DE2621738A1 - Vorrichtung zum fluessigkeitsbehandeln von textilen stoffbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum fluessigkeitsbehandeln von textilen stoffbahnenInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
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Description
Vorrichtung zumflüssigkeitsbehandeln von textlien Stoffbahnen
Die Erfindung bezieht sioh auf eine Vorrichtung zum insbesondere
kontinuierlichen PlUssigkeitsbehandeln von textlien Stoffbahnen, u.a. von Maschenstoffen und Vliesen, welohe die
Behandlungseinrichtungen ausgebreitet durchlaufen.
Es 1st eine Vorrichtung zum Waschen und Reinigen flächeninstabiler
Stoffbahnen, insbesondere von Haschenstoffen und Vliesen, "bekannt (DL-AP 78 741), die eine hauptsächlich gebundene
Stofführung bzw· Stoffablage aufweist.
Der bekannten Vorrichtung zum Flüssigkeitsbehandeln von textlien Stoffbahnen haften eine Reihe Mängel und Nachtelle an. Um
ausreichende Wasch-, Relnigungs- und Imprägniereffekte zu erzielen,
muß ein großer apparativer Aufwand getrieben werden. Diesen Vorrichtungen mit einer Vielzahl von Trommeln ist ferner
das ungünstige Verhältnis Maschinenlänge bzw. -bauhöhe des Grundaufbaus zum Stoffinhalt eigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Flüssigkeitsbehandeln textiler Stoffbahnen anzugeben, die die
genannten Naohteile und Mängel nicht aufweist. Vor allem sollte die Vorrichtung für vorwiegend flächeninstabile Stoffbahnen
geeignet sein· Geringer Platzbedarf, minimaler Einsatz der Behandlungsmedien und optimaler Behandlungseffekt sind anzustreben. Außerdem ist die Forderung zu erfüllen, daß die Vorrichtung
im Grundaufbau sowohl für toxische als auch für nichttoxische Behandlungsmedien geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angebenen Merkmale gelöst.
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Zufolge der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nun möglich|
gegenüber den "bekannten Vorrichtungen qualitativ "bessere
Durchschnittsergebnisse zu erzielen. Bei minimalem Platzbedarf und geringem Einsatz -von Behandlungsmedien ist der Behandlungseffekt
überraschend gut. Mit der Erfindung ist es gelungen, einen neuen technischen Effekt zu erreichen·
Vorteilhafte Gestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Bei Ausgestaltung nach Anspruch 2 und 3 wird der Wascheffekt besonders günstig beeinflußt·
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Fig,
und 2 erläutert·
Es zeigt:
Fig· 1 eine seitliche Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Waschabteils für die Flüssigkeitsbehandlung mit nichttoxischen Medien;
Fig· 2 eine weitere seitliche Schnittdaretellung eines erfindungsgemäßen
Reinigungs- bzw· Imprägnierabteils für die Flüssigkeitsbehandlung mit toxischen Medien·
Die mit einem flüssigen Medium zu behandelnde textile Stoffbahn 1 gelangt über ein Einzugsquetschwerk 2, einen Streichriegel
3, eine Fendelwalze 4 und eine Leitwalze 5 auf eine Trommel 6a, Vor dem Auflaufen der Stoffbahn 1 auf die Oberfläche
der genannten Trommel wird aus einem Spritzrohr 7a Behandlungsflüssigkeit in den sich zwischen Stoffbahn 1 und
Trommelmanteloberfläche bildenden Zwickel 8 gespritzt. Durch das Auflaufen der Stoffbahn 1 auf die Trommel 6a wird die Behandlungsfltisslgkeit
zwangsläufig durch die Stoffbahn 1 hindurchgedrückt· Das Spritzrohr 7a ist vor dem Zwickel 8 und
quer zur Stoffbahn 1 installiert. Die Stoffbahn 1 umschlingt die Trommel 6a mit ca. 180° bevor sie auf den Mantel einer
weiteren Trommel 6 b gelangt. Die Trommeln 6 a und 6 b sind in geringem Abstand vertikal übereinander angeordnet· Vor dem
Auflaufen der Stoffbahn 1 auf die Trommel 6 b wird, ähnlich und mit gleichem Effekt wie bei der Trommel 6 a, mittels
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Spritzrohr 7b Behandlungsflüssigkeit in den sich zwischen Stoffbahn 1 und Trommelmantel bildenden Zwickel gespritzt.
