DE262524C - - Google Patents

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DE262524C
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manure
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DENDAT262524D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/06Manure distributors, e.g. dung distributors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JK* 262524-KLASSE 45 #. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1911 ab.
Es ist bei Stalldüngerstreumaschinen bekannt, den Behälterboden entweder allein oder mit seiner Rückwand gegen die eigentliche Streuvorrichtung hin zu bewegen, um den Dung der Streuwalze sicher zuzuführen. Zu dem gleichen Zwecke ist es auch bei Kunstdüngerstreumaschinen vorgeschlagen worden, kippbare Behälter in denselben oder den Boden- und Rückenteil derselben selbst kippbar anzuordnen.
ίο Bei diesen den Dung der Streuwalze der Maschine zuführenden Vorrichtungen mußte die Bewegung der letzteren entweder von der einen der Wagenachsen der Maschine abgeleitet oder es mußte, falls es sich um kippbare Behälter bzw. kippbare Boden- und Rückenteile in denselben handelt, die nötige Kippbewegung von Hand ausgeführt werden. Ganz abgesehen davon, daß bei Dungzuführungsvorrichtungen der ersten Art der Antrieb derselben immer von den Unebenheiten des Acker- u. dgl. Bodens abhängig sein wird, insofern sich derartige Unebenheiten und das aus denselben sich ergebende zeitweise Stillsetzen in einer ungleichmäßigen und unter Umständen sogar zeitweise aussetzen-'25 den Weiterbeförderung des Dunges und demzufolge in einer ungleichmäßigen Verteilung desselben auf dem Ackerboden bemerkbar machen, sind für die Bedienung von kippbaren Vorratskästen oder der kippbaren Boden- und Rücken- teile solcher Behälter besondere Arbeitskräfte nötig. . Wird andererseits die Kippbewegung solcher Vorratsbehälter durch Zwischengetriebe
...,von den Fahrrädern der Düngerstreumaschine
abgeleitet, so stellen sich die eingangs erwähnten bei Einleitung des Antriebs für die Zuführungsvorrichtungen von den Wagenrädern festgestellten Übelstände ebenfalls ein, und es ist die gewünschte gleichmäßige Verstreuung des Dunges wiederum in Frage gestellt.
Die Stalldüngerstreumaschine gemäß vorliegender Erfindung ist bestimmt, diese Übelstände zu beseitigen und besteht im wesentlichen darin, daß unter der an sich bekannten Teilung des Düngerkastens der Maschine in einen Vorrats- und einen Streuraum in den genannten Vorratsraum ein selbsttätig sich'in Bewegung setzender Kippbehälter eingesetzt ist und dieser Kippbehälter nach Entleerung des feststehenden, den Streuraum bildenden Kastenteils seinen Inhalt sofort an letzteren selbsttätig abgibt, so daß die Entnahme von Dung aus dem ganz oder nahezu entleerten, gegebenenfalls zu einem Schacht ausgebildeten Streuraum oder Streukasten keine Unterbrechung erleidet. Dabei ruht der im vorderen Teile des Düngerkastens kippbar angeordnete Vorratsbehälter auf einem nach Art des Hebels einer Dezimalwage gelagerten und gewichtsbelasteten Schwinghebel auf und ist mit diesem verschiebbar und gelenkig verbunden. 1
Zwischen dem kippbaren Vorratsbehälter und dem feststehenden Streukasten ist außerdem noch eine umklappbare, gitterartige Zwischenwand eingelegt, die bei der Kippbewegung des Vorratsbehälters durch den aus letzterem herausfallenden Dung auf den rostartigen Boden des
feststehenden Streubehälters niedergedrückt wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Stalldüngerstreuers nach der vorliegenden Erfindung ist in Fig. ι im Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Maschine im Querschnitt. Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausfürungsform der eigentlichen Streuvorrichtung, und Fig. 4 ist eine andere Ausfuhrungsform des Dungbehälters.
Der in üblicher Weise auf den Rädern b gelagerte Wagenkasten α ist in zwei Teile geteilt; in dem dem Kutscherbock c zu gelegenen Kastenteil ist ein an zwei Seiten offener Kippkasten d eingesetzt, der auf dem Kastenboden bei e drehbar gelagert ist. Der Kippkasten d ruht außerdem auf dem unteren Ende eines bei f nach Art eines Dezimalwagehebels gelagerten und mittels des Gewichtes g belasteten Schwinghebels h auf und steht mit diesem mittels einer Führung unterhalb seines Bodens in verschiebbarer und gelenkiger Verbindung. Der Schwinghebel h ist unter dem Kutscherbock in eine Aussparung des letzteren eingelegt, und das auf ihm hängende Gewicht g kann nach Maßgabe der Last des Inhaltes des Kippkastens d eingestellt werden.
