DE262256C - - Google Patents

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DE262256C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B41/00Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
    • B24B41/06Work supports, e.g. adjustable steadies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 262256 -KLASSE 38 c. GRUPPE
CARL BORCHARDT in BERLIN.
insbesondere von Rahmenleisten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1911 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Aufspannen von zu schleifenden und polierenden Holzgegenständen, insbesondere von Rahmenleisten. Er besteht aus einem Rade von großem Durchmesser, um dessen Mantel die zu bearbeitenden Werkstücke herumgebogen und gehalten werden. Das Schleifen oder Polieren erfolgt nun, wie es bei Rotationskörpern z. B. auf der Dreh-ίο bank üblich ist, durch Anhalten eines Lappens mit dem Schleif- oder Poliermittel.
Durch das Herumbiegen der zu bearbeitenden Gegenstände, z. B. der Leisten für Bilderrahmen, in der Längsrichtung der HoIzfaser um den Umfang der Schleif- und Poliertrommel findet auf der zu polierenden Fläche ein öffnen der Holzporen statt. Dadurch wird ein gutes Zusetzen derselben mittels Bimsstein und Leinöl o. dgl. ermöglicht, da diese Poren nach Abnahme der Leisten infolge . Aufhörens der Zugspannungen zusammengehen und durch die in denselben enthaltene Füllmasse vollkommen verschlossen werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und es zeigt:
Fig. ι eine Ansicht des Erfindungsgegenstandes schematisch, Fig. 2 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe durch die Aufspanntrommel an einer Stelle, an der eine Befestigungsvorrichtung für die Werkstücke vorgesehen ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Trommel an dieser Stelle, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht eines Befestigungsbolzens in vergrößertem Maßstabe, Fig. 6 eine Ansicht und Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Sicherungsspitze in vergrößertem Maßstabe.
Auf dem Umfange der Trommel oder des Rades 1 sind die Leisten 2 zur Aufnahme der zu bearbeitenden Rahmenleisten 3 angebracht. Die Leisten 2 sind so schmal gehalten, daß die zu polierenden Stücke etwas überstehen, so daß ein Polieren der Seitenkanten möglich ist. Um die Enden der Rahmenleisten fest auf dem Rad zu halten, sind in Kästen 4 eingebaute Festspann vorrichtungen für die Werkstücke am Umfange des Rades angeordnet.
Um ein Abgleiten der Rahmenleisten nach der Seite zu verhindern, sind am Umfange des Rades Sicherungsspitzen 5 in beliebiger Anzahl zwischen den Kästen 4 vorgesehen.
In einem solchen Kasten 4 sind zwei Reihen Bohrer ähnlicher Befestigungsbolzen 6 angeordnet, welche mit ihren Spitzen die Enden der Rahmenleisten festhalten und von welchen je eine Reihe mit Hilfe eines Zahnrädergetriebes zu gleicher Zeit bewegt werden kann. Zu diesem Zwecke ist jeder Bolzen 6 mit einem Flachgewinde versehen und trägt vorn eine korkenzieherartige Spitze 7 zum Eindringen in das Holz der Rahmenleisten. Die Bolzen sind an ihrem Hinterende in den zwei Eisenplatten 8 und 9 gelagert, während ihr, Vorderende durch Bohrungen in dem Radkranz hindurchgeht. Auf dem Hinterende jedes Bolzens ist ein Zahnrad 10 befestigt, und zwischen diesen einzelnen Zahnrädern sind weitere Zahnräder 11 angeordnet, von denen das mittelste
auf einer etwas längeren Achse 12 mit einem Vierkantkopf 13 angeordnet ist. Die Bolzen stecken je in einer Mutter 14, welche entweder unmittelbar an der Kastenwand 9 angebracht ist (s. Fig. 2) oder bei einer anderen Ausführungsform 15 (s. Fig. 4 und 5) in die Außenwand des Rades eingesetzt sein kann.
Wird nun mittels eines Aufsteckschlüssels 16 die Welle 12 gedreht, so werden infolge der Zahnräderübertragung auch alle Bolzen einer Reihe in Umdrehung versetzt, schrauben sich in der Mutter nach außen, und ihre korkenzieherartige Spitze dringt in das Holz der Rahmenleisten ein und hält letztere fest.
Wesentlich ist dabei, daß das Gewinde der korkenzieherartigen Spitze eine größere Steigung aufweist als das Vorschubgewinde in der Mutter, so daß dadurch ein Heranziehen und Anpressen des Rahmenleistenendes auf sein Lager erreicht wird.
Um in dem Zahnrädergetriebe trotz des Vorwärtsganges der Bolzen dauernden Eingriff aufrechtzuerhalten, haben die Zahnräder 11 eine entsprechende Breite erhalten; Bunde 17 und 18 begrenzen die Verschiebung der Bolzen. Um bei Verschleiß der Spitzen neue Spitzen andrehen zu können, sind die Bolzen entsprechend lang gehalten und die darauf sitzenden Zahnräder verschiebbar angeordnet, so daß stets eine richtige Einstellung möglich ist .'(S. Fig. 5).
