DE2627132C2 - Elektronischer Zeitschalter - Google Patents
Elektronischer ZeitschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Zeitschalter mit einem Miller-Integrator, der einen Verstärker
und einen Kondensator enthält, einem ersten, zwischen einer Stromzufuhrleitung und dem Steuereingang des
Integrators liegenden, eine erste Diode enthaltenden ohmschen ersten Schaltkreis zur Bestimmung der Entladungszeitkonstante
des Kondensators, einem zweiten ohmschen Schaltkreis, der mit dem Steuereingang des
Integrators verbunden ist und dessen anderes Ende an die Masse schaltbar ist, wobei der zweite Schaltkreis die
Ladungszeitkonstante des Kondensators bestimmt, und einer Schall-Eingangsklemme, die den Eingang des Zeitschalters
bildet und mit dem an Masse schaltbaren Ende des zweiten Schaltkreises verbunden ist.
Ein derartiger elektronischer Zeitschalter, der eine Integrationsschaltung mit einer vom Ausgang auf den
Steucreingang geschalteten Kapazität enthält, ist durch die DE-AS 11 83 577 bekanntgeworden.
Durch Markus J., Electronic Circuits Manual, 1971, Seite 866, ist die Schaltung eines einstellbaren Zeitschalters
hoher Genauigkeit bekanntgeworden, bei dem als eigentliches zeitbestimmendes Glied ein Miller-Integrator
mit direkt zwischen Steuereingangsklemme und Ausgangsklemme eines integrierten Schaltkreises geschaltetem
Kondensator vorgesehen ist. Ein Zeitschalter, der einem mit Miller-Integrator zur Erzielung konstanter
Verzögerungszeiten arbeitet, ist aus Elektronik 1965, Heft 7, Seiten 193-195 bekannt.
Ferner ist aus der US-PS 38 89 197 ein Zeitschalter bekannt, der durch kurzzeitige Unterbrechungen des
Eingangssignals verhältnismäßig wenig beeinflußt wird. Die bekannte Anordnung ist zwar verhältnismäßig einfach
aufgebaut, gestattet jedoch nicht die Betätigung eines Steuerschalters nach Ablauf der Verzögerung in
der einen oder anderen vorgegebenen Richtung und ist ferner nicht mit einer elektronischen Ausgangskiemine
versehen, mittels welcher eine Steuerung weiterer Zeitschalter möglich würde. Darüber hinaus ist die bekannte
Anordnung nur auf den Schutz gegen kurzzeitige Unterbrechungen des Eingangssignals und nicht gegen den
Schutz von .Störimpulsen schlechthin abgestellt.
Parallel init der Entwicklung der Automatisierung sind gebrauchliche Variationen der Zeitschalter in größerer
Anzahl vorgeschlagen worden. Die immer höheren A.nsprüche verlangen nämlich neben der Grundfunktion,
d. h. der betriebssicheren Realisation der Verzögerung,
zahlreiche zusätzliche Anforderungen, für de-
ren Erfüllung die Schaffung immer vollkommenerer Schaltkreise erforderlich geworden ist
Die erwähnten zusätzlichen Forderungen werden weiter unten — ohne Anspruch auf Vollständigkeit —
näher erläutert.
Zeitschalter werden im allgemeinen über Nachrichicnübertragungslciiungcn
auf große Entfernungen gesteuert. Infolge äußerer, störender elektrischer Felder
und sonstiger zufälliger, dem Fachmann bekannter Ereignisse werden dem Nutz-Steuersignal störende Fehlersignale
überlagert, die im Betrieb der betreffenden Stromkreise Störungen hervorrufen.
Die Verzögerung wird allgemein von dem Moment des Schließens oder öffnens eines gegebenen Steuerschalters
an gerechnet. Bei zahlreichen bekannten Stromkreisen kann sich nach Ablauf der Verzögerungszeit der Wert des an dem Ausgang erscheinenden Ausgangssignals
innerhalb eines gegebenen Intervalls, z. B. in Abhängigkeit von der Temperatur oder sonstiger äußerer
Umstände, frei ändern, jedoch ist bu der Betätigung eines Relais das Anziehen oder Abfallen desselben
im gegebenen Zeitpunkt keineswegs sichergestellt.
In automatischen Systemen besteht oft die Notwendigkeit,
daß die einzelnen Verzögerungsstromkreise in Kette geschaltet werden können, d. h., daß mit dem verzögerten
Signal des einen Verzögerungsstromkreises ein anderer Verzögerungsstromkreis erforderlich werden
kann. Bei den in Kette geschalteten Systemen wird die Eintrittsunsicherheit, des letzten verzögerten Signals
durch die Summe der Einzelunsicherheiten der Teilstromkreise bestimmt; um diese Summe auf ein Minimum
herabsetzen zu können, sind die Stromkreisplaner bestrebt, solche Verzögerungskrelse zu schaffen, die
möglichst definierte und steilste Ausgangssignale aufweisen.
Es sind recht viele Anwendungsgebiete bekannt, bei denen eine Verzögerung in zwei Richtungen erforderlich
ist und bei denen dem Schließen des Steuerschalters nach Ablauf der Verzögerungszeit eine Pegeländerung
vorgegebenen Charakters, dem öffnen jedoch nach Ablauf einer zweiten Verzögerungszeit eine, dem vorgegebenen
Charakter entgegengesetzte oder damit übereinstimmende Pegeländerung folgen muß. Um diese Forderungen
befriedigen zu können, werden je Steuerschalter Dreikontakt-Wechseldrehschalter angewendet,
wobei die zwei verschiedenen Verzögerungszeiten unter Zuhilfenahme zwei, voneinander unabhängiger einwegiger
Verzögerungsstromkreise verwirklicht werden. In der Praxis besteht oft die Notwendigkeit, das öffnen
und Schließen eines einzigen Doppelkontaktes mit zwei verschiedenen Verzögerungszeiten erfolgen zu lassen.
