DE2626798A1 - Vorrichtung zur gleichmaessigen erhitzung von geschmolzenem glas - Google Patents
Vorrichtung zur gleichmaessigen erhitzung von geschmolzenem glasInfo
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Description
W 3661
Nippon Electric Glass Company, Limited Otsu-shi- Shiga-ken / Japan
Vorrichtung zur gleichmäßigen Erhitzung von geschmolzenem Glas
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erhitzung eines Materials mit einem elektrischen Widerstand,
der bei einer Zunahme der Temperatur des Materials abnimmt, d.h. eines Materials mit einem negativen Widerstandstemperaturkoeffizienten
wie geschmolzenem Glas.
Es wurde bereits vorgeschlagen. Glas in einer Vorrichtung
zu schmelzen, die aus einem Behälter für das Glas wie einem geschlossenen Tank, mehreren Paaren zugehöriger
Elektroden, die in dem Behälter angeordnet sind und in das geschmolzene Glas für den Durchgang eines elektrischen
Stroms zwischen den Elektroden jedes Paars und durch das Material in dem Behälter eintauchen, und einer
elektrischen Stromquelle besteht, die mit jedem Elektrodenpaar verbunden ist.
Infolge der Tatsache, daß der elektrische Widerstand des Glases bei einer Erhöhung seiner Temperatur abnimmt,
erhöht eine konstante Spannung, die zwischen den Elektroden in solch einer Vorrichtung aufrecht erhalten
wird, die Temperatur des Glases allmählich, da der elektrische Widerstand des Glases abnimmt, so daß der
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durch das Glas fließende Strom zunimmt. Dieser Nachteil
beeinträchtigt die Gleichmäßigkeit der Erhitzung« Sobald die Temperatur des Glases zwischen den Elektrodenpaaren
erhöht wird, wird das Glas einer weiteren und schnellen Temperaturerhöhung unterworfen, so daß keine gleichmäßige
Erhitzung der gesamten Glasmasse erreicht werden kann.
Wenn dagegen eine Konstantstromquelle verwendet wird, wird der Strom, der zwischen den Elektroden fließt, selbst
dann aufrecht erhalten, wenn die Temperatur des Materials ansteigt, jedoch wird die Wärme entsprechend der Verringerung
des elektrischen Widerstandes verringert. Somit wird eine Erhöhung der Temperatur des Materials
verhindert und in bestimmten Fällen kann die Temperatur sogar abnehmen. Es kann somit eine gleichmäßige Erhitzung
erreicht werden.
Allgemein sind jedoch elektrische Leistungsquellen Konstantspannungsquellen
und daher müssen bestimmte Messungen durchgeführt werden, um solch eine elektrische
Leistungsquelle als Konstantstromquelle zu verwenden.
Nach einem bekannten Verfahren wurde dies dadurch erreicht, daß eine große Impedanz zwischen die Konstantspann
ungsquelle und die Last, d.h. die Elektrodenpaare, geschaltet wird, um die Widerstandsänderungen infolge
der Erhöhung der Temperatur des Materials weniger wirksam zu machen und somit im wesentlichen Stromänderungen
infolge Änderungen des elektrischen Widerstandes zu verhindern. Dies erfordert eine große Leistungsquelle,
da die Leistung weitgehend von der Impedanz verbraucht wird. Dies ist im Hinblick auf den Leistungsverlust
sehr unwirtschaftlich. Nach einem anderen Vorschlag wird ein Element zur Steuerung der elektrischen Leistung
in Reihe zu der Last geschaltet, um den Strom durch Steuerung des Elements konstant zu halten. Dies erfordert
eine komplizierte und daher teuere Steuerschaltung.
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In der Japanischen Patentanmeldung 13 317/67 ist eine diese Nachteile beseitigende Vorrichtung zur gleichmäßigen
Erhitzung eines Materials mit einem elektrischen Widerstand/ der bei einer Temperaturerhöhung des Materials
abnimmt, beschrieben, bei der ein Transformator zwischen der elektrischen Leistungsquelle und jedem Paar zugehöriger
Elektroden angeordnet ist, die Primärwicklungen jedes Transformators zwischen die Leistungsquelle und
jedes Elektrodenpaar geschaltet sind, und die Sekundärwicklungen der Transformatoren in Reihe geschaltet sind.
Bei einer solchen Vorrichtung wird, selbst wenn die Temperatur des Materials zwischen den Elektroden erhöht
wird und eine Zunahme des Stromflusses durch das Materials zwischen den Elektroden verursacht wird, der Primärstrom
zu den Elektrodenpaaren verringert, da die Sekundärwicklungen aller Transformatoren in Reihe geschaltet
sind und einen geschlossenen Kreis bilden, so daß die Sekundärströme aller Transformatoren gleich sind. Die
Ströme, die durch alle Elektrodenpaare fließen, werden somit gleich gemacht, so daß eine gleichmäßige Erhitzung
der gesamten Masse des Materials erreicht wird.
