DE3319734C2 - Vorrichtung zur Einspeisung der Heizleistung in polykristalline Halbleiterstäbe - Google Patents
Vorrichtung zur Einspeisung der Heizleistung in polykristalline HalbleiterstäbeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizstromversorgungseinrichtung.
Es soll zum Beispiel der Fall der Herstellung von Silicium hoher
Reinheit betrachtet werden. Dabei verwendet man gewöhnlich einen
Apparat, dessen Basisplatte mit einer Quarzglocke abgedeckt ist.
Eine Vielzahl von nichtgefällten Siliciumstäben hoher Reinheit
sind mit den Graphitelektroden verbunden. An den Stäben wird eine
gasförmige Mischung aus Wasserstoff und Trichlorsilan thermisch
gecrackt, wobei das Silicium abgeschieden wird. Da die Stäbe
einen negativen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes haben,
wie dies für Halbleiter typisch ist, kommt es bei einer Parallelschaltung und
Aufheizung derselben dazu, daß der Strom zunächst
hauptsächlich durch Stäbe mit einem hohen Grad an Abscheidung
fließt. Aus diesem Grund ist man dazu übergegangen, eine Vielzahl
von Stäben in Reihenschaltung aufzuheizen. Eine solche Vorrichtung
zur Einspeisung der Heizleistung ist erforderlich, um einerseits
die Bedingung einer hohen Spannung, welche für die anfängliche
Aufzeizung erforderlich ist, zu erfüllen und andererseits
gleichzeitig einen großen Strom sicherzustellen, welcher für die
spätere Aufheizung erforderlich ist. Diese Bedingungen ergeben
sich aus der Tatsache, daß eine Vielzahl von Stäben in Reihe
geschaltet sind. Wenn jedoch für diesen Zweck nur eine einzige
Stromquelle verwendet werden soll, so wird die Kapazität größer
und die Wirtschaftlichkeit fällt merklich ab. Aus diesem Grunde
verwendet man gewöhnlich eine Vielzahl von Stromquellen in
Kombination. Dennoch konnte bisher ein Apparat zur Einspeisung
der Heizleistung, welcher die obigen Anforderungen befriedigend
erfüllt, nicht verwirklicht werden.
Als Beispiel soll eine Einrichtung zur Einspeisung der Heizleistung
gemäß Fig. 1 erläutert werden. Diese umfaßt eine Hauptstromquelle
(Tm) mit einer großen Stromkapazität, welche zur
direkten Parallelschaltung geeignet ist. Ferner ist eine Hilfsstromquelle
(Ts) mit einer hohen Spannungskapazität vorgesehen,
welche in Reihe geschaltet ist. Die Halbleiterstäbe (L1) bis (Ln)
werden somit einer anfänglichen Erhitzung unterworfen. Die
Hauptstromquelle (Tm) wird nur in einer mittleren Periode des
Beheizens der Halbleiterstäbe im Reihenschaltungsbetrieb
verwendet. Der Parallelschaltungsbetrieb mit der Hauptstromquelle
(Tm) erfolgt nur in einer späteren Zeitspanne der Beheizung. Das
Stromversorgungsgerät muß immer noch eine Großkapazität haben und
es ist somit teuer in der Anschaffung und äußerst raumaufwendig.
Ferner erfordert das Stromversorgungsgerät eine erhebliche
Zeitdauer für die Umschaltung der Stromversorgung. Der Strom wird
dabei während des Schaltens zeitweise abgeschaltet. Dies führt zu
abrupten Änderungen der elektromagnetischen Kraft oder zu
Temperaturänderungen und es besteht die Gefahr von qualitativen
Defekten in dem zu erzeugenden Halbleiterstab.
Bei anderen Vorrichtungen erfolgt eine Umschaltung der Stromversorgung
von Sternschaltung auf Dreieckschaltung (Japanische
Offenlegungsschrift 54-80 284). Diese Vorrichtung unterscheidet
sich nicht wesentlich von derjenigen der Fig. 1. Aus den
DE-OS 21 33 863 und 22 01 999 sind Vorrichtungen zum elektrischen
Beheizen jeweils nur eines einzigen Halbleiterstabes bekannt. Aus
der US-PS 31 95 038 ist ein über Thyristorschalter in seiner
Sekundärspannung regelbarer Transformator bekannt. Aus der
US-PS 36 63 828 ist eine Ausgleichsschaltung der Primär- und
Sekundärwicklungen mehrerer Transformatoren bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Heizeinrichtung
zur gleichzeitigen Herstellung einer Vielzahl von
polykristallinen Polyhalbleiterstäben zu schaffen, bei der einerseits
die angelegte Spannung innerhalb eines weiten Bereichs
geändert werden kann und wobei an der Vielzahl der parallel
geschalteten Stäbe eine gleichmäßige Abscheidung erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen 1 und 4 angegeben.