Der feststehende Teil i des Wagenkastens bildet den Streuraum. Er ist an seinem Boden mittels eines muldenförmigen Rostes k abgeschlossen und von dem Kippkasten d durch ein rostartiges Gitter getrennt, das aus einem muldenförmigen Unterteil I und einem an seinem oberen Rande scharnierartig befestigten flachen Oberteil I1 gebildet ist; mit seinem Unterteil I ist das Gitter mittels der Zapfen j auf dem Roste k drehbar gelagert, so daß sich das Gitter drehen und mit seinem Oberteil I1 gegen die Innenfläche der Stirnwand des Streukastens i anlegen kann, wenn es durch Kippen des gefüllten Vorratskastens d zur Seite gedrängt wird. Unterhalb des Rostes k ist in bekannter Weise eine Stachelwalze m, die ihren Antrieb unter Vermittlung der Kettenräder n, Kettenscheiben 0 und Ketten p von der Achse der Hinterräder b erhält und durch die Roste k und I bzw. nur durch den Rost k hindurch den zu streuenden Stalldünger dem Streukasten i entnimmt.
Ein Schutzblech q hinter der Stachelwalze m leitet den Dung auf den darunter liegenden Streuteller. Dieser Streuteller s ist in bekannter Weise auf dem Bocke t unter der Stachelwalze m drehbar gelagert und erhält seinen Antrieb durch das Kettenrad u und die Kegelräder V, W.
Bei der abgeänderten Ausführung der Stalldüngerstreumaschine nach Fig. 3 ist eine Unterbrechung in der Entnahme von Stalldünger aus dem Streubehälter i (hervorgerufen dadurch, daß der Vorratsbehälter d nicht eher in den feststehenden Streubehälter i kippen kann, als letzterer nicht vollständig entleert ist) dadurch vermieden, daß der Streubehälter i zu einem Schachte ζ verlängert ist und der feststehende Muldenrost k, die Stachelwalze m, der Streuteller s sowie der Antrieb für letztere entsprechend tiefer gelegt sind. An der Vorder- und Hinterwand des Schachtes ist dann ein Führungsschlitz ι für das untere Ende der zweiteiligen Zwischenwand /, Z1 vorgesehen.
Wird bei dieser abgeänderten Vorrichtung der Streukasten i mit Dünger gefüllt, so füllt sich auch der an ihn sich anschließende Schacht ζ mit Dünger an. Ist dann infolge der Abnahme von Dünger durch den den Schacht ζ abschließenden Rost k hindurch der Kasten i entleert, so kann sofort eine Überführung des mit Dünger gefüllten Vorratsbehälters d in die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Kipplage erfolgen, ohne daß die Entnahme von Dünger , durch die Stachelwalze m unterbrochen wird. An diesem allmählichen Sinken des Düngers im Schachte ζ nimmt auch die inzwischen durch die Kippbewegung des vollen Vorratsbehälters d niedergelegte Zwischenwand I, Z1 teil, deren rostartiger Teil I sich auf den Inhalt im Schachte ζ unmittelbar auflegt, während bei weiterem Sinken des Schachtinhaltes der rostartige Teil Z in den Nuten oder Schlitzen 1 an der Innenwand des Schachtes ζ nach abwärts gleitet, bis der inzwischen mit frischem Dünger aus dem Vorratsbehälter d belastete Teil I auf den festen Rost k an der unteren Mündung des Schachtes ζ sich aufgesetzt hat, dessen unter dem beweglichen Rost / noch befindlicher Inhalt inzwischen von der Stachelwalze m abgeführt und auf den Streuteller s abgegeben worden ist, während nunmehr unmittelbar anschließend die weitere Düngerentnahme erfolgt.
Beim Füllen der Düngerstreumaschine gemäß der Erfindung nehmen ihre Teile die in Fig. 1 in vollen Linien ersichtliche Stellung ein; das Gitter Z, Z1 ist in seiner Hochstellung und bildet zwischen dem feststehenden Streukasten i und dem kippbaren Vorratsbehälter d eine Scheidewand.