Bisher steht noch kein derartiger elektronischer Zeitschalter zur Verfügung, der die oben beschriebenen
Forderungen in einfacher Weise und restlos befriedigen kann.
In der DE-OS 17 62 167 ist ein Stromkreis von recht
einfachem Aufbau, geeignet für eine Verzögerung in einer Richtung, beschrieben. Im wesentlichen besteht
der Stromkreis aus einem, in den Basisstromkreis eines Transistors eingeschalteten Integrierglied RC, wobei an
dem Kollektorstromkreis des Transistors ein Relais angeschlossen ist. Die in dem Emitterkreis eingeschaltete
Zenerdiode hält die Spannung des Transistors auf einem gegebenen Pegel. Nach erfolgtem Einschalten des Steuerschalters
wird der Kondensator C mit einer bestimmten Zeitkonstanten, nach einer Exponentialfunktion aufgeladen,
wobei die Basisspannung langsam niedriger wird. Nach einer gewissen Zeitperiode nähert sich die
Basisspannung des Transistors dem Schwellpegel, wonach sich der Kollektorstrom im Verhältnis zu der Basisspannungsabnahme
ebenfalls vermindert. Das Relais fäilt ab. wenn der Kollektorstrom den Haltestrom unlerschreitet.
Der Haltestromwert des Relais ändert sich auch bei einem gegebenen Typ innerhalb verhältnismäßig
breiter Toleranzgrenzen und auch die Kollektor-Stromabnahme findet verhältnismäßig langsam, also
nicht mit der Kippbewegung statt, daher kann der Abiallzeitpunkt des Relais vorher nicht genau bestimmt
werden, wobei der Wert infolge der Temperaturabhängigkeit des Transistors auch von der Außentemperatur
abhängt.
Ein weiterer Nachteil des genannten Stromkreises besteht darin, daß die Störsignale sich direkt der Basis
anschließen und ihre momentanen Werte eine vorzeitige Schaltung verursachen können.
In der DE-OS 19 23 895 ist ein, mit einem Schmitt-Trigger
versehener Verzögerungsstromkreis mit einer Kippstufe beschrieben. Die Störempfindlichkeit dieses
Stromkreises ist recht groß; bekanntermaßen weisen die Schmitt-Trigger in dem gegebenen Intervall eine
Hysterese auf, wobei der Schaltpegel auch stark temperaturabhängig ist. Bei der beschriebenen Schaltung ist
das Integrierglied ftCfür die Erzeugung eines sich linear
erhöhenden Spannungszustandes nicht geeignet; infolge des exponentialen Charakters nimmt nämlich die
Steilheit der integrierten Spannung mit zunehmender Verzögerungszeit immer mehr ab, wodurch wiederum
die Einschaltunsicherheit erhöht wird. Der Stromkreis ist für eine Folgeschaltung ungeeignet.
In der DE-OS 16 H 530 ist ein Verzögerungsstronv
kreis, dessen Kompliziertheit diejenige des yorher erwähnten weit übertrifft, beschrieben. Der Vergleich findet
auch hier in einem Basiskreis statt, bei dem die Verzögerung durch ein Integrierglied RC derart erfolgt,
daß eine zeitlich abnehmende Steilheit beobachtet werden kann. Daher ist die Genauigkeit bei unterschiedlichen
Verzögerungszeiten verschieden. In Fig. 2 der genannten Offenlegungsschrift ist die auf den Betrieb ausgeübte
Wirkung der Störimpulse beschrieben; im wesentlichen ist diese Wirkung bei allen vorher geschilderten
Stromkreisen gleich.
Später wird darauf hingewiesen, daß bei derartigen Stromkreisen Störsignale nicht nur dann eine Wirkung
ausüben, wenn tatsächlich eine Überlagerung am Eingangssteuersignal erfolgt. Da infolge der Änderung des
Zustandes des Integriergliedes Impulse nicht vorhanden sind und der ursprüngliche Zustand des Stromkreises
nicht wiederhergestellt werden karm, wird infolge der dem Aufhören der Störimpulse folgenden Steuerung die
Verzögerungszeit einen ungenauen Wert aufweisen.
Die in Fig. 2 der bereits zitierten DE-OS J6 14 530 dargestellte Zeitfunktion mit der Bezeichnung A zeigt
das an dem Ausgang des Integriergliedes erscheinende Analogsignal, woraus ersichtlich ist, daß der Anstieg und
Abfall der Impulse gemäß einer Exponentialfunktion gleicher Zeitkonstante erfolgt. Dabei wird ein Eingangssteuersigna!
von Störsignalen überlagert. Es ist ersichtlieh, daß, nachdem ein Störimpuls beendet ist, die Spannung
des Integriergliedes RC erst nach Ablauf einer gegebenen Zeit den stabilen Zustand erreicht, wobei
dies von der Dauer des Störimpulses d abhängig ist. Die Vcrzögcrungszeit hat sich in Abhängigkeit von der
μ Dauer genannter Übergangskomponenten geändert; somit hängt die Verzögerungszeit des Stromkreises
weiterhin, auch nach dem Ablauf des Störimpulses, von der Breite des Impulses ab.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen elektronischen Zeilschalter für die
verzögerte Durchschaltung einer Flanke zu schaffen, der die vorausgehend gestellten Forderungen bezüglich
einer wählbaren Verzögerung in einer oder zwei Richtungen unabhängig voneinander restlos befriedigt, bei
dem die Genauigkeit der Verzögerung vom Wert der Verzögerungszeit unabhängig ist, dessen Schul/ gegen
Störimpulse den bekannter Stromkreise übertrifft und bei welchem der Stromkreis nach Aufhören der Störimpulse
sofort in seinen Basiszusland derart zurückkehrt, daß die Störsignale keine Nachwirkung auszuüben imstande
sind.