Die Heizvorrichtung der Erfindung ist kostengünstig im Aufbau und
sie hat einen geringen Raumbedarf. Man erhält eine ideale Ofentemperaturverteilung.
Hierdurch verbessert sich die Qualität des
Halbleiterprodukts und auch die Produktivität.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine herkömmliche Heizeinrichtung;
Fig. 2 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform;
Fig. 3 Spannungswellenformen zur Veranschaulichung der
fortgesetzten Umschaltungen der Stromquellenabgriffe;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung für die
Heizeinrichtung und
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt ein Schaltdiagramm der Heizeinrichtung. Diese umfaßt
einen Leistungstransformator (NT), welcher sekundärseitig eine
Vielzahl von Abgriffen (TP1), (TP2) . . . (TPm) aufweist, deren
jeder eine andere Spannung führt. Die Spannungen an den Abgriffen
sind so gewählt, daß sich die folgende Relation ergibt
V(TP1) < V(TP2) . . . < V(TPm). Die Abgriffe TP1, TP2 . . . TPm sind
mit einer Vielzahl von Thyristorschaltern (X1), (X2) . . . (Xm)
verbunden. Die Ausgänge dieser Thyristorschalter sind am Punkt
(P1) zusammengefaßt. Mit diesem Punkt ist ferner jeweils ein Ende
der Primärwicklungen (P) einer Gruppe von Ausgleichstransformatoren
(BT1), (BT2) . . . (BTn) verbunden. Die anderen Enden der
Primärwicklungen (P) sind jeweils verbunden mit einem Ende der
Sekundärwicklung (S) eines jeweils benachbarten Ausgleichstransformators
(BT1), (BT2) . . . (BTn) und zwar jeweils in umgekehrter
Polarität. Die anderen Enden der Sekundärwicklungen (S) sind
jeweils mit einem Anschluß (1), (2) . . . (n) der Halbleiterstäbe
(L1), (L2) . . . (Ln) verbunden. Die anderen Anschlüsse
(1′), (2′) . . . (n′) derselben sind mit der Sekundärwicklung des
Transformators (NT) über eine Leitung (L′) verbunden. Ferner sind
die anderen Anschlüsse (1′), (2′) . . . (n′) der Halbleiterstäbe
jeweils mit einem Ende der Sekundärwicklung (S) einer Gruppe von
Ausgleichstransformatoren (BST1), (BST2) . . . (BSTn) verbunden.
Sie werden ausschließlich während des Aufheizens eingeschaltet.
Die anderen Enden der Sekundärwicklungen (S) sind mit den Sekundärwicklungen
der Ausgleichstransformatoren
(BT1), (BT2) . . . (BTn) verbunden. Die Primärwicklungen (P) der
Ausgleichstransformatoren (BST1), (BST2) . . . (BSTn) für kleinen
Strom und hohe Spannung haben normale Polarität und liegen in
Reihe zueinander und sie sind an einem Ende über einen Kontakt
eines elektromagnetischen Schalters (NC) mit dem Ausgangsanschluß
(P3) eines Thyristorschalter (Xo) verbunden, welche wiederum mit
dem Abgriff (TP1) des Leistungstransformators (NT) verbunden ist.
An den anderen Enden sind sie mit der Leistung (L′) verbunden und
zwar am Punkt (P2) über einen ähnlichen Kontakt (NC).
Ferner ist ein Stromtransformator (CT) vorgesehen und zwar zum
Zwecke der automatischen Regelung. Dies wird unten näher erläutert.
Dieser Stromtransformator ist an der Sekundärseite des
Transformators (BT1) vorgesehen.
Im folgenden soll die Regelung und die Arbeitsweise dieser Schaltung
erläutert werden.
In der ersten Stufe fließen Ströme (I1), (I2) . . . (In) gleicher
Intensität und mit kontinuierlichem Anstieg durch die Halbleiterstäbe
(L1), (L2) . . . (Ln): Dabei kommt es zu einer Phasenausschnittssteuerung
der Thyristoreinheit Xo über den elektromagnetischen
Kontakt (NC) und die Spannung (Eo) liegt an den Halbleiterstäben
(L1), (L2) . . . (Ln) an.
