DE2625553A1 - Vorrichtung zur belichtungseinstellung - Google Patents

Description

ELBE-KAIiERA-GES .m.b.H.

Dresden, am23. 5. 1976

Li/Kow

Vorrichtung zur Belichtungseinstellung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belichtungseinstellung photographischer Kameras, bei welcher mittels eines Leuchtindikators angezeigt wird, ob die eingestellte Belichtungsfaktorkombination der richtigen Belichtung oder einer Unter- bzw. Überbelichtung entspricht.

Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen mehrere in einer Linie angeordnete Leuchtdioden je nach der eingestellten Belichtungsart selektiv angesteuert werden. Ebenfalls sind Einrichtungen mit 2 Lampen bekannt, bei denen bei eingestellter Überbelichtung die eine Lampe, bei Unterbelichtung die andere Lampe aufleuchtet und bei richtiger Belichtungseinstellung keine der beiden Lampen leuchtet. Es ist auch bekannt, Einrichtungen dieser Art durch einen dritten Leuchtkörper zu ersetzen, der über eine Prüfschaltung für die Batterie konstant angesteuert wird.

Bei Einrichtungen der erstgenannten Art ist die richtige Belichtung z.B. dann eingestellt, wenn die Leuchtdiode aufleuchtet, die seitlich von einer von einem Einschnitt im Bildbegrenzungsrahmen gebildeten und von der Szenenhelligkeit durchleuchteten Festmarke angeordnet ist.

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Die Festmarke ist jedoch bei dunklem Sucherbild schwer erkennbar. In einer anderen Ausführungsform sind zur Kennzeichnung der Art und Größe der Abweichung von der richtigen Belichtung die einzelnen Leuchtdioden durch spezielle zusätzliche Symbole markiert. Bei Einrichtungen der zweiten Art wird die Einstellung der richtigen Belichtung ebenfalls erschwert, indem der Grad der jeweiligen Fehlbeliehtung nicht angezeigt wird und demzufolge die Einstellung der richtigen Belichtung in Form einer zeitraubenden Pendeleinstellung erfolgt.

Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung zur Belichtungseinstellung mit einer Leuchtelementenkette, welche bei geringer Batteriebelastung und bei jeder Sucherbildhelligkeit die richtige Belichtungseinstellung sowie Art und Grad einer eingestellten Fehlbelichtung unzweideutig erkennen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das mittlere der Leuchtelemente eine von der Belichtungseinstellung der Kamera unabhängige leuchtende Festmarke bildet, welcher beidseitig je eine Gruppe weiterer Leuchtelemente zugeordnet ist, von denen jeweils eine bei bestimmten Fehlbelichtungsgraden aus einer Ansteuerschaltung auf Betriebspotential legbar ist. Die Festmarke bildet vorzugsweise eine gegenüber den steuerbaren Leuchtelementen

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- 3 in Form und/oder Farbe unterschiedliches Leuchtsymbol. Die steuerbaren Leuchtelemente sind in den jeweiligen Pehlbeliehtungsgrad sowie die Fehlbelichtungsart kennzeichnenden unterschiedlichen Entfernungen und Richtungen zur Pestmarke entlang einer Seite des im Sucher sichtbaren Bildbegrenzungsrahmens angeordnet.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bei geringem Aufwand eine unproblematische exakte Belichtungseinstellung möglich. Gleichzeitig ist eine geringe Batteriebelastung gewährleistet, da lediglich bei einer Fehlbelichtungseinstellung zusätzlich zu der Festmarke ein weiteres Leuchtelement aufleuchtet und dieser Anzeigezustand infolge der möglichst raschen Einstellung der richtigen Belichtung nur von kurzer Dauer ist.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert:

Es zeigen

Fig. 1 Anordnung der Leuchtelemente im Kamerasucher

Fig. 2 Ansteuerschaltung

Gemäß Fig.1 ist z.B. entlang der Längsseite eines Bildfeldbegrenzungsrahmens 1 eine Leuchtelementenkette angeordnet, von denen das runde mittlere Leuchtelement 2 eine konstant leuchtende Festmarke bildet, welcher links-

