der für den Brennvorgang erforderlichen Zwischenräume
des Steinstapels auf dem Ofenwagen nehmen die auf der Ablageplatte 12 der Kalibriereinrichtung
abgelegten Steine zunächst den durch die strichpunktierte Linie 15 gekennzeichneten
Raum ein. Sobald die Ablageplatte vollständig mit einer Steinlage belegt ist, werden
nunmehr die Antriebe der Schieber 13 eingeschaltet und die Steinlage von allen vier
Seiten her auf das durch die Palettengröße erforderliche Maß zusammengeschoben.
Hierbei werden zunächst die sich im Umfangsbereich befindlichen Steine dicht aneinandergeschoben.
Da jedoch das Zusammenschieben nur soweit zu erfolgen braucht, bis das Maß der Palettenfläche
erreicht ist, kann durch einstellbare Anschläge, die beispielsweise durch in der
Ablageplatte angeordnete Schlitze 16 jeweils mit den Schiebern 13 in Berührung gebracht
werden können, das Palettenmaß genau vorgegeben werden.
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Die Palettenbeladungsstation C weist ebenfalls einen Fahrträger 17
auf, der auf dem Schienenpaar 1 verfahrbar gelagert ist. Mit dem Fahrträger 17 ist
bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
eine Hubeinrichtung 18
verbunden, an deren unteren Ende eine Greifvorrichtung 19 befestigt ist. Diese Greifvorrichtung
ist zweckmäßigerweise wiederum als Platte ausgebildet, die auf ihrer Unterseite
durch elastische, nicht näher dargestellte Dichtleisten in mehrere getrennte Saugkammern
unterteilt ist, die jeweils mit einer nicht näher bezeichneten Unterdruckquelle
in Verbindung stehen. Die Abmessungen der Platte sind so gewählt, daß sie in etwa
der größten zu beladenden Palette entsprechen.
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Die zu beladende Palette 20 ist beispielsweise an einem Ende eines
Rollenganges 21 arretierbar aufgelegt. Die Palette ist hierbei genau in Bezug auf
die Kalibriereinrichtung B positioniert, so daß jeweils eine auf der Ablageplatte
12 der Kalibriereinrichtung B befindliche Steinlage durch die Greifvorrichtung 19
erfaßt, angehoben und nach verfahren des Fahrträgers 17 in Richtung auf den Beladungspmkt
verfahren werden kann. Dort wird die efaßte Steinlage dann auf der Palette abgelegt.
Um nun auch auf der Palette beispielsweise einen Steinverband, wie er in Fig. 1
dargestellt ist, absetzen zu können, ist zusätzlich die Greifvorrichtung 19 um eine
vertikale Achse schwenkbar mit der Hubeinrichtung 18 verbunden.
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Sobald eine Palette vollständig beladen ist, wird die Arretierung
des Rollenganges 21 gelöst und die beladene Palette mit einer Schrumpffolie umhüllt
und anschließend in einen Schrumpfofen
verfahren.
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Anschließend wird eine Leerpalette wieder auf den Rollengang 21 in
Beladungsposition aufgelegt. Dieser Vorgang kann entweder von Hand oder eine besondere
Zuführungseinrichtung erfolgen.
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Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn die Hubvorrichtung 18 der Beladungsvorrichtung
ebenfalls auf dem Fahrträger verfahrbar geführt ist, so daß die Leerpalette von
einem entsprechenden Palettenstapel 22 mit Hilfe der Greifvorrichtung 19 abgehoben
und in die Beladungsposition verbracht werden kann.
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In der einfachsten Form genügt es jedoch, wenn die Palettenbeladungsvorrichtung
nur einen Fahrträger aufweist, mit dem eine Hubeinrichtung fest verbunden ist. Auch
die Schwenkbarkeit der Greifvorrichtung um eine vertikale Achse kann entfallen,
da es mit Hilfe der Entstapelungsvorrichtung möglich ist, jeweils lagenweise das
für die Palettenbeladung vorgesehene Setzprogramm auf der Ablageplatte der Kalibriereinrichtung
vorzusetzen, so daß für die Beladungsvorrichtung nur noch die Funktionen Anheben,
Verfahren und Absenken benötigt werden.
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So wäre beispielsweise nach Abnahme der in der Aufsicht von Fig. 2
auf der Kalibriereinrichtung befindlichen Steinlage die nächste Steinlage in einer
um 900 verdrehten Anordnung abzulegen, um den in der Seitenansicht in Fig. 1 dargestellten
Steinverband auf der Palette zu verwirklichen.