Diese Aufgabe wird bei dem elektronischen Zeitschalter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß eine Klemme einer Zencrdiode mit der Ausgangsklemme des Miller-Iniegrators verbunden
ist, daß die andere Klemme der Zenerdiode mit der Basis eines Schalttransistors verbunden ist, wobei der
Schalttransistor zwischen Masse und der Stromzufuhrleitung liegt und der Betriebszustand desselben vom
Wert der Spannung an der Ausgangsklemme des Miller-Integrators unter oder über einem vorgegebenen Bezugswert
abhängt, der zweite Schaltkreis eine zweite Diode und einen damit in Reihe geschalteten Widerstand
enthält, bei dem die Schälteingangsklemme über einen Widerstand mit einem Teil der Speisespannung
versorgt wird, und daß ein mit dem Steuereingang des Miller-Integrators verbundenes und durch das Ansprechen
des Schalttransistors aktiviertes Schaltungselement mittels Nebenschluß zu einem Widerstand des jeweiligen
ersten bzw. zweiten Schallkreises zur erheblichen Verringerung der Zeitkonstante dient, die durch
den ersten oder zweiten Schaltkreis bestimmt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der erste ohmsche Schaltkreis zwei Widerstände, ein Potentiometer
und die erste Diode in Reihe zueinander auf. wobei die erste und die zweite Diode im entgegengesetzten
Sinne mit dem Steuereingang des Miller-Integrators verbunden sind, weiterhin eine zweite Zenerdiode
zwischen der Verbindung der beiden Widerstände und einem Punkt zwischen dem Schalttransistor und der
Stromzufuhrleitung liegt, während das Schaltungselement des ersten Schakkreises aus einer dritten Zenerdiode
parallel zum Potentiometer besteht.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung besteht das Schaltungselement des zweiten Schaltkreises
aus einem weiteren Widerstand und einer dritten Diode, die in Reihe zwischen dem Kollektor des Schalttransistors
und dem Steuercingang des Miller-Integrators liegen und das bei leitendem Transistor im Nebenschluß
zum Widerstand liegt, die dritte Diode und die erste Diode sind im entgegengesetzten Sinne mit dem
Steuereingang des Miller-Integrators verbunden, eine vierte Diode liegt zwischen der Schalt-Eingangsklemme
und dem Verbindungspunkt zwischen dem weiteren Widerstand und der dritten Diode, die dritte und vierte
Diode sind mit gleichen Klemmen miteinander verbunden und eine fünfte Diode liegt direkt oder über einem
Widerstand zwischen der Schalt-Eingangsklemme und derjenigen Klemme der ersten Diode, die an die Siromzufuhrleitung
angeschlossen ist, und der Widerstand des zweiten Stromkreises enthält ein Potentiometer.
Die fünfte Diode ist zweckmäßig über das Potentiometer des ersten Schaltkreises mit der ersten Diode
verbunden.
Als Folge der Anordnung des im Nebenschluß liegenden
Schaltelements erfolgt die Erholung des Zeitschalters bei cingangsseitigen Störimpulsen sehr schnell und
solche Störimpulse haben keinen Einfluß auf die Ladung des Kondensators.
Bei dem erfindungsgemäßen Zeitschalter findet dabei
die Einstellung mit einer, sich nicht exponential, sondern linear erhöhenden Spannung statt, die die Genauigkeit
der Ver/.ögcrungszeit von deren Dauer unabhängig macht.
Der Vergleich erfolgt anstatt im Eingangsbasiskreis im Kollektorkreis des Operationsverstärkers, wodurch
sich die .Störempfindlichkeit entsprechend dem Verhältnis
der Kollektor- und Basisspannungen vermindert. Der Wert der Verminderung kann das Fünf- bis Zehnfache
betragen.
Nach dem Ablauf der Störimpulse kehrt der Strom mit einer recht niedrigen Zeitkonstanie in den Ausgangszustand
zurück, so daß Nachwirkungen nicht ausgeübt werden.
Vorteilhaft ist der Kollektorkreis des Schalttransistors als ein elektronischer Ausgang herausgeführt. Damit
ist neben dem zur Betätigung eines Relais dienenden Ausgang in dem Zeitschalter ein elektronischer Ausgang
vorhanden, der für die Steuerung weiterer ähnlicher Zeitschalter geeignet ist; entsprechend können die
Zeitschalter in Folge geschaltet werden.
Der rückgekoppelte Verstärker und der innerhalb des Kollektorkrcises erfolgende Vergleich sichert auch hinsichtlich
der Temperaturstabilität günstige Eigenschaften.
Schließlich soll bemerkt werden, daß, wenn nach dem Ablauf der Verzögerungszeit sich der das Relais betätigende
Strom mit höchster Steilheit ändert, so ruft die bei dem Anziehstrom des Relais auftretende Unsicherheit
zeitlich keine Unsicherheiten hervor.
