DE2625947A1 - Fliegende schneidvorrichtung - Google Patents

Fliegende schneidvorrichtung

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Description

G 5ο 374 -su
Firma Aetna-Standard Engineering Company, 32o First Street, El!wood, Pennsylvania (USA)
Fliegende Schneidvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine fliegende Schneidvorrichtung.
Eine fliegende Schneidvorrichtung (die beispielsweise in der britischen Patentanmeldung Nr. 72o9/75 vom 2o.2.1975 beschrieben ist) dient insbesondere zum Abtrennen bzw. Schneiden von bewegtem Metallband- oder Platten- bzw. Blechmaterial. Zu diesem Zweck enthält der Schneidmechanismus einen beweglichen Wagen mit daran gegenüberliegend angebrachten Abscherungs- bzw. Schneidmessern. Der Wagen ist über eine kurze Distanz in der Bewegungsrichtung und mit derselben Geschwindigkeit wie das bewegte Bandmaterial vorbewegbar. Wenn ein Abtrennen des Bandes erwünscht ist, wird der Schneidwagen auf die Geschwindigkeit des Bandes beschleunigt und momentan mit diesem synchron bewegt. Während der synchronen Bewegung werden die Schneidmesser betätigt, um das sich bewegende Band in der erwünschten Weise abzutrennen. Der Schneidwagen wird dann zur Vorbereitung eines nachfolgenden Schneidzyklus zu seiner Startposition zurückgeführt. Die Erfindung bezieht sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf eine solche in der obigen Anmeldung beschriebene Schneidvorrichtung.
Bei fliegenden Schneidvorrichtungen bekannter Art sind Vorkehrungen zum Abstützen des beschnittenen vorderen Randes des Bandes
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getroffen, wenn dieses den Schneidwagen verläßt, damit die Vorderkante passend zu einer nachfolgenden Stufe der Behandlungs- oder Verarbeitungsanlage geführt werden kann. Solche bekannten Vorkehrungen umfassen eine rückziehbare Fördereinrichtung, wie sie in der oben genannten Anmeldung dargestellt ist. Soweit es bekannt ist, sind jedoch bekannte Einrichtungen nicht mit passenden Mitteln zum Abstützen des Bandmaterials an der stromaufwärts oder Eintrittsseite des Schneidwagens versehen, so daß eine progressiv zunehmende Länge des Bandmaterials ungestützt wird, wenn der Schneidwagen während eines Schneidvorgangs in Richtung der Bandbewegung geführt wird. Mit anderen Worten können passende herkömmliche Vorkehrungen für die Abstützung des ankommenden Bandes für den Fall getroffen werden, daß sich der Schneidwagen in seiner anfänglichen oder stromaufwärts gelegenen Position befindet. Wenn jedoch der Schneidwagen beschleunigt und zusammen mit dem Band stromabwärts bewegt wird, um ein Abtrennen bzw. Schneiden des Bandes durchzuführen, entsteht zwischen dem Schneidwagen und den feststehenden Bandabstützungsmitteln an der Eingangsseite der Anlage eine ständig zunehmende Spannweite ungestützten Bandmaterials. Ein solcher Zustand ist annehmbar, wenn das Bandmaterial ausreichend steif ist und/oder wenn die Bandbewegungsgeschwindigkeiten relativ klein sind. Bei dünnerem Material, wie bei einem Band mit einer Dicke in der Größenordnung von o,18 mm (o,oo7 Zoll) das bei Geschwindigkeiten von mehr als 91,4 Meter pro Minute (3oo ft/min) verarbeitet werden kann, kann eine größere ungestützte MaterialSpannweite zu erheblichen Handhabungs- bzw. Behandlungsproblemen führen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten fliegenden Schneidvorrichtung, bei der die beschriebenen Nachteile mit einfachen Mitteln überwunden und die eingangs- sowie ausgangsseitigen Abstützungsprobleme behoben sind.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine fliegende Schneidvorrichtung erfindungsgemäß aus durch eine Durchlaufstrecke für ein sich bewegendes Bandmaterial bestimmende Bandführungsmittel, durch ein an die Durchlaufstrecke angrenzendes Wagenstützge-
