DE2624172C2 - Anstecharmatur - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anstecharmatur für einen Zapfkopf, bestehend aus einem Muffeneinsatz mit
einem Kohlensäureventil-Dichtsitz für ein Kohlensäureventil und aus einem Steigrohr als Träger eines
Ventileinsatzes mit einerseits einem Kohlensäureventil-Dichtkörper für das Kohlensäureventil, andererseits
einem Flüssigkeitsventil-Dichtsitz für ein Flüssigkeitsventil, gegen den ein in dem Steigrohr gegen eine
Druckfeder abgestützter Flüssigkeitsventil-Dichtkörper arbeitet, wobei das Steigrohr von einer Feder umgeben
und unter Zwischenschaltung des Ventileinsatzes mit seinem Kohlensäureventü-Dichtkörper gegen den Koh- 6S
lensäureventil-Dichtsitz gedruckt ist.
Bei den bekannten Anstecharmaturen derartiger Ausführungsform ist die das Steigrohr umgebende
Feder als Druckfeder ausgebildet. Zur Abstützung dieser Druckfeder sind das Steigrohr und die Druckfeder
von einem Korb umgeben, welcher m den Muffeneinsatz eingesetzt ist. Dadurch kann sich die
Druckfeder einerseits gegen den Boden des Korbes abstützen, andererseits gegen einen Flansch des
Steigrohres, welcher den Ventileinsatz trägt. Auf diese Weise wird also das Steigrohr mit einem Ventileinsatz
bzw. dem Kohlensäureventü-Dichtkörper stets gegen den Kohlensäureventil-Dichtsitz in den Muffeneinsaiz
gedrückt. Der Korb selbst weist über seinen Umfang verteilte Durchtrittsöffnungen für Kohlensäure auf. Derartige
Anstecharmaturen sind insbesondere in reinigungstechnischer Hinsicht von Nachteil. Denn der
Korb ist nur schwer zugänglich, so daß eine einwandfreie biologische bzw. mikrobiologische Reinigung
der An£techarmatur äußerste Schwierigkeiten bereitet und folglich aufwendig ist. Das gilt auch für den
Übergangsbereich zwischen Korb und Muffeneinsatz weil der Korb lediglich unter Ringspaltbildung in den
unteren Teil des Muffeneinsatzes eingebaut werden kann, so daß dort in erhöhtem Maße Schmutzablagerungen
zu befürchten sind, besonders da der Ringspalt auf der Faßseite von einem Dichtungsring geschlossen wird,
nach oben zum Kohlensäureventil-Dichtsitz jedoch offen ist. Darüber hinaus ist der Korb ein in montageunci
kostenmäßiger Hinsicht aufwendiges Bauteil. — Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anstecharmatur für einen Zapfkopf zu schaffen, die sich
durch eine besonders einfache, funktionsgerechte und leicht zu reinigende Bauweise auszeichnet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Anstecharmatur dadurch, daß die das
Steigrohr umgebende Feder als Zugfeder ausgeführt und zwischen einer Federverankerung in dem Muffeneinsatz
und einer Federhalterung an dem Steigrohr gespannt ist. — Diese Maßnahmen der Erfindung haben
zur Folge, daß auf den sonst erforderlichen Korb zur Abstützung der sonst eingesetzten, das Steigrohr
umgebenden Druckfeder vollständig verzichtet werden kann, weil nunmehr der Ventileinsatz bzw. der
Kohlensäureventü-Dichtkörper mittels einer Zugfeder über das Steigrohr gegen den Kohlensäureventil-Dichtsitz
gedrückt wird. Die erforderlichen Andrückkräfte werden also von Zugkräften aufgebracht, wobei sich die
dazu vorgesehene Zugfeder unschwer einerseits an den Muffeneinsatz anschließen läßt, andererseits an dem
Steigrohr verankern läßt.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So kann die Zugfeder als
zylindrische oder gegen das Steigrohr sich konisch verjüngende Schraubenfeder ausgebildet sein.
Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, mehrere einzelne Zugfedern vorzusehen, die einerseits
an dem Muffeneinsatz, andererseits an dem Steigrohr verankert, z. B. darin eingehängt, sind. Erfindungsgemäß
besteht die Federverankerung in dem Muffeneinsatz jedoch aus in vorgegebenen Abständen voneinander
angeordneten Nocken, auf welche das zugeordnete Ende der Schraubenfeder aufschraubbar oder in
anderer Weise zu befestigen ist. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß
die Federhalterung aus einer umlaufenden oder mehreren mit vorgegebenem Abstand voneinander auf
dem Steigrohr angeordneten Sicken oder anderen Befestigungsmitteln besteht, die von dem konisch
verjüngten Ende der Schraubenfeder hintergriffen sind.
