DE2627218B2 - Vorspannungsstabilisationsschaltung in einer Vertikalablenkschaltung - Google Patents
Vorspannungsstabilisationsschaltung in einer VertikalablenkschaltungInfo
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Description
eingegangen.
Die gestrichelte Linie c in Fig. 2D gibt eine Gleichspannung wieder, die einer mittleren Gleichspannung
an dem mittleren Punkt c /wischen den Au.sgangstransistoren 5 und 6 entspricht. In Abhängigkcit
vom Spannungsvcrlauf an dem mittleren Punkt c
und den Größen der Widerstände 14 und 15 sowie des Kondensators 16. die den Glättungsfilterkreis bilden,
begreift die Spannung an dem Punkt c für gewöhnlich einen mehr oder weniger pulsierenden Strom ein.
obwohl es sich mitunter um einen vollständigen
Gleichspannungsverlnuf handeln kann. Der Spannungsverlauf
an dem Punkt c und tier Spunnungsverlaiif an
dem mittleren Punkt c· werden durch die Widerstände 14 und I1J geleilt, so da 13 an einem Punkt /" ein
.Spannungsverlauf (f in I'ig. 2D) erzeugt wird, und der
Impulsspit/cnwerl \'rt\ des Spanniingsverlaiifs an dem
Punkt /ändert sich mit der minieren Gleichspannung an
Hi1IIi mitllrrrn Punkt /· niiinlirh ili*m mitili'rrn PunWi
/v.isclien den AusgangstransiMoren 5 und 6. Die
liasisvorspannung des Transistors 11 wird durch die
Widerstände 12 und 13 so gewählt, daß der Transistor Il
nur im Ansprechen auf ein Impulssignal während tier Rücklaufperiode t. des Spanniingsverlaiifs an dem Punkt
/leitet.
Der Transistor Il leitet also nur während der Riicklaiifperiode i, und sein Kollektorstrom durchfliegt
den Widerstand 17 und ladet den I ingangskoppelkondensator
2 auf. so daß an die liasis des Treibertransistors J eine erforderliche Vorspannung angelegt wird. Die in
dem Fingangskoppelkondensator 2 gespeicherte Ladung wird über den Widerstand 17 und den ! rcibertransistor
3 entladen. Dieser Lntladestrom ist so schwach,
daß die Spannung über dem Fingangskoppelkondensator
2 nicht wesentlich beeinflußt wird, obwohl sie mit tier Zeit geringfügig abnimmt, und der Mingangskoppclkondcnsator
wird durch das nächste Rücklaufimpiilssignal
erneut aufgeladen. Die Spannung über dem F.ingangskoppclkondensator 2 verbleibt daher bei
einem im wesentlichen festen Wert.
Die Arbeitsweise der Vorspannungsstabilisationsschaltung für den mittleren Punkt der findstufe ist die
folgende.
Falls die Vorspannung am mittleren Punkt der Endstufe steigen sollte (d.h. falls die Gleichspannung
des Spannungsvcrlaufs c in F i g. 2C steigt), so nimmt
auch die Spannung c in Fig. 2D. die der mittleren
Gleichspannung am mittleren Punkt der [indstufc entspricht, einen steigenden Verlauf. Demgemäß steigt
auch der Impulsspit/enwert V> : während der RLJcklaufperiode
des Spannungsverlaufs an dem Punkt /'(der Spannungsverlp.ul /'in Fig. 2D). so daß der Transistor 11
stärker leitet. Der Koliekiorstrom des Transistors 11
nimmt also zu und der Ladestrom des Eingangskoppelkondensators 2 wird stärker. Infolgedessen erhöht sich
die Spannung über dem Eingangskoppelkondensator 2 und die Basisspannung des Treibertransistors 3 steigt, so
daß der Treibertransistor 3 im Sinne einer Senkung der Spannung an dem mittleren Punkt c zwischen den
Ausgangstransistoren 5 und 6 arbeitet. Die Vorspannungsstabilisationsschaltung
ist daher bei einer durch die Basisvorspannung des Transistors 11 bestimmten Spannung abgeglichen und die Vorspannung am
mittleren Punkt der Endstufe ist stabilisiert.
Problematisch ist hierbei der Spannungsverlauf am Punkt f. Wenn die Werte für den Ausgangskoppeikondensator
9. den Filterkondensator 16 und die Widerstände 14 und 15 hinlänglich groß gewählt sind, sind die
.Spannungsverläufe an den Punkten c, fund fin Fig. I
die in F'i g. 3A, B und C gezeigten und werfen keir Problem für den normalen Betrieb im eingeschwunge
nen Zustand auf. Im Augenblick des Einschaltens jedoch
' erscheint die Vertikalkomponentc des Bildes nichl momentan, da eine unbegrenzte Zeitspanne erforderlich
ist, um die Kondensatoren 9 und 16 bis zuir eingeschwungencn Zustand zu laden (wobei in diesen-Fall
auf dem Schirm eine helle Horizontallinit
to erscheint), oder die Vcrtikalamplitude des Bildes isl unmittelbar nach dem Einschalten klein und wire
allmählich großer oder tlas Bild verschiebt sich infolgt ties Unterschiedes in den Ladezeitkonstanten tlei
Kondensatoren nach oben und nach unten.
i' Zur Ausschaltung dieser Unzulänglichkeiten könnter
die Werte für den Ausgangskoppclkondensator 9. der Filterkoiidensalor 16 und die Widerstände 14 und 15
herabgesetzt werden, um das Schwinden oder die Vorschiehunp; des Hildes im Aiip;pnhlirli Hps FlnV_'h:i!ri_ini.
2i zu vermeiden. Doch enthalten die .Spannungsverläufe an
tlcn Punkten c, c und / in diesem Fall einen
beträchtlichen pulsierenden Strom, wie dies in F i g. 4A
13 und C gezeigt ist.
Problematisch ist hierbei der Spannungsverlauf der
.'-> I'ig. 4C. in dem die Werte von Vn/ ι und Vn2 /u nahe
beieinander liegen.
Dc Transistor Il darf im wesentlichen nur während
der Rü'.'klaufperiode arbeiten und muß während tier
I linlaulperiode gesperrt werden. Falls der Wert von
so Vm zu groß ist. kann der Transistor 11 während der
I linlaufperiode arbeiten, so daß 'lic Basisvorspanmmg ties Treibertransistors 3 verändert wird. Dies ist insofern
mit einem Mangel \ erblinden, als sich die Linearität ties
Bildes verschlechtert. Selbst wenn Vn : bei Raiimtempe-
r. raiur ein wenig kleiner ist als I>
, und ein Arbeiten des Transistors 11 bei Vr:: verhindert wird, kann sich die
Basisvorspannung des Fransisiors Il im Zuge von
Schwankungen der Umgebungstemperatur und tier Speisespannung soweit ändern, daß tier Transistor Il
im bei Vn2 betätigt wird. Dies führt zur Verschlechterung
der Bildlinearität.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
V'(jr*.n:jnnnntr<.(.t ^ihi li(-!j 1 ii>n>.Sch;l!tl!niT ei Cr CIn11UMLTS (Te
nannten Art derart auszubilden, daß sich die ßildlincari-'
tat infolge von Änderungen in der Umgebungstemperatur und Speisespünnungsschwankungen zur Sicherung
einer hohen Güte der Bildwiedergabe nicht verschlechtert und bei der es außerdem beim Einschalten nicht zu
einer Bildverschiebung und zu einem zeitweisen Ausfall
Vi einer Vertikalkomponentc des Bildes kommt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ^ löst,
daß in der Vorspannungsstabilisationsschaltung eine durch eine Konstantstromschaltung gespeiste Differentialverstärkerschaltung
vorgesehen ist, wobei ein erster
"ii Eingang der Differentialverstärkerschaltung mit einer
eine Gleichspannungsvorspannung erzeugenden Schaltung und ein zweiter Eingang der Differentialverstärkerschaltung
mit einer aus den an dem mittleren Punkt der Endstufe vorhandenen Ausgangssignalen der
'■'' Endstufe eine gemittelte Spannung erzeugenden Schaltung
verbunden ist, und wobei ein erster Ausgang der Differentialverstärkerschaltung am Verbindungspunkt
des Eingangskoppelkondensators mit der Treiberstufe liegt, und daß die Konstantstromquelle so geschaltet ist,
'■'■ daß sie nur während der vertikalen Rücklaufperiode
betätigt ist.
