DE2619374A1 - Vorrichtung zum markieren von filmen - Google Patents
Vorrichtung zum markieren von filmenInfo
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- Projection-Type Copiers In General (AREA)
- Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)
- Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
Description
n C ;■ - Π .-:·,-■■_
AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT
10-pa-gl
Leverkusen > 2 O 1 9 3 7 4
PG 881/MG 1164
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Markieren,
vorzugsweise Kerben von Filmen in Zuordnung zu den einzelnen Bildern oder Klebestellen, mit einer Transport-, Führungs-
und Markiereinrichtung für den Film.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art dienen dazu, die entwickelten und zu einem langen Streifen zusammengeklebten
Filme für das Kopieren in einem Printer derart vorzubereiten, daß in Zuordnung zu jedem zu kopierenden
Negativ bzw. Positiv eine Marke an den Filmrand gesetzt wird, welche in dem Kopiergerät als Positionier-Bezugspunkt
dient. Als Markierung hat sich in den meisten Fällen eine Kerbung des Filmrandes durchgesetzt. Sie können aber
auch bei unentwickelten Filmen in einem Presplicer zur Markierung.von
Klebestellen Anwendung finden.
Bei bekannten Vorrichtungen zur Bildmarkierungfbei
welchen das Kerbverfahren Anwendung findet, wird zum
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Zwecke einer exakten Seitenpositionierung der PiIm im allgemeinen
durch einen flachen Filmkanal geführt, dessen Breite etwa der Filmbreite entspricht. Durch die flache Form des
Kanals wird die den Filmen meist anhaftende Filmwölbung ausgeglichen und der Film zur Seite gedrückt. Damit wird erreicht,
daß der Film halbwegs gut in der Stanzeinrichtung anliegt. Ein genaues Anliegen des Filmrandes an der Stanzeinrichtung
ist aber wichtig, damit Kerben gleicher Größe und Tiefe erzielt werden. Ein Filmkanal, der so flach ausgebildet
ist, daß der Film immer gleich gut in der Kerbeinrichtung anliegt, bringt jedoch die Gefahr mit sich, daß
sich Staubpartikelchen und dergleichen in diesem ansammeln und den Film verkratzen. Schleifspuren können auch beim Vorbeiziehen
des Filmes an der Filmkanalwand entstehen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist ein Federelement an der der Kerbseite gegenüberliegenden Filmseite vorgesehen,
welches den Film gegen den Anschlag in der Kerbeinrichtung drücken soll. Mit einem solchen Federelement kann zwar die
Anschlagwirkung verbessert werden, die Verkratzungsgefahr wird aber erhöht, da die Federkraft auch die Filmwölbung wieder
verstärkt und damit die Filmmitte mit größerer Kraft gegen die Filmkanalwand drückt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß mit einfachen
Mitteln der Film fortwährend unter Schonung der Bildfläche in einen definierten Anschlag in der Markiereinrichtung gebracht
werden kann.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Mit der Erfindung wird erreicht, daß das
Rollenpaar nur an dem Filmrand, also im Perforationsbereich angreift und die Bildfläche zu Führungszwecken nicht berührt
werden muß. Selbst bei Filmbreitenunterschieden oder bei Filmversatz durch eine mangelhafte Klebstelle wird der zu kerbende
Filmrand exakt durch die Kerbstation geführt. Die Gefahr eines Filmklemmens im Filmkanal bei dickeren Klebestellen
oder Perforationsausrissen ist durch den Wegfall des Filmkanals ebenfalls vermieden.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt II-II der in Fig. 1 dargestellten
Führungseinrichtung; und
Fig. 3 eine Teilansicht eines Stanzrades gemäß Fig. 1.
In Figur 1 ist mit 1 ein Filmstreifen bezeichnet, der durch eine Führungseinrichtung 2, eine Kerbstation 3
und eine Transporteinrichtung 4 verläuft. Die Transporteinrichtung
4· weist eine Transportrolle 5 mit zwei
Reibrädern 6 auf, deren Abstand so bemessen ist, daß im wesentlichen nur die beiden Filmränder berührt werden.
