DE2623304B1 - Einwalzenbrecher - Google Patents

Description

Schlagwerkzeuge entstehenden Fertigungstoleranzen ohne weiteres kompensiert.

Außerdem sieht die Erfindung vor, daß im Bereich der Taschen an die Rohrabschnitte Rohrkrümmer angeschlossen und darin die Sprühdüsen eingesetzt sind. Dadurch sind die Sprühdüsen leicht austauschbar. Vorzugsweise sind die Sprühdüsen unter Zwischenschaltung von Gelenklagern, z. B. Kugelgelenklagern, in die Rohrkrümmer eingesetzt und dadurch zur allseitigen Veränderung der Sprührichtung einstellbar. Folglich können die Sprühdüsen nicht nur aus ihrer Tangentialebene in bezug auf ihre Umlaufbahn, sondern auch aus der von den Schlagwerkzeugen beschriebenen Vertikalebene herausgestellt werden. Eine Anstellung gegen z. B. das benachbarte Schlagwerkzeug, welches um 180° versetzt auf der Brecherwelle angeordnet sein kann, bedeutet zugleich eine Bedüsung der Schlagfront des nächsten nachlaufenden Schlagwerkzeuges.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Einwalzenbrecher in Frontansicht, teilweise geschnitten und

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in Seitenansicht, teilweise geschnitten.

In den Figuren ist ein Einwalzenbrecher 1 zum Zerkleinern von großstückigem Brechgut 2, insbesondere Kohle od. dgl. Mineralien, dargestellt, mit um eine horizontale Achse 3 schwenkbarer Gabelschwinge 4 und darin achsparallel gelagerter Brecherwalze mit auf deren Brecherwelle 5 angeordneten Schlagwerkzeugen 6 mit Schlagarmen 7, Schlagköpfen 8 und rückwärtigen Taschen 9 zur Aufnahme der Schlagkopf-Befestigungsmittel sowie diesen Schlagwerkzeugen 6 zugeordneter Brecherplatte 10, deren Abstand von der Brecherwalze die Durchlaufhöhe H für das hindurchzufördernde und dabei zu zerkleinernde Brechgut 2 bestimmt Die Brecherwelle 5 und die Schlagarme 7 weisen Sprühmittelkanäle 11 auf. Als Sprühmittel kommt bevorzugt Wasser in Frage, jedoch kann grundsätzlich auch mit anderen staubbindenden Sprühmitteln gearbeitet werden. Jedenfalls münden die Sprühmittelkanäle 11 in den rückwärtigen Taschen 9. Dort sind an die Sprühmittelkanäle 11 Sprühdüsen 12 angeschlossen. Diese Sprühdüsen 12 sind entgegen der Umlaufrichtung der Schlagwerkzeuge 6 ausgerichtet und geben dadurch das Sprühmittel in den Schlagschatten der Schlagwerkzeuge 6 bzw. Schlagarme 7 ab. Die Sprühdüsen 12 sind im wesentlichen tangential auf der von den Schlagköpfen 8 beschriebenen Umlaufbahn, die strichpunktiert angedeutet ist, angeordnet. Die Brecherwelle 5 besitzt einen axialen Zentralkanal 13 und davon im Bereich der Schlagwerkzeuge 6 abzweigende radiale Verteilerkanäle 14 als Sprühmittelkanäle. Die Schlagarme 7 weisen in Armlängsrichtung und damit ebenfalls praktisch radial verlaufende und in die Schlagarme 7 eingesetzte Rohrabschnitte 15 mit größerem Durchmesser als die radialen Verteilerkanäle 14 in der Brecherwelle 15 auf, so daß stets einwandfreier Anschluß der Rohrabschnitte 15 an die Verteilerkanäle 14 gewährleistet ist, und zwar unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen 16. Im Bereich der Taschen 9 sind an die Rohrabschnitte 15 Rohrkrümmer 17 angeschlossen und darin die Sprühdüsen 12 eingesetzt Die Sprühdosen 12 können unter Zwischenschaltung von Gelenklagern 18, z. B. Kugelgelenklagern, in die Rohrkrümmer eingesetzt und dadurch zur allseitigen Veränderung der Sprührichtung einstellbar sein. Die frühzeitige Einnebelung der'von den Schlagwerkzeugen 6 mitgerissenen Staubwolken noch vor deren vollständiger Entwicklung ist in der Fig. 1