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bilde und durch einen von dem Wagenstützgebilde getragenen sowie längs der Durchlaufstrecke zwischen ersten sowie zweiten Grenzpositionen bewegbaren Schneidwagen, der teleskopisch zusammenschiebbare obere sowie untere und jeweils ein Abscherungs- bzw. Schneidmesser tragende Abschnitte aufweist, wobei das Wagenstützgebilde teleskopisch zusammenschiebbare Plattengebilde über und unter dem Wagen enthält, die bei einer teleskopischen Schließbewegung den Wagen zusammendrücken und die Schneidmesser betätigen, wobei sich Bandabstützungsmittel allgemein längs der Durchlaufstrecke an beiden Seiten des Wagens erstrecken sowie zwischen Positionen jenseits der Grenzpositionen des Wagens verlaufende Förder- bzw. Transportmittel aufweisen und Förderer-Führungsmittel mit Führungselementen enthalten, die an dem Wagen befestigt sowie mit diesem mitbewegbar sind, und wobei die Förderer-Führungsmittel die Förder- bzw. Transportmittel allgemein längs der Durchlaufstrecke zu und von an die Schneidmesser angrenzenden Punkten und im Bereich zwischen diesen Punkten um den Wagen führen.
Nach der vorliegenden Erfindung sind Mittel zum Abstützen von Bandmaterial an beiden stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Seiten eines sich bewegenden Schneidwagens vorgesehen, so daß die Abstützung des Bandmaterials konstant bzw. erhalten bleibt, auch wenn sich der Schneidwagen in Bewegung befindet. Die fliegende Schneidvorrichtung ist mit einer Form einer bandabstützenden Fördereinrichtung versehen, bei der angetriebene Förderriemenmittel teilweise von einer Vielzahl von FührungsroIlen geführt werden, die an dem bewegten Schneidwagen angebracht sind. Der Aufbau der bewegten Führungsmittel ist dergestalt, daß die angetriebenen bandabstützenden Förder- bzw. Transportelemente zum Schneidwagen in die Abstützungsebene oder Durchlaufstrecke des Bandmaterials hochgeführt, dann um den Wagen sowie unterhalb desselben herumgeführt und schließlich an der unmittelbar stromabwärts gelegenen Seite des Schneidwagens zur Abstützungsebene für das Bandmaterial zurückgeführt werden. Der Schneidwagen trägt eine Vielzahl solcher Führungsrollen, die derartig angeordnet sind, daß die Beziehung der fördernden und abstützenden Elemente zum Schneidwagen unabhängig von der Position desselben konstant bleibt. Dieses
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wird dadurch erreicht, daß die genannten Elemente unter den Wagen geführt werden, und zwar mittels Gliedern, die am Wagen selbst befestigt und mit diesem mitbewegbar sind. An den stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Seiten des Schneidwagens befinden sich normalerweise feststehende Bandabstützungsmittel, zwischen denen sich eine mittlere oder Zwischenabstützung erstreckt. Die letztere hat eine konstante wirksame Arbeitslänge und eine konstante Beziehung zum Schneidwagen. Der Aufbau ist dergestalt, daß sich die mittlere oder Zwischenabstützung gleichzeitig an einer Seite des Wagens verlängert und an der anderen Seite verkürzt, wenn sich der Wagen bewegt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - in einer Seitenansicht eine fliegende Schneidvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Förderer- bzw. Transport-Abstützungsaufbau,
Figur 1A - in einer vereinfachten schematischen Darstellung einen in der fliegenden Schneidvorrichtung aus Figur 1 eingebauten erfindungsgemäßen Förderer- bzw. Transport-Abstützungsaufbau,
Figur 2 - die Schneidvorrichtung aus Figur 1 in Draufsicht,
Figur 3 - einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 3-3 aus Figur 4 und
Figur 4 - einen vergrößerten Detailschnitt längs der Linie 4-4 aus Figur 3.
