DE2621751A1 - Verfahren zum herstellen von silanolendgruppen aufweisenden diorganopolysiloxan- oelen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von silanolendgruppen aufweisenden diorganopolysiloxan- oelenInfo
- Publication number
- DE2621751A1 DE2621751A1 DE19762621751 DE2621751A DE2621751A1 DE 2621751 A1 DE2621751 A1 DE 2621751A1 DE 19762621751 DE19762621751 DE 19762621751 DE 2621751 A DE2621751 A DE 2621751A DE 2621751 A1 DE2621751 A1 DE 2621751A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cyclic
- water
- carbon atoms
- catalyst
- radical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/22—Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G77/24—Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen halogen-containing groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/14—Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups
- C08G77/16—Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups to hydroxyl groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/32—Post-polymerisation treatment
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
Description
Verfahren zum Herstellen von Silanolendgruppen aufweisenden Diorganopolysiloxan-Ölen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von niederviskosen, Silanolendgruppen aufweisenden
Silikonölen aus cyclischen Tetrasiloxanen. Mehr im besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum
Herstellen von Silanolendgruppen aufweisenden Diorganopolysiloxan-Ölen geringen Molekulargewichtes aus cyclischen Tetrasiloxanen
3 in denen mindestens eine der an die Siliziumatome ..in dem Diorganopolysiloxan gebundenen organischen Gruppen drei
Kohlenstoffatome oder mehr aufweist.
609849/0906
Silanolendgruppen aufweisende Silikon-Öle und insbesondere Pluorsilikoh-Öle geringer Viskosität haben sich bei einer Vielzahl
von Anwendungen als brauchbar erwiesen, einschließlich als Komponenten in kalthärtenden Silikonelastomeren.
Hinsichtlich der Silikone mit an Silizium gebundenen Alkylsubstituenten
oder Halogenalkylsubstituenten mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen, z. B. 3j3s3-Trifluorpropyi, verlangen die
bekannten Verfahren zum Herstellen solcher Silikon-Öle ein cyclisches Trisiloxan als Ausgangsmater!al. Dieses cyclische
Silikontrimer ist jedoch schwierig in hoher Ausbeute zu erhalten, während das cyclische Silikontetramer sehr viel leichter
in sehr hoher Ausbeute anfällt. Es ist jedoch in der US-PS 2 979 519 ausgeführt worden, daß das cyclische Tetramer nicht
direkt polymerisiert werden kann.
Es ist in der vorliegenden Erfindung erkannt worden, daß das sogenannte schwierige cyclische Silikontetramer in Gegenwart
von Wasser zu Silanolendgruppen aufweisenden Silikon-Ölen polymerisiert werden kann, die zu kommerziell erfolgreichen Kautschuken
führen können. Diese neue erfolgreiche Polymerisation schließt die richtige Auswahl des Polymerisationskatalysators
und der Polymerisations-Temperatur ein. So kann z. B. bei Verwendung von Cäsiumhydroxid oder selbst Kaliumhydroxid oder
der Silanolate davon aus dem cyclischen Tetramer in 50 #iger Ausbeute Silikon-Öl erhalten werden.
Silanolendgruppen aufweisende Pluorsilikonpolymere mit Diorganosilikonen
können ebenfalls durch Zugabe von Wasser zur polymerisierenden
Masse der entsprechenden cyclischen Verbindungen hergestellt werden.
Wie erwähnt ist ein merklicher Nachteil des bekannten Verfahrens der, daß die erforderlichen cyclischen Trisiloxane beim Kracken
des Hydrolysates aus Dihalügensilan mit Kalium- oder Cäsium-Hydroxid
nur inigeringer Ausbeute gebildet werden. Das cyclische
609849/0906
Tetrasiloxan wird in größeren Mengen gebildet. Dies erfordert die Anwendung von Energie aufwe__ndigen Destillationsverfahren
mit hoher Rückflußquote, um die Ausbeute an cyclischen Trisiloxanen aus dem Krackverfahren zu maximalisieren. Dies bedeutet,
daß trotz der mit bekannten Verfahren leichteren Umsetzbarkeit der cyclischen Trisiloxane das Gesamtverfahren zum Herstellen
von Polymeren aus cyclischen Siloxanen teurer ist als das Verfahren unter Verwendung cyclischer Tetrasiloxane.
Es ist nun festgestellt worden, daß bei gewissen Temperaturen, die in ihren unteren Bereichen bisher nicht in Betracht gezogen
wurden und in Gegenwart gewisser ausgewählter Katalysatoren
cyclische Tetrasiloxane, in denen mindestens eine der an das Silizium gebundenen organischen Substituentengruppen ein gegebenenfalls
halogensubstituierter aliphatischer Rest mit drei Kohlenstoffatomen oder mehr ist, wie der Rest -CH9CH R% worin
R^ z. B. ein Perfluoralkylrest ist, leicht in hohen Ausbeuten
äquilibriert werden können. Die cyclischen Tetrasiloxane können unter Bildung entweder niedermolekularer öle oder hochmolekularer
Kautschuke äqμilibriert werden, wobei die Kautschuke geeignet
sind zum Herstellen heißvulkanisierender Silikonkautsch uk-Zusammens.etzun gen.
Die vorliegende Erfindung betrifft hauptsächlich die Herstellung Silanolendgruppen aufweisender öle durch Ausführen solcher
Äquilibrierungen in Gegenwart geringer Wassermengen.
