DE2164002B2 - Verfahren zur herstellung eines toupets - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines toupetsInfo
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- A41G—ARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Toupets für Personen mit
relativ viel verbleibendem Eigenhaar, bei dem zuerst ein Abdruck des Kopfes des Trägers unter Verwendung
einer verformbaren transparenten Kunststoffolie hergestellt wird, auf welchen die mit Fremdhaartressen
zu versehenden Stellen markiert werden und anschließend eine netzartige Basis hergestellt wird, an welcher
die Fremdhazirtressen an den vorgesehenen Stellen befestigt
werden.
Insbesondere in hochzivilisierten Ländern ist bei der männlichen Bevölkerung permanenter Haarausfall
stark verbreitet. Durch diesen Haarausfall ergeben sich in einem relativ frühen Stadium sogenannte Geheimratsecken,
die sich mit zi-nehmendem Alter in Teilbzw.
Vollglatzen umwandeln. Da derartige Erscheinungen im allgemeinen als nicht ästhetisch angesehen werden,
bestehen seit langer Zeit Bemühungen, den bei der männlichen Bevölkerung auftretenden Haarausfall mit
Hilfe von Toupets zu kaschieren.
Derartige Toupets, bei welchen in der Regel auf einer Basis aus Gaze oder Fischhaut einzelne Haarbüschel
festgeknüpft sind, werden im allgemeinen mit Hilfe von Mastix, beidseitig klebenden Leukoplasten oder
Spezielklebern an der Kopfhaut befestigt. Dies ist jedoch für die Kopfhaut relativ schädlich, weil durch das
Festkleben des Toupets die Atmung der Haut zum Teil unterbunden wird. Talg und Schuppen können ferner
nicht ohne weiteres abgestoßen werden. Unterhalb des Toupets kommt die Haut ferner leicht ins Schwitzen,
was naturgemäß der Adhäsion des Klebtrs entgegenwirkt. Derartige Toupets können somit nur einige Stunden
getragen werden. Am Abend muß somit das an der Kopfhaut festgeklebte Toupet abgenommen werden,
worauf die Kopfhaut mit Reinigungsbenzin behandelt werden muß, um Klebereste zu entfernen. Dies ist jedoch
unästhetisch, umständlich und möglicherweise für die Kopfhaut schädlich. Wegen der geringen Haftung
ίο können ferner derartige Toupets für bestimmte Sportarten
— insbesondere Wassersport — schlecht verwendet werden.
Es ist demzufolge bereits bekannt, an dem an der Kopfhaut verbleibenden Resthaar manuell gearbeitete
Haartressen (s. US-PS 26 21 663) oder ganze Haarteile (s. DT-OS 18 15 4i) zu befestigen. Bei einer derartigen
Befestigung von Haarteilen wird die Kopfhaut des Trägers hinreichend geschont. Zusätzlich ergibt sich die
Möglichkeit, alle Sportarten — selbst Wassersport -
»auszuüben, ohne daß die Gefahr besteht, daß ein derartiges
Haarteil sich von dem Kopf des Trägers löst. Es ist fernrer bereits vorgeschalgen worden (s. DT-OS
21 17 409), ein ganzes Toupet an dem verbleibenden Haarkranz einer Person zu befestigen. Da bekannteres
maßen entlang des Haarkranzes das Eigenhaar relativ stark belastbar ist, kann somit eine relativ gute Befestigung
des Toupets erfolgen. In der Praxis zeigt es sich jedoch, daß viele der in Frage kommenden Personen
auf größeren Bereichen der Kopfhaut eine nicht ver-
nachlässigbare Menge an Eigenhaar besitzen, so daß sich das Befestigen eines konventionellen Toupets in
vielen Fällen nicht als sinnvoll erweist.