35' schematisch angedeutet

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 Ein ständiges Problem bei dem Einsatz von Patentansprüche: Einwalzenbrechern besteht darin, die im Zuge der Zerkleinerung des Brechgutes auftretenden Staubent-

1. Einwalzenbrecher zum Zerkleinern von groß- wicklungen niederzuschlagen. Zur Lösung dieses Prostückigem Brechgut, insbesondere Kohle od. dgl. 5 blems ist die ortsfeste Anordnung von Sprühdüsen Mineralien, mit um eine horizontale Achse schwenk- bekannt, welche auf das zu zerkleinernde Brechgut barer Gabelschwinge und darin achsparallel gela- gerichtet sind. Derartige Maßnahmen befriedigen gerter Brecherwalze, auf deren Brecherwelle jedoch nicht, weil der erst im Zuge der Zerkleinerung Schlagwerkzeuge angeordnet sind, deren Schlag- des Brechgutes entstehende bzw. frei werdende Staub köpfe tragende Schlagarme an ihren Rückseiten io größtenteils von den Schlagwerkzeugen im Sog ihrer Taschen zur Aufnahme der Schlagkopf-Befesti- Schlagarme unter Staubwolkenbildung mitgerissen gungsmittel aufweisen, und mit einer unterhalb der wird. Folglich muß trotz Bedüsung eine erhebliche Brecherwalze angeordneten, mit den Schlagwerk- Luftverschmutzung im Bereich des gesamten Einwalzeugen zusammenwirkenden Brecherplatte, auf der zenbrechers in Kauf genommen werden. Zur Vermeidas Brechgut gefördert und dabei zerkleinert wird, 15 dung der Luftverschmutzung hat man Einwalzenbredadu rch gekennzeichnet, daß die Brecher- eher auch schon mit Beruhigungsgehäusen zum welle (5) und die Schlagarme (7) Sprühmittelkanäle Niederschlagen des Staubes ausgerüstet Aber auch (11) aufweisen und diese Sprühmittelkanäle (11) in diese Maßnahmen haben — abgesehen von dem den rückwärtigen Taschen (9) münden, und daß dort bautechnischen Aufwand — keine befriedigende Stauban die Sprühmittelkanäle (11) Sprühdüsen (12) 20 bekämpfung gewährleistet. — Hier will die Erfindung angeschlossen und diese Sprühdüsen (12) entgegen Abhilfe schaffen.

der Umlaufrichtung der Schlagwerkzeuge (6) ausge- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

richtet sind. Einwalzenbrecher zum Zerkleinern von großstückigem

2. Einwalzenbrecher nach Anspruch 1, dadurch Brechgut zu schaffen, bei dem im Zuge der Bedüsung gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (12) im 25 optimaler Staubniederschlag erreicht und dadurch wesentlichen tangential auf der von den Schlagkop- Luftverschmutzung auf ein Minimum reduziert wird,
fen (8) beschriebenen Umlaufbahn angeordnet sind. Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem

3. Einwalzenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, gattungsgemäßen Einwalzenbrecher dadurch, daß die dadurch gekennzeichnet, daß die Brecherwelle (5) Brecherwelle und die Schlagarme Sprühmittelkanäle einen axialen Zentralkanal (13) und davon im 30 aufweisen und diese Sprühmittelkanäle in den rückwär-Bereich der Schlagwerkzeuge (6) abzweigende tigen Taschen der Schlagarme münden, und daß dort an radiale Verteilerkanäle (14) als Sprühmittelkanäle die Sprühmittelkanäle Sprühdüsen angeschlossen und aufweist. diese Sprühdüsen entgegen der Umlaufrichtung der