In den Zeichnungen bezeichnet die Hinweiszahl 1o allgemein ein unteres Stützrahmengebilde für eine auf einem Baufundament 11 abgestützte fliegende Abscherungsvorrichtung. Das Rahmen- bzw. Ständergebilde 1o stützt einen unteren Plattenaufbau 12 und einen oberen Plattenaufbau 13. Der untere Plattenaufbau 12 ist fest mit dem Stützrahmengebilde 1o verbunden, während der obere Plattenaufbau 13 für eine begrenzte vertikale Hin- und Herbewegung in bezug auf den unteren Plattenaufbau auf unter Abstand angeordneten Paaren von Zugstangen 14, 15 angebracht ist.
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Wie es weiter in der zuvor genannten Anmeldung beschrieben ist, wird der obere Plattenaufbau 13 von einem Kurbelmechanismus (nicht spezifisch dargestellt) getragen, der eine Kurbelwelle 16 (Figur 2) aufweist, welche mit einem Schwungrad 17 verbunden ist, das über Riemen 18 von einem Antriebsmotor 19 angetrieben wird. Ein Hochleistungs-Kupplungsmechanismus 2o für jeweils eine einzelne Umdrehung ist so zwischen das Schwungrad 17 und die Kurbelwelle 16 geschaltet, daß die letztere normalerweise von dem Antriebsmotor 19 und dem Schwungrad 17 gelöst und aber hiermit für eine einzelne Umdrehung der Kurbelwelle zu bestimmten Zeiten verbindbar ist, um einen Schneidvorgang durchzuführen.
+/ Zwischen den Plattenanordnungen 12, 13 befindet sich allgemein mit der Hinweiszahl 21 bezeichneter Abscherungs- bzw. Schneidwagen, der im Querschnitt detailliert in Figur 4 dargestellt ist. Der Wagen enthält obere und untere Wagenrahmenplatten 22 sowie 23, an denen Scherblatthalter 24, 25 und Scher- bzw. Schneidmesser 26, 27 angebracht sind. Bezüglich weiterer Details von zweckmäßigen Mitteln zum Befestigen der Scherblatthalter und Scherbzw. Schneidmesser kann auf die zuvor erwähnte Anmeldung verwiesen werden, wobei jedoch diese Details nicht zur vorliegenden Erfindung gehören. +) ein
Gemäß Figur 4 sind die oberen und unteren Wagenrahmenplatten 22, 23 an entgegengesetzten Seiten durch Paare von teleskopischen Führungsgliedern 28, 29 verbunden, die eine präzise vertikale Ausrichtung der Rahmenplatten und der Schneidmesser 26, 27 aufrechterhalten, während eine vertikale Bewegung derselben in der erforderlichen Weise möglich ist, um die Schneidmesser zum Durchführen eines Abscherungsvorgangs zusammenzuführen. Feste und zurückziehbare Bandführungselemente 3o, 31 sind den entsprechenden Schneidmessern 27, 26 zugeordnet, und zwar für ein passendes Vorpositionieren des Metallbandes bzw. -Streifens unmittelbar vor dem Schneidvorgang.
Gemäß den Figuren 3 und 4 ist die obere Rahmenplatte 22 des Schheidwagens in dem oberen Plattenaufbau 13 verschiebbar aufge-
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hängt, und zwar mittels kanalförmiger Schienen 32, die an einer Platte 33 des oberen Plattenaufbaues befestigt sind und mit Antifriktions-Laufrollen 34 in Eingriff stehen, die an der oberen Rahmenplatte 22 des Wagens angebracht sind. Infolge dieser durch die Laufrollen 34 und die kanalförmigen Schienen bzw. Führungen 32 gebildeten Aufhängung kann der gesamte Wagen leicht in Längsrichtung entlang eines vorbestimmten Pfades zwischen den oberen und unteren Plattenanordnungen 12, 13 bewegt werden. Zu diesem Zweck ist die fliegende Abscherungs- bzw. Schneidanlage mit einem Schneidwagen-Antriebsmotor 35 versehen, der über ein Getriebe 37 eine Welle 36 antreibt. Die letztere ist mit geeigneten Ritzeln (nicht dargestellt) versehen, die mit in Längsrichtung angeordneten Zahnstangen 38 (Figur 3) in Eingriff stehen, welche an jeder Seite an der unteren Rahmenplatte 23 des Schneidwagens 21 befestigt sind.