Falls die Halbleiterstäbe (L1), (L2) . . . (Ln) gleichen Widerstand
haben, so erhalten die Ströme, welche durch die Sekundärwicklungen
der Ausgleichstransformatoren (BST1), (BST2) . . . (BSTn)
fließen, den Wert
Dabei bedeutet
(NP) die Anzahl der Windungen auf der Primärseite und (NS) die
Anzahl der Windungen auf der Sekundärseite. Die an die
Primärseite angelegte Spannung ergibt sich zu .
Falls die Widerstände der Halbleiterstäbe (L1), (L2) . . . (Ln)
verschieden sind, z. B. R1 ≠ R2 . . . ≠ Rn, so gelten für die Impedanzen
der Primärwicklungen der einzelnen Ausgleichstransformatoren
(BST1), (BST2) . . . (BSTn) die Werte
Somit erzeugen die Primärwicklungen (P) in
äquivalenter Weise die Spannungen
Die Sekundärwicklungen (S) induzieren die Spannungen
Somit ergeben sich die
Ströme, welche durch die Halbleiterstäbe (L1), (L2) . . . (Ln)
fließen mit
In diesem Falle hat der Strom den Wert
Dies sind die gleichen Stromwerte wie bei Halbleiterstäben mit
gleichem Widerstandswert. Somit wird der Zündwinkel des Thyristorschalters
(Xo) gesteuert, um Io einzustellen.
Es verringern sich die Widerstandswerte der Halbleiterstäbe (L1),
(L2) . . . (Ln), wenn diese Stäbe aufgeheizt werden und danach wird
der elektromagnetische Kontakt (NC) abgeschaltet. In der zweiten
Stufe wird nun der durch jeden der Halbleiterstäbe fließende
Strom auf die Thyristorschalter (X1), (X2) . . . (Xm) und die
Ausgleichstransformatoren (BT1), (BT2) . . . (BTn) überführt.
In der zweiten Stufe wird der Thyristorschalter (X2) zunächst
voll durchgesteuert und der Thyristorschalter (X1) wird einer
Phasenausschnittsteuerung unterworfen. Somit erhält man die
Spannung (E1) mit der Wellenform der Fig. 3 und zwar über die
Punkte (P1) und (P2). Somit wird ein Strom (Io′) zu den Ausgleichstransformatoren
geführt. Wenn nun die durch die Halbleiterstäbe
(L1), (L2) . . . (Ln) fließenden Ströme mit I1, I2 . . . In
bezeichnet werden und wenn jeder Strom ausgeglichen ist, so sind
die Ströme in der Primärwicklung (P) und in der Sekundärwicklung
(S) eines jeden Transformators gleich, so daß die magnetomotorischen
Kräfte einander aufheben und insgesamt keine elektromotorische
Kraft erzeugt wird. Wenn jedoch I1 ≠ I2 ≠ . . . ≠ In
gilt, so wird auf der Primärseite und auf der Sekundärseite eines
jeden Transformators eine magnetomotorische Kraft erzeugt und
demzufolge arbeitet die Stromversorgungseinrichtung derart, daß
der Strom erhöht wird, wenn diese kleiner ist, während er verringert
wird, wenn diese größer wird und zwar in jedem einzelnene
Halbleiterstab.
Dieser Zusammenhang soll nun nochmals unter einem anderen Gesichtspunkt
dargestellt werden. Die Spannungen
(e1), (e2) . . . (en) liegen an den Anschlüssen
(1) - (1′), (2) - (2′) . . . (n - n′) der Halbleiterstäbe (L1),
(L2) . . . (Ln). Der Widerstand der Halbleiterstäbe wird mit (R1),
(R2) . . . (Rn) bezeichnet. Die Spannungen, welche in den
Ausgleichstransformatoren (BT1), (BT2) . . . (BTn) induziert
werden, sollen mit V1 = K (In - I1),
V2 = K (I1 - I2) . . . Vn = K (In-1 - In) bezeichnet werden. K ist
dabei eine Konstante, welche von der Bauart des Transformators
abhängt. Für die Spannungen (e1), (e2) . . . (en) gelten nun die
folgenden Beziehungen e1 = [E1+K (In - I2)],
e2 = [E1+K (I1 - I2)], e3 = [E1+K (I2 - I3)] . . .
