DE7235725U

DE7235725U - Containerfahrzeug für landwirtschaftliche Zwecke

Info

Publication number: DE7235725U
Application number: DE19727235725
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1972-09-28
Filing date: 1972-09-28
Publication date: 1973-02-08
Also published as: GB1434079A; FR2201203B3; FR2201203A1

Description

Maschinenfabrik Fahr
Aktiengesellschaft Gottmadingen
7702 Gottmadingen

Fahrzeug, insbesondere für
die Landwirtschaft.

Die Neuerung bezieht sich auf ein Fahrzeug, insbesondere für die Landwirtschaft, mit einem Hubgestänge zum Aufnehmen, Transportieren und/oder Kippen von Behältern und mit einer den Behälterboden bildenden, antreibbaren Kratzkette und einer Streuvorrich* tung als Rückwand.

Es wurden Fahrzeuge mit Behältern entwickelt, bei denen das Grundfahrzeug, welches aus einem U-förmigen fahrbaren Rahmen und einem auf dem Rahmen angeordneten Hubgestänge besteht, an einen
Schlepper anhängbar ist. Mit Hilfe des Hubgestänges können verschiedene, auf den Boden abgestellte Wechselbehälter (Container) vom Grundfahrzeug selbsttätig aufgenommen und abgesetzt werden.

Das Anlegen von Mieten, insbesondere das Anlegen von Kompostmieten, ist bisher mit den üblichen Dungstreufahrzeugen, Förderanlagen, Schaufelladern oder Kippfahrzeugen durchgeführt worden.

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Es läßt sich dazu auch ein als Stalldungstreuer ausgebildetes Containerfahrzeug verwenden. Dabei besteht aber die Schwierigkeit, höhere Mieten zu erzeugen, da der Antrieb über eine am Containerfahrzeug fest angeordnete Antriebswelle vom Schlepper durch eine kurze Gelenkwelle erfolgt, wodurch keine Höhenverstellung des Behälters während des Streuvorganges möglich ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Containerfahrzeug der genannten Art zu schaffen, das durch zusätzliche bzw. angebaute Antriebsmittel ein Anlegen von Mieten größerer Höhe, insbesondere von Kompostmieten, zuläßt.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zusätzliches Ouerförderband an den Behälter anbringbar ist und der Antrieb für die Kratzkette, die Streuvorrichtung und das Querförderband mechanisch Über ein zwischen Fahrzeugrahmen und Behälter scheren- oder parallelogrammförmig angeordnetes Kettenoder Keil riemengetriebe von der Zapfwelle der Zugmaschine erfolgt. Dadurch ergibt sich der Vorteil einer höhenunabhängigen seitlichen Entladung des Containers.

Vorteilhafterweise isteht die Streuvorrichtung aus StaH-

vlungstreuwalzen, wobei die Streuvorrichtung und das Querfb'rderband durch Schnell verschlüsse mit dem Behälter verbindbar sind.

Vorzugsweise kann der höhenunabhängige Antrieb auch hydraulisch Über einen die Hauptantriebswelle des Containerfahrzeuges beaufschlagenden Hydraulikmotor erfolgen, der an die Hydraulik-Versorgung des Cöntainerfahrzeuges cdar der Zugmaschine angeschlossen ist, wobei die Steuerung ä?% Antriebes vor? der Zugmaschine aus regalbar ist.

Nach efem weiteren Merkmal der Neuerung ragt der Querförderer zur Erzeugung von Mieten über die Breite des Containerfahrzeuges hinaus. Dabei ist der über die Containerbreite hinausragende Teil des Quer* derers hochklappbar ausgeführt.

Fig. 1 eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen
Containerfahrzeuges,

Fig. 2 'eine Ansicht des Parallelogramm-Antriebs
für den Container nach der Linie H-II
in F*g. 1 und

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Fιg. 3 eine Ansicht der Streuvorrichtung mit dem hochklappbaren Querförderbind.

Um auch Mieten größerer Höhe, insbesondere Kompostmieten, mit Containerfahrzeugen anlegen zu können, ist es notwendig, den Kompost seitlich und mit wachsender Mietenhöhe auch immer höher auf die Kompostmiete 1 abzulagern, wobei man unter Miete einen Stapel von Feldfrüchten und anderen Gütern, wie z.B. Kompost, versteht.