3ri Die weiteren vorteilhaften Eigenschaften sowie der
ausführliche Betrieb des erfindungsgemäßen Zeitschalters werden anhand einiger konkreter Ausführungsbeispielc
mit Hilfe der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 das Schaltbild eines für eine Verzögerung in einer Richtung, nämlich einer steigenden Flanke, geeigneten
Ausführungsbeispiels des elektronischen Zeitschalters,
F i g. 2 das Schaltbild einer anderen, für eine Verzögerung in einer Richtung, nämlich einer fallenden Flanke,
geeigneten Variante des Zeitschalters,
Fig. 3 das Schaltbild der für eine Verzögerung in zwei Richtungen, nämlich einer steigenden und fallenden
Flanke, geeigneten Variante des Zeitschalters,
Fig. 4 das charakteristische Impuls-Zeitdiagramm
des in F i g. 1 dargestellten Zeitschalters.
Fig. 5 das charakteristische lmpuis-Zeitdiagramm des Zeitschalters nach F i g. 2, und
F i g. 6 das charakteristische Impuls-Zeitdiagramm des Zeitschalters nach F i g. 3.
In F i g. 1 ist die für die Verzögerung in einer Richtung
geeignete Variante des erfindungsgemäßen Zeitschalters veranschaulicht, bei der in dem geschlossenen
Grundzustand des Steuerschalters K das an dem Ausgang des Zeitschalters angeschlossene Relais sich in einem
abgefallenen Zustand befindet und die an dem elektronischen Ausgangspunkt F des Zeitschalters gemessene
Spannung gleich Null ist. Nach dem Ablauf der dem öffnen des Steuerschalters K folgenden Anzieh-
br> dauer Tm zieht das Relais / an und an dem elektronischen
Ausgangspunkt F erscheint stoßartig eine Speisespannung.
Im wesentlichen besteht der Zeitschalter aus einem
Basisstromkreis und der daran sich anschließenden ersten
Stromkreisgruppe. Es wird bemerkt, daß der Basissiromkreis
bei allen drei Ausführungsbeispielen der Erfindung im wesentlichen gleich ist.
Der Basisstromkreis ist aus den nachfolgend aufgeführten
Stromkreiselementen aufgebaut: Operationsverstärker £, der /weckmäßig Transistoren
in Darlington-Schaltung aufweist,
Rückkopplungskondensalor C, der zwischen den Ausgangs- und Eingangsklemmen des Operationsverstärkers eingeschaltet ist und dadurch als eine Integrierstufe des Operationsverstärkers funktioniert, ein zwischen der Leitung Ur der Speisespannung und dem Eingangsanschluß des Operationsverstärkers E in Reihe geschalteter Stromkreis, der durch die Widerstände R 5 und/oder R 6 und die Diode 4 gebildet ist, eine Diode 5, die zwischen dem Steuerschalter K und dem Eingang des Operationsverstärkers £ geschaltet ist, eine Zenerdiode Z 3, die am Ausgang des Operationsverstärkers E liegt und deren anderer Anschluß an der Basis des Schalttransistors Tr erfolgt, wo der Kollektor des Schalttransistors Tr über den Widerstand R 2 an die Leitung ί/rder Stromversorgung angeschlossen ist, wobei schließlich noch ein Relais / angeschlossen werden kann, welches zweckmäßig zwischen der Leitung Ur und dem Ausgangspunkt A des Operationsverstärkers Eeingeschaltet ist.
Rückkopplungskondensalor C, der zwischen den Ausgangs- und Eingangsklemmen des Operationsverstärkers eingeschaltet ist und dadurch als eine Integrierstufe des Operationsverstärkers funktioniert, ein zwischen der Leitung Ur der Speisespannung und dem Eingangsanschluß des Operationsverstärkers E in Reihe geschalteter Stromkreis, der durch die Widerstände R 5 und/oder R 6 und die Diode 4 gebildet ist, eine Diode 5, die zwischen dem Steuerschalter K und dem Eingang des Operationsverstärkers £ geschaltet ist, eine Zenerdiode Z 3, die am Ausgang des Operationsverstärkers E liegt und deren anderer Anschluß an der Basis des Schalttransistors Tr erfolgt, wo der Kollektor des Schalttransistors Tr über den Widerstand R 2 an die Leitung ί/rder Stromversorgung angeschlossen ist, wobei schließlich noch ein Relais / angeschlossen werden kann, welches zweckmäßig zwischen der Leitung Ur und dem Ausgangspunkt A des Operationsverstärkers Eeingeschaltet ist.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Zeitschalter wird der Basisstromkreis mit der eisten Stromkreisgruppe ergänzt.
Zwischen dem Widerstand R 6 des Basisstromkreises und der Leitung iirder Stromversorgung ist der Widerstand
R 5 eingeschaltet, des weiteren ist zwischen dem gemeinsamen Punkt der Widerstände R 5 und R 6 und
dem Kollektor des Schalttransistors Tr eine Zenerdiode Z1 eingeschaltet. Das andere Anschlußende des Widerstandes
Λ6 schließt sich über dem Potentiometer Pl
der Diode D 4 an, wobei mit dem Potentiometer P1 die
Zenerdiode Z 2 parallel geschaltet ist; zwischen der Diode D 5 und dem Steuerschalter K ist weiter der Widerstand
R 10 angeordnet, dessen Ohmwert mindestens um eine Größenordnung kleiner ist, als der niedrigste
Widerstand des aus den Widerständen R5.R6 und dem
Potentiometer P 1 gebildeten Reihenglieds.