4. Einwalzenbrecher nach Anspruch 3, dadurch Schlagwerkzeuge ausgerichtet sind. Dadurch wird das gekennzeichnet, daß die Schlagarme (7) in Arm- 35 Sprühmittel in den Schlagschatten der Schlagwerkzeulängsrichtung verlaufende und in die Schlagarme ge abgegeben. Nach bevorzugter Ausführungsform der eingesetzte Rohrabschnitte (15) mit größerem Erfindung ist vorgesehen, daß die Sprühdüsen im Durchmesser als die radialen Verteilerkanäle (14) in wesentlichen tangential auf der von den Schlagköpfen der Brecherwelle (5) aufweisen und die Rohrab- beschriebenen Umlaufbahn angeordnet sind. — Diese schnitte (15) unter Zwischenschaltung von Dich- 40 Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß tungsringen (16) an die Verteilerkanäle (14) ange- indirekte Tangentialbedüsung im Bereich der hinter den schlossen sind. Schlagwerkzeugen entstehenden Staubwolken ver-

5. Einwalzenbrecher nach Anspruch 4, dadurch wirktlicht wird. Aus dieser indirekten Tangentialbedügekennzeichnet, daß im Bereich der Taschen (9) an sung resultiert ein vorzeitiges Einsprühen der infolge die Rohrabschnitte (15) Rohrkrümmer (17) ange- 45 der Saugwirkung hinter den Schlagwerkzeugen sich schlossen und darin die Sprühdüsen (12) eingesetzt bildenden Staubwolken und verursacht folglich frühzeisind. tiges Niederschlagen des Staubes. Daraus resultiert

6. Einwalzenbrecher nach Anspruch 5, dadurch optimale Staubbindung und minimale Luftverschmutgekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (12) unter zung, worin die wesentlichen durch die Erfindung Zwischenschaltung von Gelenklagern (18), z.B. 50 erreichten Vorteile zu sehen sind.
Kugelgelenklagern, in die Rohrkrümmer (17) einge- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungssetzt und dadurch zur allseitigen Veränderung der form des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß Sprührichtung einstellbar sind. die Brecherwelle einen axialen Zentralkanal und davon

im Bereich der Schlagwerkzeuge abzweigende radiale 55 Verteilerkanäle als Sprühmittelkanäle aufweist Die

Schlagarme besitzen erfindungsgemäß in Armlängsrich-

Die Erfindung betrifft einen Einwalzenbrecher zum tung verlaufende und in die Schlagarme eingesetzte

Zerkleinern von großstückigem Brechgut, insbesondere Rohrabschnitte mit größerem Durchmesser als die

Kohle od. dgl. Mineralien, mit um eine horizontale radialen Verteilerkanäle in der Brecherwelle, während

Achse schwenkbarer Gabelschwinge und darin achspar- 60 die Rohrabschnitte unter Zwischenschaltung von

allel gelagerter Brecherwalze, auf deren Brecherwelle Dichtungsringen an die Verteilerkanäle angeschlossen

Schlagwerkzeuge angeordnet sind, deren Schlagköpfe sind. Aus diesen Maßnahmen resultieren fertigungstech-

tragende Schlagarme an ihren Rückseiten Taschen zur nische Vorteile, insbesondere bereitet der einwandfreie

Aufnahme der Schlagkopf-Befestigungsmittel aufwei- Anschluß der Rohrabschnitte an die Verteilerkanäle

sen, und mit einer unterhalb der Brecherwalze 65 aufgrund der größeren Durchmesser der Rohrabschnit-

angeordneten, mit den Schlagwerkzeugen zusammen- te und der zwischengeschalteten Dichtungsringe keine

wirkenden Brecherplatte, auf der das Brechgut geför- Probleme. Durch die unterschiedlichen Durchmesser

dert und dabei zerkleinert wird. werden die bei der Herstellung der Brecherwelle und