Dies erfolgt durch e>nen auf ein Containerfahrzeug 2 aufsetzbaren Behälter 3, der durch eine Zugmaschine 4 weiterbewegt wird. Der Boden des Behälters 3 wird durch eine Kratzkette 5 gebildet, die das Gut einer über Schnell verschlüsse anbringbaren Stalldun?- Streuvorrichtung 6 zuführt. Von dort gelangt es über ein ebenfalls mittels Schnell verschlüsse anbringbares Ouerförderband 7 auf die anzulegende Miete 1.

Durch das am C»etatnetfahrzeug 2 angebrachte hydraulisch betätigbare Hubgestänge 8 wird der Behälter 3 mit wachsender Mietenhöhe immer weiter angehoben. Damit für die unterschiedlichen Hubhöhen eine Verbindung zwischen der Zapfwelle 9 der Zugmaschine 4

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und der Hauptantriebswel1ü 10 des Behälters 3 erhalten bleibt,
ist ein am Behälter einerseits und am Fahrzeugrahmen andererseits gelagertes scheren- oder prallelogrammgeflihrtes Ketten- oder Keilriemengetriebe il vorgesehen, wobei die Scheren- oder Parallelogrammarme 12 (Fig. 2) mit einer Feder 13 immer zusammengezogen
werden, damit bei der Aufnahme des Behälters eine leichtere Kupplung erfolgen kann.

Bei dem höhenunabhängigen Antrieb kann an die Stelle des
parallelogrammgeführten Getriebes 11 auch ein Hydraulikmotor
treten, der an die Hydraulikversorgung des Containerfahrzeuges 2 oder der Zugmaschine 4 angeschlossen ist und die Hauptantriebswelle 10 beaufschlagt. Die Steuerung des Hydraulikmotors erfolgt dabei vom Fahrersitz der Zugmaschine.

In der in Fig. 3 dargestellten rückwärtigen Ansicht des Behälters 3 ist die Anordnung der Stalldung-Streuvorrichtung 6 und des Querförderbandes 7 ersichtlich. Das Querförderband 7 ragt
dabei über die Breite des Behälters und des Containerfahrzeuges
hinaus. Zum verkehrssicheren Straßentransport läßt sich der hinausragende Teil 14 des Querförderers 7 hochklappen und in dieser Stellung arretieren.

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Zur Erzeugung von Mieten aus Feldfrüchten z.B. Zuckerrüben läßt sich der Querförderer 7 auch ohne Stalldung-Streuvorrichtung 6 an den Behälter 3 anbringen. Anstelle der Streuvorrichtung ist es aber wegen der größeren Transportkapazität notwendig, eine aufsetzbare Rückwand einzuhängen, welche eine steuerbare Entleerklappe aufweist.

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Claims

Schutzansprüche

1. Fahrzeug, insbesondere für die Landwirtschaft, mit einem Hubgestänge zum Aufnehmen, Transportieren und/oder Kippen von Behältern und mit einer den Behälterboden bildenden, antreibbaren Kratzkette und einer Streuvorrichtung als Rückwand, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Querförderband (7) an den Behälter (3) anbringbar ist, und der Antrieb für die Kratzkette (5), die Streuvorrichtung (6) und das Querförderband (7) mechanisch Über ein zwischen Behälter (3) und Fahrzeugrahmen scheren- oder parallelogrammförmig angeordnetes Ketten- oder Keilriemengetriebe (11) von der Zapfwelle (9) der Zugmaschine (4) erfolgt.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuvorrichtung (6) aus Stalldungstreuwalzen besteht, wobei die Streuvorrichtung (6) und der Querförderer (7) durch Schnell verschlüsse mit dem Behälter (3) verbindbar sind.

3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der höhenunabhängige Antrieb hydraulisch Über einen die Hauptantriebswelle (10) des Containerfahrzeuges beaufschlagenden

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Hydraulikmotor erfolgt, der an die Hydraulikversorgung des Containerfahrzeuges (2) oder der Zugmaschine (4) angeschlossen ist, wobei die Steuerung des Antriebes von der Zuynaschine aus regelbar ist.

4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (7) zur Erzeugung von Mieten über die Breite des Behälters (3) und des Containerfahrzeuges (2) hinausragt.

5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Behälterbreite hinausragende Teil (14) des Ouerförderers (7) zum Straßentransport hochklappbar ausgeführt ist.

5. September 1972