Durch die nur während der Rücklaufperiode erfolgende
Einschaltung der erfindungsgemäßen Stabilisa-
tionsschaltung ist unter allen Bedingungen die l.inearilät
während der Ablcnkpcriode sichergestellt. Damit wird eine hohe Qualität der Bildwiedergabe erreicht.
Außerdem ist die crfindungsgemäf3c Vorspannungsstabilisationsschaltung
derart abgeglichen, daß Übergangseffckte und Einschwingeffektc beim Einschalten
vermieden sind, was den Vorteil hat, daß sofort ein stabiif ; Bild auf dem Bildschirm erscheint. Ferner ist die
erfindungsgemäße Vorspannungsstabilisationsschallung in vorteilhafter Weise für eine Ausführung als
integrierte Schaltung besonders geeignet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die als Konstantstromquelle für
die Differcntialvcrstärkersehaltung dienende Konstantstromschaltung
beim Absinken der Speisespannung unter einen bestimmten .Spannungswert abschaltbar ist.
wobei der Betrieb der Vorspnnnungsstabilisationsschaltung für den mittleren Punkt der Endstufe unterbrech
bar ist. Der da:nii verbundene Vorteil besteh; darin, daß
auch im Falle des Ausschaltens und unmittelbar darauf folgenden erneuten Einschaltet™ unerwünschte Bildver
Schiebungen oder Ausfälle der Vcrtikalkomponcnte durch Einschwingvorgänge vermieden werden, so daß
auch beim Einschalten nach unmittelbar vorausgegangenem Ausschalten sofort ein stabiles Bild auf dem
Bildschirm erscheint.
Aus den IJntcransprüchen ergeben 'ich auch noch
weitere Vorteile der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispiclen unter Bezugnahme auf die
Zeich..iing beschrieben. Es zeigt
E i g. I ein elektrisches .Schaltschema einer im wesentlichen nach dem .Stand der Technik bekannten
Vorspannungsstabilisa lionsscha I lung;
E i g. 2A —2D Spannungsverläufe zur Erläuterung der
Betriebsvorgänge bei der Schaltung der E i g. I:
['ig. 3A —JC" und 4Λ —4C Spannungsverläiifc zur
Erläuterung der Betriebsvorgänge bei der Schaltung der F ig.!:
E i g. 5 ein elektrisches Schaltschema einer Vorspan· *o
nungsstabilisationsschaltung gemäß einer Ausfiihrungsform
der Erfindung;
F i g. 6 ein eiukii isl'ncs Schaiiscnema einer wcitereniwickclten
Ausführungsform der Vorspannungsstabilisatiorsschaltungder
F i g. 5;
I-ι g. 7 ein elektrisches Schaltschema einer anderen
weiterentwickelten Ausführungsform der Vorspannungsstabilisationsschaltung der F i g. 6;
F i g. 8A —8C Spannungsveriäufe zur Erläuterung der
Betriebsvorgänge bei der Schaltung der F i g. 7;
F i g. 9 ein elektrisches Schaltschema eines wesentlichen Teils einer weiteren Ausführungsform der
Vorspannungsstabilisationsschaltung der F i g. 7;
Fig. 10 ein elektrisches Schaltschema einer weiterentwickelten
Ausführungsform der Vorspannungsstabilisationsschaltung
der F i g. 7;
F i g. 1! ein elektrisches Schaltschema nach einer weiterentwickelten Ausführungsform der Vorspannungsstabilisationsschaltungen
der F i g. 7 und 10;
Fig. 12 Spannungsverläufe zur Erläuterung der
Betriebsvorgänge bei der Schaltung der Fig. 11;
F i g. 13 ein elektrisches Schaltschema einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorspannungsstabilisationsschaltung;und
Fig. 14 ein elektrisches Schaltschema nach einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorspannungsstabilisationsschaltung.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in
E i g. 5 dargestellt, in der diejenigen Schaltelemente, die
den in Fig. 1 gezeigten entsprechen, mit den gleichen
Bczugsz.ahlen versehen sind wie dort.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform stellen
die Transistoren 18,19 und 20 eine Vorspannungsstabilisationsschaltung
der Endstufe dar, die der Schaltung des Transistors 11 in Fig. I entspricht. Der Transistor 18
dient auch als Konstantstromschaltung für die Transistoren 19 und 20, die eine Differentialverstärkerschaltung
bilden. Die Basis des Transistors 18 ist an einen Ausgangsanschluß einer Impulsgcneratorschaltung 21
gelegt und der Transistor wird durch deren Ausgangs signal in dem Sinne impiilsgcslcucrl, daß er nur wahrend
der Rücklaufperiode arbeitet, wogegen er während der llinlaufperiodc in den nichtleitenden Zustand gesteuert
ist. Der Eingangsanschluß der Impulsgeneratorschaltung 21 ist an einen mittleren Punkt c zwischen den
Ausgangstransistoren 5 und 6 gelegt. Es sind Emitter-
vorgesehen, um den Abgleich der Transistoren zu
verbessern. Die Widerstände 22 und 2.3 können aber auch entfallen. Für den Transistor 19 sind Basisvorspannungswiderstände
24 und 25 vorgesehen, die indirekt eine mittlere Spannung an dem mittleren Punkt c der
Ausgangstransistoren 5 und 6 aufrechterhalten. Die Basis des Transistors 18 ist an den Ausgangsanschluß
der Impulsgeneratorschaltung 21 gelegt, während sein Kollektor an den Verbindungspunkt der Emitterwiderslände
22 und 23 gelegt ist. Ein Widerstand 26 und ein Kondensator 27 dienen zur Glättung der Spannung an
dem mittleren Punkt zwischen den Ausgangstransistorcn
5 und 6. Der Widerstand 26 ist mit dem einen Ende an den mittleren Punkt c zwischen den Ausgangstransistoren
5 und 6 gelegt. Die Basis des Transistors 20 ist an den Verbindungspunkt des Widerstandes 26 und des
Kondensators 27 gelegt. Der Kollektor des Transistors 19 ist an die Basis des Treibertransistors 3 gelegt.
Es seien nun kurz die Betriebsvorgänge bei der Vorspannungsstabilisationssehaltung der F ι g. 5 erläutert.
Falls sich das Potential an dem mittleren Punkt c
zwischen den Ausgangstransistoren 5 und 6 erhöhen soiiie, steigt die miniere Spannung an dem mittleren
Punkt c an. so daß die Transistoren 19 und 20 der Differentialverstärkerschaltung in der Weise betätigt
werden, daß der Kollektorstrom des einen dieser Transistoren, nämlich des Transistors 19. zunimmt. Die
Betnebsvorgänge sind danach die gleichen wie bei der
Anordnung der Fig. 1, so daß nicht näher darauf eingegangen werden soll. In dieser Weise wird der
mittlere Fpannungspegel an dem mittleren Punkt c
zwischen den Ausgangstransistoren 5 und 6 bei dem durch die Widerstände 24 und 25 bestimmten Spannungswert
stabilisiert.
Es sei hier bemerkt, daß die Vorspannungsstabilisationsschaltung
der Endstufe, umfassend die Transistoren 18, 19 und 20, nur während der Rücklaufperiode
arbeitet. Auch wenn in dem Signalverlauf an dem Punkt d ein pulsierender Strom enthalten ist, so sind die
Konstantstromschaltung und die Differentialverstärkerschaltung während der Hinlaufperiode doch vollständig
blockiert, so daß der bei den bekannten Anordnungen auftauchende Mangel, nämlich die Linearitänsverschlechterung,
nicht zum Tragen kommt. Auch ist es möglich, für die Kondensatoren 9 und 27 und für den
Widerstand 26 beliebig gewünschte Werte zu wählen, ohne daß zum Zeitpunkt des Einschaltens eine
Bildverschiebung bewirkt wird und ohne daß die
Vertikalkomponenie (Jos Bildes beim Einsehalien
verschwindet. Überdies wird die Hildlincaritäl durch
Änderungen der Umgebungstemperatur und Schwankungen in der Größe der Komponenten nicht
beeinflußt.
In Fig.β ist eine Vorspannungsstabilisalionsschaltung
dargestellt, die im Vergleich zur Vorspannungsstabilisatiom.
-chaining der F i g. 5 noch vorteilhafter ist. In
Fig. 6 sind die entsprechenden Bauteile mit den gleichen Bezugszahlen versehen wie in F i g. 5. Die
Anordnungen der F i g. 5 und F i g. 6 unterscheiden sich in der Art der Entnahme ties mittleren .Spannungswerts
an dem mittleren Punkt /wischen den Ausgangslransisloren
5 und 6. Bei der Anordnung der F i g. r>
wird der Spannungsvcrlauf an dem mittleren Punkt c zwischen
den Ausgangstransistoren 5 und 6 vermittels des Filierkreises durch den Widerstand 2b und den
Kondensator 27 geglättet. Demgegenüber ist bei der Anordnung der F i v. h du* Ablrnk^nnlr· IO ;in rlip Stellt*
des Ausgangskoppclkondensators 9 in F i g. 5 gerückt und umgekehrt. Anaders ausgedrückt, die Ablenkspule
ist mit dem einen Ende direkt an den mittleren Punkt c gelegt und der Kondensator 9 ist /wischen das andere
Ende der Ablenkspule IO und Erde geschaltet, wobei die
an dem Verbindungspunkt des Ausgangskoppelkondcnsators 9 und der Ablenkspule IO erscheinende Spannung
über dem Ausgangskoppelkondcnsator 9 als Eingangssignal für den Transistor 20 in der Vorspannungsstabilisationsschaltung
der Endstufe dient. Ist die Kapazität des Kondensators 9 hinlänglich groli, so ist die
Spannung über dem Ausgangskoppelkondensator 9 im wesentlichen frei von einer pulsierenden Komponente,
wie in F i g. 3B gezeigt, die also als mittlere Spannung an dem mittleren Punkt der Endstufe erscheint. Wird die
Kapazität des Ausgarigskoppelkondeiisators 9 auf einen
erforderlichen Mindestwert herabgesetzt, so enthalt die an dem mittleren Punkt der Endstufe erscheinende
mittlere Spannung eine relativ starke pulsierende Komponente, wie sie in F i g. 413 ge/cigt ist. Wird dieses
Signal als Eingangssignal der Vorspannungsstabilisationsschaltung der Endstufe verwendet, so wird
natürlich die gleiche Wirkweise wie bei der Anordnung der Fig. 5 erzielt, wiewohl in diesem Fall für die
Widerstände 24 und 25 andere Werte zu wählen sind, um die Vorspannung des Transistors 19 zu ändern.
Wie sich beim Vergleich mit F i g. 5 ergibt, ist die Vorspannungsstabilisationsschaltung der F i g. 6 weniger
aufwendig, da der Widerstand 26 und der Kondensator 27 in Fortfall kommen. Wenn die
Schaltung in IC-Bauweise aufgebaut ist, ist das Fortfallen des Kondensators 27 von Bedeutung, weil der
Kondensator ein blockfremdes Element ist. Im Vergleich zu Fig.5 ist ferner festzustellen, daß die
Schaltung der Fig. 6 nach dem Einschalten rascher einen stabilen Zustand erreicht. Dies hat den folgenden
Grund. Wenn bei der Anordnung der F i g. 5 eine gegebene, durch die Zeitkonstante des Widerstands 26
und des Kondensators 27 bestimmte Zeitspanne verstrichen ist, nachdem der Ausgangskoppelkondensator
9 aufgeladen wurde und die Spannung an dem mittleren Punkt c auf den Wert einer normalen
Betriebsspannung angestiegen ist, so nimmt das Potential an dem Punkt d den Wert der mittleren
Gleichspannung an dem mittleren Punkt zwischen den Ausgangstransistoren 5 und 6 an. Da anderseits in
Fig. 6 die mittlere Gleichspannung an dem mittleren Punkt zwischen den Ausgangstransistoren 5 und 6 aus
der Spannung über dem Ausgangskoppelkondensator 9 entnommen wird, kann sich keine zeitliche Verzögerung
ergeben, bedingt durch den Widersland 26 und den Kondensator 27, die in die Schaltung der F i g. r>
einbegriffen sind.
Mit der Ausführungsform der Fig. 6 läßt sich also eine entsprechende Wirkung hervorbringen wie mit
jener der F i g. 5, wobei jedoch der Vorteil vermittelt wird, daß die Schaltung sogleich nach dem Einschalten
in einen stabilen Betriebszustand übergeht.
Es sei nun der Einschwingvorgang bei der Schaltung der Fig. 6 zum Zeitpunkt des F.inschaltcns erörtert. Da
die gleichen Betrachtungen auch für I·" i g. 5 gelten, mag
die Anordnung der Fig. b als repräsentativ angesehen
werden.
Zum Zeitpunkt des Einschaliens steigt die Spannung an der Basis des Transistors 19. also an dem Punk" g, in
einem durch die Widerstände 24 und 25 bemessenen Gradienten des Anstiegs der Speisespannung V11 an. Die
in Relation zur Ladezeitkonstante des Ausgangskoppclkondensators 9, und mit der Zunahme der Kapazität des
Ausgangskoppelkondensators 9 erhöht sich die Basisspannung des Transistors 20 langsamer. Falls also der
als Konstantstromquelle dienende Transistor 18 vom Augenblick des Einschaltens an normal arbeitet, wird
der Transistor 20 nach dem Einschalten in den Durchlaßzustand gesteuert und der Transistor 19 wird
gesperrt, da die Basisspannung des Transistors 20 niedriger ist als die Basisspannung des Transistors 19. Ist
der Gleichspannungspegel am Ausgang der Sägezahngeneratorschaltung 1, also an dem Punkt ;/, zu diesem
Zeitpunkt niedrig, so werden der Treibertransistor 3 und der eine der Ausgangstransistoren, nämlich der
Transistor 6. abgeschaltet, und an dem mittleren Punkt c
erscheint kein Ausgangssignal. Da andererseits der andere Ausgangstransistor 5 ein Emitterfolger ist. der
mit dem Ausgangskoppelkondensator 9 zum Durchtritt des Ladungsstroms durch die Ablenkspule 10 gekoppelt
ist, nimmt die Spannung über dem Ausgangskoppelkondensator
allmählich zu. und im Zuge der .Spannungserhöhung erscheint an dem mittlere:1 Punkt c ein
Ausgangsspannungsverlauf. Ist der Ausgangskoppelküiideiisaior
9 voll aufgeladen, so beginnt der normale Betrieb. Während dieses Einschwingvorgangs erscheint
demgemäß am Ausgang ein vorbestimmter Spannungsverlauf noch nicht, doch erscheint sogleich nach dem
Einschalten ein Gleichspannungsverlauf und danach erscheint ein Sägezahnausgangsverlauf (einschließlich
des Rücklaufimpulses), djr in seiner Amplitude allmählieh
zunimmt. In diesem Fall ist deshalb die Vertikalkomponente unmittelbar nach dem Einschalten in dem Bild
nicht repräsentiert und die Vertikalamplitude wird danach allmählich stärker. Ein solcher Zustand der
Bildwiedergabe ist nicht erwünscht.
Bei der Vorspannungsstabilisationsschaltung der Fig. 7 ist der obige Mangel behoben. Das Kennzeichnende
dieser Schaltung liegt in der Sägezahngeneratorschaltung 1, in der für die Spannung über dem
Eingangskoppelkondensator 2 im eingeschwungenen Zustand ein kleiner Wert gewählt wird, beispielsweise
um 0 bis 0,2 Volt. Bei dieser Anordnung wird eine befriedigende Betriebsweise erzielt, wie dies im
folgenden näher ausgeführt werden soll. Sogleich nach dem Einschalten wird die Spannung über dem
Eingangskoppelkondensator 2 entladen und der Pegel ist folglich »Null«. Da der Transistor 19 zu diesem
Zeitpunkt gesperrt ist, ist die Basisvorspannung des Treibertransistors 3 die gleiche wie das Gicichstrompo-
lcntiiil an dem Punkt ;;. Da (.lie Gleichspannung an dem
Punkt «i gleich oder nahe der normalen Arbeitsspannung
des Treibertransistors 3 ist, beginnt der Treibertransistor 3 sogleich nach dem Einschalten zu arbeiten.
Demzufolge beginnen auch die Alisgangstransistoren 5 und 6 zu arbeiten. Bei der Schaltung der F i g. 7 besteht
daher nicht die Möglichkeit des Ausfalls oder der Kontraktion der Vcrtikalkomponente des Bildes im
Augenblick des Einschalten. Selbst wenn dies aber der Fall sein sollte, ist diese Erscheinung weniger ausgeprä'gl
und die Dauer kürzer als bei ilen Anordnungen der F i g. 5 und b, und ein Bild mit normaler
Vertikalampliüide erscheint praktisch momentan.
Es soll nun auf den Aufbau und die Betriebsvorgänge der Anordnung der I' i g. 7 eingegangen werden. Bei
dieser Ausführungsform ist ein einen Impedanzkreis bildender Widerstand 28 mit dem Ausgangskoppelkon-■lensalor
9 in Reihe geschaltet und der Spannungs-eruuii
üüüi" ut'riVt Vv luct s'uiiiu 28 gcrii ueiii r.initier eines
Schalltransistors 29 zur Steuerung eines Gleichstrompegels Ci^r an dem Kollektor ('es Schalttransistors 29
erscheinenden Säge/.ahnwelle zu. Ein Emitterwiderstand
30 für den Schalttransistor 29 kann gegebenenfalls in Fortfall kommen. Die Bezugszahl 31 bezeichnet einen
Kondensator zur Erzeugung einer Sägezahnspannung und mil ilen Bezugszahlen 32 und 33 sind ein Widerstand
und ein Rcgelwiderstand für die Aufladung des Kondensators 31 bezeichnet.
Die Betriebsvorgänge bei Jcr Anordnung der Fig. 7
sollen in Verbindung mit F i g. S näher erläuiert werden.
Ein Impulssignal mit einer Impulsdauer entsprechend einer Rücklaufperiode 7~„ wie in Fig. 8A gezeigt, geht
der Basis des Schalttransistors 29 zu. (Talsächlich wird ein mit einem Synchronsignal für einen Rücklaufperiodcnimpuls
in der Endstufe überlagerter Vertikalst nchroii-Triggerimpuls
zugeführt). Während der Sperrung des Schalt transistors 29 (d. h. während der I linlaufperiode
7", entsprechend <Ί bis />) fließt aus der Stromversorgung
über den Widerstand 32 und den Regelwiderstand 33 ein Ladestrom in den Kondensator 31. Der
Kondensator wird also aufgeladen, wobei über dem Kondensator 31 während der Periode t\ bis /: ein
.Spannungsverlauf mit einer leichten positiven Neigung erscheint, wie dies durch die durchgezogene Linie in
F i g. 8C dargestellt ist. Ist die Zeit t bis zum Zeitpunkt h
fortgeschritten, so geht der .Schalttransistor 29 in den
leitenden Zustand über und die in dem Kondensator 31 gespeicherte Ladung fließt rasch ab. Da der in Fig. 8B
oder durch die gestrichelte Linie in F i g. 8C dargestellte Signalverlauf, der über dem Widerstand 28 erscheint.
dem Emitter des .Schalttransistors 29 zugeht, erscheint
an dem Kollektor des .Schalttransistors 29 während der Periode h—h ein Spannungsverlauf, der sich aus der
Überlagerung des Emittersignalverlaufs (Fig.8B) und des durch den Entladestrom hervorgerufenen Spannungsverlaufs
ergibt, so daß der durch die durchgezogene Linie in Fig. 8C dargestellte Signalverlauf erzeugt
wird. Während der Periode fi—ij ist die Emitterspannung
des Schalttransistors also gering und nimmt einen rasch fallenden Verlauf. Während der Periode h—u
erfolgt hierauf eine Spannungserhöhung durch den Verlauf der Emitterspannung des Schaltiransistors. Zum
Zeitpunkt f4 wird der Schalttransistor 29 wieder
gesperrt und der Ladestrom fließt erneut über den Widerstand 32 und den Regelwiderstand 33 in den
Kondensator 31, so daß dieser aufgeladen wird. In dieser
Weise wiederholen sich die Betriebsvorgänge von dem Zeitpunkt /1 an.
In diesem Zusammenhang sind in F i g. 8C die Größen Kv und V//. zu beachten. V11. stellt einen Spitzenwert
des an dem Emitter des Schalttntnsistors 29 erscheinenden Spannungsverlauf dar, während Vf 7· eine Spannung
zum Beginn des Hinlaufs im Spannungs erlauf an dem Kollektor des Schalttransistors 29 bezeichnet. Die
Differenz zwischen VO'iind V/;>istcinc Kollektor-Emitter-Sättigungsspannung
V</7,,,,;des Schalttransistors 79,
die im wesentlichen konstant ist. Die Größe von V1 ,·
hängt demgemäß von Vw ab. Die Größe von Vi r wird
durch den die Ablenkspule durchfließenden Strom und die Größe des Widerstandes 28 bestimmt. Der die
Ablenkspule 10 durchfließende Strom wiederum bestimmt sich aus der Auslegung oder Festlegung einer
Braunschen Röhre, einer Hochspannung und der Ablenkspule. V<
/> kann demzufolge verändert werden, indem man den Widerstandsuert des Widerstandes 28
ändert. In dieser Weise läßt sich der Gleichstrompegel
eier Säge/ahnweiie an dem Punkt ;j. die als Ausgangssignal
der Sägezahngeneratorschaltung 1 erscheint, verändern.
Verwendet man die Schaltung der F-" i g. 7, so kann die
Spannung über dem F'ingangskoppelkondensator 2 auf etwa 0 bis 0.2 Volt im eingeschw ungenen Zustand
eingestellt werden, indem man den Widerstandswert des Widerstandes 28 entsprechend bemißt. Infolgedessen
läßt sich erreichen, daß das Bild beim Einsehalten augenblicklich erseheint, wobei eine gute Bildcharakteristik
gewährleistet ist. Wenngleich die Spannung an dem Punkt d aus der Überlagerung des Sparnungsv er
laufs über dem Ausgangskoppelkondensator 9 und des
Spannunesverl.uifs über dem Widerstand 28 (F-" ig. 8B)
resultiert, so ist doch die Amplitude des Spannungs\erlaufs
über dem Widerstand 28 so klein, daß sich die pulsierende Komponente in dem Spannungsverlauf an
dem Punkt t/ nur sehr geringfügig erhöht, w.is daher
vernachlässigt werden kann.
In F-" i g. Q ist eine gegenüber der Schaltung der F 1 g. 7
weiter abgeänderte S.-haltung dargestellt, bei der
Vorkehrungen getroffen sind, um das sofortige Erscheinen
des Bildes nach dem Einschalten auch fur den Fall einer Änderung der Umgebungstemperatur sicherzustellen.
In F i g. 9 ist nur die Sägezahngenr. atorschaltung
I dargestellt, doch gleichen die übrigen Teile der Schaltung den entsprechenden Teilen in Fig. 7. so d.ii.i
hierauf nicht näher eingegangen /u u erden braucht.
Zur Anordnung der F i g. 7 besteht ein Unterschied
insofern, als hier statt des Widerstandes 28 in F 1 g. 7 ein
tcniperaturempfindliches Widerstandselement 34 vorgesehen
ist. Ändert sich die Umgebungstemperatur, so ändert sich auch der Widerstandsu en des lemperaturempfindlichen
Widerstandselements 34. was eine entsprechende Änderung des Gleichspannungspegels
der an dem Punkt a erscheinenden Sägezahnspannung nach sich zieht.
Die Basis-Emitter-Vorwärtsspannung des Treibertransistors
3 ändert sich ebenfalls mit der Umgebungstemperatur. Durch eine entsprechende Bemessung des
Widerstandswerts des temperaturempfindlichen Widerstandselements 34 in Anpassung an die dutch Temperaturschwankungen
bedingten Änderungen der Basis-Emitter-Vorwärtsspannung Vflfi des Treibertransistors
3 kann die durch eine Änderung der Umgebungstemperatur hervorgerufene Spannungsänderung über dem
Eingangskoppelkondensator 2 praktisch auf Null herabgesetzt werden, so daß für den gesamten
Arbeitstemperaturbereich eine gute Bildcharakteristik zum ZeitDunkt des Einschaltens siehen?pstpllt wird
Da die Basis-Emitter-Vorwärtsspannung des Transisturs
mit steigender Umgebungstemperatur abnimmt, kann in der Praxis als temperaturempfindliches
Widerslandselement 34 ein Thermistor vorgesehen sein, so daß die Amplitude des Spannungsverlaufs über dem
temperaturempfindlichen Widerstandselement 34 abnimmt, wenn sich die Umgebungstemperatur erhöht,
während sich der Gleichspannungspegel der an dem Punkt α erscheinenden Sägezahnwelle verringert.
Wiewohl bei der Schaltung der Fig. 9 lediglich ein to
tempcraturenipfindliches Widerstandselement 34 vorgesehen
ist, kann aber auch eine Reihenschaltung eines temperalurempfindlichen Widerstandselements und
eines üblichen Widerstandes verwendet werden, wie ebenso auch eine Parallelschaltung solcher Elemente
oder sogar eine Kombination einer Reihen- und einer Parallelschaltung, um so eine entsprechende Kompensationscliarakteristik
zu erzielen. Bei der Anordnung der F i g. 9 ist also auch bei Berücksichtigung von
Schwankungen der Umgebungstemperatur eine stabile Bildcharakteristik zum Zeitpunkt des Einschaltens
ycvvähi It-isiei. Auch kann bei dieser Ausführungsform
der durch das Ansteigen der Umgebungstemperatur bedingte Grad der Kontraktion der Vertikalkomponente
des Bildes verringert werden. Der Grund dafür ist der folgende. Da für den Ausgang ein Konstantspannungsschema
in Anwendung kommt, ist der Spannungsvcrlauf an dem mittleren Punkt c konstant, aber der die
Ablenkspule 10 durchfließende Strom nimmt ab. weil sich die Verluste in der Wicklung erhöhen, wenn die
Umgebungstemperatur steigt. Anderseits verringert sich jedoch auch der Widerstandswert des mit der
Ablenkspule 10 in Reihe geschalteten temperaturempfindlichen Widerstandselements (Thermistors), so dal!
die Abnahme des die Ablenkspule 10 durchfließenden Stroms hierdurch kompensiert wird. Die Schaltung der
Fig. 9 vermittelt also den zusätzlichen Vorteil der Herabsetzung des Grades der Vcrtikalkontraktion des
Bildes.
Wird die Vorspannungsstabilisationsschaltung einige Zeit nach dem Abschalten wieder in Betrieb genommen,
so ist die Bildcharaktcristik bei den Schaltungen der Fig. 7 und 9 zum Zeitpunkt des erneuten Einschaltens
gut. Wird die Schaltung jedoch unmittelbar nach dem Abschalten wieder in Betrieb genommen, so erscheint
die Vcrtikalkomponcntc des Bildes unter Umständen nicht sofort oder die Vertikalkomponente kann aus dem
nachstehend genannten Grund einer Kontraktion interlicgcn.
Eine solche Erscheinung tritt deshalb ein, weil sich die
Abfallcharakteristikcn der Basisspannungen der die DiffcrcntialvcrstärkerschaltunE bildenden Transistoren
19 und 20 zum Zeitpunkt des Abschaltens voneinander unterscheiden. Zum Zeitpunkt des Abschaltens fällt die
Spannung an der Basis des Transistors 19. also an dem Punkt g. proportional /um Fallgradienten der Speisespannung
Vn- ab. Hingegen fällt die Spannung an der
Basis des anderen Transistors 20. nämlich an dem Punkt d, wegen des Fallgradientcn der Entladung des
Ausgangskoppelkundensators 9. der weniger ausge- M)
prägt ist als der Fallgradient an dem Punkt g. langsamer ab als dort. Zur Zeit des Abschaltens ist daher die
Spannung an der Basis des Transistors 20 stets höher als die Spannung an der Basis des Transistors 19. Der
Transistor 20 ist daher zur Sperrung vorgespannt, h5
während der Transistor 19 auf Durchlaß vorgespannt ist, so daß durch den Transistor 19 ein starker
Kollektorstrom fließt und der Eingangskoppclkondcnsator 2 durch den Kollektorstrom überladen wird. Fall;
die Schaltung wieder in Betrieb genommen wird nachdem der überladene Kondensator wieder hinlänglich
entladen worden ist, wird eine gute Bildcharakteristik erzielt. Erfolgt die Inbetriebnahme der Schaltung
jedoch, ehe der überladene Eingangskoppelkondensa tor 2 entladen ist, so wird die Basis des Treibertransi
stors 3 noch starker auf Durchlaß vorgespannt, weil die Spannung über dem Eingangskoppelkondensator
höher ist als die Spannung im eingeschwungener Zustand. Die Spannung an dem mittleren Punkt c zwischen den Ausgangstransistoren 5 und 6 wird dahei gegen Erde gezogen. Infolgedessen nähert sich dei Ausgangsspannungsverlauf dem Erdpotential odei unterliegt einer erdseiiigen Kontraktion, so daß die Vertikalkomponente des Bildes nicht erscheint oder dei untere Teil des Bildes schrumpft.
höher ist als die Spannung im eingeschwungener Zustand. Die Spannung an dem mittleren Punkt c zwischen den Ausgangstransistoren 5 und 6 wird dahei gegen Erde gezogen. Infolgedessen nähert sich dei Ausgangsspannungsverlauf dem Erdpotential odei unterliegt einer erdseiiigen Kontraktion, so daß die Vertikalkomponente des Bildes nicht erscheint oder dei untere Teil des Bildes schrumpft.
Bei der Vorspannungsstabilisationsschaltung der Fig. 10 ist diese Unzulänglichkeit beseitigt. Diese
Schaltung unterscheidet sich von jener der Fig. 7 dadurch, daß zwischen die Basis des einen der die
Differentiaiversiärkerscnaitung bildenden Transistoren nämlich des Transistors 20, und die Speisespannungsleitung
eine Diode 35 gelegt ist, wobei die Polung so ist daß die Diode im normalen Detriebszustand gesperrt ist.