Es ist somit bereits bekannt (s. DT-OS 19 54 258), das Toupet erst auf dem Kopf des Trägers herzustellen, in-
dem eine vorgefertigte netzförmige Basis auf die Kopfhaut gespannt und entlang ihrer Ränder an den Resthaaren
befestigt wird, worauf dann die Fremdhaartressen an der auf diese Weise aufgespannten netzförmigen
Basis befestigt werden. Obwohl auf diese Weise die Verteilung der Resthaarbereiche auf der Kopfhaut des
Trägers besser berücksichtigt wird, so zeigt sich jedoch, daß dabei der Kopfform des Trägers wegen der Vor
wendung einer vorgefertigten netzförmigen Basis nicht hinreichend Rechnung getragen werden kann, so daß
der Sitz eines derartigen Toupets zu wünschen übrig läßt. Ferner erweist es sich insoweit als nachteilig,
wenn die Herstellung des Toupets auf dem Kopf des Trägers vorgenommen wird, weil der Träger während
der ganzen Dauer der Herstellung des Toupets zur Verfügung stehen muß.
In diesem Zusammenhang ist es schließlich bereits bekannt (s. DT-OS 18 02 553), bei der Herstellung einer
aus Kunststoffmasse bestehenden Basis für Toupets einen Abdruck des Kopfes des Trägers unter Verwendung
einer verformbaren Plastikfolie herzustellen. Toupets mit einer Basis aus Kunststoffmasse erscheinen jedoch
aus den eingangs genannten Gründen als nachteilig·
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik ist es Aufgäbe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Toupets zu schaffen, bei welchem nicht nur die Form der Resthaarbereiche, sondern auch die Kopfform des Trägers gut berücksichtigt werden kann, wobei zusätzlich die Herstellung des Toupets
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik ist es Aufgäbe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Toupets zu schaffen, bei welchem nicht nur die Form der Resthaarbereiche, sondern auch die Kopfform des Trägers gut berücksichtigt werden kann, wobei zusätzlich die Herstellung des Toupets
weitgehendst ohne direkte Anwesenheit des späteren Trägers des Toupets vorgenommen werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der mit Markierungen versehene Kunststoffab-
auf einem Plastikkopf aufgespannt wird, daß anschließend
ein Ringfaden entlang einer den Umriß der Basis wiedergebenden Markierungslinien mit Nadeln
aufgesteckt wird, zwischen denen dann einander kreuzende
Verbindungsfäden gespannt werden, die an Kxeuzungspunkten mit einer Nadel durchstochen und
mit Garn vernäht werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine Basis hergestellt, welche aus einem Ringfaden und
einer Anzahl von kreuzförmig dazwischengespannter Verbindungsfäden besteht. An diese Basis werden sowohl
entlang des Ringfadens als auch entlang vorgegebener Verbindungsfäden, bzw. Bereiche derselben,
Fremdhaartressen festgenäht. Das fertige Toupet wird dann in bekannter Weise an dem Kopf eines Trägers is
befestigt. Vorhandenes Eigenhaar kann durch die relativ großen Maschen der Basis herausgezogen werden,
so daß die Kopfhaut des Trägers schließlich durch eine Kombination von Eigenhaar und Fremdhaar bedeckt
ist. Ein Schwitzen unterhalb des Toupets kann ferner » wegen den sehr großen Maschen nicht oder nur in begrenztem
Maße auftreten.
Damit in gewünschter Weise ein zufriedenstellender Stand der Frisur erreicht werden kann, erscheint es
zweckmäßig, wenn die Fremdhaartressen im vorderen Bereich der Basis in Längsrichtung an den Verbindungsfäden
befestigt werden, während im hinteren Bereich die Befestigung an den querverspannten Ve-bindungsfäden
erfolgt. Dabei sollten im vorderen Bereich der Basis gekordelte Fremdhaartressen und im hinteren
Bereich der Basis ungekordelte Fremdhaartressen verwendet werden.
Damit das Nachspannen eines fertigen Toupets nicht allzu oft vorgenommen werden muß, erweist es sicii als
zweckmäßig, wenn als Ringfaden und Verbindungsfäden elastische Faden verwendet werden.