Im Betrieb der soweit beschriebenen Anlage wird Bandmaterial S im allgemeinen in einer kontinuierlichen Form durch einen Ausführungswalzenständer 39 (Figur 1) vorbewegt, der zum Teil die Durchlaufstrecke für das Bandmaterial bestimmt. Das Band gelangt dann zwischen den geöffneten Scher- bzw. Schneidmessern 26, 27 durch den Schneidwagen 21, um an der stromabwärts gelegenen Seite der Plattenbaugruppen 12, 13 auf einen austrittsseitigen Fördererabschnitt 4o geleitet zu werden, der ebenfalls teilweise die Materialdurchlaufstrecke bestimmt. Wenn ein Abtrennen des sich bewegenden Bandmaterials gewünscht ist, wird der Antriebsmotor 35 erregt, um den Schneidwagen in einer Stromabwartsrxchtung (in Figur 1 nach rechts) zu beschleunigen. Die Geschwindigkeits- und Leistungsrelationen sind so berechnet, daß sich der Wagen synchron mit dem Bandmaterial bewegt, wenn er in den Hauptbereich der Plattenbaugruppen 12, 13 zwischen den Sätzen bzw. Paaren der Zugstangen 14, 15 gelangt. An dieser Stelle wird der Kupplungsmechanismus 2o betätigt, wodurch die Kurbelwelle 16 zu einer einzigen Drehbewegung angetrieben wird und den oberen Plattenaufbau 13 mittels der Zugstangen 14, 15 nach unten zieht. Hierdurch werden der Schneidwagenaufbau 21 zwischen den Plattenbaugruppen eingepreßt und die Wagenplatten 22, 23 gegeneinander bewegt. Das Band
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wird zunächst von den Bandführungselementen 3o, 31 und dann zum Durchtrennen von den Scher- bzw. Schneidmessern 26, 27 berührt, wobei das obere Bandführungselement 31 durch eine Vielzahl von für diesen Zweck vorgesehenen teleskopischen Haltern 31a zurückgezogen werden kann.
Insbesondere gemäß Figur 3 sind die Platte 33 des oberen Plattenaufbaues 13 und die Platte 41 des unteren Plattenaufbaues 12 mit einer Vielzahl von unter Seitenabstand angeordneten sowie sich in Längsrichtung erstreckenden oberen und unteren Stütz- bzw. Auflagerleisten 42, 43 versehen. Die Druck- bzw. Preßplatten 33, 41 übertragen als Teil des sehr festen.Gebildes der Plattenbaugruppen 13, 12 die Preßkraft des Schneidvorgangs über die verschiedenen Auflagerleisten 42, 43 auf den Schneidwagen 21, während sich dieser fortgesetzt und synchron mit dem Bandmaterial S bewegt.
Die soweit beschriebene und dargestellte fliegende Schneidvorrichtung ähnelt funktionsmäßig derjenigen in der obigen Anmeldung. Bei der dortigen Vorrichtung ist zusätzlich ein zurückziehbares Fördermittel an der stromabwärts gelegenen oder Austrittsseite der Abscherungsplatte vorgesehen, um den vorderen Rand des abgetrennten Bandes aufzunehmen und zu führen, wenn er durch den Schneidwagen gelangt. Während das teleskopische Förderabstützmittel der genannten Anmeldung in angemessener Weise zum Handhaben von relativ dickem Band-oder 'Blechmaterial dient, das bei relativ kleinen Geschwindigkeiten bearbeitet wird, ergeben sich gewisse Probleme in Verbindung mit der Handhabung von dünneren Materialien bei höheren Geschwindigkeiten. Zum einen sind die dünneren Materialien flexibler, weshalb eine Abstützung noch wichtiger ist. Wenn das Bandmaterial bei höheren Geschwindigkeiten gehandhabt wird, ist ferner eine größere Vorschubbewegung des Schneidwagens erforderlich. Dies führt unvermeidlich zu einer größeren ungestützten Spannweite des Bandmaterials an der Eintritts- oder stromaufwärts gelegenen Seite des sich bewegenden Wagens. Ferner wird die Teleskopier- bzw. Verschiebungsart des dargestellten Fördermechanismus schwieriger zu steuern, wenn die
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Bandgeschwindigkeit und daher die Wagengeschwindigkeit zunehmend größer werden.