Der beschrieben ausgestaltete Zeitschalter weist einen Ausgang F und einen das Relais / betätigenden
Ausgang auf.
In F i g. 2 ist eine Variante des erfindungsgemäßen
Zeitschalters dargestellt, die beim Schließen des Steuerschalters K das Relais / um die Abfallzeit Te verzögert,
abfallen läßt. Im Grundzustand (Basiszustand) ist daher
der Schalter K geöffnet, das Relass J befindet sich in
einem angezogenen Zustand und der Zeitschalter nimmt eine für die Verzögerung in einer Richtung geeignete
Stellung auf.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Zeitschalters wird anhand der F i g. 4 bis 6 beschrieben.
Es wird Bezug auf F i g. 4 genommen, in der das charakteristische Impuls-Zeitdiagramm des für eine Verzögerung
in einer Richtung geeigneten Zeitschalters nach F i g. 1 dargestellt ist. Bei den in F i g. 1 angeführten Polaritäten
wird an die Leitung Ur eine positive Speisespannung
gelegt, der Steuerschalter K ist in seinem Ruhezustand geschlossen, d. h, am Punkt B Erdpotential
liegt. Die in Fig.4 dargestellten drei Zeitdiagramme
veranschaulichen den zeltlichen Ablauf der in den Punkten B, A und Fmeßbaren Spannung Ub, Ua und Ui-.
Im Grundzustand ist im Punkt B Erdpotential vorhanden, die Diode D 5 geöffnet durch den Widerstand R 10
und der Operationsverstärker E befindet sich in einem geschlossenen Zustand; an dem Ausgang A herrscht eine
der Speisespannung gleichwertige Spannung, das Relais / befindet sich in einem abgefallenen Zustand.
Dem Eingang des Operationsverstärkers E fließt über die Widerstände R5,R6 sowohl dem Potentiometer P1
und der Diode D4 Strom in positiver Richtung zu; jedoch
wird an diesem Eingang die Spannung nicht we·
ίο sentlich beeinflußt, da der Widerstand R 10 viel kleiner
ist als der Widerstand des anderen Zweiges; daher ist im wesentlichen die Eingangsspannung des Operationsverstärkers
Egleich Null.
An dem Ausgang A herrscht also eine positive Speisespannung, welche die Schwellenspannung Uz der Zenerdiode Z 3 überschreitet, so daß über die Zenerdiode Z3 und den Widerstand Rl Strom gegen die Basis des Schalttransistors Tr zufließt. Der Transistor befindet sich in einem offenen Zustand, so daß an dem elektronisehen Ausgang F im wesentlichen Erdpotential gemessen wird.
An dem Ausgang A herrscht also eine positive Speisespannung, welche die Schwellenspannung Uz der Zenerdiode Z 3 überschreitet, so daß über die Zenerdiode Z3 und den Widerstand Rl Strom gegen die Basis des Schalttransistors Tr zufließt. Der Transistor befindet sich in einem offenen Zustand, so daß an dem elektronisehen Ausgang F im wesentlichen Erdpotential gemessen wird.
Es wird angenommen, daß trotz des geerdeten Zustandes des Steuerschalters K in dem Zeitpunkt f 1 ein
Störimpuls an dem Eingang B ankommt, der bis zum Zeitpunkt ti dauert. Der Einfachheit halber wird angenommen,
daß die Amplitude dieses Störimpulses mit dem Wert der Speisespannung übereinstimmt (übrigens
ist dies der ungünstigste Fall). Mit Hinblick darauf, daß das Erdpotential von dem Eingang B abgeschaltet wird,
schaltet die Diode D 5 ab. Der Operationsverstärker E erhält sowohl über das Potentiomeier P1 und die Diode
D 4 als auch die Widerstände R 5. R 6 eine Steuerung in leitendem Sinne, so daß aufgrund des Rückkopplungskondensators
C die Spannung am Ausgang A linear abnimmt.
Die Geschwindigkeit der Spannungsabnahme wird im wesentlichen sowohl durch den Gesamtwiderstand
des aus den Widerständen R 5, R 6 und dem Potentiometer P1 gebildeten Zweiges als auch durch den Kapazitätswerl
des Kondensators Cbestimmt.
Der Widerstandswert wird entscheidend durch den Ohmwert des Potentiometers Pl bestimmt; dementsprechend
wurde im Diagramm der F i g. 4 die zwischen den Zeitpunkten f 1 und f 2 linear abfallende Spannung
mit dem Bezugszeichen P1 versehen, um darauf hinzuweisen,
daß die Steilheit dieser Strecke entscheidend durch den Widerstand des Potentiometers P1 bestimmt
wird.
Im Zeitpunkt f 2 verschwindet das Störsignal und der
Im Zeitpunkt f 2 verschwindet das Störsignal und der
so Punkt B der Schaltung erlangt wieder Erdpotential. Der Operationsverstärker E schaltet wieder über den Widerstand
Λ 10 und die Diode D 5 ab, wobei die Geschwindigkeit des Abschaltens durch den Ohmwert des
Widerstandes R 10 bestimmt wird. Im Hinblick darauf, daß dieser Widerstandswert wesentÜQh kleiner als der
Widerstand des Potentiometers Pl ist, stellt sich der
ursprüngliche Spannungswert nach dem Eintreffen des Störimpulses wieder ein. Dieser Rijckkehrbereich im
Spannungsverlauf ist in F i g. 4 mit R 10 bezeichnet Es ist ersichtlich, daß der. Störimpuls an dem elektronischen
Ausgang keinerlei Signal hervorgerufen hat.
