DE2624478A1

DE2624478A1 - Geschirrgriff aus kunststoff

Info

Publication number: DE2624478A1
Application number: DE19762624478
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: BAUMGARTEN EISEN BLECHWARENFAB
Current assignee: HEINRICH BAUMGARTEN KG, SPEZIALFABRIK FUER BESCHLAG
Priority date: 1976-06-01
Filing date: 1976-06-01
Publication date: 1977-12-15
Also published as: ATA382777A; YU132877A; ES232105U; DE2624478C2; FR2353264B1; GR63990B; ZA764693B; FR2353264A1; AT367995B; YU40298B; GB1580980A; US4127914A

Description

Die Erfindung betrifft einen für Töpfe, Pfannen und für andere Behälter bestimmten Geschirrgriff mit zwei am Geschirr anschweißbaren Griffträgerblechen, die im wesentlichen in der Aufsteckvorrichtung des Griffes liegen und zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander liegende schräge Kanten bilden, und mit mindestens einer Feder, die beim Aufschieben des Griffes auf die Griffträgerbleche mit Hilfe einer der beiden schrägen Kanten gespannt wird, gegen Ende der Aufschiebbewegung hinter die andere Kante der Griffträgerbleche gelangt und dann den Griff einmal gegen den Topf und zum anderen gegen die Griffträgerbleche preßt.

Bei einem bekannten Griff der vorgenannten Art, dienen zur

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Verrastung des Griffkörpers auf den Griffträgerblechen zwei U-förmig gebogene Federn, deren Schenkel parallel zur Höhe des Griffkörpers gerichtet sind. Die die Federschenkel verbindenden Stege und die Enden der Federschenkel liegen dabei in Nuten des Griffes. Mit dieser Anordnung der Feder erreicht man zwar große Federkräfte, aber die Federwege bleiben begrenzt. Die Folge ist, daß die bein Anschweißen der Griffträgerbleche auftretenden Toleranzen eine Spannung der Feder verhindert und der Griff locker wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griff der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der eine Vergrößerung der Federwege gestattet, so daß die beim Anschweißen der Griffträgerbleche auftretenden Toleranzen die Federspannung nur wenig beeinflussen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder aus einem U-förmig gebogenen Stahldraht besteht, der Griff für jedes Schenkelende der Feder eine Halterung aufweist, die beim Aufschieben des .Griffes auf die Griffträgerbleche ein Durchbiegen der Federschenkel zuläßt, und daß im Griff ein oder mehrere Nuten so ausgebildet sind, daß der Federsteg der duchgebogenen

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Feder in diese eintaucht und so ein Abziehen des Griffes von der Feder verhindert.

Bei einer Feder gemäß der Erfindung kann die Länge der Federschenkel groß gehalten werden, d.h. man erhält neben ausreichenden Federkräften genügend große Federvrege. Es ist auch möglich, den Federsteg ebenfalls durchzubiegen, um die von der Feder beim Durchbiegen aufgenommene Arbeit zu vergrößern. Zu diesem Zweck ist an der den Federsteg aufnehmenden Ausnehmung des Griffes eine Nase zur Abstützung der Mitte des Federsteges angebracht.

Die Erfindung ist in erster Linie für U-förmig ausgebildete Geschirrgriffe mit einer den Griffschenkel verbindenden Brücke bestimmt, die auch den Federsteg aufnimmt, Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dient diese auch zur Befestigung von Deckelgriffen und von Stielgriffen in gerader oder in abgewinkelter Form, in dem die Feder nunmehr in einer radialen Ebene des Geschirres bzw. des Deckels angeordnet wird.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben in dieser

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zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Griff im Schnitt nach Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Stirnansicht eines Griffes nach Fig. 1,

Fig. 4 einen Tragsteg in perspektivischer Darstellung,

Fig. 5 eine Feder in perspektivischer Darstellung,

Fig. 6, 7 und 8 Schnitte bzw. Ansbhten entsprechend den Fig. 1, 2 und 3 durch einen Stielgriff und

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des Tragsteges nach Fig. 6.

In Fig. 1 ist ein aus Kunststoff bestehender U-förmiger Griff 1 gezeigt, dessen Steg mit 2 und dessen Schenkel mit und 4 bezeichnet sind. Die Schenkel sind wie üblich durch eine Brücke 5 verbunden. Diese hat eine Ausnehmung 6, die Ausnehmungen 7 und 8 in den Schenkeln 3 und 4 miteinander verbindet. In diese Ausnehmungen ragen Griffträgerbleche

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9 und 10 eines in Fig. 4 dargestellten Tragsteges 11, der an der jeweiligen Geschirrwand 14 angeschweißt ist. Die Bleche 9 und 10 bilden zwei schräge Kanten 12 und 13.