Obwohl diese Vorrichtung die großen Leistungsverluste bzw. die komplizierten Steuerungen der zuerst beschriebenen
Verfahren beseitigt, hat sie den Nachteil doppelt so viele Transformatoren wie Elektrodenpaare zu benötigen,
was die Vorrichtung großvolumig macht. Da außerdem der Stromausgleich das Stromungleichgewicht beseitigen
muß, das durch örtliche Temperaturerhöhungen hervorgerufen wird, muß die gesamte Spannungskapazität erhöht
werden, um eine vollständige (100 %) Korrektur zu erhalten. Weiterhin korrigieren die Transformatoren, die
mit den jeweiligen Elektrodenpaaren verbunden sind, nur Stromungleichgewichte und daher ist ein weiterer Transformator
erforderlich, der als Stromquelle zwischen der elektrischen Leistungsquelle und den das Stromungleichgewicht
korrigierenden Transformatoren dient.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine wirksame und relativ einfache Vorrichtung zur zuverlässigen
und gleichmäßigen Erhitzung eines Materials mit einem elektrischen Widerstand zu schaffen, der hei einer
Erhöhung der Temperatur des Materials abnimmt. Die Vorrichtung soll einen kompakten Aufbau haben und sich aus
Einheiten mit einer beliebigen Anzahl von Heizelektrodenpaaren zusammensetzen lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung zur gleichmäßigen Erhitzung eines Materials mit einem elektrischen
Widerstand, der bei einer Temperaturerhöhung des Materials abnimmt, bestehend aus einem Behälter
für das Material, mehreren Elektrodenpaaren, die in dem Behälter für den Durchgang eines elektrischen Stroms
zwischen den Elektroden jedes Paares und durch das Material in dem Behälter angeordnet sind, und einer elektrischen
Stromquelle, die mit jedem Elektrodenpaar verbunden ist, gemäß der Erfindung dadurch, daß die
Stromquelle mehrere gleiche Transformatoren mit je einer Primär- und einer Sekundärwicklung und eine.elektrische
Leistungsquelle umfaßt, wobei die Primärwicklungen in Reihe an die elektrische Leistungsquelle angeschlossen
sind und jede Sekundärwicklung mit einem zugehörigen Elektrodenpaar verbunden ist, so daß die Transformatoren
den elektrischen Strom, der an die Elektrodenpaare abgegeben wird, zuführen und steuern, um den Strom unabhängig
von den elektrischen Widerstandsänderungen in dem Material zwischen den Elektroden auszugleichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der anliegenden Zeichnung beschrieben, die ein elektrisches Schaltbild
einer Ausfuhrungsform der Erfindung zeigt.
Der elektrische Heizofen 1 enthält ein Material mit einem elektrischen Widerstand, der bei einer Zunahme
der Temperatur des Materials abnimmt, d.h., ein Material
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mit einem negativen Widerstandstemperaturkoeffizienten
wie geschmolzenes Glas. Vier Paar zugehörige Heizelektroden 2, 3 sind in dem Behälter 1 für den Durchaang
eines elektrischen Stroms zwischen den Elektroden jedes Paares und durch das Material in dem Ofen angeordnet.
Wie gezeigt ist, sind die Elektrodenpaare längs der Seitenwände des Ofens, die aus einem elektrisch isolierenden
Material bestehen, in Abständen angeordnet.
Die Sekundärwicklungen 6 von vier Transformatoren mit
Kernen 4 sind durch Sekundärkreis-Leitungen 7 und 8 mit den jeweiligen Elektroden 2 und 3 der Elektrodenpaare
verbunden. Der Sekundärkreis eines jeden Transformators besteht somit aus der Wicklung 6, den elektrischen
Leitungen 7 und 8, den Elektroden 2 und 3 der zugehörigen Elektrodenpaare und dem Materials, d.h. dem
geschmolzenen Glas zwischen den Elektrodenpaaren, und bildet somit einen unabhängigen geschlossenen
Kreis.
Die Primärwicklungen 5 aller Transformatoren sind miteinander in Reihe an eine Wechselspannungsquelle 10
durch eine gemeinsame Primärkreis-Leitung 9 angeschlossen.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind ein Spannungsregler
11 und ein Spannungs- und Stromdetektor 12 in
Reihe zwischen die Primärwicklungen 5 und die Spannungsquelle 10 geschaltet, so daß die Spannungsquelle nicht
direkt mit den Primärwicklungen verbunden ist. Der Detektor 12 erfaßt und kontrolliert den Momentanstrom
und die Momentanleistung, die den Elektroden zugeführt werden. Der Spannungsregler wird von einem Steuerelement
14 so gesteuert, daß die von dem Detektor 12 kontrollierte
Leistung gleich einem Wert gehalten werden kann, der von einem Leistungswähler 13 zur wahlweisen
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Einstellung einer Leistung für eine gewünschte Erwärmung voreingestellt wird. Auf diese Weise wird die Temperatur
des gesamten Materials, d.h. der Masse geschmolzenen Glases in dem Behälter 1 auf einer gewünschten und
gleichmäßigen Temperatur gehalten. Da das Material in dem Behälter von dem Strom erhitzt wird, der durch den
Transformator-Sekundärkreis fließt, haben die Sekundäreströme
aller Transformatoren einen gemeinsamen Wert, wobei der Strom, der zwischen den Elektrodenpaaren 2, 3
fließt, gleich und die Erhitzung des gesamten Materials in dem Behälter gleichmäßig ist. Alle Transformatoren
sind gleich, die Sekundärströme haben alle den gleichen Wert, da die Primärwicklungen der Transformatoren in
Reihe geschaltet sind und es fließen die gleichen Primärströme durch sie.