Im Zeitpunkt 13 wird der Steuerschalter K geöffnet,
wodurch an den Punkt B über d.en Widerstand R 2 positive
Speisespannung gelegt wird; die Diode DS schaltet ab, wonach der Operationsverstärker Eüber das Potentiometer
P1 mittels einer in der beschriebenen Weise linear abnehmenden Kollektorspannung leitend wird.
Die Zeitkonstante der Abnahme wird Im wesentlichen
durch den Widerstand des Potentiometers P1 bestimmt.
Im Augenblick, da am Ausgang der Spannungsweri mit der Schwellenspannung (7/der Zenerdiode Z3 übereinstimmt,
oder diese unterschreitet, hört der Steuerstrom des Schalttransistors Tr auf, so daß an dessen Kollektor, ■>
also an dem elektronischen Ausgangspunkt F, plötzlich eine positive Spannung auftritt. Dieser Zustand tritt in
dem in F i g. 4 dargestellten Zeitpunkt 14 ein. Die Zenerdiode
Z1, an deren Anode am Punkt Fbisher Erdpotential
bestanden hatte und an deren Kathode eine, die Spannung der Leitung Uj unterschreitende Zenerspannung
vorhanden ist, sperrt im Zeitpunkt / 4, wodurch die Spannung des Verbindungspunkles der Widerstände
R 5, R 6 plötzlich auf die Speisespannung erhöht wird. Die Zenerdiode Z 2, die infolge der bei der vorherigen
Einstellung verminderten Spannung sperrte, leitet nun und shuniei das Potentiometer FX. Die Steuerung des
Operationsverstärkers E wird jetzt nicht durch den hohen Ohmwert des Potentiometers Pl, sondern durch
den verhältnismäßig niedrigen Differentialwiderstand der Zenerdiode Z 2 und den Gesamtwert der Widerstände
R 5 und R 6 bestimmt. Jetzt wird die Entladung beendet, der Operationsverstärker leitet völlig, wobei
εη dem Ausgang F die Speisespannung auftritt; diese Strecke der Spannung Ua wurde mit den Bezugszeichen
Z2, R 5, R 6 versehen, als Hinweis dafür, welche der Stromkreiselemente die Steilheit des Signalanlaufes bestimmen.
Die Periode, die von dem Zeitpunkt 13 bis zum
Zeitpunkt f 4 abläuft, wird als Anziehverzögerungszeit standswert den Widerstand Rf>
um mehrere Größenordnungen überschreitet, Strom zum Eingang des Operationsverstärkers
£', der den Operationsverstärker abschaltet. Dabei findet eine lineare Erhöhung der Spannung
am Ausgangspunkt A statt, wobei die Zeitkonstante des Spannungsanstiegs im wesentlicher] durch den
Widerstand des Potentiometers P2 bestimmt wird. Im Zeitpunkt ί 2 hört der Störimpuls auf und im Punkt B
tritt wieder eine positive Speisespannung auf. Die Diode D 3 sperrt und auf dem aus dein Widerstand R 6 und der
Diode 4 bestehenden Zweig kehrt der Operationsverstärker E in den normalen leitenden Zustand zurück.
Dadurch findet eine lineare Erhöhung der Spannung am Ausgangspunkt A statt, wobei die Zeitkonslante der
Spannungserhöhung im wesentlichen durch den Widerstand des Potentiometers P2 bestimmt wird. In dem
Zeitpunkt (2 hört der Störimpuis au!" und im Punkt B erscheint wieder eine positive Speisespannung. Die Diode
D 3 sperrt und auf dem aus dem Widerstand R 6 und der Diode 4 bestehenden Zweig kehrt der Operationsverstärker
E mit einer, durch den niedrigohmigen Widerstand /?6 bestimmten Geschwindigkeit sofort in seinen
Ausgangszustand zurück; somit übt der Störimpuls keine Nachwirkung aus.
In dem Zeitpunkt f8 wird der Steuerschalter K geschlossen,
an dem Ausgangspunkt A des Operationsverstärkers Esteigt die Spannung mit einer durch das Potentiometer
P2 bestimmten Steilheit in der vorher beschriebenen Weise linear an. Im Zeitpunkt /9 erreicht
Tm des Zeitschalters bezeichnet. Das Relais / ist so 30 die sich erhöhende Spannung den Wert der Zenerspandimensioniert,
daß wenn am Ausgang A eine Spannung nung Uy, infolge der erhöhten Spannung öffnen sofort
U\ herrscht, das Anziehen mit voller Sicherheit erfolgt, wobei das Relais nach dem Ablauf der dem Zeitpunkt
14 folgenden, recht kurzen Zeit angezogen ist.
Der beschriebene Zustand wird bis zur Beendigung des offenen Zustands des Steuerschalters K, d. h. bis
zum Zeitpunkt f5 aufrechtgehalten. Im Zeitpunkt i5
wird am Punkt B wieder Erdpotential angelegt, wobei der Operationsverstärker E in der bereits beschriebenen
Weise, über die Diode 5 und den Widerstand R 10 wieder sperrt. Im Laufe des Sperrvorgangs, wenn die
Spannung des Punktes A die Zenerspanniing U/ erreicht,
wird die Zenerdiode Z3 leitend, wodurch am elektronischen Ausgangspunkt Fwiederholt Erdpotential
derart auftritt, daß der Stromkreis in seinen Ausgangszustand zurückkehrt.
Es ist ersichtlich, daß nach dem Ablauf des Störimpuises
der Stromkreis sofort in seinen Grundzustand zurückkehrt und der Störimpuls keine Nachwirkung auszuüben
imstande ist.