Es ist demgemäß die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen niedermolekularer Silanolendgruppen
aufweisender Diorganopolysiloxan-Homo- und -copolymer-öle in
hoher Ausbeute zu schaffen, bei dem eine der an Silizium gebundenen organischen Gruppen ein gegebenenfalls halogensubstituierter
aliphatischer Rest mit mindestens drei Kohlenstoffatomen
oder mehr ist. Diese Öle sollen aus einem solche Gruppen enthaltenden cyclischen Tetrasiloxan und/oder Mischungen solcher
6098 4 9/0906
cyclischer Tetrasilöxane hergestellt werden. Schließlich sollen
die genannten öle durch Äquilibrieren der genannten Tetrasiloxane
bei relativ geringen Temperaturen in Gegenwart ausgewählter Katalysatoren hergestellt werden und eine Viskosität im Bereich
von 1000 bis 100 000 Centipoise bei 25°C haben. Gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform soll der genannte organische Rest mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen ein -CH0CH0R5 Rest sein,
in dem R^ ein Perfluoralkylrest ist.
Die Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindungdurch ein Verfahren
gelöst, das die folgenden Stufen umfaßt: (a) Umsetzen einer Zusammensetzung aus (i) einem cyclischen Polysiloxan der Formel
(R R1SiO)4
1 worin R unabhängig Methyl, Äthyl, Vinyl oder Phenyl ist und R
ein ggf. Halogen-substituierter Alkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen und
(ii) einem cyclischen Polysiloxan der Formel
(ii) einem cyclischen Polysiloxan der Formel
worin R die obige Bedeutung hat und χ einen Wert von 3 bis 10
hat, wobei (i) in einer Menge 20 bis 100 Mol-?, bezogen auf (i) und (ii) vorhanden ist und die Umsetzung bei einer Temperatur
im Bereich von 40 bis l40°C und in Gegenwart von 5 bis 300 ppm
eines Katalysators ausgeführt wird, der ausgewählt ist aus KOH, CsOH und deren Silanolaten, und die Umsetzung in Gegenwart von
Wasser ausgeführt wird,
(b) Neutralisieren des Katalysators in der Reaktionsmischung,
nachdem das Gleichgewicht erreicht ist
(c) Gewinnen des erwünschten Produktes.
In den bevorzugten Ausführungsformen wird der Katalysator nach
dem Erreichen des Gleichgewichtes mit einer anorganischen Säure,
609849/0906
wie Phosphorsäure oder einem Organosilan der Formel
R^SiX1J_b neutralisiert, worin R Alkyl, Cycloalkyl, Vinyl oder
Phenyl ist und vorzugsweise Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, X Brom oder Cnlor
ist und b einen Wert von 0 bis 3 hat.
In den bevorzugten Ausführungsformen wird das Silanolendgruppen
aufweisende Diorganopolysiloxan-Öl in im wesentlichen reiner
Form folgendermaßen gewonnen: nach der Äquilibrierung und Neutralisation
wird die Reaktionsmischung unter einem Vakuum von 1 bis 100 mm Hg auf eine Temperatur von 150 bis 2000C erhitzt
und alle flüchtigen Bestandteile abdestilliert, wobei das erwünschte Produkt zurück bleibt.
Im allgemeinen wird die Zusammensetzung der cyclischen Tetrasiloxane
in Gegenwart von Wasser äquilibriert, um das Silanolendgruppen aufweisende Diorganopolysiloxan-öl zu bilden und
zwar während einer Zeitdauer von 1/4 bis 20 Stunden und vorzugsweise von 50 Minuten bis 10 Stunden. Für maximale Wirksamkeit
sollten die cyclischen Tetrasiloxane weniger als 20 ppm trifunktioneller Silane, weniger als 200 ppm monofunktioneller
Silane und nur 0 bis 5 % anderer cyclischer Siloxane als Tetrasiloxane enthalten. Vorzugsweise ist der für R in den 'i'etraslloxanen
vorhandene Rest R-3CHpCHp-, worin R ein Perfluoralkylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise Trifluormethyl ist. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein
niedermolekulares ül mit einer Viskosität von 1000 bis 100 000
Centipoises bei 25°C erhalten. Das Molekülargewicht kann durch
Zugeben von Wasser zum polymerisierenden Tetramer während der
Äquilibrierung gesteuert werden, wobei mehr Wasser zu geringeren Viskositäten führt und umgekeht.
Die niedermolekularen Silanolendgruppen aufweisenden Diorgano- '
polysiloxan-Öle können nach bekannten Verfahren in kalthärtende
Silikonelastomere umgewandelt werden. Sie können mit Katalysatoren, die keine Bindungsumgruppierung verursachen, wie Zinn-
609849/0906
-D-
Carboxylaten, Aminen und Aminsalzen weiter zu hochmolekularen Kautschuken polymerisiert werden. Diese Kautschuke können z. B.
mit Peroxidkatalysatoren zu Silikonelastomeren gehärtet werden. In allen Fällen verstärken Pluoralkyl-Substituenten die Beständigkeit
.