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Dadurch wird nicht nur eine besonders einfache Halterung der Zugfeder erreicht, sondern auch eine
besonders leichte Montage.
Nach einer Ausfiihrungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventileinsa·.^ als Stahlrohrabschnitt
ausgeführt ist und auf den Stahlrohrabschnitt unter Bildung einerseits des Kohlensäureventil-Dichtkörpers
und andererseits des Flüssigkehsventil-Dichtsitzes ein umlaufender Dichtungswuist aufvulkanisiert
ist. Der Stahlrohrabschnitt stellt ein in fertigungstechnischer
Hinsicht besonders einfaches Bauteil dar und läßt sich nicht nur kostensparend herstellen,
sondern ermöglicht darüber hinaus aufgrund seiner glatten Oberfläche eine einwandfreie Anlage und
Vulkanisation des Dichtungswulstes, so daß keine Spaltbildung zwischen Stahlrohrabschnitt und Dichtungswulst
zu befürchten ist, folglich insoweit ebenfalls nicht länger Schmutzecken und damit lieinigungsprobleme
entstehen. — Schließlich kann der Muffeneinsatz an seinem unteren Ende eine gegen die zugeordnete
Faßmuffe offene Ringnut zur Aufnahme eines Dichtungsringes aufweisen, so daß eine einwandfreie
Einlagerung der Ringdichtung erreicht wird und folglich auch in diesem Bereich Schmutzecken vermieden
werden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Anstecharmatur
für einen Zapfkopf verwirklicht wird, die sich durch besonders einfache, funktionsgerechte und reinigungsgerechte
Bauweise auszeichnet. Besonders einfache Bauweise ist gegeben, weil die sonst vorhandene
Druckfeder durch eine Zugfeder ersetzt wird und damit auf den für eine Druckfeder sonst erforderlichen Korb
verzichtet werden kann. Einfach gestaltet sich aber auch der Aufbau des Ventileinsatzes und des ihn umgebenden
Dichtwulstes, weil ersterer als glattes Stahlrohrteil und letzterer als ebenso unkomplizierter Dichtkörper
ausgebildet sind. Funktionsgerechte Bauweise ist gegeben, weil die Zugfeder sich zwischen der Federverankerung
am Muffeneinsatz und der Federhalterung am Steigrohr derart spannen läßt, daß hinreichende
Schließkräfte im Kohlensäureventil zur Verfügung stehen. Reinigungsgerechte Bauweise ist verwirklicht,
weil der in reinigungstechnischer Hinsicht problematische Korb vollständig entfällt, so daß sich die
erfindungsgemäße Anstecharmatur sowohl in biologischer als auch in mikrobiologischer Hinsicht durch
besondere Sauberkeit nach erfolgter Reinigung auszeichnet. Endlich ist die erfindungsgemäße Anstecharmatur
durch den Fortfall des Korbes auch in montagetechnischer und kostenmäßiger Hinsicht einfacher
als die bekannten Ausführungsformen gestaltet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße
Anstecharmatur und
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1 gemäß Linie A-A.
In den Figuren ist eine Anstecharmatur für einen Zapfkopf bzw. für ein Faß dargestellt, die in ihrem
grundsätzlichen Aufbau aus einem Muffeneir.satz I mit
einem Kohlensäureveniil-Dichtsitz 2 für ein Kohlensäureventil 3 und aus einem Steigrohr 4 als Träger eines
Ventileinsatzes 5 mit einerseits einem Kohlensäureventil-Dichtkörper 6 für das Kohlensäureventil 3, andererseits
einem Flüssigkeitsventil-Dichtsitz 7 für ein Flüssigkeitsventil 8 besteht, gegen den ein in dem
Steigrohr 4 gegen eine Druckfeder 9 abgestützter Flüssigkeitsventil-Dichtkörper 10 arbeitet, wobei das
Steigrohr 4 von einer Feder umgeben und unter Zwischenschaltung des Ventileinsatzes 5 mit seinem
Kohlensäureventil-Dichtkörper 6 gegen den Kohlensäureventil-Dichtsitz 2 gedrückt ist. Der Zapfkopf, der
bei Betätigung zunächst den Flüssigkeitsventil-Dichtkörper 10 niederdrückt und schließlich zur
Freigabe des Kohlensäureventils 3 auch den Kohlensäureventü-Dichtkörper
6, ist nicht gezeigt. Bei dem Muffeneinsatz 1 handelt es sich um ein Einschraubstück,
welches in eine angedeutete Faßmuffe 11 des anzustechenden Fasses eingeschraubt wird. Die das Steigrohr 4
umgebende Feder ist als Zugfeder 12 ausgeführt und zwischen einer Federverankerung 13 in dem Muffeneinsatz
1 und einer Federhalterung 14 an dem Steigrohr 4 gespannt. Die Zugfeder 12 ist als gegen das Steigrohr 4
sich konisch verjüngende Schraubenfeder ausgebildet. Die Federverankerung 13 besteht aus in vorgegebenen