In manchen Fällen kann es sich ferner als zweckmäßig
erweisen, wenn nach dem Aufnähen des Toupets die Kreuzungspunkte der Verbindungsfäden kreuzweise
mit Spannfäden verbunden werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Basis eines Toupets,
welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf einen Plasükkopf unter Verwendung von Nadeln aufgesteckt
ist und
F i g. 2 eine schematische Ansicht eines Toupets, an welchem die einzelnen Fremdhaartressen bereits befestigt
sind. 5c
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendete netzförmige Basis wird bei Personen verwendet,
die eine genügende Menge von Eigenhaar besitzen. Mit Hilfe einer derartigen Basis kann somit ein Auffüllen
des vorhandenen Eigenhaarbestandes vorgenommen werden.
Bei der Herstellung eines Toupets gemäß der Erfindung wird zuerst mit Hilfe einer verformbaren transparenten
Plastikfolie ein Abdruck 1 der Kopfform gebildet. Auf diesem Abdruck 1 werden vorhandene Haar- &°
wirbel, mit Hilfe von Fremdhaartressen zu bedeckende Kahlstellen und die Lage der zu spannenden Fäden eingezeichnet.
Der somit hergestellte Abdruck 1 wird daraufhin auf einen Plastikkopf 2 aufgespannt, so wie dies schematisch
in F i g. 1 dargestellt ist. Entlang der vorgezeichneten Linien auf dem Abdruck 1 wird dann ein Ringfaden
3 gespannt, welcher mit Nadeln 4 festgesteckt wird. Anschließend daran werden entsprechend der Aufzeichnung
auf dem Abdruck 1 längs- und querverlaufende Verbindungsfäden 5, 6 gespannt. Beim Spannen
der Verbindungsfäden 5, 6 wird eine kräftige Nadel verwendet, mit welcher die bereits gespannten Verbindungsfäden
5,6 zur Herstellung von Kreuzungspunkten 7 durchstochen werden. Da die verwendeten Verbindungsfäden
5, 6 gewöhnlich relativ dick sind, wird zum Durchziehen des Fadens mit Hilfe der Nadel eine nicht
dargestellte Flachzange verwendet. Anschließend daran werden die Kreuzungspunkte 7 unter Verwendung
eines gewöhnlichen Garnes noch vernäht, so daß die vorhandenen Kreuzungspunkte 7 sehr genau definiert
sind.
Anschließend daran werden an vorgegebenen Stellen die Fremdhaartressen 8 festgenäht, wie dies in
F i g. 2 dargestellt ist. Die Festnähung der Fremdhaartressen an der in F i g. 1 dargestellten Basis erfolgt entlang
der ganzen Länge des Ringfadens 3 sowie im vorderen Bereich des Toupets entlang der längsverlaufenden
Verbindurigsfäden 7, während im rückwärtigen Bereich des Toupets die Fremdhaartressen 8 an den querverlaufenden
Verbindungsfäden 6 festgenäht werden. Im vorderen Bereich des Toupets werden vorzugsweise
gekordelte Fremdhaartressen 8 verwendet, während im hinteren Bereich zur Erzielung eines besseren Standes
der Frisur ungekordelte Fremdhaartressen 8 festgenäht werden.
In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, daß das Festnähen der Fremdhaartressen 8 an den Verbindungsfäden
5, 6 nur dort erfolgen muß, wo Kahlstellen auf dem Kopf des Trägers vorhanden sind. Somit werden
an einzelnen Verbindungsfäden 5, 6 bzw. bestimmten Bereichen derselben keine Fremdhaartrossen 8 befestigt,
was zur Folge hat, daß in diesem Bereich die Verbindungsfäden 5, 6 einzig und allein dem Toupet
eine gewisse Konsistenz verleihen.