Die für R und R in den cyclischen Tetrasiloxanen der obigen
Komponente (i) stehenden Reste können ggf. Halogen-substituierte einwertige Kohlenwasserstoffreste sein, wie sie bekanntermaßen
an Siliziumatome gebunden sind. Um die besonderen Vorteile der vorliegenden Erfindung zu realisieren, ist es erforderlich,
daß mindestens für eine der beiden obigen Gruppen, zumindest
den Rest R ein Substituent mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen steht. In der Formel für die obige Komponente (i)
1st R unabhängig Methyl, Äthyl, Vinyl oder Phenyl und R ggf. Halogen-substituiertes Alkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen wie
Propyl, Butyl, 3-Chlorpropyl, 4-Chlorbutyl, 3-Fluorpropyl,
3,3-Difluorpropyl, 3,333-Trifluorpropyl und ähnliche Reste sowie
Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl usw. Vorzugsweise ist R ein Substituent
wie -CH0CH0R , worin R^ Perfluoräthyl oder ein ähnlicher Rest ist
1
Bevorzugter ist R 333,3-Trifluorpropyl und R ist Methyl oder Äthyl. Steht für einen geringen Teil der Reste R die Vinylgruppe, dann lassen sich die daraus hergestellten Produkte nachfolgend besser härten, z.B. mit Peroxidkatalysatoren zu Silikonelastomeren .
Bevorzugter ist R 333,3-Trifluorpropyl und R ist Methyl oder Äthyl. Steht für einen geringen Teil der Reste R die Vinylgruppe, dann lassen sich die daraus hergestellten Produkte nachfolgend besser härten, z.B. mit Peroxidkatalysatoren zu Silikonelastomeren .
Das Comonomer der obigen Komponente (ii) ist nicht notwendigerweise
auf das Tetramer beschränkt, um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu haben. Es kann hier eine Mischung cyclischer
Verbindungen eingesetzt werden, z. B. Trimer, Tetramer,
Hexamer und Heptamer, wobei χ insgesamt im Bereich von 3 bis 10
und vorzugsweise von 3 bis 6 liegen kann. Vorwiegend wird χ jedoch einen Mittelwert nahe vier haben, da sich das Tetramer
bei der Hydrolyse eines Dihalogensilans nach der oben beschriebenen bevorzugten Ausfuhrungsform am leichtesten bildet.
609849/0906
Ein bevorzugtes "Verfahren der vorliegenden Erfindung beginnt
mit der Herstellung der cyclischen Tetrasiloxane, die vorzugsweise
aus einem Diorganodihalogensilan der Formel R RSiX0 hergestellt
werden, worin R und R die oben für die Komponente (i) gegebene Bedeutung haben und X ein Halogen, wie Chlor oder Brom
und vorzugsweise Chlor ist. Solche Diorganodihalogensilane v/erden mit einer Reinheit von mehr als 99 Gew.-% zu Wasser bei Raumtemperatur
hinzugegeben, wobei vorzugsweise etwa 2 bis 10 Mole Wasser/Mol des Diorganodihalogensilans verwendet werden. Am bevorzugten
ist es, wenn nach der Zugabe der Diorganodichlorsilane zu dem Wasser die Hydrolyse-Mischung 20 Gew.-% HCl enthält.
Obwohl die Hydrolyse ohne ein Lösungsmittel ausgeführt werden kann, kann man sie andererseits doch auch in Gegenwart
eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels ausgeführt, wie Toluol, Xylol, Benzol und ähnlichen. Der Einsatz eines Lösungsmittels
erleichtert die Trennung des Hydrolysats von der wässrigen Säurelösung. Vor der Zugabe der Organohalogensilane
zum Wasser kann daher vorzugsweise ein Lösungsmittel entweder zu dem Wasser hinzugegeben werden oder man kann das Lösungsmittel
nach Zugabe der Organohalogensilane hinzufügen und man kann auch eine Mischung von Lösungsmittel und Organohalogensilan
zum Wasser hinzugeben. Am bevorzugtesten wird jedoch das mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel vor der Zugabe
der Diorganodihalgensilane zum Wasser hinzugegeben.
Der Einsatz von Diorganodihalogensilanen sehr hoher Reinheit verhindert die Bildung unerwünschter Nebenprodukte, wie trifunktioneller
Siloxane in dem Hydrolysat. Die Diorganodihalogensilane werden zur dem Wasser und ggf. dem mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmittel während einer Zeit von 1/2 bis 2 Stunden unter Rühren hinzugegeben. Das in der Lösungsmittelphase gelöste
Hydrolyse wird dann von der Wasserphase abgetrennt. Das
Hydrolyse wird mit einer milden Base,wLe Natriumbicarbonat,
zu einem pH-Wert von etwa 7 bis 8 neutralisiert, um restliche Säuremengen zu beseitigen. Das Hydrolysat, das vorzugsweise
in der mit Wasser nicht mischbaren organischen Lsöungsmittel-
609849/0906
phase gelöst ist, besteht hauptsächlich aus cyclischen Polysiloxanen
mit 3 bis 10 Siliziumatomen und etwas niedermolekularen,
linearen, Silanolendgruppen aufweisenden Diorganopolysiloxanen. Das Hydrolysat wird dann auf erhöhte Temperaturen erhitzt,
wenn ein Lösungsmittel verwendet worden ist, um dieses von dem Hydrolysat über Kopf abzudestillLeren. Dann kann man das Hydrolysat
durch Zugeben von 0,1 bis 5 und vorzupsweise von 0,1 bis Gew.-% eines Krackkatalysator, wie Kalium- oder Cäsiumhydroxid,
kracken. Am bevorzugtesten ist eine Katalysatormenge von 0,5
bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Hydrolysat.
