DE261889C - - Google Patents

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DE261889C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/36Blow heads; Supplying, ejecting or controlling the air
    • C03B9/3609Selection or characteristics of the blowing medium, e.g. gas composition, moisture content, cryogenic state

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 261889-KLASSE 32«. GRUPPE
in PENZIG β. GÖRLITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Fertigblasen vorgepreßter Hohlglaskörper mittels Wasserdampfes, der durch die Hitze des Werkstückes aus einem die Fertigform abschließenden, feuchten Deckel entwickelt wird und besteht im wesentlichen darin, daß dem die Fertigform abschließenden Deckel die bei jedem Arbeitsgange zu verdampfende Flüssigkeitsmenge selbsttätig zugeführt wird,
ίο indem die öffnungs- und Schließbewegung des Absperrmittels für den Flüssigkeitszulauf von der Schließ- und Öffnungsbewegung des Formdeckels abgeleitet wird oder umgekehrt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Von der ersten Ausführungsform zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, während
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht ist.
Die zweite Ausführungsform ist in Fig. 3 in der Ansicht, teilweise im Schnitt, dargestellt, und
Fig. 4 zeigt die Offenstellung des Form-'deckels ebenfalls im senkrechten Schnitt.
Die Fertigformen 2 sind beispielsweise im Kreise um eine Mittelsäule 3 angeordnet, die gleich ihnen auf einer Grundplatte 4 befestigt ist. Auf der Mittelsäule 3 ist, zweckmäßig in der Höhe einstellbar, eine Nabe 5 angeordnet, die für jede Fertigform 2 einen Tragarm 6 für den Formdeckel 7 trägt. Die Arme 6 sind um senkrechte Bolzen 8 an der Nabe 5 schwenkbar. Der Formdeckel 7, welcher den aufsaugungsfähigen und feuchten Abschlußdeckel 9 an der Unterseite trägt, ist senkrecht verschiebbar an dem Arme 6 befestigt und steht unter dem Einflüsse einer sich oben gegen den Arm 6 stützenden Druckfeder 10. Eine Führungsstange 11 am Formdeckel gleitet in einer Führung 12 am Arme 6. Sie trägt am oberen Ende eine Sperrnase 13, die in der Arbeitsstellung des Formdeckels (Fig. ι rechts und Fig. 2 ausgezogen) in einen Einschnitt 14 einer an der Mittelsäule 3 befestigten Sperrscheibe 15 eingreift und sich bei gehobenem Formdeckel 7 und versch wenktem Tragarme auf den Rand der Sperrscheibe 15 aufsetzt (Fig. 1 links und Fig. 2 punktierte Stellung).
Der Flüssigkeitsvorrat zum Anfeuchten des Abschlußdeckels 9 befindet sich in einem an der Mittelsäule 3 befestigten Vorratsbehälter 16, yon welchem Leitungen 17 zu den einzelnen Formdeckeln führen. Die Leitungen 17 sind zweckmäßig durch einen Absperrhahn 18 völlig absperrbar. Sie sind im oberen Teile nachgiebig und im unteren Ende in den Deckeln 7 befestigt, so daß sich die unteren Teile mit den Deckeln heben und senken. Außerdem ist in jede Leitung 17, die unten innerhalb des Abschlußdeckels 9 der betreffenden Fertigform 2 mündet, ein Hahn 19 eingeschaltet, dessen Küken durch eine Schaltscheibe 20 Vierteldrehungen erhält, und zwar beim Heben des Formdeckels 7 durch eine Schaltklinke 22 am Tragarme 6 und beim Senken des Formdeckels durch eine ebenfalls am Tragarme 6 befestigte Schaltklinke 21. Die Kükenstellung
des Durchgangshahnes 19 ist derartig, daß der Hahn bei jedem Heben des Formdeckels geöffnet und bei jedem Senken des Formdeckels geschlossen wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist nach vorstehendem folgende:
Nach dem Fertigblasen eines Formlings wird der Formdeckel 7 angehoben und seitwärts geschwenkt, um die Form für die Herausnähme des fertigen Formlings freizumachen. Dabei ist gleichzeitig die Sperrnase 13 auf den Rand der Sperrscheibe 15 geraten, so daß der Formdeckel nunmehr offen gehalten wird. Außerdem hat das Küken durch die Schaltklinke 22 und das Schaltrad 19 eine Vierteldrehung erhalten, wodurch es in die Offenstellung gelangt, so daß jetzt wieder Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter an den Abschlußdeckel 9 gelangen kann, um diesen zu netzen. Die Regelung der in der Zeiteinheit zufließenden Flüssigkeitsmenge kann dem Bedarf gemäß durch den Absperrhahn 18 erfolgen.
