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Vorrichtung zum Befestigen von körPerfremden Haarteilen
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(Toupets' Perücken, sonstigen fremden Haarteilen) Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen eines, mit körperfremden Haar besetzten
Haarteils, am , aus eigenem Haar noch bestehenden Kopfhaarkranz.
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Nebenjien seit vielen Jahren bekannten Perücken, werden in den letzten
Jahren von Damen und Herren auch Haarteile oder Toupets als kosmetischer Ersatz
bei größerem Haarverlust getragen.
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Die Befestigung dieser Perücken, Toupets und sonstiger Fremdhaarteile,
deren Boden aus vielerlei Materialien gefertigt werden, ist bei Damen und insbesondere
bei Herren sehr schwierig.
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Da für die Befestigung mit Kämmen eine genügende Menge Resthaar zumeist
nicht vorhanden ist, welches selbst auch dann zu keinem
absolut
sicheren Halt führt, werden zur Befestigung in den meisten Fällen doppelseitig klebende
Folien verwendet.
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Diese haben jedoch die Nachteile, daß sie sich bei schon ge ringer
Schweißbildung von der Kopfhaut ablösen, in den meisten Fällen zu Ausschlag auf
der Kopfhaut des Trägers führen, sehr oft erneuert werden müssen, weil die Klebewirkung,
z.B. bei Kopf wäsche, Nachtruhe, durch erforderliches abnehmen und aufsetzen des
Haarersatzes, sehr schnell nachläßt.
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Auch ist nicht zu vermeiden, daß beim Wachaeln der Ersatzteile Haare
zwischen die Klebeschichten geraten, die dann verlorengehen, oder nur in umständlicher
Weise entfernt werden können.
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Außer den Streifen kommt auch Kleber dirket zur Anwendung, welcher
aber die gleichen Nachteile aufweist wie diese.
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Es ist auch versucht worden, sogenannte Klettenverschlüsse zwischen
Kopfhaut und Toupet zu montieren. Der Halt wurde zwar um eine Nuance verbessert,
jedoch war ein Lösen des Fremdhaarbodens von der Kopfhaut bei Schweißbildung und
der Verlust vieler Haare nicht zu vermeiden.
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Bei einer anderen Befestigungsart wird das Haarteil in den Restbestand
des Haares eingewebt. Abgesehen davon, daß dieser naturgemäß in genügender Menge
vorhanden sein muß, ist nicht nur die Pflege der Kopfhaut schwierig, bedingt durch
die Tatsache, daß es unmöglich ist, mit der Hand unter den Fremdhaarboden zu gelangen,
was von der feston Verankerung am eigenen Haarkranz des Trägers herrührt, sondern
es sind beim Nachwachsen der eigenen Haare Korrekt turen, bzw. eine Erneuerung der
Webverbindung erforderlich.
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Bei diesem Verfahren entsteht eine enorme zeit- und kostenmäßige Belastung
für den Träger.
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Es muß noch angeführt werden, daß durch das Weben die eigenen Haare
nach gewisser Zeit abbrechen und somit der natürliche Haarkranz nach unten verlegt
wird, was wiederum zum Kauf neuer, größerer Haarteile zwingt.
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Desweiteren ist eine Methode bekannt, nach der das Haarteil auf ein
Basisteil durch DruckknöpkenH#rXsVaS ,oder anderen Vor -richtungen befestigt wird.
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Dies ist aber keine wesentliche Verbesserung der Befestigungstechnik,
da die Basis durch mühsames einfädeln von Haarsträhnen aus dem Resthaar, in die
dafür vorgesehenen Öffnungen des Basisteils erst selbst befestigt werden muß. Außer
dem zeitlichen- und nervenraubenden Aspekt kommt noch hinzu, daß das ganze Gebilde
sehr auftragend wirkt und somit dem Betrachter gegenüber sofort ins Auge fällt.
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Gemäß einer anderen Erf'indung wird das Haarteil durchs den hinteren
Ohrmuscheln angepaßte Drähte an den Ohren eingehängt.
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Diese Drähte sind wiederum durch zwei feine Drähte und einer Ge windemutter
zum korrigieren, an jeder Seite mit dem Haarteil verbunden Außer das dies eine sflqr
unsichere und hinderliche Be festigungsmethode ist, besteht ferner die Gefahr, durch
den Draht schnell entdeckt zu werden.
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Auch hat man versucht durch Clips-Verschlüsse, auf denen ein Gummi
schlauch, zwecks rutschfester Befestigung der Naturhaarsträhne aufgeschoben ist,
das Problem zu lösen. Doch bedingt durch die Größe (einige Zentimeter breit) und
Farbe (meist Silber), werden diese schon bei leicht verlegenem Haar unter diesem
sichtbar, was zwangsläufig zur Entdeckung des Trägers führt.