Die Mischung aus Hydrolysat und Krackkatalysator wird dann auf
Temperaturen oberhalb von 1500C, z. B. von I50 bis 2000C und
vorzugsweise unter einem Vakuum von 1 bis 100 mm Hg und noch bevorzugter unter einem solchen von 5 bis 40 mm Hg für eine
Dauer von 1 bis 5 Stunden erhitzt. Während dieses Erhitzens wird kontinuierlich eine Mischung cyclischer Polysiloxane und
spezifisch cyclischer Tri-JTetra- und Pentasiloxane über Kopf
abdestilliert. Dieses Kracken fördert die Bildung der drei vorgenannten Arten cyclischer Verbindungen. So können z. B.
95 Gew.-? des Hydrolysates in die cyclischen Tri-, Tetra- und
Pentasiloxane umgewandelt werden. Dadurch wird die Bildung der cyclischen Tetrapolysiloxane maximalisiert und diese werden in
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet. Zur Unterstützung des Krackens kann ein Lösungsmittel eingesetzt werden,
doch muß es ein sehr hochsiedendes sein, damit.es mit den drei vorgenannten cyclischen Siloxanen nicht abdestilliert.
Die cyclischen Tetrasiloxane können nach bekannten Destillationsverfahren
von den cyclischen Tri- und Pentasiloxanen abdestilliert
werden, indem man diese cyclischen Polysiloxane bei Temperaturen von 80 bis 2000C und unter Drucken von 1 bis 100 mm
und vorzugsweise 1 bis 20 mm Hg destilliert. Eine solche Delim
wesentlichen reinen cyclischen Tetrasiloxanen und die cyclischen Tri- und Pentasiloxane können in das Kräck-
609849/0906
gefäß zurückgeführt werden. Mischt man sie mit weiterem Hydrolysat
und setzt sie nochmals dem Krackverfahren aus, dann erhält man wieder eine Mischung cyclischer Tri-, Tetra- und Pentasiloxanen95
#iger Ausbeute. Eine solche Destillationsreinigung führt daher zu im wesenlichen reinem cyclischen Tetrasiloxan
in 70 bis 80 #iger Ausbeute aus dem Siloxanhydrolysat, wie es für die Komponente (i) verwendet wird. Dieses cyclische
Tetrasiloxan enthält weniger als 200 ppm monofunktioneller Einheiten, weniger als 20 ppm trifunktioneller Siloxyeinheiten
und nur 0 bis 5 Gew.-% anderer cyclischer als Tetrasiloxane
d. h. cyclischer Trisiloxane oder cyclischer Pentasiloxane.
Die obigen Verunreinigungsmengen sollten eingehalten werden.
Die cyclischen Polysiloxane für die Komponente (ii) können in ähnlicher Weise hergestellt werden, doch ist es nicht erforderlich,
daß cyclische Tetrasiloxan vor dem Einsatz zu isolieren, wenn-^gleich dies bevorzugt ist.
Um das Silanolendgruppen aufweisende Diorganopolysiloxan-öl
herzustellen, wird entweder das Tetrapolysiloxan (i) allein oder in Kombination mit dem cyclischen Polysiloxan (ii) in
einem geeigneten Reaktionsgefaß angeordnet. Vorzugsweise wird
kein Lösungsmittel hinzugegeben/ Die beiden kritischen Aspekte, nämlich die Reaktionstemperatur und die Art des Katalysators
werden eingestellt. So werden veranschaulichenderweise 5 bis
300 ppm und mehr bevorzugt 10 bis 300 ppm des obigen Katalysators, als KOH oder CsOH gerechnet, verwendet. Die Umsetzung wird bei
einer Temperatur von MO bis 14O0C und für das Homopolymer-von
(i) bevorzugter bei einer .Temperatur von 40 bis IiO0C ausgeführt.
Cäsiumhydroxid und seine Silanolate werden bevorzugt bei einer Reaktionstemperatur von 70 bis 90°C eingesetzt. Kaliumhydroxid
ist am wirksamsten bei Temperaturen zwischen 105 und 14O°C. Cäsium- und Kaliumhydroxid sind als bekannte Materialien
im Handel erhältlich. Die Silanolate sind ebenfalls bekannt und sie können z. B. erhalten werden, durch Umsetzen des entsprechenden
Hydroxids mit irgendeiner Diorganopolysiloxan-
609849/09 0 6
Flüssigkeit oder sogar einem cyclischen Polisiloxan, wie Octamethylcyclot'etrasiloxan.
Die cyclischen Tetrasiloxane der obigen Komponenten (i) und
(ii) weraen zusammen mit Wasser und Katalysator für eine Dauer von 1/2 bis 20 Stunden und vorzugsweise von 50 Minuten bis
Stunden in dem angegebenen Temperaturbereich gehalten und während dieser Zeit die Äquilibrierung erreicht^Das V/asser kann
von vornherein vorhanden sein, wird jedoch vorzugsweise in Teilmengen während des Aquilibrierens hinzugegeben. Die eingesetzte
Wassermenge kann in weitem Rahmen variieren, z. B. von 0,025 bis 1 Teil Wasser auf 100 Teile der cyclischen Siloxane (i) und
(ii) doch werden vorzugsweise 0,05 bis 0,2 Teile Wasser auf 100 Teile der cyclischen Siloxane (i) und (ii) eingesetzt. Am
Schluß der Äquilibrierung umfaßt die Mischung 50 bis 80 Gew.-%
des gewünschten niedermolekularen, Silanolendgruppen aufweisenden Öles, bezogen auf die cyclischen Siloxanausgangsmaterialien (i)
und (ii). Beim Gleichgewicht sind daher noch 20 bis 50 Gew.-%
cyclische Polysiloxane vorhanden und dies ändert sich vom Erreichen des Gleichgewichtspunktesjnicht mehr, da ebensoviele
Polysiloxane in das Diorganopolysiloxan-Öl umgewandelt werden,
wie von diesem.öl in cyclische Polysiloxane zurückgebildet wird. Nach Erreichen des Gleichgewichtspunktes wird die Reaktionsmischung daher, wenn erforderlich, abgekühlt und es wird ein
Neutralisationsmittel für den Katalysator hinzugegeben. Es können viele Neutralisationsmittel verwendet werden, doch setzt man
vorzugsweise entweder Phosphorsäure oder ein Organohalogensilan oder Halogensilan der Formel R^SiX^^ ein, worin R Alkyl, Cycloalkyl,
Vinyl oder Phenyl ist, und AlkyIreste mit 1 bis 8 und
Cycloalkylreste mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen umfaßt, X Brom oder Chlor ist und b einen Wert von 0 bis 3 hat. Diese Neutralisation
ist erforderlich", um sicherzustellen, daß das Endprodukt stabil gegenüber Feuchtigkeit, Hitze usw. ist.