Der ümschlingungswinkel der Stoffbahn 1 auf der Trommel 6 b
beträgt mehr als 270°. Die Stoffbahn 1 hat somit einen spiegelbildlich s-bogenfb'rmigen Weg genommen. Beim Passieren der
Trommel 6 b wird die Stoffbahn 1 gleichzeitig in ein Bad 9 a eingeleitet· Unmittelbar auf der Trommel 6 b liegt eine Walze
10 auf, so daß Trommel 6 b und Walze 10 ein Abquetschen der Stoffbahn 1 bewirken. Nach einer mehr als 180°-igen Umschlingung der Walze 10 gelangt die Stoffbahn 1 auf eine weitere
Trommel 6o. Gleichzeitig spritzt ein Spritzrohr 7o ähnlich wie bei der Trommel 6 a beschrieben Behandlungsflüssigkeit in den sich bildenden Zwickel· Mit dem Passieren der
Trommel 6 c tritt die Stoffbahn 1 in ein weiteres Bad 9 b ein. Bad 9a und Bad 9b sind durch eine Wand 11 getrennt· Die Badtrennung
wird durch die mittels Trommel 6b und Walze 10 erfolgte Abquetschung noch unterstützt· Die Stoffbahn 1 umschlingt
die Trommel 6c mehr als 270°, bevor sie von einer weiteren Trommel 6 d, die in einem geringem Abstand von der
Trommel 6 c angeordnet ist, aufgenommen wird. Da die Stoffbahn 1 von ca· mehr als 180° des Umfangs der Trommel 6 d geführt
wird, ist der Bahnverlauf über die Trommel 6 c und 6 d s-bogenförmig·
Vor dem Verlassen der Behandlungseinrichtung passiert
die Stoffbahn 1 Leitwalzen 12 und 13, eine Ausbreitvorrichtung 14 und ein Quetschwerk 15· Beim Auflaufen auf die
Leitwalzen 12 und 13 wird die Stoffbahn 1 nochmals durch die Spritzrohre 7e bzw. 7f mit Behandlungsfltissigkeit beaufschlagt.
Die Trommeln 6a, 6b, 6c und 6d besitzen eine fltiesigkeitsundurchlässige
Oberfläche. Das gleiche trifft für die Leitwalzen 5, 12 und 13 sowie für die Walze 10 zu. Alle Trommeln sind unter
Berücksichtigung des Stofflängszuges angetrieben. Die Behandlungsflüssigkeit durchströmt die Behandlungsvorrichtung
im Gegenstromprinzip.
In ihrem inneren Aufbau unterscheiden sich die erfindungsgemäßen Vorrichtungen für niohttoxische Flüssigkeitsbehandlung,
Fig. 1, und für Flüssigkeitsbehandlung mit Toxen, Fig. 2,
nicht voneinander· In der Fig· 1 ist die Behandlungseinrich-
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tung In einem Waschkasten angeordnet. Der Fig. 2 zufolge
ist die Behandlungsvorrichtung in einer gasdichten Einhausung 17 untergebracht·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)
- Patentansprüche :1· Vorrichtung zum kontinuierlichen Flüssigkeitsbehandeln von textlien Stoffbahnen, u.a. Maschenstoffen und Vliesen, mit antreibbaren Trommeln zur Stoffbahnftihrung und mit Spritzrohren zum Beaufschlagen der Stoffbahnen mit Behandlungsfltlssigkeit, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) zwei voneinander durch eine Wand (11) getrennte Bäder (9 a; 9 b) mit Behandlungsflüssigkeit im unteren Teil der Behandlungseinrichtung;b) eingangsseitig, in Laufrichtung der Stoffbahn (i) und über dem Bad (9a), eine geringe Anzahl, vorzugsweise zwei, antreibbare allseitig geschlossene Trommel (6a; 6b) mittelgroßen Durchmessers, welche in geringem Abstand übereinander angeordnet sind;c) ausgangsseitig, in Laufrichtung der Stoffbahn (i) und über dem Bad (9b), eine geringe Anzahl, vorzugsweise zwei antreibbare allseitig geschlossene weitere Trommeln (6o; 6d) mittelgroßen Durchmessers, welche in geringem Abstand übereinander installiert sind, sowie nachfolgend zwei Leitwalzen (12; 13), eine Ausbreitvorrichtung (14) und ein Quetschwerk (15);d) eine Anzahl Spritzrohre (7a; 7b; 7c; 7d; 7f), welche In einem durch das Auslaufen der Stoffbahn (i) auf die jeweiligen Mantelflächen der Trommeln (6a; 6b; 6c; 6d) bzw» der Leitwalzen (12; 13) gebildeten Zwickel (8) angeordnet sind;e) einer über der Wand (11) angeordneten und auf der Trommel (6b) so aufliegenden Walze (1O), daß die Walze (iO),und die Trommel (6b) ein kleines Zwischenquetsohwerk bilden.2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Auflaufen der Stoffbahn (i) auf die jeweiligen Mantelflächen der Trommeln (6a; 6bJ 6o; 6d) bzw· der Leitwalzen (12; 13) gebildeten Zwiokel (8) schlank und vorwiegend abwärtszeigend ausgebildet sind«3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittelgroßen Trommeln (6a; 6b; 6c; 6d) einen Durchmesser von 280 bis 450 mm, vorzugsweise 380 mm aufweisen.609885/0704Leerseite
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