An den Reibrädern 6 liegen Andruckrollen 7 an, deren Andruckkraft durch nicht dargestellte Federelemente bewirkt
wird. -
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Die Kerbstation 3 "besitzt eine Filmbühne 8, in der ein
Gegenstempel 9 zur Auformung einer Kerbe 10 in dem Film
ausgebildet ist. Um eine parallel zur Filmförderrichtung
verlaufende Achse 11 ist ein Rad 12 drehbar angeordnet, an welchem mehrere Stanzmesser 131 im vorliegenden Beispiel
vier, angebracht sind. Wie aus der Figur 3 deutlicher zu entnehmen ist, haben die Stanzmesser 13 eine
halbkreisförmige Form und eine schräge Schnittfläche 13a. Das Rad 12 wird von einem nicht dargestellten Schrittmotor
angetrieben und die Ruhestellung des Rades bei einer Anzahl von vier Stanzmessern 13 ist so gewählt,
daß ein Messer in einem 45° Winkel oberhalb der Filiabühne
8 zu stehen kommt.
Die Filmführungseinrichtung 2 weist im wesentlichen ein Rollenpaar 14 und 15 auf, dessen Berührungsfläche
in der Ebene des Filmstreifens 1 liegt. Eine der beiden Rollen, im dargestellten Beispiel die untere Rolle 15,
läuft um eine an einer Drehplatte 16 befestigten Achse 17» während die andere Rolle 14 um eine Achse 18 läuft,
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welche an einem aiii" der Drehplatte 16 drehbar gelagerten
Schwenkarm 19 angebracht ist. Eine zwischen dem Schwenkarm 19 und einem Fixpunkt der Drehplatte 16 angebrachte
Zugfeder 20 stellt das Andruckverhältnis zwischen den Rollen 14 und 15 her. Die Drehplatte 16 wiederum ist bei
einer horizontalen Pilmführung um eine vertikale Achse 21 drehbar gelagert und weist nach beiden Seiten hin verstellbare
Anschläge 22 und 23 auf, welche den Schwenkwinkel beiderseits begrenzen. Die Achsen 18 und 17 der Rollen 14 bzw.
15 schneiden etwa die Achse 21 und verlaufen senkrecht zu
dieser Achse. In Laufrichtung des Filmes 1 gesehen ist unmittelbar vor der Filmbühne 8 und nach der Filmführungseinrichtung
2 eine auf einem Kugellager gelagerte Rolle angeordnet, welche ebenfalls um eine zur Filmebene senkrecht
verlaufende Achse 25 läuft. Die Rolle 14 ist dabei so angeordnet, daß ihre Zylinderfläche den Filmrand berührt,
an welchem die Kerben ausgestanzt werden sollen. Sie dient somit als definierter Anschlag für den Film 1.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist nun folgendermaßen:
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Der Film 1 wird mittels der Transporteinrichtung 4 von einer Abwickelspule auf eine Aufwickelspule transportiert,
wobei er zum Zwecke des Kerbens durch die Filmführungseinrichtung 2 und die Kerbstation 3 transportiert wird. Die
nur an den Seitenrändern des Filmes 1 angreifenden Rollen 14 und 15 üben aufgrund der Federkraft 20 einen gewissen
Druck auf den Film 1 aus. Aufgrund der drehbaren Lagerung der Drehplatte 16, der Transportbewegung des Filmes 1 und
dem Reibungsverhältnis zwischen Rollen 14 und 15 und dem
Film 1 wird die Drehplatte 16 gegen den Uhrzeigersinn verdreht (in Fig. 2 von oben gesehen), so daß die Rollenachsen
18 und 17 gegenüber der Filmlaufrichtung einen Winke lot einnehmen,
der größer als 90° ist Durch die auf den Film 1 ausgeübt Reibkraft der Rolle wird somit der Filmbewegung,
in Transportrichtung eine zusätzliche seitliche Komponente verliehen, die den Film 1 an der Führungsrolle 24 in Anschlag
bringt. Damit wird sichergestellt; daß der Film in einer exakten Seitenführung in die Kerbstation 3 gebracht
wird und die in dieser Station ausgeformten Kerben stets gleiche Kerbtiefe aufweisen. Bei einem Rücktransport des
Filmes wird durch den Reibschluß zwischen Film und Rollen *) und die Laufrichtung R des Rollenpaares 14,5 von der
Filmmitte nach außen weggerichtet ist.
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"bewirkt, daß sich die Drehplatte und damit die Laufrichtung
R der Rollen 14 und 1$ wieder parallel zur
L/
Filmlaufrichtung einstellt (Fig. 1), wobei der Anschlag 22 eine weitere Drehbewegung der Platte 16 verhindert.
Filmlaufrichtung einstellt (Fig. 1), wobei der Anschlag 22 eine weitere Drehbewegung der Platte 16 verhindert.
Der Transport des Filmes 1 wird aufgrund eines Signales unterbrochen, das von einer Steuerelektronik aufgrund
der in der Transparenzmeßeinrichtung festgestellten Werte erstellt wird. Mit dem Stillstand des Filmes 1
wird die Bewegung des Stanzrades 12 aktiviert und ein Stanzmesser 13 fährt durch den Filmrand und bildet in
diesem eine Kerbe 10. Sobald das Stanzmesser 10 in die Filinbühne 8 eingetreten ist, kann ein Signal zum Weitertransport
des Filmes 1 gegeben werden. Der Vorteil der Kerbung mittels Stanzrad ist auch darin zu werten, daß
die Stanzabfälle tangential mit der Radbewegung weggeschleudert werden und nicht etwa, wie dies bei herkömmlichen
Stanzstempeln der Fall ist, während des Rückhubes des Stempels in die Filmbühne gezogen werden. Die durch
die rasche Stanzarbeit gewonnene Zeit kann zum Teil dafür verwendet werden, daß der Filmtransport mit geringerer
Beschleunigung und Verzögerung durchgeführt wird. Damit kann eine exaktere Bildpositionierung in der Filmbühne
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erreicht werden, wobei der Filmdurchsatz gegenüber herkömmlicher
Maschinen immer noch verdoppelt ist.
Die Anzahl der Stanzmesser 13 ist grundsätzlich beliebig und hängt im wesentlichen von der Größe des Rades 12
und dessen Antriebsystems ab. Als ein günstiger Werkstoff für den Gegenstempel 9 hat sich eine Tantal-Legierung
erwiesen, welche unter dem Namen "Tantung" der VR/WESSON Company in den Handel gebracht worden ist.
In einer Abwandlung der Erfindung kann das Stanzrad auch
parallel zur Pilmlaufrichtung verlaufen, wobei dann die
Achse 11 des Rades in der Filmebene und senkrecht zur Laufrichtung liegt. In diesem Fall sind die Stanzmesser
13 im äußeren Bereich und seitlich an dem Rad 12 angeordnet.
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Claims (6)
- 3 Π, April 1976AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT10-pa-glLeverkusenPG 881/NG 1164PatentansprücheVorrichtung zum Markieren, vorzugsweise Kerben von Filmen in Zuordnung zu einzelnen Bildern oder Klebestellen, mit einer Transport-, Führungs- und Markiereinrichtung für den Film, gekennzeichnet durch ein an dem zu markierenden Filmrand angreifendes Hollenpaar (14-, 15), dessen Drehachsen (18, 17) in einem Winkel OX) größer 90° zur Laufrichtung (L) des Filmes (1) stehen, wobei die Laufrichtung (R) des Rollenpaares , 15) von der Filmmitte weggerichtet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollenpaar (14, 15) auf einer Drehplatte (16) angeordnet ist, welche um eine zur Laufrichtung (L) des Filmes (1) senkrechte und die Achsen (18, 17) des Rollenpaares (14, 15) im wesentlichen schneidende Achse (21) schwenkbar ist.709846/0216PG 881/MG 1164
- 3- Vorrichtung nach. Anspruch. 2, dadurch, gekennzeichnet, daß an der Drehplatte (16) zwei Endlagen (R, L) bestimmende Anschläge (23 bzw- 22) vorgesehen sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Rollen (14) des Rollenpaares auf einem Schwenkarm (19) gelagert ist, welcher um eine Achse auf der Drehplatte (16) schwenkbar ist, und daß ein zwischen Schwenkarm (19) und einem Pestpunkt der Drehplatte (16) wirkendes Federelement (20) die eine Rolle (14) gegen die andere Rolle (15) drückt.
- 5« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehplatte (16) in unmittelbarer Nähe der Markiereinrichtung (5) vorzugsweise vor der Markiereinrichtung angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für den zu markierenden Filmrand eine Laufrolle (24) vorgesehen ist, deren Drehachse (25) senkrecht zur Pilmebene steht.709846/0216PG 881/MG 11647· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (24) zwischen Drehplatte (16) und Markiereinrichtung (3) angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709846/0216
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-
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