DE2623319B2 - Ringförmige Leinenschutzvorrichtung für Angelwinden - Google Patents
Ringförmige Leinenschutzvorrichtung für AngelwindenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine ringförmige Leinenschutzvorrichtung für Angelwinden, welche im Bereich
zwischen dem Außenrand einer Stirnwand einer Leinentrommel und einem diese umgebenden Teil
angeordnet ist und dort mit einem radialen Steg in eine Umfangsnut des Außenrandes der Stirnwand eingreifend die Form eines aus federndem Material bestehenden, wenigstens annähernd kreisförmigen Ringes
einnimmt, der an einer Stelle geteilt ist.
Bei Angelwinden besteht das Problem, daß das erforderliche Spiel zwischen den Stirnwänden einer
Leinentrommel und einem diese umgebenden Teil der Leine die Möglichkeit gewähren kann, zwischen einer
der Stirnwände und dem diese umgebenden Teil einzuschneiden, was zu einer Beschädigung der Leine
oder einem Festschnüren der Leine an irgendeinem Teil der Angelwinde führen kann.
Aus der FR-PS 10 27 031 ist zur Beseitigung dieses Mangels eine Leinenschutzvorrichtung bekanntgeworden, die aus einem geteilten Federring besteht, welcher
sowohl im nichteingebauten als auch im eingebauten Zustand kreisrund ist Deshalb kann sich dieser
Federring aus Stahl auch nicht möglichen konstruktionsbedingten Unrundheiten des ihn umgebenden Teils
der Angelwinde anpassen. Dadurch können Spalte entstehen, in welche sich Schlingen der Angelleine
verfangen. Außerdem wird der Druck des Federringes nicht gleichmäßig auf die Innenwand des ihn umgebenden Teiles übertragen, so daß bei dessen Drehung eine
Unwucht mit einer Neigung zu ruckweisen Drehbewegungen entstehen kann, weil sich die Kontuktpunkte
zwischen dem Federring und dem umgebenden Teil während der Drehung versetzen.
Der Erfindung li'-gt daher die Aufgabe zugrunde, eine ringförmige Leinenschutzvorrichtung für Angelwinden
der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die etwaigen Unrundheiten des sie umgebenden Teiles der
Angelwinds anpaßbar ist und gleichwohl zu geringen
ίο Kosten hergestellt werden kann und einLrh zu
montieren ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der nicht eingebaute Ring einen größten Halbmesser im Bereich seiner Teilungsstelle und nach beiden
is Seiten von der Teilungsstelle einen bis zu einem
kleinsten Halbmesser abnehmenden Halbmesser besitzt, welcher diametral zum größten Halbmesser
verläuft, und daß der sich an dem umgebenden Teil federnd abstützende Ring in Umfangsrichtung variie
rende Federbiegesteifheit besitzt
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Leinenschutzvorrichtung für Angelwinden hat den Vorteil, daß der
geteilte Ring sich den konstruktionsbedingten Unrundheiten des ihn umgebenden Teiles selbsttätig anpaßt,
ohne eine ins Gewicht fallende Bremswirkung auf die Leinentrommel auszuüben. Bei diesem Konstruktionsprinzip kann der Spalt zwischen der Leinentrommel und
ίο dem sie umgebenden Teil der Angelwinde besser
gesichert werden. Weitere Vorteile sind darin zu sehen, daß die vorgeschlagene Konstruktion für den geteilten
Ring so einfach ist, daß sie zu geringen Kosten hergestellt und auch sehr einfach montiert werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine ringförmige Leinenschutzvorrichtung in
Draufsicht,
F i g. 2 die Leinenschutzvorrichtung nach F i g. 1 im Axialschnitt und
Fig.3 eine Hochseeangelwinde, bei der zwischen
Stirnwänden einer Leinentrommel und ihrem Gestell Leinenschutzvorrichtungen gemäß F i g. 1 und 2 einge
baut sind, teilweise geschnitten und teilweise in Ansicht
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Leinenschutzvorrichtung hat ein Ring 1 einen L-förmigen
Querschnitt, d. h. er besteht aus einem radialen Steg 2 und einem axial gerichteten Flansch 3. Der Ring 1 ist
nicht vollständig geschlossen, sondern an einem Punkt geteilt, wie es durch eine Lücke 4 zwischen angrenzenden Enden 5,5' dargestellt worden ist Der Ring 1 ist so
ausgebildet, daß er erst dann kreisförmig wird, wenn die
Enden 5, 5' zusammengeführt sind. Im entspannten
Zustand (F i g. I) hat der Ring I nach beiden Seiten von
einem kleinsten Halbmesser r ausgehend, welcher einem von der Lücke 4 ausgehenden Halbmesser rn
diametral gegenüberliegt, sukzessiv zunehmende Halbmesser rl, r2 ... rn. (n der dargestellten Ausführung
M) sind die Enden 5, 5' im Verhältnis zur Ringebene
senkrecht angeordnet, sie können aber auch geneigt oder abgeschrägt sein, so daß sie beim Zusammendrücken des Ringes 1 in eine kreisförmige Form zwischen
einer Stirnwand einer Leinentrommel und einem
h5 umgebenden Gestellteil zueinander passen.