Bei Benutzung der gefüllten Stalldüngerstreumaschine wird zunächst unter Entnahme von Dünger am Roste k mittels der Stachelwalze m der feststehende Streukasten i entleert. Nach dieser ganz oder nahezu vollendeten Entleerung veranlaßt das auf dem Schwinghebel h aufgehängte Gewicht g das Umkippen des Vorratsbehälters d um die Achse e in die strichpunktierte Stellung (Fig. 1), wobei das untere-Ende des Schwinghebels h sich in der Führung unter dem Vorratsbehälter d geradlinig verschiebt. Bei dieser Kippbewegung des Kastens d veranlaßt dessen Inhalt ein Einknicken des zweiteiligen Gitters I, Z1 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung (Fig. 1), so daß der muldenförmige Gitterunterteil Z als Auflagefläche für den.aus dem hochgekippten Vorratsbehälter d fallenden Stalldünger dient, der durch die

Claims (5)

  1. Stachelwalze m dem Streukasten i entnommen werden kann.
    Es kann die beschriebene Düngerstreumaschine, die entweder für Reihenstreuung 5 oder für Breitstreuung vor dem Ackerpfluge benutzt wird, eine Abänderung in der Weise erfahren, daß der Stalldünger im vorderen Wagenteil in drei oder mehreren Abschnitten in den hinteren feststehenden Streukasten i befördert wird. Zu diesem Zwecke sind, wie in Fig. 4 angedeutet, im Vorderteile d des Wagens z. B. drei Zwischenwände oder Zwischengitter 2, 3 und 4 sowie ein Deckel 5 vorgesehen, die parallel zur Bodenfläche des Vorderteilers d liegen und deren Drehpunkte 6, 7, 8 und 9 an die dem Wagensitz zugekehrte Seitenwand des genannten Vorderteiles verlegt sind. Die anderen Enden der Zwischenwände liegen auf je zwei festen, an den Längswänden des Vorderteiles angebrachten Anschlägen auf und werden durch auslösbare Verschlußvorrichtungen gehalten. Das Entleeren der einzelnen, horizontal übereinander liegenden Abteilungen im Vorderteil erfolgt der Reihe nach von unten her, und der Drehpunkt e des letzteren ist nicht an das ■ Ende wie bei der Anordnung nach Fig. 1, sondern weiter nach der Mitte des Vorderteiles verlegt, damit das Belastungsgewicht am Schwinghebel h (Fig. 1) kleiner gehalten werden kann.
    Pa te ν τ.-Ansprüche:
    i. Stalldüngerstreuer, bei dem der Aufnahmebehälter für den zu streuenden Stalldünger in einen Vorratsbehälter und einen eigentlichen Streubehälter geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Vorratsbehälter zu einem selbsttätig wirkenden Kippkasten (d) ausgebildet ist, der nach Entleerung des feststehenden Streukastens (i) seinen Inhalt an letzteren abgibt.
  2. 2. Stalldüngerstreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätig umkippende Vorratsbehälter (d) mit einem nach Art des Hebels einer Dezimalwage drehbar gelagerten Gewichtshebel (h) gelenkig und verschiebbar verbunden ist.
  3. 3. Stalldüngerstreumaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Streubehälter (i) von dem kippbaren Vorratsbehälter (d) durch eine aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehende gitterartige Zwischenwand getrennt ist, welche beim Umkippen des Vorratsbehälters (U) durch den aus letzterem herausfallenden Dünger auf den rostartigen ■ Boden (k) des feststehenden Streubehälters (i) niedergedrückt wird.
  4. 4. Stalldüngerstreuer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Streubehälter (i) nach unten hin zu einem Füllschacht (z) verlängert ist, der nach erfolgter Entleerung des Behälters (i) sowie während des Zurückgehens des Vorratsbehälters in seine Anfangsstellung als Aufnahmebehälter für den Dünger dient, damit eine Unterbrechung des Streuvorganges vermieden ist.
  5. 5. Stalldüngerstreuer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Zwischenwand (I, I1) nach Entleerung des feststehenden Streukastens (i) sich auf den Inhalt des Schachtes (z) oben auflegt und mit dem abnehmenden Dünger niedersinkt, wobei sie durch Nuten in den Wandüngen des Schachtes (z) Führung erhält und sich zuletzt auf den unteren Rost (k) auflegt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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