Nach der vorliegenden Erfindung ist in Verbindung mit einem fliegenden Abscherungs- bzw. Schneidmechanismus eine Form eines Förderabstützungsaufbaues vorgesehen, der eine konstante Abstützung des Bandmaterials an beiden Eintritts- und Austrittsseiten des Schneidwagens bildet, und zwar unabhängig von der Position des Wagens und unabhängig davon, ob er sich zu irgendeiner bestimmten Zeit in Ruhe oder in Bewegung befindet. Der Förderabstützaufbau ist ferner so gestaltet, daß seine grundsätzlich wirksamen Arbeitsabmessungen konstant bleiben, obwohl sich der Schneidwagen selbst über einen beträchtlichen Arbeitshub bewegt. Infolge dieser Konstanz ist das Fördersystem keinen großen Beschleunigungskräften infolge einer Verlängerung oder Verkürzung seiner wirksamen Länge in Anpassung an die momentane Position des Schneidwagens unterworfen.
Gemäß den Figuren 1 und 1A enthält die fliegende Schneideinrichtung eine Vielzahl von ersten Förderriemenelementen 5o, die unter Seitenabstand über die Arbeitsbreite der Anlage zwischen den Sätzen bzw. Paaren von teleskopischen Führungsgliedern 28, 29 des Schneidwagens 21 verteilt sind. Die Anzahl der ersten Förderriemen ist natürlich eine Funktion der Breitenkapazität und des von der Maschine zu behandelnden Bandgewichts. Bei der zum Handhaben eines dünnen Stahlbandes von 1,32 m (52 Zoll) Breite typischen dargestellten Einrichtung sind vier erste Stütz- bzw. Halte- oder Förderriemen 5o angemessen. Zweckmäßigerweise können diese Riemen eine doppelt V-förmige (rautenförmige) Konfiguration für ein bequemes Führen in V-Nut-Riemenrollen haben, wobei die beschriebene Konfiguration ein umgekehrtes Herumbiegen der Riemen um die V-Nut-Riemenscheiben 6o, 61 ermöglicht. Wellen 51, 52 an jedem Ende des Maschinenrahmenstützgebildes 1o tragen eine Vielzahl von Riemenscheiben 53 sowie 54 zum Führen und Abstützen der verschiedenen Riemen 5o. Diese werden von einem Förderantriebsmotor 55 angetrieben, der eine Welle 56 und den austrittsseitigen Förderer 4o bildende Hilfsförderriemen 57 antreibt. Die letzteren treiben die ersten abstützenden bzw. haltenden Förderriemen 5o. - 9 -
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Am Schneidwagen 21 ist eine Vielzahl von Sätzen oberer Riemenscheiben 58, 59 und unterer Riemenscheiben 6o, 61 angeordnet, und zwar jeweils ein vollständiger Satz aus vier derartigen Riemenscheiben 58-61 für jeden der einzelnen ersten Riemen 5o. Gemäß Figur 4 sind an der unteren Wagenplatte 23 Paare von Armen 62, 63 befestigt, die sich von den Eintritts- und Austrittsrändern der Platte nach außen und oben erstrecken und zum Anbringen von Lagerböcken 64, 65 für die Riemenscheiben 58-61 dienen. Die allgemeine Positionierung der Riemenscheiben 58-61 ist wesentlich, da die oberen Sätze der Riemenscheiben 58, 59 zum Führen der ersten bzw. Hauptriemen 5o im wesentlichen in der normalen Durchlauflinie der Anlage dienen. Dies erfolgt normalerweise so, daß das sich bewegende Band etwas über dem Bandführungselement 3o und dem unteren Schneidmesser 27 verläuft. Die Achsen der oberen Riemenscheiben 58, 59 befinden sich relativ nahe am Schneidmesser 27. So wird das durch den Schneidwagen "21 gelangende Bandmaterial im normalen Betrieb von den Hauptriemen 5o bis zu einem eintrittsseitigen Punkt nahe am Schneidmesser 27 und danach an der Austrittsseite wieder an einem nahe am Schneidmesser 27 befindlichen Punkt gestützt. Es ergibt sich somit eine ausreichende Abstützung für das Band, das während normaler Betriebsbedingungen die Führung 3o und das Schneidmesser 27 nicht berührt.