Die Funktion des Zeitschalters nach F i g. 2 wird mit den gleichen Bezeichnungen wie in F i g. 4 anhand des
Spannungs-Zeitfiiagramms in F i g. 5 beschrieben.
Im Grundzustand ist der Steuerschalter K geöffnet, die Zenerdiode Z3 und der Schaltlransistor Tr, wobei
der Punkt F auf Erdpotential geschaltet wird. Vom Punkt F aus gelangt Erdpotential über die Diode D 2
und den Widerstand R 4 an den Eingang des Operationsverstärkers
E, wodurch dieser sofort abschaltet.
Der Abschaltzeitpunkt wird im wesentlichen durch den Widerstand R 4 bestimmt, der einen niedrigeren
Widerstand als das Potentiometer P2 aufweist.
Das Relais / ist derart dimensioniert, daß es spätestens beim Erreichen des Punktes U: abfällt. Aufgrund
des, vom Zeilpunkt f 9 berechneten, steilen Signalanlaufes
findet das Abfallen des Relais fast ohne jegliche Verzögerung im Zeitpunkt 19 statt.
Bei dem Zeitschalter ist eine Abfallvcrzögerungszeit Te vorhanden, die durch die zwischen den Zeitpunkten
18 und 19 abgelaufene Zeitperiode bestimmt wird.
Im Zeitpunkt l 10 wird die Spannung des Punktes B
infolge des öffnens des Steuerschalters K wieder positiv.
Aufgrund der von der Diode D 1 kommenden positiven Spannung sperrt die Diode D 2, wobei die positive
Spannung des Punktes B auch die Diode D 5 sperrt. Der Eingang des Operationsverstärkers E enthält über den
so daß im Punkt B eine positive Speisespannung vor- 55 Widerstand R 6 und die Diode D 4 eine positive Spanhanden
und der Operationsverstärker E ebenfalls lei- nung, aufgrund deren das Öffnen mit einer, durch den
tend ist und seine Ausgangsspannung gleich Null ist Die Zenerdiode Z3 und der Schalttransistor Tr befinden
sich ebenfalls in einem Sperrzustand, wobei an dem elektronischen Ausgangspunkt F eine positive Speisespannung
gemessen werden kann.
Wird angenommen, daß im Zeitpunkt 16 ein Störimpuls
zustandekommt, der bis zum Zeitpunkt / 7 dauert, während die Spannung am Punkt B auf Null gesunken
ist, so öffnet die Diode D 3 und legt an die Anode der Diode D 4 Erdpotential, wodurch die Diode D 4 sperrt
Aus Richtung des Punktes B fließt über die stromleitende Diode D 5 und das Potentiometer P 2. dessen WiderWiderstand
R 6 bestimmten Geschwindigkeit vor sich geht; während des Öffnens sinkt die Spannung des
Punktes A unter die Zenerspannung Uz, wodurch die Zenerdiode Z 3 und der Schalttransistor Tr sperrt und
am elektronischen Ausgangspunkt F die Speisespannung auftritt. Auch bei dieser Lösung ist es offensichtlich,
daß der Störimpuls weder die Spannung des elektronischen Ausgangspunktes F noch den Zustand des
Relais/beeinflußt.
Der Zeitschalter nach F i g. 3 verfügt über eine Verzögerung in zwei Richtungen, d. h. für die steigende und
fallende Flanke, wobei nach dem Ablauf der dem Öffnen
11
des Steuerschalters K folgenden Anziehverzögerungszeit Tm das Relais anzieht; nach dem Ablauf der dem
Schließen des Steuerschalters K folgenden Abfallsverzögerungszeit fällt das Relais ab. Die Verzögerungszciten
Tm und Tc können voneinander unabhängig eingestellt weiden, wobei die Anzichvcr/.ögening durch die
momentane Einstellung des Potentiometers P 1, die Abfallverzögerung durch die momentane Einstellung des
Potentiometers P2 bestimmt wird.
In dem Zeitdiagramm der Spannung Ua (F i g. 6) sind
n^ben jedem einzelnen Spannungsanlauf und -ablauf die Bezugszeichen jener Stromkreiselemente eingezeichnet,
die in dem gegebenen Bereich die Steilheit entscheidend beeinflussen.
Es ist ersichtlich, daß weder der Störimpuls / 1, noch der zwischen den Zeitpunkten ί 13 und 114 eintreffende
Störimpuls /3 eine Wirkung auf die Funktion ausübt. Trotzdem der Zeitpunkt 114 dem Zeitpunkt f 20 recht
naheist, kann der Stromimpuls/3, der im Zeilpunkt f 14
aufhört, die vom Zeitpunkt (20 des Aufhörens des Impulses 12 an berechnete Abfallverzögerungvzeit nicht
beeinflussen; bei jeder der bekannten Lösungen wäre dieser Störeffekt unvermeidbar gewesen.
Das Abfallen und Anziehen des Relais / fällt (führt) immer zu einer äußerst plötzlichen Zeitabschnittsänderung
der Spannung am Ausgangspunkt A, so übt die bei Anziehspannung oder -strom auftretende Parameterstreuung
kaum eine zeitliche Wirkung aus.
Im Hinblick auf die Kompliziertheit der Konstruktion des in F i g. 3 gezeigten Zeitschalters besteht verglichen
mit dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Zeitschalter nur ein geringer Unterschied, wogegen seine Leistung das
Vielfache der vorher beschriebenen Anordnungen erreicht.