Mit 15 ist in Fig. 5 eine Feder bezeichnet, die aus einem U-förmig gebogenen Stahldraht besteht. Die Feder hat einen Steg 16 und zwei Schenkel 17 und 18. Aus dem Steg 16 sind Nasen 19 herausgebogen. Die Enden der Schenkel 17» 18 sitzen in Löchern 20 des Griffes 1, der Steg 16 liegt innerhalb der Griffbrücke 5, d.h. in ihrer Ausnehmung 6. Mit 21 ist eine Nase innerhalb der Ausnehmung 6 bezeichnet, die zur Abstützung der Mitte des FederSteges 16 dient. In der gleichen Ausnehmung 6 sitzen weiter Nasen 22, 23. In jeder Nase ist eine Nut ausgebildet. In diese Nuten taucht der Steg 16 der Feder mit seinen Nasen 19 ein, wenn die Feder beim Aufschieben des Griffes durchgebogen wird. Die Nuten 24 sind mit Hilfe von in der Preßform angebrachten Stiften hergestellt, die beim Entformen aus den Nuten herausgezogen werden. Die Nuten 24 bilden so durchgehende Öffnungen, in die ein Werkzeug zum Ausheben des in den Nuten liegenden Federsteges 16 eingeführt werden kann. Es ist so eine Demontage des Griffes möglich.

•Wie Fig. 2 erkennen läßt, treffen beim Aufschieben des Griffes 1 zusammen mit der Feder 15 die Enden des Feder-

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Steges gegen die schrägen Ebenen 12 der Bleche 9 und 10. Die Feder wird hierbei gespannt. Gegen Ende des Aufschiebens legt sich der Federsteg 16 gegen die Kante 13. In dieser Lage preßt die Feder einmal den Griff 1 gegen die oberen Stirnkanten der Bleche 9 und 10 und zum anderen die Stirnkante des Griffes 1 gegen die Geschirrwandung

Die Fig. 6_f 7 und 8 zeigen einen S-.tielgriff 25, wie er für Milchkocher verwendet wird. Der Stiel ist nicht wie üblich gerade, sondern zum Kopf 26 des Stieles um fast 90° abgekröpft. Die gezeigte Befestigung des Stieles ist aber bei jeder Neigung des Stieles anwendbar.

Zur Befestigung des Griffes dient ein hochkant am Geschirr angeschweißtes Blech 27, aus dem zwei dreieckförmige Trägerbleche 28, 29 so ausgeprägt sind, daß sie in der Höhe des Geschirrs gere-chnet übereinanderliegen. Die Bleche bilden wieder schräge Kanten 30, 31 zum Spannen einer Feder 32, die wieder U-förmig ausgebildet ist, d. h. einen Steg 33 und zwei Schenkel 34, 35 hat.

Der Griffkopf 26 hat, wie Fig. 6 zeigt, eine Ausnehmung 37 mit hieran anschließenden Halterungen 38 und 39, die zur Aufnahme der Federschenkelenden 34, 35 dient. Es dnd bogenförmige Übergänge 40 vorgesehen, um die Länge der Federschenkel möglichst voll ausnutzen zu können. Der Feder-

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steg 33 bildet in seiner Mitte eine Nase 41, die bei Durchbiegung der Feder in eine durchgehende Ausnehmung 42 der Seitenwand 43 des Griffes eintaucht. Die Öffnung 37 im Griffkopf ist so profiliert, daß sie zwei Nuten 44 für die untere und obere Kante des Bleches 27 bildet.

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Leerseite

Claims

I Kunststoffgriff für Geschirr und dergl. mit zwei am Geschirr anschweißbaren Griffträgerblechen, die im wesentlichen in der Aufsteckxaitrichtung des Griffes liegen und zwei unter einem stumpfen Winkel zueinander liegende schräge Kanten bilden, und mit mindestens einer Feder, die beim Aufschieben des Griffes auf die Griffträgerbleche mit Hilfe einer der beiden schrägen Kanten gespannt wird, gegen Ende der Aufschiebbewegung hinter die andere Kante der Griffträgerbleche gelangt und dann den Griff einmal gegen den Topf und zum anderen gegen die Griffträgerbleche preßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15) aus einem U-förmig gebogenen Stahldraht besteht, der Griff für jedes Schenkelende der Feder eine Halterung aufweist, die beim Aufschieben des Griffes auf die Griffträgerbleche ein Durchbiegen der Federschenkel zuläßt, und daß im Griff ein oder mehrere Nuten so ausgebildet sind, daß der Federsteg (16) der durchgebogenen Feder in diese eintaucht und so ein Abziehen des Griffes von der Feder verhindert.
2. Kunststoffgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Federsteg (16) eine oder mehrere in der Durchbiegevorrichtung der Feder vorspringende Nasen (19) angebracht sind, die beim Durchbiegen der Feder in die am Griff aus-

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gebildeten Nuten (24) eintauchen.
3. Kunststoffgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmig ausgebildete und eine an der Gefäßwand anliegende und parallel zum Boden liegende Brücke (5) aufweisende Griff (1) in Jedem Schenkel eine Halterung für ein Federende und an einer Innenwand (43) der Brücke (5) Nuten (24) zur Aufnahme des Federsteges hat.
4. Kunststoffgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff als Stielgriff (25) so ausgebildet ist, daß seine Längsmittelebene in einer axialen Ebene des Geschirres liegt, und daß die U-förmig ausgebildete Feder im Griff im wesentlichen parallel zur Längsmittelebene des Griffes liegend angeordnet ist.
5. Kunststoffgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei dreieckförmige Griffträgerbleche(28, 29) aus einem Blech (27) so ausgeprägt sind, daß sie auf der gleichen Seite des Bleches und senkrecht oder annähernd senkrecht zu diesem liegen.
6.· Kunststoffgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Griff vorzugsweise eine Nase(2i) so angebracht ist, daß sie den Federsteg (16) in seiner Mitte oder ungefähr in seiner Mitte abstützt.

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