en = [E1+K (In-1 - In)]. Somit erhält man für die durch die
Halbleiterstäbe fließenden Ströme die Beziehungen
Somit hängen die Ströme ab von den
Strömen und der Spannung der benachbarten Halbleiterstäbe und
zwar gemäß den Beziehungen
Wenn z. B. In anwächst, so steigt auch I1 und
wenn I1 ansteigt, so steigt auch I2. Somit wird der Strom in jedem
Halbleiterstab proportional zu In oder kleiner. Schließlich
ergibt sich die Beziehung I1 = I2 = . . . = In. Wenn somit der
Phasenwinkel des Thyristors (X1) gesteuert wird, um E1 zu ändern
und In zu steuern, so werden die Ströme I1, I2 . . . In-1 sukzessive
ausgeglichen und geregelt.
Somit ergeben sich für die durch die Thyristoreinheiten (X1) und
(X2) geregelten Spannungen die Werte V(TP1) bis V(TP2). Jeder
Halbleiterstab unterliegt einem Wachstumsprozeß, wobei sein
Durchmesser größer wird und sein Widerstand abnimmt. Damit wird
die Spannungsregelungsbreite von V(TP1) bis V(TP2) zu hoch, so
daß die Spannung auf die Abgriffe (TP2) und (TP2+1) überführt
wird. Nun nimmt die Spannung den Wert V(TP2) bis V(TP2+1) an.
Nun ist es dem Thyristorschalter (X2+1) möglich, voll durchzuzünden
und (X2) unterliegt einer Phasenanschnittsteuerung. Der
Reihe nach werden die Abgriffe geschaltet, um über die Thyristoreinheiten
(Xm-1) und (Xm), welche mit den Abgriffen (TPm-1) und
(TPm) verbunden sind, die Spannungen zu steuern.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines Steuersystems für die
Hauptschaltung der Fig. 2. Diese Einrichtung umfaßt ein manuelles
Einstellgerät oder ein programmierbares Einstellgerät (2). Ein
Signal dieser Einrichtung wird mit dem Ausgangsstrom des Stromtransformators
(CT) verglichen. Letzerer Strom wird in einen
Effektivwert verwandelt. Somit wird ein Fehlerbetrag durch den
Gleichstromverstärker (3) verstärkt. Wenn der Kontakt (MC) eingeschaltet
ist, d. h., wenn die Aufheizung der Halbleiterstäbe beginnt,
so liegt das Ausgangssignal des Verstärkers (3) an einem
Phasenimpulseinstellgerät (13) an und der Thyristorschalter (Xo)
wird durch einen Impulstransformator (14) angesteuert. Somit
steuert man über die Phasenwinkeleinstellung der Thyristoreinheit
(Xo) den Strom, welcher durch die Halbleiterstäbe fließt.
Wenn als nächstes der elektromagnetische Kontakt (MC) geöffnet
wird, so liegt das Ausgangssignal des Gleichstromverstärkers (3)
an den Verschiebungsschaltungen (4), (5) und (6) an. Es sind
deren so viele vorgesehen wie Thyristoren (X1 - Xm). Somit wird
proportional zum Inkrement des Setzsignals der Einstellschaltung
(2) das Ausgangssignal der Schiebeschaltung (4) überführt und
zwar von 0 bis α1, dasjenige der Schaltung (5) von 0 bis α1 und
dasjenige der Schaltung (6) von 0 bis α1. Somit kommt es bei den
Impulssignalen der Phasenimpulseinstellgeräte (7), (8) und (9) zu
einer Überführung von 0 bis 180°. Genauer gesagt wird (X1) angesteuert,
wenn der Einstellstrom klein ist, während andererseits
(X2) → (Xm-1) → (Xm) in dieser Reihenfolge angesteuert
werden, wenn dieser größer wird. Demzufolge werden die
Ausgangsspannungen der Thyristorschalter (X1) bis (Xm) gemäß
Tp1(V) → TP2(V) → TPm(V) überführt und die Ströme werden
erhöht. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Detektoreinheit.
Ferner sind Impulstransformatoren 10 bis 12 und 14 vorgesehen.
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild einer abgewandelten Ausführungsform
mit Ausgleichstransformatoren (BT1), (BT2) . . . (BTn) und Halbleiterstäben.