Am elektronischen Ausgangspunkt F treten ideale Impulsspannungen auf, die für die Steuerung weiterer
Zeitschalter ohne jegliche Umgestaltung geeignet sind.
Die Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Zeitschalters wird weilgehend durch die Tatsache erweitert,
daß an einem einzigen Steuerschalter K mehrere, voneinander unabhängige Zeitschalter angeschlossen
werden können, die über individuell eingestellte, verschiedene Verzögerungszeiten Te und Tm verfügen.
Im Hinblick darauf, daß jeder Zeitschalter einen für die Steuerung eines weiteren Zeitschalters oder sonstiger
Stromkreise geeigneten, elektronischen Ausgangspunkt F aufweist, können die einzelnen Relais / weggelassen
werden; im Bedarfsfall besteht auch die Möglichkeit, an einem Zeitschalter mehrere Relais anzuschließen, wobei
die Einstellzeit der einzelnen Relais infolge der jeweils steilen Signaländerung gleich sein wird·
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
55
60
k
Claims (5)
1. Die Erfindung betrifft einen elektronischen Zeitschalter mit einem Miller-Integrator, der einen
Verstärker und einen Kondensator (C) enthält einem ersten, zwischen einer Stromzufuhrleiiung (Ut)
und dem Steuereingang des Integrators liegenden, eine erste Diode (Dt) enthaltenden ohmschen ersten
Schaltkreis (Rs, Rb. Pu D*) zur Bestimmung der Entladungszeitkonstante
des Kondensators (C), einem zweiten ohmschen Schaltkreis (Ri0, D5; P2, D5), der
mit dem Steuereingang des Integrators verbunden ist und dessen anderes Ende an die Masse schaltbar
ist, wobei der zweite Schaltkreis die Ladungszeitkonstante des Kondensators (C) bestimmt, und einer
Schalt-Eingangsklemme (B), Jie den Eingang des Zeitschalters bildet und mit dem an Masse schaltbaren
Ende des zweiten Schaltkreises verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemme
einer Zenerdiode (Zi) mit der Ausgangsklemme des Miller-Integrators verbunden ist. daß die andere
Klemme der Zenerdiode (Zi) mit der Basis eines
Schalttransistors (Tr) verbunden ist, wobei der Schalttransistor (Tr) zwischen Masse und der Stromzuführleitung
(Ut) liegt und der Betriebszustand desselben vom Wert der Spannung an der Ausgangsklemme
des Miller-Integrators unter oder über einem vorgegebenen Bezugswert abhängt, der
zweite Schaltkreis eine zweite Diode (Da) und einen damit in Reihe geschalteten Widerstand (Rm; P2)
enthält, bei dem die Schaltungsklemme (B) über einen Widerstand (Ri) mit einem Teil der Speisespannung
versorgt wird, und daß ein mit dem Steuereingang des Miller-Integrators verbundenes und durch
das Ansprechen des Schalttransistors (Tr) aktiviertes
Schaltungselement (Z2; R*, D2) mittels Nebenschluß
zu einem Widerstand (P\; P2I des jeweiligen ersten
bzw. zweiten Schaltkreises zur erheblichen Verringerung der Zeitkonstante dient, die durch den ersten
oder zweiten Schaltkreis bestimmt wird.
2. Elektronischer Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste ohmsche
Schaltkreis zwei Widerstände (R% Rb), ein Potentiometer
(P\) und die erste Diode (D4) in Reihe zueinander
enthält, die erste und die zweite Diode (Dt, D5)
im entgegengesetzten Sinne mit dem Steuereingang des Miller-Integrators verbunden sind, weiterhin eine
zweite Zenerdiode (Z\) zwischen der Verbindung der beiden Widerstände (Rs, Rb) und einem Punkt
zwischen dem Schalttransistor (Tr) und der Stromzufuhrleitung
(Uj) liegt, während das Schaltungselement des ersten Schaltkreises aus einer dritten Zenerdiode
(Z2) parallel zum Potentiometer (Pi) besteht.
3. Elektronischer Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltungselement
des zweiten Schaltkreises aus einem weiteren Widerstand (Rt) und einer dritten Diode (D2) besteht,
die in Reihe zwischen dem Kollektor des Schalttran- t>o sistors (Tr) und dem Steuereingang des Miller-Integrators
liegen und das bei leitendem Transistor (Tr) im Nebenschluß zum Widerstand (P2) liegt. dalJ die
dritte Diode (D1) und die erste Diode (Di) im entgegengesetzten
Sinne mit dem Steuereingang des Mil- b5
ler-Integrators verbunden sind, daß eine vierte Diode
(D]) zwischen der Schall-Eingangsklemme (B)
und dem Verbindungspunkt zwischen dem weiteren Widerstand (Ra) und der dritten Diode (D2) liegt, daß
die dritte und vierte Diode (D2, D\) mit gleichen
Klemmen miteinander verbunden sind und eine fünfte Diode (Di) direkt (F i g. 2) oder über einen Widerstand
(Pi, Fig.3) zwischen der Schalt-Eingangsklemme
(B) und derjenigen Klemme der ersten Diode (Da) liegt, die an die Stromzufuhrleitung angeschlossen
ist. und daß der Widerstand des zweiten Stromkreises ein Potentiometer (P2) enthält.
4. Elektronischer Zeitschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fünfte Diode (Di)
über das Potentiometer (Pi) des ersten Schaltkreises mit der ersten Diode (Da) verbunden ist.
5. Elektronischer Zeitschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kollektorkreis des Schalttransistors als ein elektronischer Ausgang (Fjherausgeführt ist.
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