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Das kostspielige Herstellungsverfahren ist von weiterem Nach teil
für den Träger dieser Clips-Verschlüsse.
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All diese Nachteile der bisherigen Befestigungsmethoden, seien sie
zeitlicher, kostenmäßiger, optischer, hygienischer, oder anderer Natur, sind erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß die von mir neuentwickelte Befestigungsvorrichtung, die am
Fremdhaarboden befestigt ist, sekundenschnell vom natürlichen Haarkranz zu lösen
und wieder zu befestigen, billig herzustellen, aufgrund der dem Haar angePaßten
Farbe, sowie der minimalen Größe (einige Millimeter), auch bei verlegenem Haar bei
normaler Betrachtung nicht zu entdecken ist und die eigene Kopfhaut, bedingt durch
das schnelle Abnehmen, immer intensiv gewaschen werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß eine kleine Klammer auf die um einen
Noppen bzw. Vorsprung herumgeführte Haarsträhne auf gesteckt
ist,
welcher in den natürlichen Haarkranz, vom Haarteil aus, hineinragt und so ein sekundenschnelles,
zug- und rutschfestes Befestigen des Fremdhaares, sowie ein ebenso schnelles abnehmen
ermöglicht Die Befestigungsvorrichtung (Basisteil plus Klammer) kann zweckmäßigerweise
aus zwei, aber auch aus mehreren Einzelteilen, aus verschiedenen Materialien, in
jeder Größe Form und Farbe ge -fertigt werden.
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Um den H-arsträhnen des natürlichen Haarkranzes entsprechenden zug-
und rutschfesten Halt zu verleihen, ist es angebracht, zumindest die Noppe bzw.
Vorsprung, auf der die natürliche Haar -strähne herumgeführt wird, aus Gummi oder
einem ähnlichen rutschfesten Material herzustellen, worauf dann einfach eine Klammer,
die entsprechend der Form der Noppe bzw. Vorsprungs angepaßt ist, auf den rSonpendurchmesser
bzw. des des Vorsprungs aufgeschoben wird.
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Stellt man die forrichtung aus zwei Teilen her, was aus Gründen der
Kostengestaltung zu befürworten ist, so ist diestfolgendermaßen zu beschreiben:
Das Basisteil, welches in einem Stück gefertigt werden kann, ist so konstruiert,
daß an einer zur Befestigung dienenden Fläche, eine Verlängerung weiter zu einem
Noxen bzw. Vorsprung führt, der über den Rand des Fremdhaarbodens in den natürlichen
Haarkranz des- Trägers hineinsteht.
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Die Befestigung der Verri~htung am gremdhaarboden, der aus vielerlei
Material, wie Folie, Stoff usw. bestehen kann, kann durch aufkleben mit Kleber bzw.
doppelseitigem Klebeband, durch aufnähen, festklemmen oder auf eine anderer Art
und Weise, mittels der an dem Basisteil zur Befestigung dienenden Fläche erfolgen.
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Da die natürliche Haarsträhne aus dem iioch vorhandenen Haarkranz
des Trägers, um die Noppe bzw. Vorsprung herumgeführt wird, hat die Befestigungsmethode
den zusätzlichen vorteil, daß die Haar strähne in die ursprüngliche, gewachsene
Richtung zurückgeführt wird, und somit ein wegstehen nach oben, oder zur Seite vermieden
wird, was zwangsläufig auch zur Entdeckung des Trägers führen würde.
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Außer den schon genannten Vorteilen, wäre desweiteren anzuführen,
daß
das Haarteil mit dieser Befestigungsmethode, auch bei extremer Schweißbildung des
Trägers, reiß und rutschfest befestigt bleibt und diese auch von Personen mit sehr
empfindlicher Kopfhaut in Anwendung gebracht werden kanntu.a. aufgrund der Möglichkeit,
die Kopfhaut beim Waschen bis auf den natürlichen Zustand völlig freilegen zu können,
sowie der Tatsache, daß keinerlei chemische Mittel, wie Kleber oder dergleichen
mehr, mit der Kopfhaut in Berührung kommen und somit auch keinen Ausschlag verursachen
können.