Die unteren Sätze von Riemenscheiben 6o, 61 sind unterhalb der oberen Riemenscheiben angeordnet und vorzugsweise, wenn auch nicht notwendigerweise, weiter vom Schneidmesser 27 entfernt als die oberen Riemenscheiben 58, 59. Die diesbezüglichen Gestaltungsüberlegungen zielen nicht darauf ab, die unteren Riemenscheiben außerhalb der oberen Riemenscheiben anzuordnen, sondern es geht vielmehr darum, die oberen Riemenscheiben so nahe wie möglich am Schneidmesser 27 anzuordnen. Somit befinden sich die oberen Riemenscheiben dichter am Schneidmesser als es bezüglich der unteren Riemenscheiben 6o, 61 zweckmäßig oder praktikabel ist Die Lage der unteren Riemenscheiben 6o, 61 ist dergestalt, daß die Hauptstützriemen 5o unter der unteren Platte 23 des Schneidwagens in offenen Räumen 66 geführt werden, die zwischen den sich in Längsrichtung erstreckenden Auflagerleisten bzw. Lagerelemen-
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ten 43 und den Zahnstangen 38 gebildet werden. Zweckmäßigerweise können auf der unteren Druck- bzw. Preßplatte 41 Führungskanäle bzw. -schienen 67 vorgesehen sein, um die Riemen 5o gemäß Figur zu führen und zu schützen.
Wenn die verschiedenen ersten Stütz- bzw. Halteriemen 5o um die eintritts- und austrittsseitigen Hauptriemenscheiben 53, 54 und um die verschiedenen am Wagen befestigten Riemenscheiben 58-61 geführt sind, ändert sich die wirksame Gesamtlänge des Fördersystems nicht, wenn die Position des Schneidwagens 21 verändert wird. Ein Abschnitt eines jeden Riemens 5o wird von der Durchlaufebene nach unten abgelenkt, unterhalb des Schneidwagens 21 geführt und an der entgegengesetzten Seite desselben zurück in die Durchlaufebene abgelenkt. Wenn sich der Wagen längs der Durchlauflinie hin- und herbewegt und sich somit die Lage der am Wagen befestigten Riemenscheiben 58-61 mit dem bewegten Wagen ändert, erfolgt nur eine Änderung der umgeleiteten bzw. abgelenkten Riemenabschnitte.
In Figur IA ist der Wagen 21 vor dem Beginn eines Schneidzyklus schematisch in seiner Startposition dargestellt. Die Stütz- oder Förderriemen 5o werden von der Welle 56 sowie dem Motor 55 mit einer zur Bewegungsgeschwindigkeit des Bandmaterials S passenden Geschwindigkeit angetrieben. Um einen Schneidzyklus einzuleiten, wird der Wagen 21 beschleunigt und in Pfeilrichtung (Figur 1) nach rechts bewegt. Hierbei erfolgt eine automatische Verlängerung der Abschnitte 5oa der Hauptriemen an der stromaufwärts gelegenen oder Eintrittsseite des Wagens 21, wobei die eintrittsseitige Bandabstützung in bezug auf den sich bewegenden Wagen erhalten bleibt. Gleichzeitig erfolgt an der stromabwärts gelegenen oder Austrittsseite des Wagens eine entsprechende Verkürzung der Riemenabschnitte 5ob, so daß die austrittsseitige Abstützung in bezug auf den sich bewegenden Wagen ebenfalls erhalten bleibt. Dieses günstige Ergebnis wird erreicht, ohne daß irgendwelche sich bewegende oder beschleunigende Aufnahme- und Freigabemittel des Förderriemensystems erforderlich sind. Stattdessen sorgen die sich bewegenden Sätze von am Wagen befestigten Riemenscheiben
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58-61 lediglich zu einem fortlaufenden Verlagern neuer Abschnitte der Stützriemen 5of wodurch ständig die Abstützung an einer Seite des Wagens verlängert und entsprechend die Abstützung an der anderen Seite des Wagens verkürzt werden, während die Gesamtlänge der Fördereinrichtung konstant bleibt. Die Riemensysteme werden natürlich mit herkömmlichen Riemenspannmitteln (nicht dargestellt) versehen, doch handelt es sich hierbei bloß um passive Steuerungsmittel, die nicht auf die Bewegungen des Schneidwagens 21 ansprechen, wie es bei bisher bekannten teleskopischen Fördereinrichtungen der Fall ist.
