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Belichtungssteuerschaltung.
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Die Erfindung betrifft eine Belichtungssteuerschaltung und insbesondere
eine digitale Belichtungssteuerschaltung, die die Verschlußzeit eines elektrischen
Verschlusses in einer fotografischen Kamera steuert.
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Automatische Belichtungssteuerschaltungen mit einer elektrischen Schaltung
zur Steuerung der Verschlußzeit sind allgemein bekannt, Es gibt zteii Arten von
Belichtungssteuerschaltungen, nämlich eine digitale und eine analoge Belichtungsteuerschaltung.
Die analoge Steuerschaltung weist den Nachteil auf, daß aufgrund der Kondensator-Verlust-bzw.
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Leckströme Schwierigkeiten entstehen. Eine digitale Steuerschlatung
ist in dieser Hinsicht vorteilhafter und arbeitet
genauer. Die digitale
Steuerschaltung benötigt jedoch recht komplizierte Speicher und weist dLler einen
recht komplizieren Aufbau auf. Darüber hinaus erforGert diese Art von Steuerschaltung
eine Rücksetzeinrichtung rait verschieclenen Schaltungselementen, beispielsweise
mit einem Impulszähler und Verknüpfungsgliedern, um in den Grund- bzw. Anfangszustand
zurückgebracht zu werden Die herkömmlichen digitalin Steuereinrichtungen zur Steuerung
der Verschlußzeit weisen jedoch den Nachteil auf, daß der Steuervorgang aufgrund
des nicht fehlerfreien bzw. des nicht zufriedenstellenden Aufbaus der Rücksetzeinrichtungen
nicht ausreichend gut reproduzierbar ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine digitale Belichtungssteurschaltung
zu schaffen, die ie beschriebenen Nachteile herkömmlicher digitaler Bel ichtungssteuerscnaltungen
nicht aufweist, und die mit hoher Reproduzierbarkeit arbeitet.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene, automatische
Belichtungssteuerschaltung gelöst.
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Die Erfindung schafft also eine digitale Belichtungssteuerschaltung
für eine Kamera, wobei eine Rücksetzeinrichtung vorgesehen ist, die den Schaltungselementen
gleichzeitig mit dem Beginn der Verschlußauslösunq in der Kamera einen Rücksetzimpuls
bereitstellt.
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Die erfindungsgemäße digitale EelichtungssteuerschaItung besitzt also
eine Rücksetzeinrichtung zum Rücksetzen eines Z«hlers und von Verknüpfungsgliedern
in einer digitalen Steuerschaltung, wobei die Rücksetzeinrichtung bei Be tä tigen
eines Verschluß-Auslöseschlaters, der eine Voreil-Verschlußblende in Funktion setzt,
einen Rücksetzimpuls erzeugt. Daher wird der Zähler, der die Impulse zählt,
deren
Zahl von einem Digital-Analogumsetzer umgesetzt wird, um ein analoges Signal mit
einem analogen Ausgangssignal der Schaltung zur Bel ichtungsme ssung zu vergleichen,
gleich zeitig mit dem. Auslösen der Voreil-Verschlußblende gestartet. Auf diese
Weise wird eine genaue Steuerung der Verschlußzeit erreicht.
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Die erfindungsgemäße, digitale Belichtungssteuerschaltung besitzt
also einen Impuls zähler, der Taktimpulse zählt und eine Vergleichsstufe, der einerseits
das Ausgangssignal des Zählers über einen Digital-Analog-Ums'etzer und andererseits
das Ausgangssignal einer Schaltung zur Belichtungsmessung die die Objekt- bzw. Szenenhelligkeit
mißt, zugeführt wird, so daß die Vergleichs stufe ein Signal bereitstellt, wenn
der Signalpegel ('er beiden Ausgangssignale sich umkehrt.
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Der Ausgang der Vergleichs stufe ist mit einem XIagneten zum Auslösen
der Nacheil-Verschlußblende verbunden. Ein magnet zum Auslösen der Vcreil-Verschlußblende
steht über ein UND-Glied mit einer Auslöseschalter in Verbindung. Ein Rücksetz-Impulsgenerator
ist mit dem UND-Glied und dem Impulszähler verbunden, so daß der Impuls zähler gleichzeitig
mit der Auslösung der Voreil-VerscXllußblende die Taktimpulse zu zählen beginnt.
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Die Erfindung trird nachstehend anhand einer einzigen Figur beispielsweise
näher beschrieben, die das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles
der digitalen Belichtungssteuerschaltung wiedergibt.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgeräßen
Belichtungssteuerschaltung steht ein Schalter S1, der bei halbem lliederdrücken
eines (nicht dargestellten) Verschlußauslöseknopfes geschlossen wird, mit einer
Versorgungsquelle E in Verbindung, so daß die Versorgungsspannung an die verschiedenen
Bauelemente: der
Schaltung, beispielsweise an einer Schaltung 1
zur Eelichtungsmessung, an eine Vergleichsstufe 2, an einen Rücksetz-Impulsgenerator
4, an einen den Verschlalß schliessenden Magneten 8, an einen Oszillator 10 usw.
gelegt wird.
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Eine Schaltung 1 zur Belichtungsmessung, die einen Photodetektor 1a
zur Messung der Objekt- bzw. Szenenhelligkeit umfaßt, ist mit dem einen Eingang
2a einer Vergleichs stufe 2 verbunden und stellt der Vergleichsstufe 2 ein Analogsignal
bereit, das die Objekthelligkeit wiedergibt. Der andere Eingang 2b an der Vergleichsstufe
2 ist mit einem Digital-Analog-Umsetzer 3 (nachfolgend mit D/A-Umsetzer 3 bezeichnet)
verbunden, der ein von einem Impuls zähler 4 bereitgestelltes Ausgangssignal umsetzt.
Der Impulszähler 4 zählt die über einen Frequenzteiler 6 und ein erstes UND-Glied
7 vom Oszillator 5 kommenden Taktimpulse. Der Frequenzteiler 6 ist mit verschiedenen
(nicht dargestellten) Eingangs-Einrichtungen für Belichtungsfaktoren bzw. Belichtungsparameter,
beispielsweise mit einer Einrichtung zur Einstellung der Filmempfindlichkeit und
einer Einrichtung für die Blendenwahl verbunden und teilt die vom Oszillator 5 bereitgestellten
Taktimpulse entsprechend den Eingangswerten für die verschiedenen Belichtungsfaktoren
bzw. -paraitteter.
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Beispielsweise ist die Frequenz der durch das erste UtID-Glied 7 hindurchgehenden
Impulse bei konstanter Objekthelligkeit umso höher, je größer die Einstellung für
die Blendenöffnung ist.
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Zwischen dem mit der Versorgungsquelle E verbundenden Schalter S1
und dem ersten URED-Glied 7 liegt ein Auslöseschalter S2. Der Auslöseschalter S2
wird geschlossen, wenn der (nicht dargestellte) Verschlußauslösenopf weiter nach
unten gedrückt wird. Der Auslöseschalter S2 ist weiterhin über ein zweites UND-Glied
9 mit einem Magneten 8 zum Auslösen dRr Voreil-Verschlußblende verbunden, wobei
ein Eingang des
Zweiten UND-Gliedes 9 mit dem Ausgang des Frequenzteilers
6 in Verbindung steht Ein Magnet 10 zum Auslösen der Nach eil-Verschlußblende steht
mit dem Ausgang eines ODER-Dliedes 11 in Verbindung, dessen beide eingänge einer
Vergleichsstufe 2 bzw. am Impulszähler 4 liegen. Der Magnat 1C zum Auslösen der
Nacheil-Verschlußlende ist mit einem Anschluß über einen Versorgungsschalter S1
mit der Versorgungsquelle E verbunden und wird daher ausgeschaltet, wenn am Ausgang
des ODE?-Gliedes 11 ein hoher Spannungswert auftritt. Das Ausgangssignal der Vergleichsstufe
2 wird von einem hohen in einen niederen Spannungspegel gebracht, wenn der Pegel
am Ausgang des D/A-Umsetzers 3 den Pegel am Ausgang der Schaltung 1 zur belichtungsmessung
erreicht.