Nach der Neutralisation wird die Reaktionsmischung auf erhöhte Temperaturen, z.B. von I50 bis 2000C erhitzt und dies unter
609849/0906
einem Vakuum von 1 bis 100 mm Hg, um alle cyclischen Polysiloxane
abzudestillieren und diese können in das A'quilibrierungsgefäß zurückgeführt werden. Es bleibt das Silanolendgruppen aufweisende
Diorganopolysiloxan-Öl geringen Molekulargewichtes
mit den angegebenen Eigenschaften zurück.
Diese gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen Silanol- ·
endgruppen aufweisenden öle können vermischt werden mit Kautschuken,
Füllstoffen, wie aus der Gasphase abgeschiedenem oder ausgefälltem Siliziumdioxid, streckenden Füllstoffen, wie Zinkoxid,
Eisenoxid, Titandioxid, Diatomeenerde und ähnlichen, Vernetzern, wie Silikaten und Alkoxy—'alkylsilanen, Hitzealterungsadditiven,
wie Eisenoxid, Pigmenten, Katalysatoren wie Zinnsalzen und allen anderen üblichen Additiven zur Herstellung
brauchbarer Massen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen. Silanolendgruppen aufweisenden öle weiter zu hochmolekularen
Polymeren und Copolymeren kondensiert, wozu bekannte Verfahren verwendet werden. Sie können z. B. umgesetzt werden
mit einem keine Bindungsumgruppierung verursachenden Katalysator. Wenn erwünscht können wechselseitige Lösungsmittel verwendet
werden, um die Löslichkeit des Katalysators in dem SIloxan zu verbessern. Eine Klasse von Katalysatoren schließt Metallsalze
von Monocarbonsäuren ein, wie Blel-2-äthyloctoat, Dibütylzinndiacetat,
Dibutylzinndi-2-äthylhexoat, Dibutylzinndilaurat Butylzinntri-2-äthylhexoat, Eisen-2-äthylhexoat, Kobalt-2-äthylhexoat,
Mangan-2-äthylhexoat, Zink-2-äthylhexoat, Zinn-2-octoat,
Zinnaphthenat, Zirkoniumoctoat, Wismutnaphthenat,
Zinnoleat, Zinnbutyrat, Zinknaphthenat, Zinkstearat und Titannaphthenat.
Die Zinn-2-Carboxylate und gewisse Orthotitanate und partielle Kondensate davon sind bevorzugt.
Eine andere Klasse von Katalysatoren sind Titanester, wie Tetrabutyltitanat,
Tetra-2-äthylhexyltitanat, Tetraphenyltitanat,
609849/0906
Tetraoctadecyltitanat, Triethanolamintitanat, Octylenglycoltitanat
und Bis-acetylacetonyldiisopropyltitanat.
Weitere geeignete Katalysatoren schließen Amine ein,wie Hexylamin,
Dodecylamin sowie Aminsalze^wie Hexylaminacetat, Dodecylaminphosphat
und qaiaternäre Aminsalze, wie Benzyltrimethylammoniumacetat
und Salze von Alkalimetallen, wie Kaliumacetat.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist die Katalysatormenge
nicht kritisch, doch ist der Katalysator normalerweise in einer Menge von 0,05 bis 2 %, bezogen auf das Gewicht des
Siloxane, vorhanden. Die bevorzugtesten Katalysatoren sind Carbonsäuresalze von Zinn oder Eisen, z. B. Dibutylzinndilaurat,
ein Amin oder ein Aminsalz. Die Kondensation findet über einen
weiten Temperaturbereich statt, z. B. von 20 bis 200°C und vorzugsweise
werden Temperaturen von 80 bis 150°C angewendet. Da ein Kondensationsprodukt Wasser ist, ist es zweckmäßig,die Kondensation
am Rückfluß in einem Lösungsmittel auszuführen, z. B. in Perfluoroctan und das gebildete Wasser durch aceotrope Destillation
in eine Falle abzuführen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert
.