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seitig Leuchtelemente 3 j 4 zur graduellen Anzeige einer Überbelichtung zugeordnet ist. Gemäß Pig. 2 liegen die rechteckigen Leuchtelemente 3»4 bzw. 5_f6 im Ausgang einer Ansteuerschaltung 7, in deren Eingang ein aus einem Stellwiderstand 8 und einem Photowiderstand 9 bestehender Spannungsteiler liegt. Der Stellwiderstand 8 ist in bekannter Weise mit den nicht dargestellten Handhaben zur Einstellung von Belichtungszeiten und Filmempfindlichkeit gekuppelt, während der Photowiderstand 9 durch eine Blende 10 entsprechend dem eingestellten Objektivblendenwert mehr oder weniger abgedunkelt wird. Das die Festmarke bildende Leuchtelement 2 ist über einen Widerstand 11 einer Spannungsquelle 12 parallelgeschaltet. Mit 13 ist ein durch eine Meßtaste betätigbarer Schalter bezeichnet.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Entspricht die an der Kamera eingestellte Belichtungsfaktorkombination der richtigen Belichtung, dann bleiben bei gedrückter Meßtaste alle von der Ansteuerschaltung 7 in ihrem Leuchtverhalten beeinflußbaren Leuehtelemente 3 bis 6 stromlos. Es leuchtet dann lediglich die von der Ansteuerschaltung 7 unabhängige Pestmarke, so daß im Abgleichzustand die Spannungsquelle 12 lediglich durch dieses einzige, den Abgleichwiderstand auf Grund seiner geometrischen Form verdeutlichende Leuchtelement belastet ist, Bei eingestellter Unterbelichtung um eine Stufe leuchtet außer der Pestmarke zusätzlich das linksseitige Leuchtelement 3 oder bei Unterbelichtung um zwei und mehr Stufen

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das am linksseitigen Ende des Bildbegrenzungsrahmens 1 angeordnete Leuchtelement 4 auf. Entsprechende Überbelichtungsstufen werden durch Aufleuchten eines der Leuchtelemente 5> 6 gekennzeichnet. Die Richtung und Entfernung des jeweilig zusätzlich aufleuchtenden Leuchtelementes zur Festmarke kennzeichnet somit einerseits die Art und den Grad der Fehlbelichtung und gibt andererseits die Richtung und Größe der Verstellung der Kameraeinstellhandhaben an, um rasch die richtige Belichtungseinstellung herbeizuführen. Um die jeweilige Belichtungseinstellung noch weiter zu verdeutlichen, ist es möglich, die Festmarke grün und die weiteren Leuchtelemente rot aufleuchten zu lassen. Die ungeregelte Festmarke erfüllt somit eine Mehrfachfunktion: Sie kennzeichnet bei geringstmöglicher Batteriebelastung die richtige Belichtungseinstellung, dient als Bezugspunkt zur Gradueierung und Rückführung einer Fehlbelichtungseinstellung und zeigt den Einschaltzustand des LeuchtIndikators an.

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Claims (3)

1. Patentansprüche:

   Vorrichtung zur Belichtungseinstellung photographischer Kameras, bei welcher mittels eines aus mehreren, reihenartig angeordneten digital ansteuerbaren Leuchtelementen bestehenden Lichtindikators im Sucherfeld angezeigt wird, ob die jeweils eingestellte Belichtungsfaktorkombination der richtigen oder einer Unt.er- bzw. Überbelichtung entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere der Leuchtelemente (2) eine von der Belichtungseinstellung der Kamera unabhängige, konstant leuchtende Festmarke bildet, welcher beidseitig je eine Gruppe weiterer Leuchtelemente (3;4;5;6) zugeordnet ist, von denen jeweils eines nur bei bestimmten Fehlbelichtungsgraden aus einer Ansteuerschaltung (7) auf Betriebspotential legbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Ansteuerschaltung angeschlossenen Leuchtelemente in den jeweiligen Fehlbelichtungsgrad sowie die Fehlbelichtungsart kennzeichnenden unterschiedlichen Entfernungen und Richtungen zur Festmarke entlang einer Seite des im Sucher sichtbaren Bildfeldbegrenzungsrahmens (1) angeordnet sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Testmarke als ein gegenüber den steuerbaren

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   Leuchtelementen in Form und/oder Farbe unterschiedliches Leuchtsymbol ausgebildet ist.

   ELBE-KAMERA-GESELLSCHXFT

   mit beschränkter Haftung

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   •f.

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