Es wird nun nach Entfernung des fertigen Formlings ein neuer, in der Vorform vorgepreßter Hohlkörper in die Fertigform eingebracht und diese durch Zurückschwenken und Senken des Deckels 7 mit dem Abschlußdeckel 9 geschlossen. Beim Zurückschwenken des Armes 6 tritt die Nase 13 wieder in den Einschnitt 14 der Sperrscheibe 15, so daß die Arbeitsstellung des Formdeckels gesichert ist. Gleichzeitig hat die Schaltklinke 21 dem Schaltrade 20 und damit dem Küken des Hahnes 19 wieder eine Vierteldrehung erteilt, so daß das Küken seine Schlußstellung einnimmt. Der Wasserzufluß zum Abschlußdeckel 9 ist also abgesperrt.
Die zweite Ausführungsform (Fig. 3 und 4) unterscheidet sich von der ersten nur durch das Absperrmittel für den Flüssigkeitszulauf zum Abschlußdeckel 9 der Fertigform 2. Das untere Ende des Zuleitungsrohres 17 ist hier nicht mehr am Formdeckel befestigt, sondern diesem gegenüber in einem Halter 23 am Tragarme 6 festgehalten. Der Hahn 18 in der Zuleitung 17 ist nur Regelungs- und Absperrhahn. Unten endet das Zulaufrohr in einer Brause 24. Dieser gegenüber befindet sich im Formdeckel 7 eine Abschlußplatte 25 auf einem kegelförmigen Rost 26, der eine trichterförmige öffnung 27 oberhalb des Abschlußdeckels 9 nach oben hin abschließt.
Die ganze übrige Einrichtung der Vorrichtung ist dieselbe wie bei der Ausführungsform nach Fig. ι und 2.
Wird der Formdeckel angehoben, so schließt die Platte 25 die Brause 24 dicht ab. Es kann also keine Flüssigkeit mehr austreten. Sie sammelt sich vielmehr innerhalb der Brause und im unteren Teile des Zulaufrohres 17. Wird aber der Formdeckel wieder gesenkt, so gibt die Dichtungsplatte 25 die Brause 24 frei und die Flüssigkeit strömt aus dieser durch den Rost 26 in den trichterförmigen Raum 27 über dem Abschlußdeckel 9. Statt an einem Vorratsbehälter können die Flüssigkeitszuleitungen 17 auch an eine Wasserleitung angeschlossen sein.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Fertigblasen vorgepreßter Hohlglaskörper mittels Wasse'rdampfes, der durch die Hitze des Werkstückes aus einem die Fertigform . abschließenden, feuchten Deckel entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem die Fertigform (2) abschließende Deckel (9) die bei jedem Arbeitsgange zu verdampfende Flüssigkeitsmenge selbsttätig zugeführt wird, indem die Öffnungs- und Schließbewegung des Absperrmittels (19) für den Flüssigkeitszulauf von der öffnungs- und Schließbewegung des Formdeckels abgeleitet wird oder umgekehrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem entgegen einer Feder (10) anhebbaren und aus der Arbeitsstellung seitlich ausschwingbaren Formdeckel (7, 9) eine Sperrnase (13) ver- go bunden ist, die beim Anheben des Formdeckels aus der Arbeitsstellung durch einen Einschnitt (14) einer fest angeordneten Sperrscheibe oder -platte (15) und durch das Ausschwingen des Formdeckels über den Rand der Sperrscheibe tritt, und somit in angehobener Stellung erhalten, wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der im oberen Teile nachgiebigen Flüssigkeitszuleitung (17) im Formdeckel (7) befestigt ist und einen Durchgangshahn (19) besitzt, dessen Küken durch beim Heben und Senken des Formdeckels in Tätigkeit tretende Schaltklinken (22 und 21) entgegengesetzte Vierteldrehungen erhält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitszulauf (17) gegenüber dem beweglichen' Formdeckel (7) feststehend angeordnet ist und sein unteres Ende bei gehobenem Formdeckel (7) durch eine an diesem vorgesehene Dichtungsplatte (25) abgeschlossen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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