Der Ring 1 besteht aus einem solchen Material und ist so ausgebildet, daß er nach dem Anbringen auf einer
Stirnwand 6 (F i g. 3) und Montage einer Trommel 7 im
Gestell 8 bestrebt ist, nach außen in Anlage gegen ein
die Stirnwand 6 umgebendes Teil 9 zu federn. Das Material soll selbstverständlich außerdem verschleißfest
und resistent gegen Salzwasser sein. In bevorzugter Ausbildung besteht der Ring 1 aus einem Kunststoff,
beispielsweise Azetatkunststoff, welcher die erwünschten Eigenschaften besitzt
Aus Fig.3 ergibt sich, daß die Stirnwand 6 der Trommel 7 an ihrer äußeren Umfangskante einen
ringförmigen Sitz 10 mit einer Nut hat, in weiche der Steg 2 des Ringes 1 eingreift Die Nut hat eine etwas
größere Breite als die Dicke des Steges 2, so daß zwischen dem Steg 2 und den beiden Seitenwänden 10',
10" der Nut ein kleines axiales Spiel U erhalten bleibt
Dadurch wird der Trommel 7 eine geringe axiale Wanderung gestattet ohne daß sie vom Ring 1
behindert wird. Der Ring 1 hat im entspannten Zustand (Fig. 1) einen größten Innendurchmesser im Bereich
der Lücke 4, der größer ist als der Innendurchmesser des
Teiles 9 des Gestells 8, wodurch der aus federndem Material bestehende Ring 1 nach der Montage an den
Stirnwänden 6 und der Trommel 7 in; Gestell 8 gegen den umgebenden Teil 9 federt In dieser Lape hat die
Innenkante des Steges 2 ein geringes radiales Spiel 12 im Verhältnis zum Boden der Nut, wodurch sich die
Trommel 7 frei drehen kann. Der Ring 1 besitzt in der dargestellten Ausführungsfonm eine Anzahl Ausnehmungen
13, die von der Lücke 4 ab in gleich großen Winkelabständen voneinander angeordnet sind, damit
eine gleichmäßige Federung gewährleistet ist Die beiden auf den Seiten der Lücke 4 gelegenen
Ausnehmungen 13 sind am tiefsten, während die Tiefe der übrigen Ausnehmungen 13 mit dem Abstand von
der Lücke 4 abnimmt Der dargestellte Ring 1 besitzt
s acht Ausnehmungen 13, die in einem gegenseitigen Winkelabstand von 40° rund um den Ring 1 angeordnet
sind. Die Ausnehmungen 13 können mit Hilfe eines umlaufenden Werkzeuges hergestellt werden, dessen
Lage im Verhältnis zur Innenkante des Steges 2 die
ίο Tiefe der Ausnehmung bestimmt
Die Ausnehmungen 13 können auch bei der Fertigung des Ringes 1 durch Gießen ausgeformt werden. Anstelle
der dargestellten Ausnehmungen 13 sind andere, gleichwertige Schwächungen denkbar, weiche die
erwünschte Federung des Ringes 1 ergeben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Ring mit zur
Lücke 4 hin abnehmender Dicke auszubilden. Ferner kann der Ring 1 einen anderen Querschnitt als den in
der Zeichnung dargestellten besitzen, beispielsweise T-,
jo I- oder V-förmig ausgebildet sein. Der Ring kann auch
ganz einfach die in F i g. 2 dargestellte Form des Steges 2 besitzen ohne irgendeinen axialen Flansch. Der Ring 1
kann auch den Querschnitt eines auf den kopf gestellten U haben, wodurch er sich an einer einfacheren Kante
2ri einer Stirnwand montieren läßt, als es in der Fig.3
dargestellt worden ist Zu diesem Zweck müssen die beiden der Trommel 7 zugewandten Flansche 3
einander gegenüberliegende Ausnehmungen 13 oder gleichwertige Schwächungen für die beschriebene
in Anpassung besitzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Ringförmige Leinenschutzvorrichtung für Angelwinden, welche im Bereich zwischen dem Außenrand einer Stirnwand einer Leinentrommel und einem diese umgebenden Teil angeordnet ist und dort mit einem radialen Steg in eine Umfangsnut des Außenrandes der Stirnwand eingreifend die Form eines aus federndem Material bestehenden wenigstens annähernd kreisförmigen Ringes einnimmt, der an einer Stelle geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht eingebaute Ring (1) einen größten Halbmesser (rn) im Bereich seiner Teilungsstelle und nach beiden Seiten von der Teilungsstelle einen bis zu einem kleinsten Halbmesser (r) abnehmenden Halbmesser besitzt, welcher diametral zum größten Halbmesser (rn) verläuft, und daß der sich an dem umgebenden Teil federnd abstützende Ring (1) in Umfangsrichtung variierende Federbiegesteifheit besitztZ Leinerschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (1) zur Erzielung der variierenden Federbiegesteifheit mehrere in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen (13) oder Aussparungen variierender Größe aufweist3. Leinenschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (1) eine von den beiden Enden (5,5') an seiner Teilungsstelle (4) bis zum Bereich seines kleinsten Halbmessers (r) zunehmende Federbiegesteifheit besitzt, wobei die an seinem inneren Umfang angeordneten Ausnehmungen (13) zum Bereich des kleinsten Halbmessers (r) hin eine jeweils zu/· Tiefe der vorhergehenden Ausnehmung abnehmende Tiefe besitzen.
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