DE2622176C2

DE2622176C2 - Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurtes, Bandes o.dgl.

Info

Publication number: DE2622176C2
Application number: DE19762622176
Authority: DE
Inventors: Helmut Ing.(grad.) 8901 Steppach Mensching; Werner Ing.(grad.) 8900 Augsburg Moser
Original assignee: JN Eberle Federnfabrik GmbH
Current assignee: JN Eberle Federnfabrik GmbH
Priority date: 1976-05-19
Filing date: 1976-05-19
Publication date: 1983-01-05
Also published as: DE2622176A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurtes, Bandes oder dgl., bei der eine Rollfeder entgegen ihrer Krümmungsrichtung zusammen mit dem Gurt durch eine ständig wirkende Zugkraft, z. B. eine Triebfeder, auf einen in einem Gehäuse gelagerten Gurtwickelkern zu einem gemeinsamen Wickel aufgewickelt ist und beim Ausziehen des Gurtes mit ihrem aus dem Wickel austretenden, leicht gebogenen Ende durch eine über der Austrittsstelle befindliche Führungseinrichtung oder dgl. vom Gurt abgelenkt und aufgewickelt wird, nach Patent 26 18 714.

Bei einer derartigen Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent, die insbesondere zum Aufwickeln eines automatischen Sicherheitsgurtes in einem Fahrzeug disnt, ist oberhalb des Gurtwickels eine besondere Aufwickeleinrichtung in Form eines Doms oder eines Wickelkerns erforderlich, auf der die zus; mmen mit dem Gurt aus dem Wickel austretende und durch eine Führungsfläche vom Gurt getrennte und nach oben geführte Rollfeder aufgewickelt wird. Ferner ist eine Führungsrolle für den von dem Wickel abzuführenden Gurt erforderlich. Das Ganze ist in einem mehrteiligen Gehäuse untergebracht

Aufgabe der Zusatzerfindung ist es, unter Verzicht auf solchen Aufwand für die Führung von Gurt und Rollfeder die ganze Einrichtung wesentlich zu vereinfachen und ihre Bauhöhe zu vermindern.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß auf dem den Wickel aufnehmenden, zur Austrittsseite hin offenen Gehäuse eine Haube oder dgl. mit mindestens einer Durchbrechung für den Gurt aufgesetzt ist. in deren dem Wickel zugewandten unteren Bereich ein Wandelement vorgesehen ist. das eine sich unmittelbar bis an den Gurt erstreckende Abweiskante zu». Erfassen und Ablenken des Federendes sowie eine die Rollfeder nach oben in den Bereich über dem Wandelelement lenkenden Führungsfläche aufweist und daß in dem Bereich der Haube über dem Wandelement ausreichend freier Raum für eine Selbstaufwicklung der Rollfeder vorgesehen ist. Hierdurch kann der Aufwand für einen Aufwickelkern und dessen Lagerung entfallen. Die Höhe der Haube braucht dann nur noch etwa dem Durchmesser der sich unter ihrer Eigenspannung selbst zusammenrollenden Rollfeder im entsprechen.

In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Haube eine im Bereiche des Gurtaustrittes aus dem Wickel vorspringende, eine Anlagefläche für den Gurt bildende Nase aufweist, die wesentlich weniger aufwendig als eine Führungsrolle ist und ebenfalls zur Bauhöhenverminderung beiträgt.

Die mit einer solchen erfindungsgemäßen Haube erzielbare Vereinfachung ermöglicht gegenüber der früheren Ausführung eine wesentlich billigere Herstellung, insbesondere dann, wenn die Haube, die mit dem Wandelement eine körperliche Einheit bildet, aus Kunststoff hergestellt ist. Eine solche Kunststoffhaube kann mit relativ geringen Wandstärken hergestellt, also sehr leicht sein, da sie nur geringe Kräfte aufzunehmen hat.

Mit der Erfindung wird jedoch nicht nur eine Vereinfachung der Herstellung sondern auch der Montage erreicht. Dies gilt insbesondere für eine bevorzugte Ausführungsform, bei der die auf den Gehäuserand aufsetzbare Haube in den oberen Bereich des Wickelgehäuses eingreifende hakenartige Vorsprünge aufweist, an denen sie mittels im Gehäuse parallel zur Gurtwickelachse verlaufende Bolzen auf dem Gehäuse vefriegelbäf ist.

Gemäß einer einfachen Ausführungsform der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, daß die Lage des Spaltes zwischen der Abweiskante des Wandelementes und der Nase so gewählt ist, daß der Gurt im ausgezogenen Zustand ungefähr geradlinig durch den Spalt verläuft, so daß in der Anschnallposilion, in der

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eine Blockierung de" Oüries erfolgen kann, keine Gurt 5 weggelenkt. Beim weiteren Ausziehen wird die

Umlenkung des Gurtes in der Haube iiuftritt. In Rollfeder 6 entlang einer Führungsfläche 9 des

Weiterbildung der Erfindung kann jedoch auch Wandelements 8 geführt und nach oben in einem

vorgesehen sein, daß das Wandelement zusammen mit Bereich über dem Wandelement 8 gelenkt, wo sie sich,

der seiner Abweiskante gegenüberliegenden Nase oder 'e!«a entsprechend der gestrichelt eingezeichneten

einem entsprechenden Führungsansatz, der zusammen Linie, von selbst aufrollt.