100 Teile Dichlor-(3,3»3-trifluormethyl)-methylsilan werden zu
einer ausreichenden Menge Wasser von 50C hinzugegeben, um nach
der Hydrolyse eine 20 #ige HCl-Konzentration in der wäßrigen
Schicht zu erhalten. Das Hydrolysat wird in Wasser aufgelöst, mit Natriumbicarbonat-Lösung gewaschen, bis es neutral ist,
getrocknet und das Lösungsmittel durch Verdampfen entfernt. Ein Gew.-% KOH wird zu dem Hydrolysat hinzugegeben, und die
Mischung unter einem Vakuum von 5 bis 10 mm Hg unter einer Destillationskolonne auf 190 bis 2000C erhitzt. Zurück blieb
das 1,3,5,7-Tetramethyltetrakis-l,3s5s7-(3,3,3-trifluorpropyl)-cyclotetrasiloxan.
609849/0906
50 Teile der vorgenannten Verbindung wurden in einem mit Rührer und Rohr zum Spülen mit trocknem Stickstoff ausgerüsterr. Kolben
angeordnet. Der Kolben wurde auf 8O0C erhitzt und 40 ppm
Cäsiumsilanolat hinzugegeben. Eine merkliche Viskositätszunahme war nach 20 Minuten festzustellen und nach 30 Hinuten gab
man 0,2 ml Wasser hinzu. Weitere 0,2 ml Wasser gab nach v/eiteren 10 Minuten hinzu. Nach einer Gesamtpolymerisationszeit von
2 Stunden wurde der Cäsiumkatalysator mit 1 %lgev Phosphorsäurelösung
in Tetrahydrofuran neutralisiert. Das deaktivierte Polymer wurde in zwei Volumen-Teilen Äthylacetat aufgelöst
und diese Lösung tropfenweise in 4 Vol.-Teile Toluol gegeben. Das Toluol-unlösliehe Fluorsilikon-öl wurde durch Dekantieren
des Lösungsmittels und Entfernen restlichen Lösungsmittels durch Erhitzen der Probe auf 200C in einem Ofen für 20 KiηUten
bei 20 mm Hg entfernt. Die Viskosität des erhaltenen Produktes betrug 60 000 Centipoise und das Polymer wurde in 55 #iger
Ausbeute erhalten.
Das erhaltene Silanolendgruppen aufweisende 3,3,3~Trifluorpropylmethylpolysiloxan
ist brauchbar in kalthärtenden Massen. Durch Auflösen von 10 g des erhaltenen Öles in 30 g Perfluoroetan
und Zugeben von 0,1 g Dibutylzinndilaurat und Erhitzen der erhaltenen Mischung am Rückfluß unter azeotroper Entfernung
des gebildeten Wassers wurde ein Teil des Öles in einen hochmolekularen Kautschuk umgewandelt. Das Verdampfen des Lösungsmittels
ließ einen Kautschuk zurückbleiben, der brauchbar war zur Herstellung von Silikonelastomeren mit verbesserter Beständigkeit
gegenüber Quellen durch Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie den Düsentreibstoff JP-4.
J.
30 Teile einer Mischung von Ϊ,3,5,7-Tetramethyl-l,3,5,7-tetrakis(3,3,3-trifluorpropyl)cyclotetrasiloxan
(i) und Octamethylcyclotetrasiloxan (ii), wobei (i) 25 Mol-# der Mischung ausr
machte, wurden in einem 100 ml fassenden Kunststoffgefäß ange-
609849/0906
ordnet, das mit mechanischem Rührer und Rohr zum Einführen eines
Stickstoffstromes ausgerüstet war. Die Mischung wurde auf 800C
erhitzt und dort für 20 Minuten gehalten und während dieser Zeit trockner Stickstoff hindurchgeleitet, um die Reaktionsteilnehmer zu trocknen. Dann gab man 0,3 ml einer Lösung von
Cäsiumhydroxid\Methanol hinzu und beschleunigte die Stickstoffzufuhr,
um das Methanol zu vertreiben. Nach 45 Minuten wurde eine Viskositätszunahme festgestellt und man gab 0,1 ml Wasser
hinzu und hielt die Mischung 10 Minuten bei 80°C. Dann gab man wieder 0,1 ml Wasser hinzu und hielt die Mischung 12 Stunden
bei der genannten Temperatur. Ein Tropfen Dirnethyldichlorsilan
wurde hinzugegeben um den Cäsiumhydroxidkatalysator zu neutralisieren .und deaktivieren. Die Mischung wurde dann 125°C unter
einem Vakuum von lmm Hg erhitzt, um die flüchtigen Bestandteile abzudestillieren. Das Copolymerprodukt blieb als Rückstand zurück.
Die abdestillierten cyclischen Bestandteile können direkt unter Bildung weiteren Copolymers einer erneuten Polymerisation
zugeführt werden. Die Copolymerausbeute betrug 84 %.
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt, dabei jedoch eine Mischung aus (i) und (ii) eingesetzt, in der (i) 75 MoI-?
umfaßte. Man erhielt ein Silanolendgruppen aufweisendes Copolymer-
Seispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt, dabei jedoch eine Mischung aus (i) und (ii) eingesetzt, in der (i) 60 MoI-?
umfaßte. Man erhielt ein Silanolendgruppen aufweisendes Copolymer-Öl.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, dabei jedoch eine Reaktionstemperatur von HO0C eingehalten. Man erhielt
ein Produkt mit einer etwas geringeren Viskosität.