Gemäß den Figuren 3 und 4 kann der Schneidwagen 21 nach der Erfindung vorzugsweise auch Hilfs- oder Führungs- bzw. Leitrollen 7o aufweisen, die über Stützen 71 an der unteren Wagenplatte 23 befestigt sind. Die Leitrollen 7o sind in typischer Weise solche aus Gummi und mit einer geeignet geriffelten Oberfläche versehen. Sie befinden sich zwischen entsprechenden Sätzen von Hauptstützriemen 5o, um in unmittelbarer Nähe der Schneidmesser mittlere Bereiche des Bandes abzustützen. Die Hilfs- oder Leitrollen sind besonders nützlich, wenn Bänder behandelt werden, die schmaler als die volle Breite der Maschine sind. Trägheitswirkungen können vermindert werden, indem die Leitrolle 7o als ein gewichtsleichtes Gebilde hergestellt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit einer Behandlung bzw. Verarbeitung von dünnem Band- und Blechmaterial, das sich mit hohen Geschwindigkeiten bewegt. Dabei kann der normalerweise ungestützte Bandbereich an der Eintrittsseite des Schneidwagens zu erheblichen Problemen führen, die mit der geringen Dicke des Bandmaterials und der bei größeren Betriebsgeschwindigkeiten notwendigerweise auftretenden relativ längeren ungestützten Spannweite zusammenhängen. Diese Probleme werden erfindungsgemäß mit einem Förderabstützsystem konstanter wirksamer Betriebslänge gelöst, wobei ein verlagerbarer Riemenabschnitt in die Eintrittsseite des Wagens sowie aus der Austrittsseite desselben geführt und dazwischen in den Bereich unterhalb des Wagens umgeleitet ist. Wenn sich der Wagen bewegt, erfolgt
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ein Mitbewegen der unter den Wagen umgelenkten Riemenabschnitte, so daß sich die Abstützung des sich bewegenden Bandes in bezug auf den Wagen selbst nicht ändert.
Da der abstützende Hauptförderer eine konstante wirksame Arbeitslänge hat, wird das mit dem Bewegen des Schneidwagens verbundene Bewegen baulicher Komponenten vermindert. Die Bewegung des Wagens und die variable Beziehung der eintrittsseitigen und austrittsseitigen Abstützung wird durch bloßes progressives Verlagern der Hauptriemen5o erreicht, die eine minimale Masse haben und problemlos mit großer Geschwindigkeit verlagert werden können. Die Einrichtung läßt sich vorteilhaft in Verbindung mit einem Verarbeiten von Platten- bzw. Blech- und Bandmaterial verwenden, das relativ dünn ist und/oder bei hoher Geschwindigkeit verarbeitet wird, wobei die Einrichtung jedoch nicht hierauf beschränkt ist. Sie ermöglicht einen Schneidvorgang bei sehr schnellen Bewegungsvorgängen und unter vollständiger sowie gleichbleibender Abstützung des Bandes an den Eintritts- und Austrittsseiten des sich konstant bewegenden Schneidwagens.