Wenn das Materials teilweise oder stellenweise einer
Temperaturänderung unterworfen wird, wird das örtliche Temperaturungleichgewicht beseitigt, da die Sekundärströme
aller Transformatoren stets einander gleichgehalten werden. Wenn die Temperatur des Materials stellenweise
erhöht wird, wird der elektrische Widerstand dieses Materials teils entsprechend verringert, so daß
die Impedanz des Sekundärkreises, der durch diesen Teil verläuft, verringert wird und der Stromfluß erhöht
werden würde. Da jedoch, wie zuvor beschrieben wurde, alle Primärwicklungen 5 in Reihe geschaltet und mit
einer Konstantspannungsquelle verbunden sind, haben die Primärströme aller Transformatoren den gleichen
Wert. Die Stromgröße ist das Verhältnis zwischen der konstanten Spannung der Spannungsquelle und den gesamten
primären Eingangsimpedanzen der jeweiligen Transformatoren. Wenn daher die Sekundärimpedanz eines dex
Transformatoren verringert wird, wie zuvor beschrieben wurde, wird auch die Primärimpedanz dieses einen Transformators
verringert. Daher werden die Primärströme
aller Transformatoren erhöht, so daß die Sekundärströme
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aller Transformatoren erhöht werden. Die Ströme, die zwischen den jeweiligen Elektrodenpaaren fließen, werden
daher gleichgehalten. Wenn das Material daher eine Stelle hat, an der die Temperatur angestiegen ist und der elektrische
Widerstand entsprechend abgenommen hat, nimmt die verbrauchte Leistung an den anderen Teilen zu. Daher
wird der normale Zustand, d.h. die gleichmäßige Erhitzung, wieder hergestellt.
Die Änderung der primären Eingangsimpedanz eines Transformators
infolge der Änderung des elektrischen Widerstandes eines Teils des Materials, dessen Temperatur
sich ändert, ist so klein im Vergleich zu den gesamten primären Eingangsimpedanzen aller Transformatoren, daß
die tatsächlichen Stromänderungen sehr klein sind. Wenn daher solche örtliche Temperaturerhöhungen auftreten,
wird die gesamte, dem Ofen 1 von der Spannungsquelle zugeführte Leistung nahezu konstant gehalten. Die Gesamtleistung
bzw. der Gesamtstrom, der dem Ofen zugeführt wird, wird dadurch absolut konstant gehalten, daß die
momentane Leistungszufuhr durch den Detektor 12 kontrolliert
und mit dem durch den Leistungswähler 13 an der Eingangssteuerung 14 voreingestellten Wert verglichen
wird. Die Eingangssteuerung 14 steuert den Spannungsregeler 11, so daß die Leistungszufuhr zu dem Ofen
konstant gehalten wird.
Da jedes Elektrodenpaar 2, 3 mit einem Transformator verbunden ist und die Transformatoren nur durch die Reihenschaltung
ihrer Primärwicklungen verbunden sind, können jeder Transformator und das zugehörige Elektrodenpaar
zu einer Einheit zusammengebaut werden. Eine beliebige Anzahl solcher Einheiten kann dann leicht entsprechend
der Kapazität des Ofens zusammengebaut werden.
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Claims (3)
- — O ~"Ansprüchej Vorrichtung zur gleichmäßigen Erhitzung eines Materials mit einem elektrischen Widerstand, der bei einer Temperaturerhöhung des Materials abnimmt, bestehend aus einem Behälter für das Material, mehreren Elektrodenpaaren, die in dem Behälter für den Durchgang eines elektrischen Stroms zwischen den Elektroden jedes Paares und durch das Material in dem Behälter angeordnet sind, und einer elektrischen Stromquelle, die mit jedem Elektrodenpaar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle mehrere gleiche Transformatoren mit je einer Primär- und einer Sekundärwicklung und eine elektrische Leistungsquelle umfaßt, wobei die Primärwicklungen in Reihe an die elektrische Leistungsquelle angeschlossen sind und jede Sekundärwicklung mit einem zugehörigen Elektrodenpaar verbunden ist, so daß die Transformatoren den elektrischen Strom, der an die Elektrodenpaare abgegeben wird, zuführen und steuern, um den Strom unabhängig von den elektrischen Widerstandsänderungen in dem Material zwischen den Elektroden auszugleichen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichndet durch einen Spannungsregler und einen Spannungs- und Stromdetektor, die in Reihe zwischen die Primärwicklungen und die elektrische Leistungsquelle geschaltet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Leistungswähler, der zwischen die Primärwicklung und die elektrische Leistungsquelle geschaltet ist.609852/0800
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