DE2619469C2

DE2619469C2 - Hülsenpuffer zur federnden Aufnahme von Stoßkräften, insbesondere für Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2619469C2
Application number: DE19762619469
Authority: DE
Inventors: Peter 4950 Minden Fabel; Kurt 4154 Tönisvorst Rommerskirchen; Gerhard 4100 Duisburg Theuner
Original assignee: Ringfeder GmbH
Current assignee: Ringfeder GmbH
Priority date: 1976-05-03
Filing date: 1976-05-03
Publication date: 1982-05-19
Also published as: DE2619469A1; BE854180A

Description

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Die Erfindung betrifft einen Hülsenpuffer zur federnden Aufnahme von Stoßkräften, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit zwei teleskopartig ineinander geführten, gegen die Kraft einer Feder zueinander « verspannten Gehäuseteilen, die an ihren der Feder zugewandten Enden jeweils einteilig mit einer Druckplatte zur Abstützung der Feder ausgebildet sind, wobei für eine Begrenzung des Ausschubes des Hülsenpuffers und damit zur Bestimmung der Vorspannkraft der so Feder eines der Gehäuseteile das andere Gehäuseteil umschließende und mit einem Bund des anderen Gehäuseteiles formschlüssig zusammenwirkende Halbschalen aufweist.

Bei einem derartigen bekannten Hülsenpuffer nach der DE-AS 10 18 087 sind die der Begrenzung des Ausschubes des Hülsenpuffers dienenden Halbschalen durch eine Schraubverbindung aneinander gehalten.

Hierbei besteht das Problem, diese Schraubverbindung

im Hinblick auf die auftretenden dynamischen Belastun- 60 jeweiligen, mit den auftretenden Stoßkräften beauf-

und Feuchtigkeit dichter zu gestalten, wobei eine gegenseitige Verdrehbarkeit der beiden Gehäuseteile des Hülsenpuffers in einfacher Weise ausgeschaltet werden solL

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halbschalen an dem der Druckplatte abgewandten Ende des einen Gehäuseteiles durch Schweißen angeschlossen sind und das andere Gehäuseteil unter Zwischenschaltung einer dichtenden Gleitbuchse umgeben, wobei der mit den Halbschalen zusammenwirkende Bund des anderen Gehäuseteiles zum Bilden einer Längsbewegungen der Gehäuseteile zueinander zulassenden formschlüssigen Verdrehsicherung mit einer nutförmigen Ausnehmung zur Aufnahme einer an dem einen, die Halbschalen tragenden Gehäuseteil vorgesehenen Führungsleiste versehen ist und das andere Gehäuseteil an seinem zu seiner Druckplatte hin gelegenen Ende einen in die Druckplatte übergehenden Verstärkungsbund aufweist

Durch die GB-PS 6 01 638 ist ein Hülsenpuffer bekannt, dessen ebenfalls mit Druckplatten einteilig ausgebildete Gehäuseteile durch eine formschlüssige Verdrehsicherung in Umfangsrichtung gegeneinander festgelegt sind. Zum Bilden der Verdrehsicherung enthält der Hülsenpuffer, schon gattungsmäßig unterschiedlich gegenüber dem Erfindungsgegenstand, noch ein drittes gehäuseartiges Teil, das mit einem wellenförmig gestalteten Boden in eine entsprechend wellenförmige Gestaltung der Druckplatte des einen Gehäuseteiles eingreift und mit dem anderen Gehäuseteil längsverschiebbar, aber unverdrehbar verbunden ist

Ferner ist es durch die DE-OS 20 28 917 bei einem Hülsenpuffer, der in wesentlicher gattungsmäßiger Abweichung vom Erfindungsgegenstand keine Halbschalen für die Begrenzung des Ausschubes des Hülsenpuffers aufweist, bekannt, zwischen den Gehäuseteilen des Hülsenpuffers eine dichtende Gleitbuchse anzuordnen.

Die mit dem Gegenstand nach der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Hülsenpuffer gegenüber den im Betrieb auftretenden Beanspruchungen widerstandsfähiger und gegen Staub-und Feuchtigkeitseintritt dichter gestaltet ist. Zu der hohen Festigkeit trägt auch der Verstärkungsbund im Übergangsbereich des von den Halbschalen umgebenen Gehäuseteiles in seine Druckplatte bei. Ferner ist der erfindungsgemäße Hülsenpuffer über einen längeren, praktisch der Lebensdauer eines Schienenfahrzeuges entsprechenden Zeitraum wartungsfrei und weist dabei eine konstante Funktionsfähigkeit auf. Außerdem ergibt sich mit erfindungsgemäßen Hülsenpuffern im Zugverband eine vergrößerte Laufsicherheit, weil durch die auf einfache Weise gewährleistete verdrehfeste Verbindung der Gehäuseteile die Reigungskräfte zwischen zusammenwirkenden Druckplatten (Puffertellern) erhöht werden und dadurch die bei drehbaren Puffertellern auftretende Radentlastung entfällt.

Die vorgenannten höheren Reibungskräfte an der

gen des Hülsenpuffers entsprechend zu sichern. Des weiteren ist eine das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in den Hülsenpuffer verhindernde Abdichtung nur mit größerem Aufwand zu verwirklichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hülsenpuffer der eingangs genannten Gattung gegenüber Beanspruchungen insbesondere dynamischer Art widerstandsfähiger und gegen einen Eintritt von Staub

65 schlagten Druckplatte (Pufferteller) können einen schnelleren Verschleiß an der äußeren Stirnfläche dieser Druckplatte hervorrufen. Dem kann an sich durch eine entsprechende Materialgüte für diese Druckplatte weitgehend abgeholfen werden. Im Hinblick auf aber unvermeidbaren Verschleiß und die Forderung, die Instandsetzungskosten möglichst gering zu halten, ist nach einer Ausgestalfung der Erfindung vorgesehen,

daß in an sich bekannter Weise die der auftretenden Stoßkraft zugewandte Druckplatte mit einer an ihrer äußeren Stirnfläche angebrachten Verschleißplatte versehen ist

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Hülsenpuffer für Schienenfahrzeuge gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,

F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 und 3, F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung im Teil-Längsschnitt,

F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Teil-Längsschnitt,

F i g. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 4,
F i g. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Teil-Längsschnitt.

Die Hülsenpuffer nach F i g. 1 bis 5 bestehen im wesentlichen jeweils aus einem äußeren Gehäuseteil 1 mit einer Druckplatte la (Pufferstöße! mit Pufferteller), einem inneren Gehäuseteil 2 (Pufferhülse) mit einer Druckplatte 2a sowie einer darin einliegenden Feder 8, die aus mit konischen Berührungsflächen versehenen ringförmigen Reibungsfedern gebildet ist, die vor dem Einbau in die Gehäuseteile 1 und 2 mittels einer Spannvorrichtung 7 gehalten sind und unter Vorspannung stehen. Das äußere Gehäuseteil 1 ist an der äußeren Stirnfläche seiner Druckplatte la mit einer Verschleißplatte 6 versehen, die durch Schweißen mit dieser Druckplatte la verbunden ist.

Nach Fig. 1 bis 3 sind an dem der Druckplatte la abgewandten Ende des äußeren Gehäuseteiles 1 Halbschalen 5 angeschweißt, wobei die Halbschalen 5 gemäß Fig.l in axialer Verlängerung des äußeren Gehäuseteiles 1 angeordnet sind oder nach F ig. 3 zwischen die Gehäuseteile 1 und 2 ragen. In beiden Fällen liegen die jeweils der Druckplatte la zugewandten Ringflächen der Haibschaien 5 gegen einen Bund 26 am inneren Gehäuseteil 2 an, wodurch die beiden Gehäuseteile 1 und 2 gegen die Vorspannkraft der Feder 8 in ihrem Ausschub begrenzt sind. Zwischen den Halbschalen 5 und dem inneren Gehäuseteil 2 ist jeweils eine dichtende Gleitbuchse 4 angeordnet, die nach Fig.l in die Halbschalen 5 oder nach F i g. 3 in das innert; Gehäuseteil 2 eingelassen ist. Wie aus Fig.l bis 3 weiter ersichtlich, weist das äußere Gehäuseteil 1 an seiner Innenwandung eine daran angeformte axiale Führungsleiste 16 auf, die in eine nutförmige Ausnehmung 2cim Bund 2bdes inneren Gehäuseteiles 2 eingreift Die so gebildete formschlüssige Verdrehsicherung 3 läßt Längsbewegungen der Gehäuseteile 1 und 2 zueinander zu. Nach einer nicht vlargestellten Abwandlung kann die Führungsleiste \b auch in Form einer Paßfeder in die Innenwandung des äußeren Gehäuseteiles 1 eingelassen sein.

Der Hülsenpuffer nach Fig.4 entspricht dem in F i g. 1 gezeigten Hülsenpuffer bis auf die Verdrehsicherung 3, die (siehe Fig.5) in Umkehrung zu der Anordnung nach F i g. 2 ausgebildet ist

Der in F i g. 6 dargestellte Hülsenpuffer, der z. B. auch für den Einsatz im Schwermaschinenbau vorgesehen sein kann, stellt in bezug auf die Anordnung (radial und axial) der Gehäuseteile 1 und 2 eine Umkehrung der Anordnung der Gehäuseteile 1 und 2 nach Fig.l dar. Insoweit wird auf den Beschreibungsteil zu Fig. 1 und damit hinsichtlich der Ausbildung der Verdrehsicherung auf Fig.2 verwiesen. Es versteht sich, daß bei dem Hülsenpuffer nach F i g. 6 das Gehäuseteil 1 und die Halbschalen 5 auch in der in F^:g.3 gezeigten Ausbildung vorgesehen sein können. Alle dargestellten Hülsenpuffer weisen schließlich am Gehäuseteil 2 einen in dessen Druckplatte 2a übergehenden Verstärkungsbund 2d auf, der die Festigkeit der Hülsenpuffer vergrößert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hülsenpuffer zur federnden Aufnahme von Stoßkräften, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit zwei teleskopartig ineinander geführten, gegen die Kraft einer Feder zueinander verspannten Gehäuseteilen, die an ihren der Feder zugewandten Enden jeweils einteilig mit einer Druckplatte zur Abstützung der Feder ausgebildet sind, wobei für eine Begrenzung des Ausschubes des Hülsenpuffers und damit zur Bestimmung der Vorspannkraft der Feder eines der Gehäuseteile das andere Gehäuseteil umschließende und mit einem Bund des anderen Gehäuseteiles formschlüssig zusammenwirkende Halbschalen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (5) an dem der Druckplatte (la) abgewandten Ende des einen Gehäuseteiles (1) durch Schweißen angeschlossen sind und das andere Gehäuseteil (2) unter Zwischenschaltung einer dichtenden Gleitbuchse (4) umgeben, wobei der mit den Haibschaien (5) zusammenwirkende Bund (2b) des anderen Gehäuseteiles (2) zum Bilden einer Längsbewegungen der Gehäuseteile (1 und 2) zueinander zulassenden formschlüssigen Verdrehsicherung (3) mit einer nutförmigen Ausnehmung (2c) zur Aufnahme einer an dem einen, die Halbschalen (5) tragenden Gehäuseteil (1) vorgesehenen Führungsleiste (\b) versehen ist und das andere Gehäuseteil (2) an seinem zu seiner Di-uckplatte (2a) hin gelegenen Ende einen in die jo Druckplatte (2a) übergehenden Verstärkungsbund (2«/,) aufweist.

2. Hülsenpuffer nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die der auftretenden Stoßkraft zugewandte Druckplatte J5 (Xa) mit einer an ihrer äußeren Stirnfläche angebrachten Verschleißplatte (6) versehen ist.