609849/0906
Claims (1)
- 262Ί751- 15 Patentansprücheί IJ. Verfahren zum Herstellen eines Silanolendgruppen aufweisenden Diorganopolysiloxan-Öles mit einer Viskosität von 1000 bis 100 000 Centipoise.bei 25°C, in dem mindestens einer der organischen Reste ein ggf. Halogen-substituierter aliphatischer Rest mit 3 Kohlenstoffatomen oder mehr ist, gekennzeichnet durch folgende Stufen:(a) Umsetzen einer Zusammensetzung aus(i) einem cyclischen Polysiloxan der Formel(R R1SiO)11ι worin R Methyl, Äthyl, Vinyl oder Phenyl und R ein ggf.Halogen-substituierter Alkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen ist und
(ii) einem cyclischen Polysiloxan der Formel(R2 SiO)xworin R unabhängig die obige Bedeutung hat und χ einen Wert von 3 bis 10 und (i) in einer Menge von 20 bis 100 MoI-? der Gesamtzusammensetzung aus (i) und (ii) vorhanden ist und die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 1400C in Gegenwart von Wasser und 5 bis 300 ppm eines Katalysators stattfindet, der ausgewählt ist aus KOH, CsOH und deren Silanolaten,(b) Neutralisieren des Katalysators in der Reaktionsmischung, nachdem das Gleichgewicht erreicht ist(c) Gewinnen des erwünschten Produktes..2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß "der Katalysator mit einer Verbindung neutralisiert wird, die ausgewählt ist aus Phosphorsäure und einer Verbindung der Formel R, SiX^ . , worin R ausgewählt ist aus Alkyl-, Cycloalkyl-, Vinyl-.und Phenyl-Resten, X ausgewählt ist aus Brom und Chlor und b einen Wert von 0 bis 3 hat.^09849/09063. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stufe (c) das Erhitzen der Reaktionsmischung auf 150 bis 200°C unter einem Vakuum von 1 bis 100 mm Hg umfaßt, um alle flüchtigen Bestandteile unter Zurücklassung des erwünschten Produktes abzudestillieren.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß die Umsetzung der Stufe (a) für eine Zeitdauer von 1/2 bis 20 Stunden ausgeführt wird.5· Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet , daß R1 ein R5CH2CH2-ReSt ist, worin R2 ein Perfluoralkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R CH3 und R1 CF3CH2CH2 ist.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das cyclische Tetrasiloxan (i) 100 Mol-# der Zusammensetzung umfaßt.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das cyclische Tetrasiloxan (i) 25 bis 75 Mol-# der Zusammensetzung umfaßt.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das als Ausgangsmaterial eingesetzte cyclische Tetrasiloxan (i)Tfolgende Reaktionsstufen erhalten wird:(a) Hydrolysieren eines Silans der FormelR R1SiX2,worin R Methyl, Äthyl, Vinyl oder Phenyl ist und R1 ein ggf. Halogen-substituierter Alkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen und X Halogen ISt7In einer Mischung aus Wasser und einem mit609849/0906Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel,(b) Abtrennen des Wassers und des mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels von dem Hydrolysat,(c) Zugeben von 0,5 bis 2 Gew.-% eines Katalysators aus KOH und CsOH zu dem Hydrolysat und Erhitzen des Hydrolysates auf 150 bis 200°C,(d) Abnehmen einer Mischung cyclischer Polysiloxane über Kopf und überführen dieser cyclischen Polysiloxane in eine Destillationskolonne,(e) Abtrennen im wesentlichen reinen cyclischen Tetrasiloxann der Formel(R R1worin R und R die obige Bedeutung haben durch Destillation bei einer Temperatu
von 1 bis 50 mm Hg.bei einer Temperatur von 80 bis 1000C und unter einem Vakuum10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassermenge in Stufe (a) so eingestellt ist, daß während der Hydrolyse eine 20 Gew. -%lp-e wäßrige Halogenwasserstoffsäure-Lösung gebildet wird.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das erhaltene Silanolendgruppen aufweisende Diorganopolysiloxan-öl weiter durch in Berührung bringen mit einem keine Bindungsumordnung verursachenden Kondensationskatalysator zu höhere polymeren Siloxanen kondensiert wird.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß R CH und R1 CP3CH2CH2 ist.609849/0906
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US57891975A | 1975-05-19 | 1975-05-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2621751A1 true DE2621751A1 (de) | 1976-12-02 |
Family
ID=24314862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762621751 Withdrawn DE2621751A1 (de) | 1975-05-19 | 1976-05-15 | Verfahren zum herstellen von silanolendgruppen aufweisenden diorganopolysiloxan- oelen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5833885B2 (de) |
CA (1) | CA1072974A (de) |
DE (1) | DE2621751A1 (de) |
FR (1) | FR2311789A1 (de) |
GB (1) | GB1549344A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4096160A (en) * | 1976-04-21 | 1978-06-20 | General Electric Company | Continuous devolatilization of silanol-terminated silicone polymer |
AU5900880A (en) * | 1979-06-18 | 1981-01-08 | General Electric Company | Continuous manufacture of siloxane polymers |
CN114381001B (zh) * | 2021-12-29 | 2023-06-23 | 山东华夏神舟新材料有限公司 | 宽温域耐溶剂氟硅橡胶及其组合物的制备方法 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB910440A (en) * | 1960-03-18 | 1962-11-14 | Dow Corning | A process for polymerising organosilicon compounds |