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Der Eingang eines Rücksetz-Impulsgenerators 12 steht mit dem Auslöseschalter
S2 in Verbindung und wird durch ihn gesteuert und ist weiterhin mit dem Ausgang
des Impulszählers 4, dam Frquenzteiler 6 und dem zweiten UND-Glied 9 verbunden Wann
acr Auslöseschalter S2 geschlossen, also leitend ist, erzeugt der Rücksetz-Impulsgenerator
12 daher einen AusLöseimpuls, der an den Impulszähler 4, den Freqw-nzteiler 6 und
das zweite UND-Glied 9 gelangt. Daher werden der Frequenzteiler 6 und der Zähler
4 gleichzeitig mit dem Beginn der vorn Magneten 8 in Tätigkeit gesetzten Voreil-Verschlußblende
rückgesetzt, wobei der Magnet 8 mit dem zweiten UND-Glied 9 verbunden ist. Das Ausgangssignal
des ersten und zweiten UND-Gliedes 7 und 9 wird von einem niederen Pegel in einen
hohen Pegel gebracht, wenn der erste Taktimpuls auftritt, nachdem der Frequenzteiler
6 durch Schließen des Auslöseschalters S2 in Funktion gesetzt wird.
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Daher. beginnt der Impulszähler 4 gleichzeitig mit Beginn der Voreil-Verschlußblende
(d.h. mit Beginn der Belichtung) die vom ersten UND-Glieb 7 kommenden Taktimpulse
zu zählen, ;- der Pegel des Aussangssignales des D/A-Ursetzers 3, der die Zahl der
gezählten Taktimpulse wiedergibt, gleich
dem Pegel des Ausgangssignales
von der Schaltung 1 für die Belichtungsmessung ist, wird der Ausgangspegel der Vergleichsstufe
2 von einen niederen in einen hohen Wert übergeführt, so daß der Magnet 10 zum Auslösen
der Nacheil-Verschlußblende über das ODER-Glied 11 entregt wird, um die (nicht dargestellte)
NacUeil-Verschlußblenue auszulösen und zu starten.
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Wenn die Einstellung der Blendenöffnung groß ist, werden die relativ
hochfrequenten Taktimpulse vom Impuls zähler 4 gezahlt und dementsprechend steigt
auch der Pegel des Ausgangssignales des D/A-Umsetzers 3 schnell an, so daß infolgedessen
die Belichtungszeit kurz ist.
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Die kleinste Verschlußzeit liegt dann vor, wenn der Zählpegel des
Impulszänlers 11 erreicht bzw. saturiert ist.
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Der Impuls Zähler 4 erzeugt ein Sättigungssignal (saturation signal),
wenn der Zählpegel erreicht bzw. saturiert ist, und das Sättigurgssignal wird dem
ODER-Glied 11 direkt, also nicht über die Vergleichsstufe 2 zugeführt.
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Die zuvor beschriebene Belichtungssteuerschaltung kann sogar auch
bei einer sogenannten TTL-Kamera, also einer einäugigen Spiegelreflexkamera (through-the
taking-lens-system) verwendet werden, bei der ein Schwingspiegel vorliegt. In diesem
Falle ist zwischen der Schaltung 1 für die Belichtungsmessung und der Vergleichsstufe
2 ein Speicher vorgesehen, der in S.bhängigkeit von der Spiegel-Schwendkung bzw.
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-schwingung in Funktion gesetzt wird.