Diese Schaltung ist nur dann wirksam, wenn der Abfall der Speisespannung Vn zur Zeit des Abschalten:
steiler ist als der Spannungsabfall über dem Ausgangskoppelkondensaior
9. Zur Zeit des Abschaltens wird der Ausgangskoppelkondensator 9 rasch entladen, indem
die Diode 35 angeschaltet wird, so daß die Spannung über dem Ausgangskoppelkondensator, die andernfalls
langsam abfallen würde, zwangsläufig der steilen Abfallcharakteristik der Speisespannung angepaßt wird
Infolgedessen kann der den Transistor 19 durchfließende Einschwingstrom verringert werden, so daß ein
Überladen des Eingangskoppclkondcnsators 2 vermieden wird. Auch wenn die Schaltung unverzüglich nach
dem Abschalten wieder in Betrieb genommen werden sollte, kann folglich der Grad des Schwindens der
Vertikalkomponenir rlrs Hildes ndrr Hie Kontraktion
des unteren Bildtcil.s wesentlich reduziert werden und e< läßt sich praktisch eine befriedigende Bildcharakteristik
erzielen.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Vorspannungsstabilisationsschaltung
sind die bei den Schaltungen der F i g. 7 und 10 etwa noch auftretenden Unzulänglichkeiten
noch weitgehend behoben und es wird eine noch bessere Charakteristik vermittelt als bei der Schaltung
der Fig. 10. Bei dieser Ausführungsform wird eine Impulsgcneratorschaltung 21 zum Ansteuern der
Konstantstromschaliung in der Weise betätigt, daß der
Betrieb der Vorspannungsstabilisationsschaltung der Endstufe blockiert wird, wenn die Speisespannung unter
einen bestimmten Spannungswert abfällt, um so zu vermeiden, daß der Transistor 19 zur Zeit de;
Abschaltens von dem zusätzlichen Kollcktorstron durchflossen wird. Bei dieser Anordnung wird der
Eingangskoppclkondensator 2 zur Zeit des Abschalten?
nicht durch den zusätzlichen Kollekiorstrom überladen und es ist daher eine gute Bildcharaktcristik auch dann
gewährleistet, wenn die Schaltung bald nach dem Abschalten wieder in Betrieb genommen wird. Ferner
ist es auch nicht erforderlich, daß der Abfall der Speisespannung zum Zeitpunkt des Abschaltcns steiler
ist als der Abfall der Spannung über dem Kondensator 9 wie dies bei der Schaltung der Fi g. 10 zu fordern ist. Für
die Schaltung der Fig. 11 ist die Impulsgcncratorschal
tung 21 kennzeichnend, während sie in den übrigen
Teilen genau der Schaltung der F i g. 7 gleicht.
In Fig. 12 sind die Spannungsverläufe an verschiedenen Punkten der Anordnung der Fi g. H, hauptsächlich
der Impulsgeneratorschaltung 21, gezeigt. Fig. I2A zeigt einen Spannungsverlauf an dem mittleren Punkt c,
wobei die Widerstände 36 und 37 so gewählt sind, daß die Spannung an dem Verbindungspunkt der Widerstände die in F i g. 12A durch b gegebene ist. Der Emitter des
Transistors 38 ist über einen Widerstand 39 an den mittleren Punkt c gelegt, während die Basis des
Transistors an den Verbindungspunkt der Widerstände 36 und 37 gelegt ist. Der Transistor 38 leitet also bei
einem Spannungspegel, der höher ist als die Summe des Spannungspegels b des Spannungsverlaufs der
Fig. 12A und einer Basis-Emitter-Schwellenspannung Vb£m des Transistors 38, und er ist während der übrigen
Zeit gesperrt. Das bedeutet, daß der Transistor 38 nur während der Rücklaufperiode leitet und während der
Hinlaufperiode gesperrt ist, so daß an einem Punkt Λ
oder an dem Kollektor des Transistors 38 eine Impulsspannung wie die in Fig. 12B gezeigte erzeugt
wird. Die Impulsspannung an dem Punkt h wird durch Widerstände 40 und 41 geteilt und das geteilte
Impulssignal wird zur Verstärkung und Umkehrung der Basis eines Transistors 42 zugeleitet, so daß an einem
Punkt /oder an dem Kollektoranschluß der in F i g. 12C
gezeigte Impulsspannungsverlauf erscheint Dieser Impulsspannungsverlauf wird hierauf einer Reihenschaltung eines Widerstandes 43 und einer Diode 44
zugeleitet. Die Vorwärtsspannung der Diode 44 ist so gewählt, daß sie gleich der Basis-Emitter-Vorwärtsspannung des Transistors 18 ist. Der Kollektorstrom des
Transistors 18 ist demzufolge gleich dem die Diode 44 durchfließenden Strom und der Transistor 18 arbeitet
als Konstantstromquelle.
Durch eine entsprechendt Wahl des Widerslandsverhältnisses der Widerstand« 40 und 41 in dem Sinne, daß
di· Amplitude des über dem Widerstand 41 erscheinenden Impulses gleich der Basis-Emitter-Schwellenspannung des Transistors 42 wird, wenn die Speisespannung
Vn einen vorbestimmten Wert erreicht, beispielsweise
70 Prozent des Nennwerts, läßt sich erreichen, daß der Transistor 42 in den Sperrzustand gesteuert wird, wenn
die Speisespannung Kv unter 70 Prozent des Nennwerts
absinkt. Der als Konstantstromquelle dienende Transistor 18 wird dann ebenfalls gesperrt und der Betrieb der
Vorspannungsstabilisationsschaltung der Endstufe wird
beendet.
Wird bei dem obigen Schaltungsaufbau die Schaltung außer Betrieb gesetzt und fällt die Speisespannung unter
den gegebenen Wert ab, beispielsweise unter 70 Prozent des Nennwerts, wovon obenstehend ausgegangen
wurde, so wird der Betrieb der Vorspannunflsstabilisationsschaitung der Endstufe blockiert. Es wird also
verhindert, daß zum Zeitpunkt des Abschalter^ der zusätzliche Kollektorstrom des Transistors 19 fließt, und
der Eingangskoppelkondensator 2 wird daher nicht
überladen. Wenngleich der Transistor 19 von dem
zusätzlichen Kollektorstrom durchflossen wird, bis die Speisespannung von der Nennspannung auf 70 Prozent
des Nennwerts abgesunken ist und der Eingangskoppel-
j kondensator 2 während dieser Zeitspanne aufgeladen
wird, so ist der Ladungsbetrag doch gering und die Ladung fließt über den Widerstand 17 ab. Auch bei einer
baldigen erneuten Inbetriebnahme der Schaltung nach dem Abschalten ist daher der Eingangskoppelkonden
sator 2 nicht überladen und es besteht nicht die
Möglichkeit eines Ausbleibens der Vertikalkomponente des Bildes oder der Kontraktion der Vertikalkomponente im Augenblick des Einschaltens, so daß mithin eine
gute Bildcharakteristik erzielt wird.
Eine weitere Ausführungsform, die zur Hervorbringung der gleichen Wirkung geeignet is*, wie die
Schaltung der Fig. 11, ist in Fig. 13 gezeigt Der Grundschaltungsaufbau ist der gleiche wie in Fig. 11,
doch besteht insofern ein Unterschied, als der Tra; sistor
M 18 als vollständiges Schaltmittel verwendet wird, das
entweder im Sättigungs- oder Sperrzustand betrieben wird. Der Schaltungsaufbau ist der einer Konstantstromquelle, bei der an den Kollektor des Transistors 18
ein Widerstand 45 gelegt ist Die Transistoren 38 und 42
arbeiten im wesentlichen in der gleichen Weise wie bei
der Anordnung der Fig. 11, nur daß der Transistor 42
auch bei fallender Speisespannung zur Zuführung der Impulsspannung zu der Reihenschaltung der Widerstände 46 und 47 arbeitet. Bei einer geeigneten Wahl der
Widerstandswerte der Widerstände 46 und 47 kann der Transistor 18 bei der Nennspeisespannung gesättigt
werden und die Spannung über dem Widerstand'46 wird unter der Basis-Emitter-Schwellenspannung des Transistors 18 gehalten, wenn die Speisespannung unter einen
bestimmten Spannungswert absinkt (beispielsweise um 70 Prozent des Nennwerts), wodurch der Transistor 18
gesperrt wird, so daß die Vorspannungsstabilisationsschaltung der Endstufe blockiert wird. In dieser Weise
läßt sich die gleiche Wirkung wie im Fall der Fig. 11
hervorbringen und die Bildcharakteristik zürn Zeitpunkt
des Anschaltens wird verbessert. Mit den Bezugszahlen 48 und 49 sind Widerstände bezeichnet.
