DE2622964C2 - Fördereinrichtung für im Wasserbad abgelöschte Schlacke von Großfeuerungen - Google Patents
Fördereinrichtung für im Wasserbad abgelöschte Schlacke von GroßfeuerungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung für im Wasserbad abgelöschte Schlacke von Großfeuerungen,
die mittels einer Austrageinrichtung zu einer Oberfallkante einer Austragschurre gefördert wird.
Entschlackungseinrichtungen, bei denen die aus der Feuerung kommende heiße Schtacks in ein Wasserbad
fällt und dort abgelöscht wird, weben häufig einen Austragkolben auf, der in einer mit Wasser gefüllten
Bogenwanne die abgelöschte Schlacke entlang einer schräg ansteigenden Austragschurre aus dem Wasserbad
bis zu einer Oberfallkante schiebt, von der die Schlacke entweder auf ein Förderband oder einen
Schlackenwagen fällt Durch die Stauwirkung der zwangsläufig mit einer Steigung anzuordnenden Austragschurre
ist deren Länge begrenzt d. h, sie kann nicht beliebig verlängert werden. Oft ist es aber durch
bauliche Gegebenheiten im Schlackenkeller einer Großfeuerung notwendig, die Einrichtung zur Weiterbeförderung
oder Bunkerung der Schlacke so weit von der Entschlackungseinrichtung anzuordnen, daß eine
zusätzliche Fördereinrichtung erforderlich ist Wenn in diesem Falle die Abwurfstelle der Schlacke besonders
hoch liegen muß und/oder wenn an den Trockenheitsgrad der abgelöschten Schlacke besonders hohe
Anforderungen gestellt werden, weil beispielsweise bei Direktverladung auf Lastkraftwagen im Winter die
Gefahr von Glatteisbildung durch das herabtropfende Wasser zu groß ist, sind die üblichen Fördereinrichtungen,
wie z. B. horizontal oder mit geringer Steigung angeordnete Förderbänder, Schwingförderer oder
Kratzerförderer unzureichend, da sie einerseits eine zu geringe Entwässerung der abgelöschten Schlacke
herbeiführen und im Falle des Kratzerförderers einem zu hohen Verschleiß unterliegen.
3 4
Aufgabe der Erfindung ist eil, eine Fördereinrichtung jeweils unterhalb der Förderschurre des vorhergehender
eingangs erläuterten Art so auszugestalten, daß sie den Förderkolbens auf jeweils einer weiteren, nach
bei geringem Verschleiß und' damit großer Zuverlässig- unten versetzt angeordneten, ansteigenden Förderkeit
während des FördervorgiWiges eine weitgehende schurre verschiebbar geführt ist bzw. sind und daß die
Trennung der Schlacke vom anhaftenden Löschwasser s einseinen Förderkolben mit ihrer Stirnfläche in der
ermöglicht. Außerdem soll die Fördereinrichtung die zurückgezogenen Endstelltmg jeweils unter der Überschubweise
von der Oberfallkante der Austragschurre fallkante der vorangegangenen Förderschurre ließen
bei einer Entschlackungseinrichtung mit Austragkolben und daß jeweils aufeinanderfolgende Förderkolben
anfallende Schlacke so verteilen, daß eine weitgehend gegenläufig angetrieben sind. Durch die Verlängerung
gleichmäßige Beschickung der anschließenden Förder- to der Förderstrecke wird die Trennung von Löschwasser
einrichtung (z, B, Förderband, Schwingförderer) erfolgt und Schlacke verbessert, und außerdem wird mit
eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch Förder Kolben der Schlackenstrom immer gleichmäßi-
gelöst, daß unterhalb der Austragschurre ein Förderkol- ger.
ben auf einer schräg nach oben ansteigenden Förder- 15 Damit das abtropfende Löschwasser nicht zu einer
schurre verschiebbar geführt ist und in seiner zurückge- Verschmutzung des Raumes führt, in dem diese
zogenen Endstellung mit seiner Stirnfläche unter der Fördereinrichtung aufgestellt ist, ist in weiterer
richtung ermöglicht wegen der nach oben ansteigenden 20 für das von der Schlacke abtropfende Wasser
Löschwassers von der Schlacke, daß diese auch direkt Da mit dem abtropfenden Lösche usser auch feine
auf Lastkraftwagen verladen werden kann, ohne daß Schlackenteilchen mitgeführt werden, die vom Fördermit
einem größeren Tropfwasseranfall zu rechnen wäre, kolben nicht mehr erfaßbar sind, ist bei einer
da das der Schlacke anhaftende Wasser wegen der 25 Ausführungsform der Erfindung an dem Förderkolben
Schräge der Förderschurre nach unten abfließen kann, der untersten Förderschurre zumindest ein Kratzer
ohne daß dieses Abfließen durch den Förderkolben mittels jeweils einer zugeordneten Schleppvorrichtung,
beeinträchtigt wird, da dieser in bezug auf das beispielsweise in Form zweier Schleppstangen, angeabtropfende
Wasser nicht dichtend auf der Förder- lenkt, der beim Rückwärtshub des Förderkolbens auf
schurre aufliegt Außerdem wird die bei Entschlak- 30 dem Boden der Förderschurre aufliegt und beim
kungseinrichtungen mit Austragkolben in großer Vorwärtshub mittels einer Leitvorrichtung vom Boden
Schichthöhe zur Oberfallkante tierangeförderte Schlak- der Förderschurre abgehoben geführt ist Dieser
ke durch den Förderkolben auf die Förderschurre so Kratzer schiebt also die mit dem abtropfenden
verteilt, daß die Schlacke mit geringerer Schichthöhe Löschwasser mitgeführten feinen Schlackenteilchen, die
auf der Förderschurre liegt so daß die Abführung von 35 sich am Boden der Förderschurre ablagern, in Richtung
Tropfwasser begünstigt wird. Dieses Auseinanderzie- auf die Auffangrinne, damit sich keine Schicht dieser
hen der angelieferten Schlacke auf der Förderschurre ist feinen Schlackenteilchen auf dem Boden der Förderinsbesondere
dann besonders vorteilhaft wenn diese schurre aufbauen kann.
weitergibt Durch dieses Auseinanderziehen der Schlak- 40 dung umfaßt die Leitvorrichtung für jeden Kratzer an
ke auf der Förderschurre wird nämlich der Schlacken- beiden Seitenwänden der Förderschurre jeweils eine
fluß vergleichmäßigt wodurch eine anschließende Leitschiene, die nahe dem dem Förderkolben zuge-
auf die Lebensdauer der nachgeschalteten Förderein- 45 schwenkbar gelagert ist, während das hintere freie Ende
richtung günstig aus. gegebenenfalls durch eine Feder vorbelastet auf dem
beitsfrequenz aufweist, die entweder derjenigen des 50 den Enden abhebt, während er beim Vorwärtshub auf
der Arbeitsfrequenz des Austragkolbens entspricht und aufläuft und vom Boden abhebt um keine Schlackenteil-
daß der Bewegungsablauf beider Kolben so aufeinander chen wieder nach oben zu fördern,
abgestimmt ist daß sich der Austragkolben am Ende Damit die Auffangrinne nicht mit feinen Schlacken-
seines Austraghubes befindet wenn der nachfolgende 55 teilchen angefüllt wird, die durch das abtropfende
kolbens über die Oberfallkante geschobene Schlacke wieder den groben Schlackenteilen zuführen zu können,
vor den Förderkolben. Eine höhere Arbeitsfrequenz des ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung in der
dazu, daß der geförderte Schlackenstrom gleichmäßiger abtropfenden Löschwasser mitgeführte Schlackenteile
fließt vorgesehen, die diese Schlackenteile entweder in einen
Wenn die Förderlänge der Fördereinrichtung wegen Behälter oder zu einer weiteren Förderschnecke
der Begrenzung des Hubes des Förderkolbens nicht fördert, die ihrerseits die Schlackenteile in einem
ausreicht, so kann eine Verlängerung der Fördereinrich- 65 aufsteigend angeordneten Schneckentrog weiterförtung
in Weiterbildung der Erfindung dadurch erzielt dert Während dieser Förderung der feinen Schlackenwerden,