Abständen voneinander in dem Muffeneinsatz 1 angeordneten Nocken, auf welche das zugeordnete
Ende der Schraubenfeder bzw. Zugfeder 12 aufschraubbar ist. Die Federhalterung 14 besteht aus einer
umlaufenden oder mehreren mit vorgegebenem Abstand voneinander auf dem Steigrohr 4 angeordneten
Sicken, die von dem konisch verjüngten Ende der Zugfeder 12 hmtergriffen sind. Der Muffeneinsatz 1
weist an seinem unteren Ende eine gegen die zugeordnete Faßmuffe 11 offene Ringnut 15 auf zur
Aufnahme eines Dichtungsringes 16. Da auf den Einsatz eines Korbes verzichtet wird, kann auch zwischen Korb
und Muffeneinsatz nicht länger ein Schmutzablagerungen fördernder Ringspalt entstehen, vielmehr ist eine
Abdichtung des Muffeneinsatzes 1 nur noch gegen die Faßmuffe 11 erforderlich. — Der Ventileinsatz 5 ist als
korrosionsbeständiger Stahlrohrabschnitt ausgeführt. Auf den Stahlrohrabschnitt ist unter Bildung einerseits
des Kohlensäureventil-Dichtkörpers 6 und andererseits des Flüssigkeitsventil-Dichtsitzes 7 ein umlaufender
Dichtungswulst 17 aufvulkanisiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anstecharmatur für einen Zapfkopf bestehend aus einem Muffeneinsaiz mit einem Kohlensäureventil-Dichtsitz
für ein Kohlensäureventil und aus einem Steigrohr als Träger eines Ventil« :zes mit
einerseits einem Kohlensäureventil-Dici .orper für
das Kohlensäureventil, andererseits einem Flüssigkeitsventil-Dichtsitz für ein Flüssigkeitsventil, gegen
den ein in dem Steigrohr gegen eine Druckfeder abgestützter Flüssigkeitsventil-Dichfkörper arbeitet,
wobei das Steigrohr von einer Feder umgeben und unter Zwischenschaltung des Ventileinsatzes
mit seinem Kohlensäureventil-Dichtkörper gegen den Kohlensäureventil-Dichtsitz gedrückt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Steigrohr (4) umgebende Feder als Zugfeder (12)
ausgeführt und zwischen einer Federverankerung (13) in dem Muffeneinsatz (1) und einer Federhalterung(14)
an dem Steigrohr (4) gespannt ist.
2. Anstecharmatur nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugfeder (12) als gegen das Steigrohr (4) sich konisch verjüngende Schraubenfeder
ausgebildet ist.
3. Anstecharmatur nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federverankerung
(13) aus in vorgegebenen Abständen voneinander in dem Muffeneinsatz (1) angeordneten
Nocken besteht, auf welche das zugeordnete Ende der Zugfeder(12) aufschraubbar ist.
4. Anstecharmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federhalterung
(14) aus einer umlaufenden oder mehreren, mit vorgegebenem Abstand voneinander auf dem
Steigrohr (4) angeordneten Sicken besteht, die von dem konisch verjüngten Ende der Zugfeder (12)
hintergriffen sind.
5. Anstecharmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffeneinsatz
(1) an seinem unteren Ende eine gegen die zugeordnete Faßmuffe (11) offene Ringnut (15) zur
Aufnahme eines Dichtungsringes (16) aufweist.
6. Anstecharmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz
(5) als Stahlrohrabschnitt ausgeführt ist und auf den Stahlrohrabschnitt unter Bildung einerseits des
Kohlensäureventil-Dichtkörpers (6) und andererseits des Flüssigkeitsventil-Dichtsitzes (7) ein umlaufender
Dichtungswulst (17) aufvulkanisiert ist.
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Priority Applications (1)
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DE19762624172 DE2624172C2 (de) | 1976-05-29 | Anstecharmatur |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19762624172 DE2624172C2 (de) | 1976-05-29 | Anstecharmatur |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2624172B1 DE2624172B1 (de) | 1977-04-14 |
DE2624172C2 true DE2624172C2 (de) | 1977-11-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015113387A1 (de) * | 2015-08-13 | 2017-02-16 | Dsi Getränkearmaturen Gmbh | Fitting für Getränkefass mit Überdruckfunktion |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015113387A1 (de) * | 2015-08-13 | 2017-02-16 | Dsi Getränkearmaturen Gmbh | Fitting für Getränkefass mit Überdruckfunktion |
DE102015113387B4 (de) | 2015-08-13 | 2018-10-04 | Dsi Getränkearmaturen Gmbh | Fitting für Getränkefass mit Überdruckfunktion |
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