Bei den obigen Schaltungsanordnungen ist die Stromversorgung der Endstufe auch den übrigen
Schaltungen gemeinsam, wie etwa der Sägczahngeneratorschaitung und der Vorspannungsstabilisationsschaltung der Endstufe. Doch kann die erfindungsgemäße
Vorspannungsstabilisationsschaltung der Endstufe gleichermaßen auch für die Schaltung der Fig. 14 in
M Anwendung kommen, bei der die Speisespannung für
die Treiberstufe und die Endstufe nur während der Rücklaufperiode erhöht wird (auf etwa das Doppelte
der Netzspannung). Der Block 50 in Fig. 14 stellt eine
Schaltung dar. die dazu dient, die Spannung an dem
S3 Punkt k nur während der Rücklaufperiode auf etwa
2 V„ zu erhöhen. Diese Schaltung ist als solche bekannt und es soll hier daher nicht näher darauf eingegangen
werden.
Claims (12)
1. Vorspannungsstabilisationsschaltung in einer Vertikalablenkschaltung mit einer Sägezahngeneratorschaltung,
einer mit dem Ausgang der Sägezahngeneratorschaltung durch einen Eingangskoppelkondensator
gekoppelten Treiberstufe und einer mit der Treiberstufe unmittelbar gekoppelten Endstufe
die durch eine Gegentaktendstuft mit an einem einen mittleren Punkt der Endstufe darstellenden
gemeinsamen Ausgang zusammengeschalteten komplementären Ausgangstransistoren gebildet ist
und deren Vorspannung an dem mittleren Punkt durch die Vorspannungsstabilisationsschaltung stabilisiert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorspannungsstabilisationsschaltung eine
durch eine Konstantstromschaltung (18) gespeiste Differentialverstärkerschaltung (19, 20) vorgesehen
ist, ucbei ein erster Eingang der Differentialverstärkerschaltung
mit einer eine Gleichspannungs
vorspannung erzeugenden Schaltung (24,25) und ein zweiter Eingang der Differentialverstärkerschaltung
mit einer aus den an dem mittleren Punkt (c) der Endstufe (5, 6) vorhandenen Ausgangssignalen der
Endstufe eine gemittelte Spannung (d) erzeugenden Schaltung (26,27; 9,10) verbunden ist, und wobei ein
erster Ausgang der Differentialverstärkerschaltung (19, 20) am Verbindungspunkt (b)des Eingangskoppelkondensators
(2) mit der Treiberstufe (3) liegt, und daP die Konstantstromquelle (18) so geschaltet
ist, daß sie nur während der vertikalen Rücklaufperiode betätigt ist.
2. Vorspaanungsstzbilisationsschaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Konstantstromquelle für die Differentialvcrstärkerschaltung
(19,20) dienende Konstantstromschaltung (18) beim Absinken der Speisespannung unter einen
bestimmten Spannungswert abschaltbar ist, wobei der Betrieb der Vorspannungsstabilisationsschaltung
(18—20) für den mittleren Punkt (c) der Endstufe (5,6) unterbrechbar ist.
3. Vorspannungsstabilisationsschaltung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
mittleren Punkt (c) der Endstufe (5, 6) ein einen Widerstand (26) und einen Kondensator (27)
einbegreifender Filterkreis (26, 27) gelegt ist, wobei der zweite Eingangsanschluß der Differentialverstärkerschaltung
(19, 20) an den Ausgangsanschluß des Filterkreises (26,27) gelegt ist.
4. Vorspannungsstabilisationsschaltung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ausgangskoppclkondcnsator (9) über eine Ablenkspule (10) an den mittleren Punkt folder Endstufe (5,
6) gelegt ist, wobei der zweite Eingangsanschluß der Differentialverstärkerschaltung (19, 20) an den
Vcrbindungspunkt der Ablenkspule (10) und des Ausgangskoppelkondensators (9) gelegt ist.
5. Vorspannungsstabilisationsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet.
daß ein Emgangsanschluß einer Impulsgeneratorschaltung (21) an den mittleren Punkt (c) der
Endstufe (5, 6) gelegt ist, während ein Ausgangsanschluß der Impulsgeneratorschaltung (21) an die
Basis eines die Konstantstromquelle bildenden Transistors (18) gelegt ist.
6 Vorspannungsstabilisationsschaltung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Impuls-
generatorschalmng (21) einen nur wahrend der
Dauer des Rücklaufimpulses leitenden und während der Hinlaufperiode sperrbaren ersten Transistor (38)
und einen zweiten Transistor (42) zum Verstärken eines Ausgangs des ersten Transistors (38) einbegreift,
wobei der Ausgang des zweiten Transistors (42) der Basis eines die Konstantstromschaltung
bildenden Transistors (18) zuführbar ist, wobei der Spitzenwert eines dem zweiten Transistor (42)
zugeführten Impulssignals im Falle des Absinkens der Speisespannung unter einen bestimmten Spannungswert
unter einen Schwellenwert des zweiten Transistors (42) verringerbar ist und wobei der
zweite Transistor (42) zur Sperrung des Transistors (18) der Konstantstromschaltung sperrbar ist.
7. Vorspannungsstabilisationsschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstromschaltung
einen Schalttransistor (18) einbegreift, an dessen Basis ein Impulssignal mit einer
Impulsbreite entsprechend einer Rücklaufperiode zuführbar ist und dessen Kollektor mit einem
Widerstand (45) in Reihe geschaltet ist, wobei das andere Ende dieses Widerstandes (45) an die
Differentialverstärkerschaltung (19, 20) gelegt ist, wobei der Spitzenwert eines Eingangsimpulssignals
an der Basis des Schalttransis'ors (18) im Fall des Absinkens der Speisespannung unter einen bestimmten
Spannungswert unter einen Schwellenwert des Schalttransistors (18) verringerbar ist und
wobei der Schalttransistor (18) sperrbar ist.
8. Vorspannungssiabilisationsschaltung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sägezahngeneratorschaltung (1) einer Schalttransistor (29) einbegreift, an dessen Basis ein
Vertikalsynchron-Triggerimpuls zuführbar ist und an dessen Kollektor eine Lade-Entladeschaltung
(31—33) zur Erzeugung einer Sägezahnspannung gelegt ist, wobei der KoPektor des Schalttransistors
(29) mit dem EingaigskoppHkondensator (2) verbunden
ist, wobei eine Reihenschaltung einer Ablenkspule (10) und eines Kondensators (9) mit
dem einen Anschluß an den mittleren Punkt (c)aer
Endstufe (5,6) gelegt und mit dem anderen Anschluß über einen Impedanzkreis (28) geerdet ist und wobei
der Emitter des Schalttransistors (29) an den nichtgeerdeten Anschluß des Impedanzkreises (28)
gelegt ist.
9. Vorspannungsstabilisationsschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Impedanzkreis
(30, 34) ein temperaturempfindliches Widerstandselement (34) einbegreift.
10. Vorspannungsstabilisationsschaltung nach
einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialverstärkcrschaltung (19, 20)
ein zwischen den zweiten Eingangsanschluß der Differentialverstärkerschaltung (19, 20) und eine
Speiseleitung gelegtes, zur Sperrung während des normalen Betriebszustandes gepoltes Einwegelement
(35) einbegreift.
11. Vorspannungsstabilisationsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schaltung (50) für eine Erhöhung der Speisespannung an einem Punkt (k) für die
Treiberstufe und die Endstufe nur während der Rücklaufperiode vorgesehen ist.