daß sich an den Förderkolben ein oder mehrere teile in dem aufsteigenden Fördertrog wird eine so
Förderkolben anschließt bzw. anschließen, der bzw. die weitgehende Entwässerung herbeigeführt, daß diese
feinen Schlackenteile den durch den Förderkolben geförderten groben Schlackenteilen zugeführt werden
kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Geradführung eines j
jeden Förderkolbens einerseits eine in der Mitte des Förderschurrenbodens und andererseits eine an der
Unterseite der Austragschurre bzw. an der Unterseite des darüberliegenden Schurrenbodens ebenfalls in der
Mitte angeordnete Prismenführung dient, die den Kolben an seinem vorderen und seinem hinteren Ende
führen und daß am hinteren Ende des Kolbens zu beiden Seiten Gleitsteine vorgesehen sind, die in Schlitzführungen
in den Seitenwänden der Förderschurre gleiten und an denen außen angeordnete Antriebseinheiten angreifen,
die vorzugsweise als Hydraulik- oder Pneumatikzylinder ausgebildet sind. Die hinten angeordneten
Gleitsteine halten den nur an seinem vorderen Ende auf dem Förderschurrenboden aufruhenden Förderkolben
sn der oberen Prismenführung. Der Förderkolben ist ic
also in der Höhe nur an seinem hinteren Ende zwangsweise geführt, während das vordere Ende mit
einem verschleißfesten Gleitschuh, der eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme der Prismenführung
aufweist, auf dem Förderschurrenboden auf ruht.
Um ein gleichmäßiges Auseinanderziehen der von der Überfallkante der Austragschurre in großer
Schichthöhe anfallenden Schlacke zu erzielen, ist in Weiterbildung der Erfindung der Förderhub eines jeden
Förderkolbens kürzer als die Förderschurre und der verbleibende Teil der Förderschurre ist mit die Schlacke
an einem Zurückrutschen hemmenden Abstufungen oder Haltenocken versehen. Auf diese Weise wird der
vom Förderkolben übernommene Anteil der Schlacke nicht mit einem Schub über die Förderschurre
hinausbefördert, sondern bleibt im vorderen Bereich derselben liegen, so daß sich eine allmähliche und
gleichmäßige Verringerung der Schichthöhe der ankommenden und weiter zu befördernden Schlacke
ergibt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. In dieser zeigt
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Entschlackungseinrichtung mit einem Austragkolben
und einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung zur Weiterförderung der Schlacke auf Förderbänder,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Fördereinrichtung und
F i g. 3 eine Seitenansicht der Fördereinrichtung nach Fig.2.
In der als Übersicht dienenden schematischen
Darstellung nach F'.g. 1 fällt die aus einer Feuerung 1 kommende Schlacke in einen Schlackenfallschacht 2, an
dessen unteren Ende eine Entschlackungseinrichtung 3 mit Austragkolben 4 vorgesehen ist, der die anfallende
Schlacke aus einer mit Wasser gefüllten Bogenwanne 5 über eine ansteigende Austragschurre 6 herausfördert,
in welcher sich die Schlacke bis zu einer Überfallkante 7 anstaut An der Überfallkante 7 fällt die durch den
Austragkolben 4 stetig nachgeschobene Schlacke herunter und gelangt auf eine insgesamt mit 8
bezeichnete Fördereinrichtung, die die Schlacke auf eines von zwei Förderbändern 9 und 10 fördert, deren
Beschickung mittels einer Umschwenkklappe II in einer Übergabeschurre 12 auswählbar ist 6s
Tn den F i g. 2 und 3 ist die Fördereinrichtung nach der
Erfindung in größerem Maßstab dargestellt Die im Wasserbad der Bogenwanne 5 abgelöschte Schlacke
wird durch den Austragkolben 4 in die Austragschurre 6 hineinbefördert, die durch die Schlacke vollständig
ausgefüllt wird, welche von der Überfallkante 7 auf die Fördereinrichtung 8 fällt. In Fig.2 sind zwei solcher
Fördereinrichtungen 8 und 8' hintereinander angeordnet, wobei die Fördereinrichtung 8' die von der
Fördereinrichtung 8 übernommene Schlacke aufnimmt und weiterfördert, um den Förderweg zu verlängern.
Unter dem Boden 13 der Austragschurre 6 ist eine Prismenführung 14 für das hintere Ende eines
Förderkolbens 15 angeordnet, der an seinem vorderen Ende einen Verschleißschuh 16 trägt, mit welchem der
Förderkolben 15 auf dem Boden 17 einer Förderschurre 18 aufruht und mittels einer in der Mitte des Bodens 17
der Förderschurre angeordneten weiteren Prismenführung 19 geführt ist, die zusammen mit der Prismenführung
14 die Geradführung für den Förderkolben 15 bildet. Während das vordere Ende des Förderkolbens 15
mit dem Verschleißschuh 16 auf dem Boden 17 der Förderschurre aufliegt, ist des hinten? FnHe mittels
Gleitsteinen 20 gehalten, die in Schlitzführungen 21 der Seitenwand der Förderschurre 18 vorgesehen sind. An
jedem dieser beidseitig angeordneten Gleitsteine 20 greift eine Kolbenstange 22 eines Arbeitszylinders 23
gelenkig an, der mit seinem hinteren Ende an einem feststehenden Lager 24 gelenkig befestigt ist.
Der Förderkolben 15 ist so geführt, daß er in seiner zurückgezogenen Endstellung mit der mit dem Verschleißsck
ih 16 versehenen Stirnfläche unter der Überfallkante 7 liegt, so daß das an dieser Stelle
herabfallende Schlackenmaterial von den Förderkolben 15 gelangt. An der Unterseite des Bodens 13 der
Austragschurre 6 ist unmittelbar unter der Überfallkante 7 ein schwenkbar gelagerter Abstreifer 25 vorgesehen,
der auf dem Förderkolben 15 aufliegt und die auf der Oberseite des Förderkolbens 15 liegen gebliebene
Schlacke abstreift. Der Kolbenweg des Förderkolbens 15 reicht im wesentlichen so weit wie die untere
Prismenführung 19, so daß bis zur Überfallkante 26 des Bodens 17 der Förderschurre 18 eine Wegstrecke
verbleibt, auf der die Schlacke nach Beendigung des Kolbenhubes liegen bleibt. Damit die Schlacke auf dem
schräg nach oben ansteigenden Förderschurrenboden 17 nicht zurückrutscht, sind Haltenocken 27 vorgesehen.
Innerhalb der Förderschurre 18 ist entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Anschluß an die
Fördereinrichtung 8 eine weitere Fördereinrichtung 8' vorgesehen, die einen weiteren Förderkolben 15' mit an
der Stirnseite angeordnetem Verschleißschuh 16' umfaßt, der durch Prismenführungen 14' und 19'
einerseits und durch Gleitsteine 20* andererseits geführt ist. Die Prismenführung 14' ist an der Unterseite ctes
Bodens 17 und die Prismenführung 19' ist auf dem Boden 28 der Förderschurre 18 angeordnet, der bis
unter die Fördereinrichtung 8 verlängert ist und das von der Schlacke abtropfende Löschwasser zu einer
Auffangrinne 29 leitet, in der eine Förderschnecke 30
angeordnet ist, die den mit dem abtropfenden Löschwasser mitgeführten Schlackenschlamm nach
außen fördert Hierzu wird nochmals auf F i g. 1 verwiesen, in der zusätzlich zu der quer verlaufenden
Förderschnecke 30 eine in Längsrichtung der Förderschurre angeordnete Förderschnecke 31 vorgesehen ist,
die in einem Fördertrog 32 die übernommenen Schlackenteile in die Übergabeschurre fördert, so daß
die feinen Schlackemeile auf das Förderband 9 in weitgehend entwässertem Zustand aufgegeben werden
können, da das noch anhaftende Wasser aufgrund der
Entsprechend der Ausgestaltung der Fördereinrichtung 8 ist auch bei der Fördereinrichtung 8' unter der
Überfallkante 26 ein Abstreifer 25' schwenkbar angeordnet und der Roibenweg des durch Arbeitszylinder
23' angetriebenen Förderkolbens 15' reicht ebenfalls nicht bis zur Überfallkante bzw. Abwurfstelle
33 des Bodens 28 der Förderschurre 18. Die zu beiden Seiten acy Förderschurre angeordneten Arbeitszylinder
23', die ebenfalls als Hydraulik- oder Pneumatikzylinder ,0 ausgebildet sein können, sind an einem festen
Widerlager 24' gelenkig befestigt.
Gegenüber der Fördereinrichtung 8 weist jedoch die Fördereinrichtung 8' eine zusätzliche Einrichtung auf,
die dazu dient, diejenigen feinen Schlackenteile, die vom Förderkolben 15' nicht erfaßt werden können und auf
dem Boden 28 liegen bleiben, zusammen mit dem Tropfwasser zur Auffangrinne 29 zu fördern, damit
diese Teile durch die Förderschnecke 30 und gegebenenfalls durch die weitere Förderschnecke ^I weaae- -m
schafft werden können. Diese Einrichtung umfaßt im dargestellten Beispiel zwei Kratzer 34 und 35, die an
Schleppstangen 36 und 37 am hinteren Ende des Förderkolbens 15' angelenkt sind. Diese Kratzer, die als
Leisten ausgebildet sind und ebenso wie die Förderkolben 15 und 15' über die gesamte Breite der
Förderschurre 18 reichen, liegen nur beim Rückwärtshub des Förderkolbens 15' am Boden 28 auf und
schieben die liegengebliebenen feinen Schlackenteile nach unten. Während des Förderhubes des Förderkolbens
15' sind die Kratzer 34 und 35 durch jeweils eine Leitvorrichtung 38 und 39 vom Boden 28 abgehoben,
damit die Kratzer die feinen Schlackenteile nicht nach oben mitnehmen. Die Leitvorrichtungen 37 und 38
bestehen jeweils aus beidseitig an den Seitenwänden der Förderschurre 18 angeordneten Leitschienen 40 und 41,
die in der Nähe ihrer vorderen Enden um Achsen 42 und 43 schwenkbar gelagert sind. Mit ihren hinteren Enden
liegen die Leitschienen 40 und 41 auf dem Boden 28 auf. Damit die jeweiligen Enden der Leitschienen 40 und 41,
die als schräge Rampen 44 und 45 ausgebildet sind, auch auf dem Boden aufliegen, wenn die Kratzer 34 und 35
nach vorne mitgenommen werden, greift an der Schwenkachse 42 bzw. 43 jeweils ein Hebel 46 bzw. 47
an, der durch eine Feder 48 bzw. 49 belastet ist und die jeweilige Leitschiene gegen den Boden drückt, so daß
beim Vorwärtshub der Kratzer auf die Leitschiene gelangen und vom Boden abgehoben werden kann.
Damit die jeweiligen Kratzer 34 und 35 nicht zu schroff auf den Boden am Ende des Vorwärtshubes auftreffen,
ist das jeweilige vordere Ende der Leitschiene 40 bzw. 41 als schräg abfallende Rampe 50 bzw. 51 ausgebildet.
Der vorderste Teil des Bodens 28 ist bis zur Abwurfstelle 33 mit Haltenocken 27' versehen, um ein
Zurückrutschen der beim Vorwärtshub vor dem Kolben abgelegten Schlacke zu verhindern, da der Hub des
Förderkolbens 15', ebenso wie dies bei dem Förderkolben 15 der Fall ist, nicht bis zur Abwurfstelle bzw.
Überfallkante 33 reicht.
809 615/493
Claims (9)
1. Fördereinrichtung for im Wasserbad abgelöschte
Schlacke von Großfeuerungen, die mittels einer Austrageinrichtung zu einer Überfallkante einer s
Austragschurre gefördert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Austragschurre (6) ein Förderkolben (15) auf einer schräg
nach oben ansteigenden Förderschurre (17, 18) verschiebbar geführt ist und in seiner zurückgezogeneri
Stellung mit seiner Stirnfläche (16) unter der Oberfallkante (7) der Austragschurre (6) liegt
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines Austragkolbens
(S) zum Austragen der Schlacke aus dem Wasserbad der nachfolgende Förderkolben (15) eine
Arbeitsfrequenz aufweist, die entweder derjenigen des Austragkolbens oder einem ganzzahligen
Vielfachen der Arbeitsfrequenz des Austragkolbens (5) entspricht und daß der Bewegungsablauf beider
Kolben (5, 15) so aufeinander abgestimmt ist, daß sich der Aaj^ragkolben am Ende eines Austraghubes
befindet, wenn der nachfolgende Förderkolben (15) in seine zurückgezogene Endlage gelangt
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Förderkolben
(15) ein oder mehrere Förderkolben (15') anschließt bzw. anschließen, der bzw. die jeweils
unterhalb der Förderschurre (17) des vorhergehenden Förderkolbens (15) auf jeweils einer weiteren
nach unten versetzt angeordneten ansteigenden Förderschurre (28) verschiebbar geführt ist bzw.
sind, daß du. einzelnen Förderkolben mit ihrer Stirnfläche in der zurückgezogenen Endstellung
jeweils unter der Oberfal'kante (26) der vorangegangenen
Förderschurre (17) liegr^ und daß jeweils
aufeinanderfolgende Förderkolben (15, 15') gegenläufig angetrieben sind.
4. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
am unteren Ende des Bodens (28) der untersten Förderschurre eine Auffangrinne (29) für das von
der Schlacke abtropfende Löschwasser vorgesehen ist
5. Fördereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Förderkolben (15') der
untersten Förderschurre (28, 18) zumindest ein Kratzer (34, 35) mittels jeweils einer zugeordneten
Schleppstange (37, 38) angelenkt ist, der beim
Rückwärtshub des Förderkolbens (15') auf dem Boden (28) der Förderschurre aufliegt und beim
Vorwärtshub mittels einer Leitvorrichtung (38, 39) vom Boden der Förderschurre abgehoben geführt
ist.
6. Fördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (38,39) für
jeden Kratzer (34,35) an beiden Seitenwänden der Förderschurre jeweils eine Leitschiene (40, 41)
umfaßt, die nahe dem dem Förderkolben zugewandten Ende mit einem die Höhe des Kratzers
übersteigenden Abstand zum Boden der Förderschurre schwenkbar gelagert ist« während das
hintere freie Ende gegebenenfalls durch eine Feder (48,49) vorbelastet auf dem Boden (28) aufliegt
7. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Auffangrinne (29) eine Förderschnecke (30) für feine mit dem abtropfenden Löschwasser
mitgefflhrte Schtockemeile vorgesehen ist, die diese
Schlackenteile entweder in einem Behälter oder zu einer weiteren Förderschnecke (3t) fördert, die
ihrerseits die Schlackenteile in einem ansteigend angeordneten Schneckentrog (32) weiterfördert
8, Fördereinrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Geradführung eines jeden Förderkolbens (15, 15') einerseits in der Mitte des Förderschurrenbodens
(17,28) und andererseits eine an der Unterseite
der Austragschurre (6) bzw, an der Unterseite des darüberliegenden Förderschurrenbodens (17) ebenfalls
in der Mitte angeordnete Prismenführung (19, 19', 14,14') dient, die den Förderkolben (15,15') an
seinem vorderen und seinem hinteren Ende führen und daß am hinteren Ende des Kolbens zu beiden
Seiten Gleitsteine (20, 20') vorgesehen sind, die in Schlitzführungen (21, 21') in den Seitenwänden der
Förderschurre (18) gleiten und an denen außen angeordnete Antriebseinheiten (23, 23') angreifen,
die vorzugsweise als Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
ausgebildet sind.
9. Fördereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderhub eines jeden Förderkolbens (15, 15') kürzer ist als die Förderschurre bzw. deren Boden
(17, 18) und daß der verbleibende Teil der Förderschurre bzw. deren Boden mit die Schlacke an
einem Zurückrutschen hemmenden Abstufungen oder Haltenocken (27,27') versehen ist
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