mit dem Wandelement den Gurtführungsspalt bildet, in Pci der Montage wird die Haube 1 so auf den

seitlichen Wandungen der Haube quer zur Richtung des Gehäuserand aufgesetzt, daß sie mit ihren hinteren

austretenden Gurtes verschiebbar gelagert ist. Hier- seitlichen Ansätzen 10 einen im Gehäuse parallel ua

durch erfolgt keine Umlenkung des Gurtbandes im io Wickelachse verlaufenden Bolzen 11 hintergreift und

Innern der Hauue. Der Gurt kann geradlinig und mit ihren vorderen, flanschartigen Vorsprüngen 12

tangtnibi zum Wickel austreten. (Fig.2) auf dem Gehäuserand zur Auflage kommi. In

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und dieser Lage befindet sich ein am unteren Ende der Nase

schematisch dargestellt Es zeigt 5 befindlicher Ansatz 13 in der Haube 1 mit seiner

F i g. 1 eine Rückansicht einer Haube, 15 Oberseite in gleicher Höhe mit der Unterseite einer

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-11 in Fig. 1, Bohrung in den Seitenwänden des Gehäuses 3, durch die

Fig.3 einen Schnitt gemäß der Linie HI-III in Fig.2 alsdann ein Bolzen 14 hindurchgeschoben wird. Die

und Haube 1 ist so auf dem Gehäuse 3 durch die beiden

F i g. 4 eine Variante zu F i g. 2. Bolzen 11 und 14 verriegelt.

Bei dem dargestellten Beispiel ist eine Haube 1 auf 20 Die Lage des Spaltes zwischen der Abweiskante 9'

den oberen Rand eines einen Wickel 2 aufnehmenden und der Nase < wird vorteilhafterweise so gewählt, daß

Gehäuses 3 aufgesetzt Dieses ist, da es nicht im ausgezogenen Zustand des Gurtf... also in der

Gegenstand der Erfindung ist, nur mit dünnen Linien in Anschnaiiposition, der Gurt 5' ungefänr geradlinig

seinen Umrissen dargestellt. Die Haube 1 weist eine durch den Spalt hindurchverläuft

vorspringende Nase 4 auf, an der der Gurt 5, wann er 25 Schließlich ist in F i g. 4 noch eine Variante darge-

von dem Wickel 2 nach oben abgezogen wird, anliegt stellt, bei der das Wandelement 8' zusammen mit der

Eine ebenfalls zusammen mit dem Gurt 5 auf den Wickel seiner Ab-veiskante gegenüberliegende, einen Füh-

2 entgegen ihrer Krümmungsrichtung aufgewickelte rungsansatz 4' bildenden Nase in seitlichen Wandungen

Rollfeder 6 stößt beim Abziehen des Gurtes 5 mit ihrem der Haube 1 quer zur Richtung des austretenden Gurtes

etwas abgebogenen Ende 7 gegen eine Abweiskante 9' 30 5 gemäß Pfeil 15 verschiebbar gelagert ist. Der Gurt 5

eines im unteren Bereich der Haube 1 vorgesehenen tritt hier stets tangential zum Wickel 2 aus.
Wandelements 8 und wird hierbei durch dieses vom

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Gurtes, Bandes oder dgl., bei der eine Rollfeder entgegen ihrer Krümmungsrichtung zusammen mit dem Gurt ί durch eine ständig wirkende Zugkraft auf einen in einem Gehäuse gelagerten Gurtwickelkern zu einem gemeinsamen Wickel aufgewickelt ist und beim Ausziehen des Gurtes mit ihrem aus dem Wickel austretenden, leicht gebogenen Ende durch eine über der Austrittsstelle befindliche Führungseinrichtung oder dgl. vom Gurt abgelenkt und aufgewickelt wird nach Patent 26 18 714, d a d u r c h gekennzeichnet, daß auf dem Wickel (2) aufnehmenden, zur Austrittsseite hin offenen Gehäuse (3) eine Haube (1) oder dgl. mit mindestens einer Durchbrechung für den Durchtritt des Gurtes (5) aufgesetzt ist, in deren dem Wickel (2) zugewandten unteren Bereich ein Wandelement (8) vorgesehen ist, das eine sich unmittelbar bis an den Gurt c. ,treckende Abweiskante (9') zum Erfassen und Ahfenken des Federendes sowie eine, die Rollfeder (6) nach oben in den Bereich über dem Wandelement lenkenden Führungsfläche (9) aufweist, und daß in dem Bereich der Haube (1) über -'"> dem Wandelement (8) ein ausreichend freier Raum für eine Selbstbauwicklung der Rollfeder (6) vorgesehen ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (1) eine im Bereich des w Gurtaustritts aus dem Wickel (2) vorspringende, eine AnlagefHche für den Gurt (5) bildende Nase (4) aufweist.

3. Vorrichtung t.ach Ai.jpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da£ die mit dem Wandelement (8) J5 eine körperliche Einheit >: idende Haube (1) aus Kunststoff gefertigt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Gehäuserand aufsetzbare Haube (I) in den oberen Bereich des Wickelgehäuses (3) eingreifende, hakenartige Vorsprünge (10, 13) aufweist, an denen sie mittels im Gehäuse parallel zur Wickelachse verlaufende Bolzen (11,14) mit dem Gehäuse (3) verriegelbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. *ί dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Spaltes zwischen der Abweiskante (9') des Wandelementes (8) und der Nase (4) so gewählt ist. daß der Gurt (5') im ausgezogenen Zustand ungefähr geradlinig hindurch verläuft.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis (>, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (8') zusammen mit der seiner Abweiskante (9') gegenüberliegenden Nase (4) oder einem entsprechenden Führungsansatz (4') in seitlichen Wandungen der Haube (1) quer zur Richtung des austretenden Gurtes (5) verschiebbar gelagert ist.