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In Fig. 3 ist schematisch eine modifizierte Ausführungsform A' für
die Entstapelungsstation dargestellt. Hierbei sind im
Bereich der
Entstapelungsstation A' zwei Entstapelungsvorrichtungen 4', 4" vorgesehen, wobei
zwischen dem zu entstapelnden Ofenwagen und der Kalibriereinrichtung ein Leseband
23 angeordnet ist. Die Entstapelungsvorrichtung 4' setzt hierbei die Steine 11 auf
dem Leseband ab, wo Fehlbrände oder dergleichen von Hand aussortiert und die hierbei
entstehenden Lücken wieder gefüllt werden. Im Bereich des Abnahmeendes des Lesebandes
23 werden die Steine von der Vorrichtung 4" aufgenommen und auf der Kalibriereinrichtung
B abgesetzt. Durch eine mechanische Setzvorrichtung 24, durch die auz einemlEben
dem Leseband befindlichen Steinvorrat einwandfreie Steine in die durch das çAussortieren
von Fehlbränden oder dergleichen entstehenden Lücken gefüllt werden, läßt sich auch
dieser Bereich zusätzlich mechanisieren. Das Leseband ist vorzugsweise mit einem
intermittierend arbeitenden Antrieb versehen, wobei der Arbeitstakt durch die Entstapelungsvorrichtung
4' angesteuert wird. Arbeitstakt und Transportweg sind hierbei so aufeinander abgestimmt,
daß auf dem Leseband durch die Entstapelungsvorrichtung 4' eine ununterbrochene
Steinreihe abgesetzt wird. Durch eine entsprechende Steuerung ist dafür Sorge getragen,
daß im gleichen Arbeitstakt durch die Vorrichtung 4' eine entsprechende Anzahl Steine
vom Leseband abgenommen wird.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Entstapelung von normalen
quaderförmigen Formsteinen, so daß die jeweils obenliegende Fläche der Steinstapel
bzw. der Steinlagen im wesentlichen horizontal ausgebildet ist und dementsprechend
auch die
jeweilige Greiferplatte der Steinaufnahmevorrichtung hierzu
parallel ausgerichtet sein muss . Will man jedoch auch sogenannte Keilsteine, wie
sie in den verschiedensten Formen für Ausmauerungszwecke von Feuerungsanlagen hergestellt
werden, mit Hilfe einer derartigen Entstapelungsvorrichtung entstapeln und palettieren,
so ergibt sich die Notwendigkeit1 entsprechend dem zu verwirklichenden Setzprogramm
und der durch die Steine vorgegebenen Neigung auch die Greiferplatte an die sich
hieraus im Verlaufe des Entstapelungsvorganges ergebenden Ausrichtung der oberen
freien Steinoberflächen anzupassen. Da in der Regel auf dem Ofenwagen die Steine
in einem Setzprogramm angeordnet sind, bei dem jeweils zwei keilförmige Steine so
aufeinandergelegt werden, daß sie zusammen in etwa wieder die Quaderform ergeben,
muß jeweils entsprechend dem Entstapelungsfortschritt die Greiferplatte einmal horizontal
und einmal entsprechend der Keilneigung der Steine eingestellt werden. Beim Ablegen
der Steine auf der Ablageplatte der Kalibriereinrichtung muß hierbei die Greiferplatte
immer geneigt ausgerichtet sein, da die auf der Ablageplatte der Kalibriereinrichtung
abzulegenden Steine jeweils mit ihrer Unterfläche horizontal ausgerichtet sind.
Zu diesem Zweck wird die Greiferplatte 10 zweckmäßigerweise um ihre Längsachse schwenkbar
mit dem Hubantrieb 9 über einen Stellantrieb verbunden, wobei die Steuerung des
Stellantriebes über die Programmsteuerung der Entstapelungvorrichtung mitgesteuert
wird.
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In gleicher Weise muß auch bei der Palettenbeladungsvorrichtung beim
Einsatz für die Palettierung von Keilsteinen die Greiferplatte 19 in mehrere Einzelplatten
unterteilt werden, die jeweils wenigstens um eine horizontale Achse schwenkbar mit
der Hubeinrichtung 18 verbunden sind. Während bei der Aufnahme einer Steinlage von
der Ablageplatte 12 der Kalibriereinrichtung die Greiferplatten bei Keilsteinen
entsprechend der vorgegebenen Anordnung der Steine geneigt ausgerichtet sind, bleibt
je nach der Ausrichtung der vorher auf der Palette abgesetzten Steinlage einmal
die Greiferplatten in ihrer geneigten Stellung, d. h. nämlich dann, wenn die auf
der Palette zu belegende Fläche ebenflächig ausgebildet ist, und einmal werden die
Platten während des Verfahrens horizontal ausgerichtet, nämlich dann, wenn in der
vorhergehenden Steinlage die einzelnen Steine entsprechend ihrem Keilwinkel einen
entsprechend gezackt Oberfläche" für die Steinlage bilden.
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Verlängert man das Schienenpaar 1 über die Beladungsstation C hinaus,
so kann man die Paittenbeladungsvorrichtung aus ihrem Arbeitsbereich herausfahren.
D ies ist dann vorteilhaft, wenn bei einem entsprechenden Setzprogramm auf dem Ofenwagen
die Steine direkt, d. h. ohne Kalibrierung, auf den Paletten abgesetzt werden können.
In diesem Fall dient also die Entstapelungsvorrichtung 4 gleichzeitig als Palettenbeladungsvorrichtung.
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