Um beim Aufspannen der Leisten den in das Holz der Rahmenleistenenden eindringenden Spitzen ein Widerlager zu bieten und die Enden fest auf ihr Lager zu pressen, ist für jede Leiste eine besondere Andrückvorrichtung vorgesehen. Dieselbe besteht aus einem Hebel 19, welcher um eine Achse 20 drehbar ist und vorn eine dem Profil der zu polierenden Rahmenleiste entsprechende Rolle 21 trägt. Diese Rolle ist zweckmäßig mit Filz oder Tuch 22 umwickelt oder besteht aus Gummi, um ein Beschädigen der Rahmenleisten zu verhindern. Wird der Handgriff dieses Hebels in der Richtung des Pfeiles heruntergedrückt, so daß er in die in Fig. 2 dargestellte Lage kommt, so bleibt der Hebel in dieser Lage liegen oder wird mittels einer beliebigen Feststellvorrichtung festgesetzt und preßt das Ende der betreffenden Rahmenleiste 3 fest gegen ihr Lager 2, so daß die Spitze des Befestigungsbolzens sicher eindringen kann. Zweckmäßig erhält dieser Hebel auch noch die Möglichkeit, einen geringen seitlichen Druck auf die Leiste auszuüben, um dieselbe fest in die Ecke 23 des Lagers 2 einzupressen, welche Ecke bei manchen Arten von Leisten zweckmäßig angeordnet wird.
''Die Sicherungsspitzen zwischen den einzein en Kästen 4 bestehen aus einem Schraubenbolzen 5 mit einem Schlitz 24 am oberen Ende, so daß dieser Bolzen mittels eines passenden Werkzeuges in die als Lager dienende Leiste 2 eingesetzt und je nach Bedarf weiter heraus- und hineingeschraubt werden kann. In diesen Bolzen 5 ist mittels Gewinde die eigentliche Spitze 25 eingeschraubt.
Neben den in beliebiger Anzahl je nach Breite des Rades nebeneinander angeordneten Leisten zur Aufnahme der zu polierenden Rahmenleisten ist Platz zur Auflage eines Riemens 26 vorgesehen, mittels welchem das Rad durch eine beliebige Kraftquelle in Umdrehung versetzt werden kann.
Zur Verhütung von Unglücksfällen ist das ganze Rad bis auf die Polierstelle eingekapselt, doch kann ein Teil der Umhüllung zum Zwecke der Auflage der Leisten abgenommen werden.
Die Werkstücke werden wie folgt aufgespannt:
Das Rad wird so lange gedreht, bis eine Reihe der Befestigungsschrauben genau gegenüber der Andrückvorrichtung sich befindet. Zu diesem Zwecke kann an dem Rad eine Einschnappvorrichtung angebracht sein, welche eine genaue Einstellung des Rades in erwähnter Weise sichert. Hierauf wird das Ende einer Rahmenleiste 3 auf das Lager 2 aufgelegt und mittels der Andrückvorrichtung fest auf dasselbe Lager gepreßt. Dies geschieht nacheinander mit allen auf das Rad aufzuspannenden Rahmenleisten. Nun wird der Steckschlüssel auf den Bolzen 12 aufgesteckt, und durch kurzes Drehen desselben werden die Spitzen aller Befestigungsschrauben zu gleicher Zeit in die einzelnen Rahmenleisten eingebohrt. Die Andrückvorrichtungen werden hierauf gelöst und das Rad langsam gedreht, wobei mittels der Andrückvorrichtung oder von Hand die Rahmenleisten auf die Sieherungsspitzen aufgedrückt werden. Die Enden der so aufgelegten Leisten werden durch die nächste Reihe Befestigungsschrauben im nächsten Befestigungskasten in gleicher Weise, wie eben beschrieben, festgelegt usw. Nach der Befestigung sämtlicher Stücke wird das Rad in Umdrehung versetzt, und die betreffenden Gegenstände werden durch Anhalten des Schleif- oder Poliermittels abgeschliffen und poliert.
Vorliegende Erfindung soll nicht nur auf das Schleifen und Polieren von Rahmenleisten u. dgl. beschränkt bleiben, sondern kann zweckmäßig überall da Verwendung finden, wo es sich um das Schleifen und Polieren 115. längerer Stücke von gewisser Biegsamkeit handelt, welche mit glattem Stoß hintereinander angeordnet werden können.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zum Aufspannen von zu schleifenden und polierenden Holzgegen-
    ständen, insbesondere von Rahmenleisten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Rotationskörper ausgebildet ist, um dessen Mantel die zu bearbeitenden Werkstücke herumgebogen und gehalten werden.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Mantel des Rotationskörpers eine aus feststellbaren Biegehebeln bestehende Andrückvorrichtung und im Innern des Rotationskörpers eine oder mehrere Haltevorrichtungen für die Werkstücke vorgesehen sind, welche aus durch den Mantel hindurchtretenden Schraubenbolzen mit flachem Vorschub und steilem Greifgewinde bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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