Nach dem Aufnähen der Fremdhaartressen 8 wird das somit fertiggestellte Toupet durch Lösung der Nadeln
4 von dem Plastikkopf 2 und dem Abdruck I entfernt und auf dem Kopf des Trägers in gewünschter
Weise festgenäht. Die Festnähung eines Toupets erfolgt dabei entlang des Ringfadens 2 unter Verwendung
der im Bereich des Haarkranzes vorhandenen Eigenhaare, welche naturgemäß relativ stark belastbar sind.
Sollte sich zu diesem Zeitpunkt herausstellen, daß gewisse Bereiche der Verbindungsfäden 5, 6 nicht hinreichend
gespannt sind, so können anschließend daran zwischen den Kreuzungspunkten 7 diagonal verlaufende
Spannfäden eingezogen werden.
Schließlich werden die verbleibenden Eigenhaare auf dem Kopf des Trägers durch die relativ weiten Maschen
der Basis gezogen und mit dem Fremdhaar zu der gewünschten Frisur verarbeitet.
Ein derart befestigtes Toupet braucht während drei bis vier Wochen nicht entfernt werden. Da jedoch das
zur Befestigung des Toupets verwendete Eigenhaar entlang des Haarkranzes nachwächst, muß nach diesem
Zeitraum eine Nachspannung des Toupets erfolgen. Um diesen Zeitraum des Nachspannens zu erhöhen, erweist
es sich als zweckmäßig, die Basis aus elastischen Fäden herzustellen. Ein Nachspannen des Toupets
braucht dann nur in wesentlich größeren Zeitabständen vorgenommen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Toupets für Personen mit relativ viel verbleibendem Eigenhaar,
bei dem zuerst ein Abdruck des Kopfes des Trägers unter Verwendung einer verformbaren transparenten
Kunststoffolie hergestellt wird, auf welchem die mit Fremdhaartressen zu versehenden Stellen
markiert werden und anschließend eine netzartige Basis hergestellt wird, an welcher die Fremdhaartressen
an den vorgesehenen Stellen befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Markierungen versehene Kunststoffabdruck auf
einen Plastikkopf aufgespannt wird, daß anschließend ein Ringfaden entlang einer den Umriß der
Basis wiedergebenden Markierungslinie mit Nadeln aufgesteckt wird, zwischen denen dann einander
kreuzende Verbindungsfäden gespannt werden, die an Kreuzungspunkten mit einer Nadel durchstochen
und mit Garn vernäht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich der Basis an
längsverlaufenden Verbindungsfäden gekordelte Fremdhaartressen und im hinteren Bereich der Basis
an querverlaufenden Verbindungsfäden ungekordelte Fremdhaartressen befestigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ringfaden und Verbindungsfäden
elastische Fäden verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aufnähen des Toupets die auf Diagonalen liegenden Kreuzungspunkte der Verbindungsfäden mit
Spannfäden verbunden werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164002 DE2164002C3 (de) | 1971-12-22 | Verfahren zur Herstellung eines Toupets | |
ES401825A ES401825A1 (es) | 1971-12-22 | 1972-03-25 | Un procedimiento para la sujecion semipermanente de cabe- llos ajenos sobre el cuero cabelludo. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164002 DE2164002C3 (de) | 1971-12-22 | Verfahren zur Herstellung eines Toupets |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164002A1 DE2164002A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2164002B2 true DE2164002B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2164002C3 DE2164002C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2733546A1 (de) * | 1977-07-25 | 1979-02-08 | City Haar Center Gmbh | Toupet |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2733546A1 (de) * | 1977-07-25 | 1979-02-08 | City Haar Center Gmbh | Toupet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES401825A1 (es) | 1975-03-01 |
DE2164002A1 (de) | 1973-06-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HORNICKEL, GEB. HOLMESSON, GUNILLA, MADRID, ES |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: EITLE, W., DIPL.-ING. HOFFMANN, K., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. LEHN, W., DIPL.-ING. FUECHSLE, K., DIPL.-ING. HANSEN, B., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CITY HAAR WEAVING GMBH, 1000 BERLIN, DE |