DE2517475A1 (de) * | 1974-04-24 | 1975-11-13 | Gen Electric | Verfahren zum herstellen von diorganopolysiloxanen hohen molekulargewichtes |
DE2619186A1 (de) * | 1975-05-05 | 1976-11-18 | Gen Electric | Verfahren zum herstellen von diorganopolysiloxan-oelen |
DE2619187A1 (de) * | 1975-05-05 | 1976-11-18 | Gen Electric | Diorganopolysiloxane-copolymere und verfahren zu deren herstellung |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1280518A (fr) * | 1961-02-23 | 1961-12-29 | Thomson Houston Comp Francaise | Polysiloxanes linéaires |
US3477988A (en) * | 1967-04-05 | 1969-11-11 | Union Carbide Corp | Preparation of organopolysiloxanes by siloxane rearrangement |
GB1212421A (en) * | 1967-04-21 | 1970-11-18 | Tokyo Shibaura Electric Co | Method of manufacturing organopolysiloxane diols |
DE1913941A1 (de) * | 1968-03-21 | 1969-10-09 | Gen Electric | Organosiloxanpolymerisationsbeschleuniger |
JPS4913349A (de) * | 1972-05-31 | 1974-02-05 | ||
US3779987A (en) * | 1972-10-12 | 1973-12-18 | Gen Electric | Process for producing diorganopolysiloxane polymers |
CA1044247A (en) * | 1974-03-20 | 1978-12-12 | Bruce A. Ashby | Process for the production of silanol-stopped diorganopolysiloxanes |
-
1976
- 1976-04-21 GB GB1604976A patent/GB1549344A/en not_active Expired
- 1976-04-22 CA CA250,767A patent/CA1072974A/en not_active Expired
- 1976-05-15 DE DE19762621751 patent/DE2621751A1/de not_active Withdrawn
- 1976-05-19 JP JP51056777A patent/JPS5833885B2/ja not_active Expired
- 1976-05-19 FR FR7615030A patent/FR2311789A1/fr active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB910440A (en) * | 1960-03-18 | 1962-11-14 | Dow Corning | A process for polymerising organosilicon compounds |
DE2517475A1 (de) * | 1974-04-24 | 1975-11-13 | Gen Electric | Verfahren zum herstellen von diorganopolysiloxanen hohen molekulargewichtes |
DE2619186A1 (de) * | 1975-05-05 | 1976-11-18 | Gen Electric | Verfahren zum herstellen von diorganopolysiloxan-oelen |
DE2619187A1 (de) * | 1975-05-05 | 1976-11-18 | Gen Electric | Diorganopolysiloxane-copolymere und verfahren zu deren herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1072974A (en) | 1980-03-04 |
JPS51141000A (en) | 1976-12-04 |
JPS5833885B2 (ja) | 1983-07-22 |
FR2311789B1 (de) | 1981-10-23 |
FR2311789A1 (fr) | 1976-12-17 |
GB1549344A (en) | 1979-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1570686C3 (de) | Verfahren zur Umsetzung von Organosiliciumverbindungen, die zumindestens ein Wasserstoffatom an ein Siliciumatom pro Molekül und nicht mehr als zwei Wasserstoffatome an Silicium gebunden aufweisen, mit einer Verbindung die aliphatische Kohlenstoffatome, die durch Mehrfachbindungen miteinander verknüpft sind, aufweist | |
EP3401353A1 (de) | Mischungen zyklischer-verzweigter siloxane vom d/t-typ und deren folgeprodukte | |
DE2058289C3 (de) | Verfahren zur Unterstützung der Reaktion zwischen Si-gebundenen Hydroxylgruppen und Si-gebundenen Alkoxygruppen unter Bildung von mindestens einer neuen Siloxanbindung | |
DE2460085C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Silanolendgruppen aufweisenden Diorganopolysiloxanen geringen Molekulargewichtes | |
DE3106186A1 (de) | Verfahren zur herstellung von organopolysiloxanen und verwendung dieser organop | |
DE2631957C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren | |
DE1570446C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanblockmisch polymeren | |
DE2619832A1 (de) | Verfahren zum herstellen von fluorsilikonpolymeren | |
DE2059111A1 (de) | Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Siloxanblockcopolymere | |
DE1495859A1 (de) | Organopolysiloxane und Verfahren zur Herstellung derselben | |
EP0033891B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanblockmischpolymerisat | |
DE2724194C2 (de) | ||
DE4424115B4 (de) | Verfahren zum Herstellen von linearen Triorganosiloxyendgruppen aufweisenden Silicon-Flüssigkeiten mit geringem Silianolgehalt | |
DE3725377A1 (de) | Verfahren zum kondensieren und/oder aequilibrieren von organo(poly)siloxanen | |
EP0269886B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen mit basischen Stickstoff aufweisenden, SiC-gebundenen organischen Resten | |
DE2945786A1 (de) | Verfahren zum herstellen von fluorsilikon-polymeren | |
DE1148078B (de) | Verfahren zur Kondensation von Organosiliciumverbindungen | |
DE2021304A1 (de) | Carboran-Siloxan-Polymere | |
DE2643467A1 (de) | Verfahren zur erhoehung des molekulargewichts eines organosiloxans | |
DE2133105A1 (de) | Haertbare Fluorkohlenstoffsiloxanharze | |
DE2621751A1 (de) | Verfahren zum herstellen von silanolendgruppen aufweisenden diorganopolysiloxan- oelen | |
DE1595543C3 (de) | ||
DE3306295A1 (de) | Verfahren zum stabilisieren von organopolysiloxanen | |
DE1745320C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen oder vernetzten Organopolysiloxanen | |
DE2165601B2 (de) | Verfahren zur herstellung von bei zutritt von wasser haertenden massen auf grundlage von modifizierten diorganopolysiloxanen solcher massen und organosiloxane |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |