DE2619983A1

DE2619983A1 - Strangpressen

Info

Publication number: DE2619983A1
Application number: DE19762619983
Authority: DE
Inventors: Manus John Mc
Original assignee: Schlegel UK Ltd
Current assignee: Schlegel UK Ltd
Priority date: 1975-05-07
Filing date: 1976-05-06
Publication date: 1976-11-18
Also published as: IT1061967B; BR7602880A; JPS51136767A; FR2310207A1; SE7605084L; GB1545511A; AU1374076A; FR2310207B1

Description

SCHLEGEL (UK) LIMITED, Ring Road, Seacroft, Leeds LS14 ILY,
England

Strangpressen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Strangpreßprofils aus mehreren Materialsorten, zum Beispiel ein Strangpreßprofil aus gefärbtem Kautschuk, eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Strangpreßprofile und insbesondere die benutzte Preßmatrize und die Kautschukstrangpreßprofile selbst.

Die Erfindung ist besonders nützlich bei der Herstellung von Kantenschutz-Dekorationsstreifen und Abdichtungsstreifen für Türöffnungen zur Benutzung in Kraftfahrzeugen, so daß der Streifen gefärbt werden kann, um zur Farbe oder zur Polsterung des Fahrzeugs

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BANK: DRESDNER BANK, HAMBURG, 4 030 448 (BLZ 200 800 00) · POSTSCHECK: HAMBURG 147607-200 · TELEGRAMM: SPECHTZIES

zu passen.

Zweifache Strangpreßprofile, die zwei verschiedene Kautschuksorten, d.h. durch Wärme härtbares Material, einschließen, sind, wie auch gefärbter Kunststoff, d.h. Strangpreßprofile aus thermoplastischen Materialien, bekannt. Es wird jedoch angenommen, daß es neu ist, ein Kautschukstrangpreßprofil zu extrudieren, bei dem die äußere Deckschicht oder wenigstens ein Teil der äußeren Deckschicht aus einem Material besteht, das vom übrigen Teil des Strangpreßprofils verschieden ist, insbesondere dadurch, daß die verschiedenen Materialien des Strangpreßprofils in der Preßmatrize gemischt werden.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, verhältnismäßig billig etwas herzustellen, was als gefärbte Strangpreßprofile aussieht, und zwar dadurch, daß die äußere Schicht des Strangpreßprofils besonders gefärbt werden kann, während der Hauptteil des Strangpreßprofils aus herkömmlichen Material bestehen kann. Ebenso ist es gemäß der Erfindung möglich , Strangpreßprofile herzustellen, bei denen die Oberfläche aus Material einer Qualität besteht und daher eine gute Oberflächenbeschaffenheit hat, während der Hauptteil des Strangpreßprofils aus einem warmhärtbaren Material viel billigerer Qualität besteht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, das Material der äußeren Schicht durch bloßes Ändern der Zufuhr dieses Materials zu ändern, wodurch ein Farbwechsel ermöglicht wird, oder es ist sogar möglich, die Zufuhr dieses Materials völlig zu unterbrechen und ein gewöhnliches Strangpreßprofil des billigeren, normalerweise schwarzen Kautschukmaterials zu schaffen. Dieses "Umwechseln" kann auf kontinuierliche Weise ohne die Strangpreßvor.— richtung anzuhalten geschehen.

Kantenschutz-Dekorationsstreifen und Türabdichtungsstreifen zum Ge-.

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brauch in Kraftfahrzeugen sind traditionell aus Plastikmaterial hergestellt worden, das leichter als Kautschukmaterial extrudiert werden kann, da das letztere vulkanisiert werden muß. Häufig war das Plastikmaterial mit einem Schaumgummi-Abdichtungsgtrangpreßprofil verbunden, was jedoch bedeutete, daß zwei Strangpreßvorgänge und ein darauf folgender Vorgang zum Verbinden notwendig sind. Außerdem müssen für Türdichtungen für Kraftfahrzeuge Ecken gebildet werden, und, obwohl das Plastikstrangpreßprofil verschweißte Ecken haben kann, es muß der Kautschuk vulkanisiert werden. Auch dieses beinhaltet zwei Vorgänge. Ein weiterer Nachteil einer wenigstens teilweise aus Kunststoff, d.h. thermoplastischem Material, hergestellten Türdichtung ist der, daß Plastikmaterial beschädigt werden kann, wenn ein Fahrzeug, an dem der Streifen angebracht ist, durch einen Ofen zur Behandlung der Farbe geführt werden muß.

Seit mehreren Jahren hat die Kraftfahrzeugindustrie den Bedarf nach speziell gefärbten Dekorationsstreifen zum Ausdruck gebracht, die zur Polsterung im Fahrzeug passen sollen. Die Hersteller haben sich jahrelang bemüht, diese Forderung zu erfüllen, die meisten Versuche waren jedoch nicht erfolgreich. Es werden jetzt gefärbte Plastikstreifen benutzt, Plastik wird jedoch aus den oben erwähnten Gründen und aufgrund der Tatsache, daß es teuer ist, immer weniger bevorzugt. Es wurden auch Versuche unternommen, gefärbte Kautschuk-Dekorationsstreifen herzustellen. Seit langem werden Kautschuk-Dekorationsstreifen aus Neopren oder EPDM-Kautschuk hergestellt, es hat sich jedoch als schwierig wenn nicht unmöglich erwiesen, dieses Material in hellen Farben zu extrudieren, und ausnahmslos haben sich Färbanpassungeη als unmöglich erwiesen. Bei EPDM-Kautschuk bestehen beträchtliche Schwierigkeiten beim Mischen der Pigmente mit dem Material , besonders seit Banbury-Mischer normalerweise benutzt werden, und es ist fast unmöglich, zu verhindern, daß der Ruß aus den gewöhnlichen Kautschukmischungen besonders gefärbte Mischungen verunreinigt.

Ein Vorschlag, gefärbte Kantenschutz-Dekorationsstreifen zu er-

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halten, bestand darin, das gewöhnliche schwarze Kautschukstrangpreßprofil zu streichen. Dieses bedingt jedoch sehr hohe Geldanlagekosten, da das extrudierte schwarze Kautschukmaterial durch Waschen in Natronlauge und danach in destilliertem Wasser gereinigt werden muß. Es wird dann entweder durch ein Ultraviolettlichtbad zum Freisetzen von Ozon geleitet oder in einer Ozonkammer behandelt und dann durch eine Anstreichanlage hindurchgeleitet, um es mit einem Verbindungsmedium zu grundieren, und wird dann erhitzt und schließlich durch eine weitere Anstreichanlage für die obere Farbschicht hindurchgeleitet, die dann eingebrannt wird. Es ist nicht notwendig zu erwähnen, daß sich die zusätzlichen Kosten beim Enderzeugnis als untragbar erwiesen haben. Außerdem werden Dekorationsstreifen gewöhnlich in einem kontinuierlichen Verfahren hergestellt, und bis heute bietet sich das gegenwärtige Verfahren zum Reinigen der Oberfläche, Behandeln, Grundieren, Erhitzen, dem darauffolgenden Aufbringen der oberen Farbschicht und nachfolgenden "Einbrennen" der Farbe nicht für ein komtinuierliches Verfahren an.

Wir haben jetzt jedoch entdeckt, daß es möglich ist, unter Benutzung unserer Kenntnisse^des Strangpressens "gefärbte" Kautschuk-Dekorationsstreifen in einem kontinuierlichen Verfahren ziemlich billig herzustellen, indem ein gefärbter Polyvinylchlorid/Nitril- oder Hypalon-Kautschuk als äußere Deckschicht extrudiert wird und der Hauptteil des Strangpreßprofils aus EPDM-Kautschuk oder anderen Polymeren wie Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR rubber), Neopren-Kautschuk oder natürlichem Kautschuk, der bis zu 60% Füllstoffe enthalten kann, geschaffen wird. Hypalon ist ein kautschukartiges Material sehr hoher Qualität, das unter Benutzung von Pigmenten leicht gefärbt werdaa kann und das nach dem Strangpressen den gleichen Glanz zeigt, wie er durch Anstreichen erreicht werden kann.

Da die äußere Deckschicht aus gefärbtem Kautschuk, der sehr teuer ist, sehr dünn gemacht werden kann, braucht nur eine sehr

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kleine Menge benutzt zu werden, und der Hauptteil kann aus
billigem Material bestehen, mit dem Ergebnis, daß eine wirtschaftliche Türabdichtung geschaffen werden kann, die die Farbforderungen der Industrie erfüllt.

Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines aus mehreren Materialsorten bestehendem Kautschuk-Strangpreßprofils geschaffen, bei dem zumindest ein Teil der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils aus einem Material hergestellt ist, das vom Rest des Strangpreßorofils verschieden ist, z.B. eine unterschiedliche Farbe hat, wobei das Verfahren einschließt: eine erste Kautschuksorte in eine Strangpresse zuzuführen und diese Sorte durch eine erste Matrizenplatte zu extrudieren, eine zweite Kautschuksorte einer zweiten Strangpresse zuzuführen und die zweite Kautschuksorte durch eine zweite Matrizenplatte zu extrudieren, die mit der ersten Matrizenplatte an ihrem in Flußrichtung unteren Ende verbunden ist, wobei die zweite Matrizenplatte so ausgebildet ist, daß die erste Kautschuksorte auch durch sie extrudiert wird, aber die Öffnung in der zweiten Matrizenplatte passend so geformt ist, daß die zweite Kautschuksorte wenigstens an einem Teil der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils angebracht wird, während dieses aus
der ersten Matrizenplatte herauskommt, und beide Matrizenplatten während des Strangpressens zu heizen und danach das Strangpreßprofil, das aus der zweiten Matrizenplatte herauskommt, zu vulkanisieren, wobei die Dicke der zweiten Kautschuksorte durch die relativen Drücke der beiden Kautschuksorten am Ausgangsende der zweiten Strangpresse bestimmt werden.

Vorzugsweise wird die erste Kautschuksorte zuerst durch einen
Flußkegel extrudiert.

Vorzugsweise wird ein metallischer Träger durch den Flußkegel
und die zwei Matrizenplatten koaxial mit der ersten Kautschuk-

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sorte hindurchgeführt, so daß er innerhalb des Strangpreßprofils vollständig eingebett-et ist.

Wenn gewünscht, kann eine dritte Kautschuksorte gleichzeitig mit der ersten und zweiten Kautschuksorte mittels einer dritten Strangpresse, der die dritte Kautschuksorte zugeführt wird, extrudiert werden, wobei eine dritte Matrizenplatte zwischen den. ersten und zweiten Matrizenplatten angeordnet ist und diese dritte Kautschuksorte durch einen Durchflußweg zwischen den ersten und dritten Matrizenplatten oder in der dritten Matrizenplatte und anschließend durch in den zweiten und dritten Matrizenplatten befindliche passende Matrizenöffnungen extrudiert wird, die mit den Matrizenöffnungen für die erste und zweite Kautschuksorte in Verbindung stehen. Diese Matrizenöffnungen für die dritte Gummisorte können von im allgemeinen ringförmiger Bauart sein und sind deshalb vorzugsweise durch einen Zapfen begrenzt, der auf der ersten Matrizenplatte angeordnet ist und sich durch das Zentrum der öffnungen erstreckt.

Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird eine Preßmatrize zur Herstellung eines aus mehreren Materialsorten bestehenden Kautschukstrangpreßprofils geschaffen, bei der zumindest ein Teil der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils aus einem Material hergestellt ist, das vom Rest des Strangpreßprofils, z.B. von einem gefärbten Material, verschieden ist, wobei die Preßmatrize eine erste Matrizenplatte, durch die eine erste Sorte von Kautschukmaterial extrudiert wird, und eine zweite Matrizenplatte einschließt, die an einer in Flußrichtung unteren Fläche der ersten Matrizenplatte angebracht ist und eine öffnung darin hat, durch die das Strangpreßprofil, das aus der ersten Matrizenplatte herauskommt, hindurchgelagen kann, wobei diese Öffnung passend so geformt ist, daß eine zweite Sorte von Kautschukmaterial, die diese Öffnung durch einen Durchflußweg, der in der zweiten Matrizenplatte oder zwischen der ersten und der zweiten Matrizenplatte ausgebildet ist, zugeführt wird, auf we-

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nigstens einen Teil der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils, das aus der ersten Matrizenplatte herauskommt, aufgebracht werden kann, wobei die Dicke der aufgebrachten Schicht von den Drücken der beiden Kautschuksorten in der Nähe des Ausgangs der zweiten Strangpresse abhängt, und wobei noch Mittel zum Heizen der Matrizenplatten vorgesehen sind.

Vorzugsweise enthält die Matrizenplatte eine dritte Matrizenplatte, die zwischen der ersten und zweiten Matrizenplatte angeordnet ist, so daß eine dritte Kautschuksorte gleichzeitig mit den ersten und zweiten Sorten extrudiert werden kann, wobei eine Matrizenöffnung in der dritten Matrizenplatte vorhanden ist, die mit der Matrizenöffnung in der zweiten Matrizenplatte und mit einem Durchflußweg in Verbindung steht, der zu einer dritten Strangpresse entweder durch die dritte Matrizenplatte oder zwischen der ersten und dritten Matrizenplatte führt, und wobei ein weiterer Durchflußweg in der zweiten Matrizenplatte vorgesehen ist, der mit dem Durchflußweg in der dritten Matrizenplatte in Verbindung steht, wodurch die dritte Kautschuksorte extrudiert wird. Vorzugsweise hat die Matrizenplatte einen Zapfen, der sich durch die zweite und dritte Matrizenplatte erstreckt, so daß die dritte Kautschuksorte als ein hohler Ansatz der anderen Kautschuksorten extrudiert werden kann.

Vorzugsweise ist der Plußkegel an der rückwärtigen oder in Flußrichtung oben liegenden Fläche der ersten Matrizenplatte befestigt

Gemäß der Erfindung wird auch ein Strangpreßprofil von Kautschuk, d.h. warmhärtbaren Material, geschaffen, bei dem zumindest ein Teil der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils aus einem Material gebildet ist, das vom Rest des Strangpreßprofils verschieden ist.

Vorzugsweise ist der äußere Oberflächenteil aus einem Material

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hoher Qualität wie z.B. Polyvinylchlorid/Nitril oder Hypalon gebildet, das durch Pigmente gefärbt sein kann, während der Rest des Strangpreßprofils aus einem billigeren Material wie z.B. EPDM-Kautschuk oder anderen Polymeren, die bis zu 60% an Füllstoffen enthalten können, gebildet ist.

Als bevorzugtes Merkmal der Erfindung wird ein Kantenschutz-Dekorationsstreifen geschaffen, der mit einer einzigen Preßmatrize hergestellt ist und einen federnd verformbaren metallischen Träger enthält, wobei ein erstes Kautschukmaterial den metallischen Träger umgibt und eine Oberflächenschicht eines zweiten Kautschukmaterials auf wenigstens einer Fläche des ersten Kautschukmaterials vorhanden ist.

Vorzugsweise erstreckt sich ein Abdichtungsteil von verschiedenem Kautschukmaterial von einem Kantenabschnitt des Dekorationsstreifens. Der Dekorationsstreifen kann in allgemein L-förmiger Anordnung ausgebildet werden , wobei der längere Arm des L anschließend verformt wird, um eine allgemein U-förmige Anordnung zu schaffen, so daß das zweite Material die gesamte äußere Oberfläche des U bildet, ausgenommen, wenn der Dichtungsabschnitt vorgesehen ist.

Vorzugsweise sind eine oder mehrere nach innen gerichtete Greifrippen auf der inneren Oberfläche des Strangpreßprofils vorgesehen, wobei diese Rippen an Abschnitten der inneren Oberfläche der Arme des U angebracht sind. Man kann sich sogar vorstellen, daß die traditionellen Greifrippen, die in Kantenschutz-Dekorationsstreifen eingegliedert sind, aus einem noch anderen Material gebildet werden können. Man wird auch einsehen, daß verschiedene Ausbildungen der Greifrippen möglich sind.

Die Erfindung wird mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Strangpresse zur

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Herstellung eines Kautschukkantens chutz-Dekorationsstreifens mit einer damit verbundenen Gummidichtung;

Fig. 2 in Stirnansicht eine Preßmatrize für die Strangpresse von Fig. 1, wobei der daraus extrudierte Streifen gezeigt ist;

Fig. 3 einen Querschnitt auf der Linie A-A von Fig. 2;

Fig. 4 in einer auseinandergezogenen Schrägansicht eine in Fließrichtung oben liegende Matrizenplatte der in Fig.. 3 gezeigten Preßmatrize, zusammen mit einem Extruderflußkegel und einem Abschnitt des Strangpreßprofils, das durch die Matrizenplatte gebildet wird;

Fig. 5 einen Querschnitt auf der Linie C-C von Fig. 4;

Fig. 6 in Schrägansicht die in Fig. 3 gezeigte zentrale Matrizenplatte, zusammen mit einem Abschnitt des Strangpreßprofils, das aus der Matrizenplatte herauskommt, wenn die Platte an der Platte, die in Fig. 4 und 5 gezeigt ist, angebracht ist;

Fig. 7 einen Querschnitt auf der Linie B-B von Fig.6;

Fig. 8 in einer Schrägansicht die in Flußrichtung unten

liegende Matrizenplatte von Fig. 3, zusammen mit einem Abschnitt des Strangpreßprofils, das aus der Matrizenplatte herauskommt₅ wenn diese an der Matrizenplatte befestigt ist, die in die Fig. 4 bis 7 gezeigt ist;

Fig. 9 einen Querschnitt auf der Linie D-D von Fig. 8 und

Fig. 10 in einer Schrägansicht im Querschnitt und im vergrößerten Maßstab das in Fig. 9 gezeigte Strang-

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preßprofil, nachdem es in eine Form gebracht worden ist, um an einem Flansch angebracht zu werden.

Der in Fig. 10 der Zeichnungen gezeigte Streifen hat die im allgemeinen wohlbekannte Form, die einen U-förmigen Kautschukkantenschutz- und Dekorationsabschnitt 1 enthält, an dem integrierend ein im allgemeinen hohler Dichtungsabschnitt 3 befestigt ist. Der Dichtungsabschnitt 3 kann aus Schaumgummi mit geschlossenen Zellen hergestellt sein. Der Abschnitt 1 hat einen allgemein U-förmigen Träger 5» der von bekannter Bauart sein kann, z.B. ein Zick-Zack-Drahtträger, in dem Kettenstränge eingewirkt sind, oder geschlitztes Metall, und dieser ist in ein verhältnismäßig billiges Kautschukmaterial 7, z.B. aus EPDM-Kautschuk, mit einem hohen Prozentsatz von Füllstoffen eingebettet. Zwei Greifrippen 9, die sich von dem U nach innen erstrecken, ragen von jedem der Arme des U in bekannter Weise hervor (andere Anordnungen sind möglich, z.B. zwei kleine Rippen auf dem den Abschnitt 3 tragenden Arm, und eine größere Rippe auf dem gegenüberliegenden Arm), und ein größerer Teil der äußeren Oberfläche 11 des Abschnitts ist aus einem besonderen Kautschukmaterial wie Polyvinylchlorid/ Nitril oder Hypalon gebildet. Dieses Material wird mit dem Rest des Streifens extrudiert und kann so ausgewählt werden, daß es den Erfordernissen des Kunden Rechnung trägt, während natürlich das billige Kautschukmaterial 7» so lange es zufriedenstellend arbeitet, von viel geringerer Qualität sein kann. Z.B. kann die äußere Oberfläche 11 aus gefärbtem Kautschuk oder auch andererseits aus einer glänzenden Kautschuksorte bestehen, während das Material 7 ein billigerer Kautschuk sein kann, wie z.B. EPDM-, Styrol-Butadien-, Neopren- oder Naturkautschuk. Es sollte jedoch mit dem Polyvinylchlorid/Nitril oder Hypalon verträglich sein, so daß eine zufriedenstellende Bindung zwischen den zwei Kautschuks erreicht werden kann.

Falls dieses gewünscht wird, kann der abdichtende Abschnitt 3

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weggelassen werden; in diesem Falle könnte sich die äußere Oberfläche 11 völlig um den äußeren Umfang des Dekorationsstreifens erstrecken.

Man kann sich vorstellen, daß die Erfindung auf jedes Strangpreßprofil, dessen äußere Erscheinung spezielle Erfordernisse erfüllen muß, angewandt werden kann. Z.B. könnte die Erfindung bei zweifachen, Härteprüfer-Kautschukstrangpreßprofilen mit einem billigen inneren Kern und einer speziell gefärbten äußeren Oberfläche oder einer äußeren Oberfläche mit besonderer Qualität angewandt werden. Es ist nicht wesentlich, daß der metallische Träger 5 vorgesehen ist.

Es¹ wird häufig durch die Hersteller von Kraftfahrzeugen spezifiziert, daß ein bestimmtes Aufprägungsmuster auf die äußere Oberfläche der Dekorationsstreifen aufgebracht sein sollte. Dieses Muster kann durch den äußeren Umfang der Preßmatrizenöffnung aufgebracht werden, die passend geformt ist, um eine Mehrzahl von Furchen auf der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils zu erzeugen, und dieses gefurchte Strangpreßprofil kann dannzu einer Druckrolle mit einer geriffelten Oberfläche hinübergeleitet werden, wobei sich die Riffelung allgemein quer zu den Furchen im Strangpreßprofil erstreckt, um so das gewünschte Muster auf dem Strangpreßprofil zurückzulassen, oder durch andere Mittel.

Das in Fig. 10 gezeigte Strangpreßprofil ist mit Hilfe der in Fig. 1 gezeigten Strangpreßvorrichtung hergestellt, die eine Preßmatrize 23 mit 3 Matrizenplatten 25, 27 und 29 hat. Der Drahtträger 5 kommt in die Vorrichtung durch einen Flußkegel 30 und die Platte 25 hinein, der das verhältnismäßig billige massive Kautschukmaterial 7 durch eine Strangpresse 31 zugeführt wird, während das Schaumgummimaterial für den Dichtungsabschnitt 3 dem Strangpreßprofil über die Matrizenplatte 27 durch einen

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Extruder 33 zugeführt wird und das besondere Kautschukmaterial für die äußere Oberfläche 11 des Strangpreßprofils über die Platte 29 durch eine dritte Strangpresse 35 zugeführt wird, wobei das fertige Erzeugnis aus der Vorrichtung bei 37 herauskommt und über eine Prägewalze hinweggeht. Die Strangpressen 31 und müssen im Stande sein, große Materialmengen unter beträchtlichem Druck zu extrudieren und sind daher elektrisch betriebene Standardmaschinen. Da jedoch das besondere Kautschukmaterial, z.B. gefärbter Kautschuk, für die Oberfläche 11 nur in einer sehr dünnen Schicht aufgebracht wird und daher seine Plußgeschwindigkeit nur ungefähr 13_S5 kg (30 Ib) pro Stunde betragen muß, kann eine viel billigere mit Luft betriebene Niederdruckstrangpresse benutzt werden.

Es wird jetzt Bezug genommen auf die Fig. 2 bis 9> die Einzelheiten der Preßmatrize zeigen. Die Matrizenplatten 25 und 27 sind weitgehend von der Art, die zum Extrudieren traditioneller Kantendekorationen mit integrierten Dichtungen für Kraftfahrzeuge benutzt werden. Die Matrizenplatte 25 hat eine allgemein L-förmige Öffnung 41, um das Material 7, z.B. massiven schwarzen Kautschuk, von der Strangpresse 31 aufzunehmen, wobei sich die Öffnung verjüngt, wie dieses bei 43 gezeigt ist. Dieööffnung besitzt eine passende Größe um einen Drahtträger 5 aufzunehmen, so daß das Material 7 um den Träger 5 in bekannter Weise geformt werden kann, und die rückwärtige Fläche der Platte 2g_,ist mit dem Flußkegel 30 verbunden. Ein Zapfen 45 ragt von der in Flußrichtung unteren Fläche der Platte 25 hervor und ist passend geformt und angeordnet, um den inneren Umfang des Dichtungsabschnitts 3 zu definieren. Außerdem ist ein Abschnitt, der in Flußrichtung unteren Fläche weggeschnitten, wie dieses bei 47 gezeigt ist, um einen Einlaß für das Schaumgummimaterial von der Strangpresse 33 für den Abschnitt 3 zu definieren, wobei der übrige Teil dieses Einlasses durch die in Flußrichtung obere Fläche der Matrizenplatte 27 begrenzt wird, die bei 48 teilweise weggeschnitten ist

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und bei 49 geöffnet ist, um den Zapfen 45 aufzunehmen, wobei genügend Raum um den Zapfen vorhanden ist, so daß der abdichtende Abschnitt 3 in ringförmiger Form extrudiert werden kann. Außerdem ist eine L-förmige Metrizenöffnung 51, die im Vergleich mit der Öffnung 4l eine geringere Größe besitzt, in der Platte 27 vorgesehen, wodurch der Hauptteil des Streifens, der aus Kautschukmaterial 7 gebildet ist, das den Träger 5 umgibt, extrudiert werden kann, wobei diese Öffnung mit dem weggeschnittenen Abschnitt 48 zusammenläuft. Der Umfang der öffnung 48 ist so geformt, daß er die äußere Form des Dichtungsabschnitts 3 definiert. Wie aus den Fig. 3, 4 und 6 ersehen werden kann, wird das Schaumgummimaterial in den Einlaß zwischen den Platten 27 und 25 und um den Zapfen 45 gedrückt, wobei die öffnung 49 so viel größer als der Zapfen 45 ist, um so den Dichtungsabschnitt 3 zu bilden.

Die Platten 25 und 27 könnten weitgehend alleine benutzt werden, um eine Standardtürabdichtungskomponente aus schwarzem Kautschuk zu extrudieren, durch Hinzufügen der Matrizenplatte 29 ist es jedoch möglich, die äußere Oberfläche 11, die gefärbt sein kann, auf das Material 7 zu extrudieren. Die Platte 27 ist bei 53 weggeschnitten, um mit der in Flußrichtung unteren Fläche der Platte 27 einen Einlaß 55 vom Extruder 35 zu definieren, und dieser Einlaß steht mit einer in der Größe noch weiter verkleinerten L-förmigen Matrizenöffnung 57 in Verbindung, die mit einer weiteren Öffnung 58 für den Dichtungsabschnitt3 in Verbindung steht. Diese öffnungen . 57, 58 haben Abmessungen, die den gewünschten Abmessungen des Strangpreßprofils entsprechen, und da das spezielle gefärbte Kautschukmaterial, das durch den Einlaß 55 zugeführt wird, auf die äußere Oberfläche des L-förmigen Profilabschnitts gezwungen wird, wird dadurch das Kautschukmaterial 7, das durch die L-förmige öffnung 57 in der Platte 27 hindurchgeht, in Ausläufer 6l der Öffnung 57, die die Greifrippen 9 des fertigen Strangpreßprofils bilden, gezwungen. Wie aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, hat die Platte 29 ebenfalls eine öffnung, um den Zapfen 45 aufzunehmen, wobei diese öffnung eine Fort-

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setzung der öffnung 57 ist.

Die drei Platten sind alle passend mit Bohrungen und Gewinden versehen und durch passende Stiftsehrauben zusammengehalten, von denen eine bei 63 in Fig. 3 gezeigt ist.

Auch die Einläße für das Schaumgummimaterial und für das gefärbte Kautschukmaterial sind zwischen den entsprechenden Matrizenplatten gezeigt; diese könnten natürlich auch in die Matrizenplatten selber an fast jeder Stelle innerhalb der Matrizenplatte hineingebohrt sein, wenn nur das Material in den richtigen Teil der Matrize extrudiert werden könnte.

Es wird bemerkt werden, daß es anfänglich keine Trennplatte gibt, um den gefärbten Kautschuk von dem massiven Kautschuk bei der Strangpressung zu trennen. Dieses ist nicht erwünscht, da die gefärbte Kautschukschicht notwendigerweise dünn sein muß, und auf jeden Fall die Dicke der Schicht des gefärbten Kautschuks durch Änderung des Drucks, unter dem der gefärbte Kautschuk durch den Einlaß 55 extrudiert wird, bestimmt werden kann. Wenn der Druck im Einlaß 55 auf null reduziert wird, so daß kein Kautschuk in die Matrize extrudiert wird, wird in der Tat der geschmolzene schwarze massive Kautschuk, der in die Matrize von der Strangpresse 31 eingeführt wird, in den Raum expandieren, der für den gefärbten Kautschuk vorgesehen ist, und das sich ergebende Strangpreßprofil wird ein normales schwarzes Massiv-Kautschuk-Strangpreßprofil mit einem daran befestigten Dichtungsabschnitt 3 aus Schaumgummi sein. Dadurch können durch Spielen mit den Drücken in den verschiedenen Strangpressen die Eigenschaften des Enderzeugnisses nach Belieben geändert werden, ohne die Maschine völlig abzustellen.

Wenn gefärbter Kautschuk durch die Strangpresse 35 extrudiert wird, ist es darüberhinaus sehr einfach, die Farbe dieses Kautschuks nur dadurch zu ändern, daß eine verschiedene Farbe in

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die Strangpresse eingeführt wird. Dieses wird natürlich eine kurze Länge von Strangpreßprofil mit einer Mischung von Farben erzeugen, die normalerweise Abfall ist. Wenn jedoch zwischen Farbwechseln eine Länge von völlig schwarzem Strangpreßprofil benötigt ist, ist es lediglich notwendig, die Strangpresse 31 abzuschalten.

Statt einer Benutzung von gefärbtem Kautschuk und der Strangpresse 31 für den gefärbten Kautschuk würde es möglich sein, ein gefärbtes Strangpreßprofil in Übereinstimmung mit der Erfindung zu schaffen, indem eine Farbmischung auf Kautschukbasis von einer bestimmten Farbe benutzt wird, die in einer Kammer über oder auf einer Seite der Preßmatrize gelagert wird. Diese Kammer könnte mit einem von Hand oder automatisch bedienten Zylinder versehen sein, der die Kautschukfarbenmischung dem Einlaß 55 der Preßmatrize zuführt, so daß tatsächlich ein ähnliches Resultat erhalten würde. Das Zumessen der Kautschukfarbenmischung kann erhöht oder verringert werden, indem entweder die Zähigkeit der Farbenmischung oder der vom Zylinder ausgeübte Druck verändert werden. Der Ausdruck "Kautschukmaterial", der in den Ansprüchen benutzt wird, sollte daher so verstanden werden, daß er auch eine Farbmischung auf Kautschukbasis umfaßt.

Nachdem das Erzeugnis vom Matrizenkopf extrudiert worden ist, kann seine Oberfläche auf bekannte Weise wie gewünscht mit einer Prägung versehen werden, und das Strangpreßprofil wird dann durch eine Vulkanisierkammer wie z.B. ein heißes Bett von fluidisiertes Sand geleitet werden, worauf das extrudierte Erzeugnis, das in Fig. 8 gezeigt ist, durch eine passende Formvorrichtung hindurchgeleitet werden kann, um es in die in Fig. 10 gezeigte Endform zu bringen.

Dadurch, daß ein völlig aus Kautschuk bestehendes Strangpreßprofil geschaffen wird, das, falls gewünscht, gefärbt werden

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kann, wird Material gespart, besonders gegenüber ähnlichen Erzeugnissen, die teils aus Kunststoff, teils aus Kautschuk bestehen, bei denen der Dichtungsabschnitt 3 ganz aus Kautschuk und der Rest aus Kunststoff besteht. Dieses beruht darauf, daß Ecken in einem Arbeitsgang gebildet werden können, während 'as vorher notwendig war, die Kautschuk- und Plastikteile in zwei getrennten Arbeitsgängen zu verbinden und darauf zu achten, daß das "Vulkanisieren der Kautschukverbindungen nicht das thermoplastische Material beschädigt. Dadurch, daß das Erzeugnis in einer einzigen Vorrichtung gebildet wird, wird eine weitere Materialersparnis erreicht, da es keinen getrennten Verbindungsschritt gibt und natürlich der gesamte Prozeß wesentlich wirksamer ist als vorherige Prozesse, die einen Verbindungsschritt erfordern.

Obwohl die Erfindung ausführlich unter Hinweis auf gefärbte Türdichtungen für Kraftfahrzeuge beschrieben worden ist, dürfte es klar sein, daß das Verfahren zur Herstellung von anderen Formen von Strangpreßprofilen benutzt werden kann, in welchen Fällen die Preßmatrize+modifiziert werden muß. Man kann sich z.B. vorstellen, daß das Verfahren zum Extrudieren von Stoßfängerstreifen aus zwei Materialien für Haushaltsgeräte nützlich ist, so daß die äußere Oberfläche des Stoßfängerstreifens gefärbt werden kann, um Bedürfnisse der Kunden zu genügen. Bei einem Strangpreßprofil aus zwei Materialien ist die mittlere Platte der Matrize nicht notwendig, und es muß lediglich eine Platte wie die Platte 29 zu einer ersten Platte hinzugefügt werden, die mit der Platte 25 äquivalent ist, aber eine.- Strangpreßöffnung mit den gewünschten Konturen hat. Selbstverständlich muß die Strangpreßöffnung in der zweiten Platte so ausgebildet sein, daß entweder auf der Oberfläche des Strangpreßprofils gefärbter Kautschuk angebracht werden kann oder andererseits der Raum, der von dem gefärbten Kautschuk eingenommen werden könnte, durch den anderen Kautschuk, der von der Hauptstrangpresse kommt, eingenommen werden würde.

+ entsprechend 609847/0755 ₁₇

Claims

Patentansprüche

1. Strangpreßprofil aus Kautschuk, d.h. durch Wärmebehandlung härtbarem Material, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest ein Teil der äußeren Oberfläche (11) des Strangpreßprofils aus einem Material gebildet ist, das vom Rest (3, 7, 9) des Strangpreßprofils verschieden ist.

2. Strangpreßprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Oberflächenteil (11) aus einem qualitativ hochstehendem Material wie Polyvinylchlorid/Nitril oder Hypalon gebildet ist, das durch Pigmente gefärbt werden kann, während der Rest des Strangpreßprofils (7, 9) aus einem billigeren Material wie EPDM-Kautschuk oder anderen Polymeren, die bis zu 60% Füllstoffe enthalten, gebildet ist.

3. Strangpreßprofil nach Anspruch 1 oder 2 in Form eines Kantenschutz-Dekorationsstreifens für einen Flansch an einem Kraftfahrzeug, dadurch gekennzei chnet, daß es einen federnd deformierbaren metallischen Träger (5), ein erstes Kautschukmaterial (7), das den metallischen Träger (5) umgibt, und eine Oberflächenschicht (11) aus einem zweiten Kautschukmaterial auf wenigstens einer Fläche des ersten Kautschukmaterials einschließt.

4. Strangpreßprofil nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (11) eine Farbe hat, die von dem Rest des Strangpreßprofils (7) verschieden ist.

5. Strangpreßprofil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e η η -

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zeichnet, daß ein Dichtungsabschnitt (3) aus verschiedenem Kautschukmaterial sich von einem Kantenabschnitt des Dekorationsstreifens erstreckt.

6. Strangpreßprofil nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß es ursprünglich in einer allgemein L-förmigen Anordnung (Fig. 9) gebildet wird, daß der längere Arm des L nachträglich verformt wird, um eine allgemein U-förmige Anordnung (Fig. 10) zu schaffen, so daß das zweite Material (11) die gesamte äußere Oberfläche des ü schafft, ausgenommen dann, wenn der Dichtungsabschnitt (3) vorgesehen ist.

7. Strangpreßprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei nach innen gerichtete Greifrippen (9) auf der inneren Oberfläche des Strangpreßprofils vorgesehen sind, wobei diese Rippen an Abschnitten der inneren Oberfläche, die die Arme des U schaffen, befestigt sind.

8.JVerfahren zum Herstellen eines an mehreren Materialsorten bestehenden Kautschukstrangpreßprofils, bei dem zumindest ein Teil der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils aus einem Material hergestellt ist, das vom Rest des Strangpreßprofils verschieden ist, z.B. eine unterschiedliche Farbe hat,, wobei das Verfahren das Zuführen einer ersten Kautschuksorte in eine Strangpresse und das Extrudieren dieser Sorte durch eine erste Matrizenplatte umfaßt, gekennzeichnet durch den Schritt, eine zweite Kautschuksorte einer zweiten Strangpresse (35) zuzuführen und die zweite Kautschuksorte durch eine zweite Matrizenplate/ (29) zu extrudieren, die mit der ersten Matrizenplatte (25) an ihrem in Flußrichtung unterem Ende verbunden ist, wobei die zweite Matrizenplatte (29) so ausgebildet ist, daß die erste Kautschuksorte auch durch sie extru-

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dlert wird, aber die öffnung (57) in der zweiten Matrizenplatte passend so geformt ist, daß die zweite Kautschuksorte wenigstens an einem Teil der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils angebracht wird, während dieses aus der ersten Matrizenplatte (25) herauskommt, und beide Matrizenplatten während des Strangpressens zu heizen und danach das Strangpreßprofil, das aus der zweiten Matrizenplatte herauskommt , zu vulkanisieren, wobei die Dicke der zweiten Kautschuksorte durch die relativen Drücke der beiden Kautschuksorten am Ausgangsende der zweiten Strangpresse (35) bestimmt werde-n.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzei c h n e t, daß die zweite Kautschuksorte eine Farbe hat, die von der ersten Sorte verschieden ist.

10. Verfahren nach Anspruch 9 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kautschuksorte zuerst durch einen Flußkegel (30) extrudiert wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein metallischer Träger (5) durch den Flußkegel (30) und zwei Matrizenplatten (25_} 29) koaxial mit der ersten Kautschuksorte hindurchgeführt wird, so daß er vollständig im Strangpreßprofil eingebettet ist.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch g e kee nnzeichnet, daß eine dritte Kautschuksorte gleichzeitig mit der ersten und zweiten Kautschuksorte mittels einer dritten Strangpresse (33), der die dritte Kautschuksorte zugeführt wird, extrudiert wird, wobei eine dritte Matrizenplatte (27) zwischen den ersten und zweiten Matrizenplatten (25> 29) angeordnet ist und diese dritte Kautschuksorte durch

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einen Durchflußweg (55) zwischen den ersten und dritten Maritzenplatten (25, 273 oder in der dritten Matritzenplatte und anschließend durch in den zweiten und dritten Matrizenplatten (29, 27) befindliche passende Matrizenöffnungen (58, 48) extrudiert wird, die mit den Matrizenöffnungen (57, 51) für die erste und zweite Kautschuksorte in Verbindung stehen.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenöffnungen (58, 48) für die dritte Kautschuksorte von im allgemeinen ringförmiger Bauart und durch einen Zapfen (45) begrenzt sind, der auf der ersten Matrizenplatte angeordnet ist, und sich durch das Zentrum der Öffnungen erstreckt.

14. Preßmatrize zur Herstellung eines aus mehreren Materialsorten bestehenden Kautschukstrangpreßprofils, bei der zumindest ein Teil der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils aus einem Material hergestellt ist, das vom Rest des Strangpreßprofils verschieden ist, z. B. eine unterschiedliche Farbe hat, wobei die Preßmatrize eine erste Matrizenplatte einschließt, durch die eine erste Sorte von Kautschukmaterial extrudiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Matrizenplatte (29) an einer in Flußrichtung unteren Fläche der ersten Matrizenplatte (25) angebracht ist, und eine Öffnung (57) darin hat, durch die das Strangpreßprofil , das aus der ersten Matrizenplatte (25) herauskommt, hindurchgelangen kann, wobei diese Öffnung passend so geformt ist, daß eine zweite Sorte von Kautschukmaterial (11) , die diese Öffnung durch einen Durchflußweg (55), der in der zweiten Matrizenplatte oder zwischen der ersten und der zweiten Matrizenplatte ausgebildet ist, zugeführt wird, auf wenigstens einen Teil der äußeren Oberfläche des Strangpreßprofils, das aus der ersten

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Matrizenplatte (25) herauskommt, aufgebracht werden kann, wobei die Dicke der aufgebrachten Schicht von den Drücken der beiden Kautschuksorten in der Nähe des Ausgangs der zweiten Strangpresse abhängt, und daß (nicht gezeigte) Mittel zum Heizen der Matrizenplatten vorgesehen sind.

15. Preßmatrize nach Anspruch 14, dadurch gekennzei c h n e t, daß die Matrize eine dritte Matrizenplatte (27) einschließt, die zwischen den ersten und zweiten Matrizenplatten (25, 29) so angeordnet ist, daß eine dritte Kautschuksorte (3) gleichzeitig mit den ersten und zweiten Sorten extrudiert werden kann, wobei eine Matrizenöffnung (48) in der dritten Matrizenplatte existiert, die mit der Matrizenöffnung (57) in der zweiten Matrizenplatte (29) und mit einem Durchflußweg (47) in Verbindung steht, der zu einer dritten Strangpresse (33) entweder durch die dritte Matrizenplatte oder zwischen der ersten und der dritten Matrizenplatte führt, und ein weiterer Durchflußweg (58) in der zweiten Matrizenplatte (29) vorgesehen ist, der mit dem Durchflußweg in der dritten Matrizenplatte in Verbindung steht, wodurch die dritte Kautschuksorte extrudiert wird.

16. Preßmatrize nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Matrizenplatte (25) einen Zapfen (45) besitzt, der sich durch die zweite und dritte Matrizenplatte (29, 27) so erstreckt, daß die dritte Kautr schuksorte als eine hohle Erweiterung der anderen Kautschuksorten extrudiert werden kann.

17. Preßmatrize nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Plußkegel (30) an der rückwärtigen oder in Plußrichtung oberen Fläche der ersten Matrizenplatte (25) angebracht ist.

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