In dieser Zeichnung sind die antiparallelen Thyristorschalter am
Punkt (P1) mit einem Ende der Sekundärwicklung (P) verbunden und
sie führen jeweils zum Ausgleich der Ströme durch die Transformatoren
(BT1), (BT2) . . . (BTn) und das andere Ende derselben ist
mit einem der Anschlüsse (1), (2) . . . (n) eines jeden der Halbleiterstäbe
(L1), (L2) . . . (Ln) verbunden. Die anderen Anschlüsse
(1′), (2′) . . . (n′) der Halbleiterstäbe sind in gleicher Weise
verbunden wie bei der Schaltung der Fig. 2 und zwar mit der
Sekundärwicklung des Leistungstransformators (NT). Beide
Anschlüsse (1), (1′), (2), (2′) . . . (n), (n′) sind mit Ausgleichstransformatoren
für kleinen Strom und hohe Spannung
(BST1), (BST2) . . . (BSTn) verbunden und zwar für ausschließliche
Verwendung während des Aufheizens und außerdem mit dem Thyristorschalter
(Xo) und die primären Wicklungen (S) der Ausgleichstransformatoren
(BT1), (BT2) . . . (BTn) sind in Reihe geschaltet
und liegen in einer Schleife normaler Polarität.
Wenn bei dieser Schaltung der Leistungstransformator (NT) und die
Thyristorschalter (X1), (X2) . . . (Xm) (Fig. 2) die Spannung E1
einspeisen, so kommt es im Falle der Vergleichsmäßigung der Widerstände
der Halbleiterstäbe (L1), (L2) . . . (Ln) dazu, daß der
durch jeden Halbleiterstab fließende Strom durch
gegeben ist, wobei NP die Anzahl der
Windungen der Primärwicklung und NS die Anzahl der Windungen der
Sekundärwicklung bezeichnet.
Ip bezeichnet den Strom, welcher durch die Primärwicklung eines
jeden Ausgleichstransformators (BT1), (BT2) . . . (BTn) fließt und
wird erhalten aus der Versorgungsspannung E1 und den Widerständen
R1, R2 . . . Rn. Die Spannungen e1, e2 . . . en der Halbleiterstäbe
(L1), (L2) . . . (Ln) ergeben sich aus folgenden Beziehungen:
wobei e1′, e2′ . . . en′ jeweils die Sekundärspannungen der Ausgleichstransformatoren
(BT1), (BT2) . . . (BTn) bezeichnen.
Falls die Widerstände der Halbleiterstäbe (L1), (L2) . . . (Ln)
verschieden als R1 ≠ R2 ≠ . . . ≠ Rn wiedergegeben werden können,
so wird die Impedanz der Primärwicklung eines jeden Ausgleichstransformators
(BT1), (BT2) . . . (BTn) den Wert
annehmen. Somit ergibt sich die in der
Primärwicklung (P) induzierte Spannung in äquivalenter Weise
gemäß folgenden Ausdrücken
in dieser Reihenfolge. Die Sekundärwicklung (S) eines jeden Ausgleichstransformators
(BT1), (BT2) . . . (BTn) wird nur mit der
erforderlichen Spannung beaufschlagt, so daß man für jede Sekundärspannung
den folgenden Wert erhält
Die Halbleiterstäbe
(L1), (L2) . . . (Ln) der Last werden mit den verbleibenden
Spannungen (E1 - e1′), (E1 - e2′), (E1 - en′) beaufschlagt.
Damit ergeben sich die durch die Halbleiterstäbe fließenden
Ströme gemäß folgenden Beziehungen:
Somit ergibt sich die Beziehung
Somit werden auch bei dieser Schaltung die Ströme I1, I2 . . . In,
welche durch die Halbleiterstäbe L1, L2 . . . Ln fließen, konstant
gehalten und zwar unabhängig von den Widerstandswerten
R1, R2 . . . Rn derselben. Zusätzlich wirken während des Aufheizens
die Ausgleichstransformatoren (BST1), (BST2) . . . (BSTn) im Sinne
einer Vergleichmäßigung der vorerwähnten Ströme I1, I2 . . . In,
und zwar in gleicher Weise wie bei der Schaltung der Fig. 2.
Man erkennt aus obiger Beschreibung, daß die Einrichtung zur Einspeisung
der Heizleistung während der Anfangsperiode, der
mittleren Periode und der Endperiode, die duch die Halbleiterstäbe
fließenden Ströme konstant hält oder in einem konstanten
Verhältnis hält.
Darüber hinaus muß die Einrichtung zur Zufuhr der Heizleistung
nur eine relativ kleine Kapazität in bezug auf den Leistungstransformator
haben und es ist nicht erforderlich, eine Anzahl
von elektromagnetischen Kontakten zu verwenden, welche in der
Installation kostenaufwendig sind. Hierdurch wird der Platzbedarf
erheblich verringert und auch dies trägt zur Wirtschaftlichkeit
bei.
Bei den Schaltungen der Fig. 2 und 5 werden die Transformatoren
für den Ausgleich der durch die Halbleiterstäbe fließenden Ströme
unterteilt und zwar in die Ausgleichstransformatoren für kleinen
Strom und hohe Spannung (BST1), (BST2) . . . (BSTn) und die Ausgleichstransformatoren
(BT1), (BT2) . . . (BTn). Letztere übernehmen
ihre Funktion von den ersteren und setzen die Funktion bei
großen Strömen und niedriger Spannung fort. Es ist jedoch möglich,
diese Ausgleichstransformatoren zusammenzufassen und zwar
zu einer einzigen Gruppe, falls nicht die Ausgleichstransformatoren
mit großer Dimensionierung unerwünscht sind.
Es kann auch der antiparallel geschaltete Thyristorschalter (Xo)
in Kombination mit den Ausgleichstransformatoren für kleinen
Strom und hohe Spannung (BST1), (BST2) . . . (BSTn) für die ausschließliche
Verwendung während des Aufheizens eliminiert werden.
Die Schaltungen der Fig. 2 und 5 müssen nur so aufgebaut sein,
daß eine Vielzahl von Transformatoren kombiniert werden, so daß
der Sekundärstrom ausgeglichen wird.
Claims (4)
1. Elektrische Heizstromversorgungseinrichtung zur gleichzeitigen
Beaufschlagung einer Gruppe von parallel geschalteten
polykristallinen Halbleiterstäben mit einem Leistungstransformator
(NT) mit einer Primärwicklung und einer eine Vielzahl von
Abgriffen aufweisenden Sekundärwicklung; mit antiparallelen Thyristorschaltern
(X1 bis Xm) zwischen den Abgriffen der Sekundärwicklung
und einem gemeinsamen Anschluß (P1); mit mindestens
einer ersten Gruppe von Ausgleichstransformatoren (BT1 bis BTn)
deren Primärwicklungen (P) mit dem gemeinsamen Anschluß (P1)
verbunden sind; und deren Sekundärwicklungen (S) einerseits
jeweils mit den Halbleiterstäben (L1 bis Ln) verbunden sind und
andererseits jeweils in Reihe geschaltet sind mit der Primärwicklung
(P) eines anderen Ausgleichstransformators derart, daß
ein Sekundärstrom gleicher Größe durch einen jeden der Halbleiterstäbe
(L1 bis Ln) fließt; mit einer Rückkopplungssteuereinrichtung
(CT) zur Erfassung der Größe des Sekundärstroms und
zur Aussteuerung mindestens eines der antiparallelen Thyristorschalter
(X1 bis Xm).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
zweiten Gruppe von Ausgleichstransformatoren (BST1 bis BSTn) für
kleinen Strom und hohe Spannung zur ausschließlichen Verwendung
während des Aufheizens.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Gruppe von Ausgleichstransformatoren (BST1 bis
BSTn) ausschließlich durch einen antiparallelen Thyristorschalter
(Xo) angesteuert.
4. Modifizierte Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, wobei die Sekundärwicklung (S) eines jeden der ersten
Gruppe der Ausgleichstranformatoren (BT1 bis BTn) einerseits mit
dem gemeinsamen Anschluß (P1) und andererseits mit einem zugeordneten
Halbleiterstab verbunden ist, und wobei die Primärwicklungen
(P) aller Ausgleichstransformatoren (BT1 bis BTn) miteinander
in Reihe zu einer geschlossenen Schleife verbunden sind (Fig. 5).
Priority Applications (1)
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DE3319734A DE3319734C2 (de) | 1983-05-31 | 1983-05-31 | Vorrichtung zur Einspeisung der Heizleistung in polykristalline Halbleiterstäbe |
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DE3319734A1 DE3319734A1 (de) | 1984-12-06 |
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DE3319734A Expired - Fee Related DE3319734C2 (de) | 1983-05-31 | 1983-05-31 | Vorrichtung zur Einspeisung der Heizleistung in polykristalline Halbleiterstäbe |
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Families Citing this family (2)
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1983
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