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Claims (8)

Patentansprüche
1./Fliegende Schneidvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Durchlaufstrecke für ein sich bewegendes Bandmaterial (S) bestimmende Bandführungsmittel, durch ein an die Durchlaufstrecke angrenzendes Wagenstützgebilde (12, 13) und durch einen von dem Wagenstützgebilde (12, 13) getragenen sowie längs der Durchlaufstrecke zwischen ersten sowie zweiten Grenzpositionen bewegwaren Schneidwagen (21), der teleskopisch zusammenschiebbare obere sowie untere und jeweils ein Abscherungs- bzw. Schneidmesser (26, 27) tragende Abschnitte (22, 23) aufweist, wobei das Wagenstützgebilde (12, 13) teleskopisch zusammenschiebbare Plattengebilde (33, 41) über und unter dem Wagen (21) enthält, die bei einer teleskopischen Schließbewegung den Wagen (21) zusammendrücken und die Schneidmesser (26, 27) betätigen, wobei sich Bandabstützungsmittel allgemein längs der Durchlaufstrecke an beiden Seiten des Wagens (21) erstrekken sowie zwischen Positionen jenseits der Grenzpositionen des Wagens (21) verlaufende Förder- bzw. Transportmittel (5o) aufweisen und Förderer-Führungsmittel (58, 59, 6o, 61) mit Führungselementen enthalten, die an dem Wagen (21) befestigt sowie mit diesem mitbewegbar sind, und wobei die Förderer-Führungsmittel (58, 59, 6o, 61) die Förder- bzw. Transportmittel (5o) allgemein längs der Durchlaufstrecke zu und von an die Schneidmesser (26, 27) angrenzenden Punkten und im Bereich zwischen diesen Punkten um den Wagen (21) führen.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (67) zum Bilden von sich in Längsrichtung unter den Abtrennungsmitteln bzw. Schneidmessern (26, 27) erstreckenden Fördererdurchgängen, wobei die Förderer-Führungsmittel Glieder (6o, 61) zum Führen der Fördermittel (5o) durch die Durchgänge von einer Wagenseite zur anderen enthalten.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von sich in Längsrichtung zwischen dem Boden des Wagens (21) und dem angrenzenden Teil des Platten-
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gebildes (41) erstreckenden Führungs- und Abstützungsschienen (67, 43), wobei zusammenarbeitende Sätze der Schienen (67) unter Seitenabstand angeordnet sind und zum Teil die Fördererdurchgänge bilden.
4. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel (5o) eine Vielzahl von nebeneinander sowie unter Seitenabstand angeordneten unabhängigen Riemen enthalten und daß die Vorrichtung eine Vielzahl von Sätzen von Führungs- und Abstützungsschienen (67, 43) aufweist die unter Seitenabstand angeordnet sind und eine Vielzahl der Durchgänge für die Vielzahl von Riemen bilden.
5. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente erste Führungsräder bzw. -scheiben (58, 59) aufweisen, die an entgegengesetzten Seiten der Abtrennungsmittel bzw. Schneidmesser (26, 27) am Wagen (21) angebracht sind, um die Fördermittel (5o) zu den sowie von den Abtrennungsmitteln zu führen und eine weitgehend konstante Beziehung zwischen den Fördermitteln (5o) sowie den Abtrennungsmitteln in der Nähe derselben aufrechtzuerhalten, und daß die Förderer-Führungsmittel zweite Führungsräder bzw. -scheiben (6o, 61) zum Führen der Fördermittel (5o) von einer Wagenseite zur anderen enthalten.
6. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Führungsräder bzw. -scheiben (6o, 61) am Wagen (21) angebracht sind.
7. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Führungsräder bzw. -scheiben (6o, 61) die Fördermittel (5o) durch einen Pfad (66) vollständig unterhalb der Durchlaufstrecke führen.
8. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandführungsmittel eintrittsseitige Führungsmittel zum Abstützen des Bandes (S) an stromaufwärts von
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der ersten Grenzposition des Wagens (21) gelegenen Stellen und austrittsseitige Führungsmittel zum Abstützen des Bandes (S) an stromabwärts von der zweiten Grenzposition des Wagens (21) gelegenen Stellen aufweisen und daß mittlere Bandabstützungsmittel vorhanden sind, die die Fördermittel (5o) enthalten, welche sich von der Nähe der exntrittsseitxgen Bandführungsmittel zur Nähe der. austrittsseitxgen Bandführungsmittel erstrecken.
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