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Diese Befestigungsmethode von Fremdhaarteilen (Perücken, Toupets usw.),
die hauptsächlich bei Menschen zur Anwendung kommen dürfte, eignet sich, aufgrund
der schnellen, sicheren und praktischen Handhabung, eventuell auch zur Befestigung
von Haar bzw. Zweithaar bei Puppen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung nochmals erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1: die Seitenansicht der erfindungsgemäßen vorrichtung
am Kopf des Trägers Fig. 2: die Rückansicht am Kopf des Trägers Fig. 3: Basisteil
(1), mit, um die Noppe bzw. Vorsprung (2) herumgeführter Haarsträhne (6), aus dem
natürlichen Haarkranz (3) des Trägers Fig. 4: Basisteil (1) mit Haarsträhne (6)
und aufdie Noppe bzw. den Vorsprung (2) aufgesteckter Klammer (7) Die Figuren 1
und 2 zweigen das Basisteil (Befestigungsfläche plus Noppe oder Vorsprung) (1),dessen
Noppe bzw. Vorsprung (2) jeweils in den noch vorhandenen, natürlichen Haarkranz
(3) des Trägers hineinragt.
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Das ganze isteil (1) ist anhand des Befestigungsabschnittes (4) mit
dem entsprechenden Fremdhaarboden (5) auf irgendeine Art und Weise (kleben, nähen,
klemmen ....) verblfflnden.
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In Figur 3 ist eine Haarsträhne (6) (bei Bedarf etwas gedreht) dargestellt,
die aus dem natürlichen Haarkranz (3) des Trägers genommen wird und um die Noppe
bzw. Vorpsrung (2) des Basisteils (1) herumgelegt wurde.
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Als Abschluß der ganzen Befestigungsarbeit zeigt Figur 4 das Basisteil
(1), mit, auf einer natürlichen Haarsträhne (6) aufgeschobener, der Noppe bzw. dem
Vorsprung (2) angepaßten Klammer (7).
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Die ganze Arbeit beim Auf- und Abnehmen des Fremdhaares vom Kopf des
Trägers besteht also nur darin, eine natürliche Haar strähne (6) aus dem noch vorhandenen
Haarkranz (3) (dieser ist auch bei Kahlkdpfingkeit bei den meisten Menschen noch
vorhanden) des Trägers um die Noppe (2) bzw. Vorsprung des Basisteils (1) zu legen
und die Klammer (7) auf diese (6), dann auf der Noppe bzw. Vorsprung (2) aufliegenden
Haarsträhne (6) aufzuschieben.
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Das Fremdhaar (5) ist somit, wie Eingangs erwähnt, im Gegensatz zu
den bisher bekannten Methoden, in sekundenschnelle reiß und rutschfest am Kopf des
Trägers befestigt und ebenso schnell wieder abgenommen.
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Der Befestigungsvorgang des Basisteils (1) am Frendhaarboden (5) selbst,
erfolgt nur einmal (außer Erneuerungen nach größeren Zeitintervallen) und hat somit
mit dem laufenden Auf- und Abnehmen nichts zu tun.
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Auf Grund der schnellen und sicheren Handhabung, übertrifft diese
neue Entwicklung im bereich der Fremdhaarbefestigung, haushoch alle bisher bekannten
Befestigungsverfahren in sämtlichen Punkten, seien sie nun von kosten, - zeitmäßiger,
optischer, hygienischer oder anderer Natur.
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Da ich selbst Toupetträger bin und schon die verschiedensten Verfahren,
sei es nun das Webeverfahren, das Klebeverfahren mit Band oder Kleber, das Klammerverfahren
(herkömmliche Klammern), am eigenen Kopf kennengelernt habe, oder die anderen noch
wenigen, mir bei meinen Recherchen vor Augen geführt wurden, sind mir deren Nachteile,
aus somit größtenteils eigener Erfahrung, wirklich bekannt.
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Im Gegensatz zu vielleicht manchen Personen, die selbst kein Teil
tragen, sich aber über die Befestigung derer Gedanken machen, habe ich die Erfahrung,
was meine zuletzt getroffene Behauptung, von der Überlegenheit meiner Erfindung,
untermauern dürfte.
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Diese Erfindung ist somit ein großer Schritt nach vorne, was die Befestigung
von Fremdhaar, am Kopf des Trägers, anbelangt.
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Im Rahmen der Erfindung sind, wie schon mehrmals angesprochen, Abänderungen
an dem beschriebenem Ausführungsbeispiel möglich.
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Zur Befestigung dürften je nach Haarteil eine, zwei oder drei, die
von mir neu entwickelten Befestigungsvorrichtungen voll ausreichen.
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Ich selbst trage ein Folienteil (Haar Transplastic) und habe dieses,
aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften wie z.B.
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rormstabilität mit nur einer dieser neuen Befestigungsvorrichtung
am Hinterkopf reiß und rutschfest befestigt.
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Es kommtiilso jeweils auf das Haarteil und den Träger selbst an, wieviel
dieser neuen Befestigungsvorrichtungen zur Anwendung kommen.
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Es ist mithin hinreichend gezeigt, daß die erfindung in verschiedener
Weise ausgeführt werden kann. Daher ist die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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L e e r s e i t e