12. Vorspannungsstabilisationsschaltung nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannung der Treiberstufe und der Endstufe durch
die Erhöhung während der Rücklaufperiode etwa das Doppelte der Netzspannung (V1x) beträgt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorspannungsstabilisationsschaltung
in einer Vertikalablenkschaltung mit einer Sägezahngeneratorschaltung, einer mit dem
Ausgang der Sägezahngeneratorschaltung durch einen
Eingangskoppelkondensator gekoppelten Treiberstufe unmittelbar gekoppelten Endstufe, die durch eine
Gegentaktendstufe mit an einem einen mittleren Punkt der Endstufe darstellenden gemeinsamen Ausgang
zusammengeschalteten komplementären Ausgangstransistoren gebildet ist und deren Vorspannung an dem
mittleren Punkt durch die Vorspannungsstabilisationsschaltung stabilisiert ist.
Bei einer bekannten Vorspannungsstabilisationsschaltung in einer Vertikalablenkschaltung der eingangs
genannten Art (DE-AS 14 62 870) ist zwischen den mittleren Punkt der Endstufe i'nd einen Eingang der
Treiberstufe eine Tiefpaßgegenkopplung geschaltet, die zur Vermeidung von bei sprungartigen Strom- oder
Spannungsänderungen auftretenden, mit einer Zeitkonstante behafteten Übersteuerungseffekten des durch die
Treiberstufe und die Endstufe gebildeten Verstärkers eine Abschwächung der Verstärkung des Anteiles der
niederen Frequenzen im Eingangssignal der Treiberstufte bewirkt. Infolge der dadurch bedingten Beeinträchtigung
der Verstärkung am unteren Ende des Nutzfrequenzbandes wird die Linearität der von der
Sägezahngeneratorschaltung erzeugten Sägezahnspannung verzerrt. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird
daher bei der bekannten Vorspannungsstabilisationsschaltung eine entsprechende gegenläufige Verformung
des von der Sägezahngeneratorschaltung an den Eingang der Treiberstufe angelegten sägezahnförmigen
Eingangssignals vorgenommen. Eine derartige Maßnahme zum Ausgleich der Verzerrung der Linearität
arbeitet jedoch nur ungenau und unvollständig, da ihre Wirkung beispielsweise von der Umgebungstemperatur
abhängt. Die bekannte Vorspannungsstabilisationsschaltung weist daher insbesondere den Nachteil auf,
daß die für eine einwandfreie Bildwiedergabe erforderliche
Linearität der sägezahnförmigen Ablenkspannung während der Hinlaufperiode nicht sichergestellt ist.
F.s ist auch bekannt (DE-AS 12 70 086), bei einer selbstschwingenden Vertikalablenkschaltung das am
mittleren Punkt der Endstufe vorhandene sägezahnförmige
Ablenksignal über einen Rückkopplungsweg einem Schalttransistor zuzuführen, dessen Ausgangssignal
den Transistor der Treiberstufe sperrt. Dadurch wird eine schnelle Aufladung eines Ladekondensators
für die Sägezahnspannung während der Rücklaufperiode erreicht und die Anschwingsicherheit der selbstschwingenden
Vertikalablenkschaltung verbessert. Im Zusammenhang mit einer Vorrpannungsstabilisationsschaltung
ist jedoch eine derartige Maßnahme nicht betrachtet worden.
Es ist auch schon eine Schaltung vorgeschlagen worden (DE-AS 24 33 887), bei der es möglich ist, einem
auf beliebigem Potential liegenden Punkt einer Schaltung eine Gleich- oder Wechselspannung ausgleichsstromfrei
anzulegen, indem man auf beliebigem Potential liegenden Schaltungspunkt zwei Konstantstromquellen,
die Ströme gleicher Stärke und bezüglich des Schaltungspunktti entgegengesetzten Vorzeichens
führen, angeschlossen sind und wobei dem Eingang mindestens einer der beiden Konstanistromquellen die
anzulegende Gleich- oder Wechselspannung zugeführt ist. Dabei ist auch vorgeschlagen worden, eine derartige
Schaltung bei der Ankopplung des Nord-Süd-Korrektursignals von Farbfernsehern an den Ausgang des
Vertikal-Ablenkimpuls-Generators zu verwenden, wobei an diesem Schaltungspunkt auch eine der Einstellung
der Mitten-Ruhespannung einer als Gegentakiendstufe aufgebauten Vertikalendstufe dienende Referenzspan·
ίο nung anliegen kann.
Weitere Einzelheiten des Aufbaus und der Wirkungsweise eines typischen Beispiels einer Vorspannungsstabilisationsschaltung,
wie sie im wesentlichen aus dem Stand der Technik bekannt ist, werden anhand der
Fig. 1 bis4 beschrieben.
In F i g. 1 ist mit der Bezugszahl 1 eine Sägezahngeneratorschaltung
bezeichnet, mit der ßezugszahl 2 ein Eingangskoppelkondensator für eine durch einen
Treibertransistor 3 gebildete Treiberstufe, mit der Bezugszahl 4 ein Kollekiorlg widerstand für den
Treibertransistor 3 und mit den Bezujszahlen 5 und 6 je
ein Ausgangstransistor, deren Emitter so aneinandergeschaltet sind, daß eine Gegentaktendstufe mit komplementären
Ausgangstransistoren gebildet wird, mit den Be/ igszahlen 7 und 8 je eine Diode zur Kompensation
der Basis-Emitter-Schwellenspannungen der Ausgangstransistoren 5 und 6, mit der Bezugszahl 9 ein einen
Ausgangskoppelkondensator bildender Kondensator und mit der Bezugszahl 10 eint Ablenkspule. Die
jo Bezugszahl 11 bezeichnet einen einen Stabilisationstransistor
darstellenden Transistor, mit den Bezugszahlen 12 und 13 sind Basisvorspannungswiderstände für
den Transistor 11 bezeichnet und mit den Bezugszahlen
14, 15 und 16 zwei Widerstände und ein einen Filterkondensator darstellenden Kondensator, die einen
Filterkreis zur Glättung des Ausgangsspannungsverlaufs
der Ausgangstransistoren 5 und 6 darstellen, um so eine gemittelte Spannung zu erzeugen. Die Lezugszahl
17 bezeichnet einen Widerstand, der zwischen die Basis des Treibertransistors 3 und Erde gelegt ist.
Es sollen nun die Betriebsvorgänge bei der Anordnung
der F i g. 1 kurz erläutert werden.
An einem Ausgangspunkt a der Sägezahngeneratorschaltung 1 erscheint ein Signal mit dem in F i g. 2 bei A
i"> gezeigten Verlauf. Dieses Signal wird über den
Eingangskoppelkondensator 2 der Basis (Punkt b) des Treibertransistors 3 zugeleitet. An dem Punkt b
erscheint der in F i g. 2 bei B gezeigte Signalverlauf, der
sich von dem Signalverlauf A der F i g. 2 im Gleichspannungspegel unterscheidet. Dieses Signal wird von dem
Treibertransistor 3 verstärkt und an einem mittleren Punkt c der Gegentaktendstufe erscheint ein Spannnysverlauf.
wie er in Fig. 2C durch die gestrichelte
Linie c dargestellt ist. Über der Ablenkspule 10
5") erscheint ein Epannungsverlauf wie eier in Fig. 2C
durch die durchgezogene Linie d dargestellte, der
während der Hinlaufperiode ?, im wesentlichen linear ist. (Obwohl in Abhängigkeit von dem Krümmungsradius
der Katodenstrahlröhre eine umgekehrte S-förmige
bo Kompensation vorgenommen werden muß, isi der
Spannungsverlaul insgesamt im wesentlicher; linear.) An einem Verbindungspunkt edes Widerstandes 14 und des
Kondensators 16 erscheint ein Spannungsverlauf wie der in Fig. 2D durch die gestrichelte Linie c
wiedergegebene und an einem Punkt f erscheint ein Spannungsverlauf, wie ihn die durchgezogene Linie fm
Fig. 2D zeigt.
Es sei nun auf diese Spannungsverläufe näher
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