DE2617662A1 - Vorschubeinrichtung fuer warmpilgerwalzwerke - Google Patents

Vorschubeinrichtung fuer warmpilgerwalzwerke

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    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms

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Description

Meissner & Meissner
PATENTANWALTSBÜRO
BERLIN — MÜNCHEN
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)
1 BERLIN 33, HERBERTSTR. 22
Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unser Zeichen Berlin, den
Mjr/Zi/Fall 11 580 22. April 1976
Mannesmann Aktiengesellschaft, Mannesmannufer 2, Düsseldorf »Vorschubeinrichtung für Warmpilgerwalzwerke11
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung für Warmpilgerwalzwerke, bestehend aus einem Vorholer, einem ortsfesten Maschinenbett, in dem der Vorholer mittels einer hydraulischen Verschiebeeinrichtung, die mindestens einen Vorschubzylinder und mindestens einen Rückholzylinder aufweist, in Walzrichtung verschiebbar ist und mindestens einer achsparallel zu diesen Zylindern angeordneten, von einem Vorschubsteuergetriebe angetriebenen, an einem entsprechenden auskragenden Stützelement des Vorholers abhebbar anliegenden Spindel oder dergleichen.
Die Erfindung geht dabei von einer durch die DT-PS 304 524 bekannten Vorschubvorrichtung für Pilgerschüttwalzwerke aus, nach der es insbesondere in Verbindung mit dem der vorgenannten Patentschrift zugeordneten Hauptpatent DT-PS 296 bekannt ist, die Vorschubbewegung des Vorholers durch ein Vorschubgetriebe dermaßen einseitig zu begrenzen, daß ein
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BORO MÖNCHEN: TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO:
B MDNCHEN 22 1-856 44 INVENTION BERLIN BERLINER BANK AQ. W. MEISSNER, BLN-W
ST. ANNASTR. 11 INVEN d BERLIN 030/885 60 37 BERLIN 31 122 82-109
TEL.: 089/22 3644 030/886 23 82 3695716000
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gewisses, vorher eingestelltes Maß nicht überschritten werden kann. Schon mit der Entstehung dieser Vorschubeinrichtungen ist erkannt worden, daß die rauhen Betriebsbedingungen beim Pilgern sowie Fehler und Unachtsamkeiten bei der Bedienung und Beschickung des Pilgerwalzwerkes die mechanische Vorschubbegrenzung übermäßig beanspruchen kann. Damals galt es, heftige Zusammenstöße zwischen Vorholer und Spindel zu vermeiden oder Beschädigungen durch Überbeanspruchung auszuschließen, die dann eintreten konnten, wenn der Vorschub zu groß eingestellt war, falsche Hohlblockabmessungen oder Blöcke mit zu geringer Hitze eingesetzt wurden. Diese Nachteile versuchte man dadurch zu beseitigen, daß der Anschlag des Vorholers an der Spindel lösbar ausgeführt wurde.
Dieser Vorschlag konnte nur dann die Probleme zufriedenstellend lösen, wenn es lediglich darum ging, beim Neueinrichten des Vorholers durch den Maschinisten einen Zusammenstoß zwischen der Spindel und dem Vorholer zu vermeiden. Überlastungen der Spindel während des Pilgerns selbst konnten nicht vermieden werden, da es dem Maschinisten überlassen blieb, diese vorgeschlagenen Maßnahmen zu treffen. Letztlich führte jedes Auskuppeln der Verbindung zwischen dem Vorholer und der Spindel zu einer Unterbrechung des Pilgervorganges.
Ohne Zweifel bietet eine mechanische Vorschubbegrenzung den Vorteil, die Leistungsfähigkeit eines Warmpilgerwalzwerkes voll ausfahren zu können, ohne befürchten zu müssen, in den Bereich unzulässig hohen Vorschubes zu gelangen und dadurch Störungen zu verursachen. So kam es denn auch in jüngerer Zeit zu dem Vorschlag (FR-PS 1 065 008), den Vorholer rein mechanisch über eine Zahnstange vorzuschieben oder eine Vorschubspindel einzusetzen (FR-PS 1 165 728). Diese Vorschubart erfordert jedoch eine sehr robuste Ausführung der Zahnstange und der darin eingreifenden Zahnräder bzw. der Vorschubspindel, die die gesamten resultierenden Kräfte des Vorholers aufzunehmen
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haben. Diese resultierenden Kräfte können sowohl in Richtung, als auch entgegengesetzt zur Walzrichtung und in schneller Reihenfolge wechselnd auftreten und durch diese Wechselbeanspruchung zu erhöhtem Verschleiß und einem Spiel führen, welches eine gewisse Unruhe in die Vorschubeinrichtung des Vorholers bringt.
Diese Gefahr besteht bei einem rein hydraulisch vorgeschobenen Vorholer nicht, dessen Vorschubeinrichtung aufgrund der Hydraulik eine gewisse Elastizität besitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorschubeinrichtung gemäß der Gattung der Erfindung die am Stand der Technik anhaftenden geschilderten Nachteile zu vermeiden und vorübergehend auftretende Ausweichbewegungen des Vorholers ohne Schaden für die Spindel und ohne Unterbrechung des Pilgervorganges selbst aufnehmen zu können. Auch ist es eine Aufgabe der Erfindung, über ein vorgegebenes zulässiges Maß hinausgehende Abweichungen vom Normalbetrieb erkennen und darauf reagieren zu können.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß die Anlagekraft zwischen dem Stützelement und der Spindel durch einen zwischen dem Vorholer und dem Maschinen-bett im Stützkraftfluß der Spindel vorgespannten elastischen Puffer begrenzt ist, dessen Vorspannkraft größer ist als die Vorspannkraft der Verschiebeeinrichtung. Selbstverständlich kann das der mechanischen Vorschubbegrenzung dienende Organ, nämlich die Spindel, auch durch eine längsverschiebliche Zahnstange ersetzt werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß mechanische Überbeanspruchungen der Spindel während des Walzens vermieden werden. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß es durch sie möglich ist, trotz einer mechanischen Vorschubbegrenzung mittels einer Spindel eine insgesamt elastische Abstützung des Vorholers erreicht zu haben. Dabei ist es gelungen, nicht
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nur die Vorteile des hydraulischen Vorschubes mit der mechanischen Begrenzung zu kombinieren, sondern in Abhängigkeit von der Richtung und der Größe der aus dem Vorholer resultierenden Kraft den zulässigen Bewegungsbereich desselben bei Überlastung ohne Nachteil für den WalζVorgang erweitert zu haben.
Um die Einrichtung der Anlage zu erleichtern, aber auch um eine Anpassung an betriebliche, ggf. sich ändernde Gegebenheiten vornehmen zu können, ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Vorspannung des Puffers stufenlos einstellbar ist.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß der Puffer ein hydraulisch beaufschlagter, druckbegrenzter Zylinder ist. Der hydraulische Puffer hat den Vorteil, daß er über einen größeren Hub eine konstante Kraft bringt. Die Maßnahmen zum Konstanthalten dieser Kraft sind allgemein bekannt. Um die Forderungen der konstanten Kraft annähernd zu erfüllen, müßte beim Einsatz eines mechanischen Puffers eine sehr lange Feder vorgesehen werden. Auch läßt sich eine Feder nicht so gut einstellen wie ein hydraulischer Puffer, weil durch Veränderung des Betriebsdruckes sehr leicht und in großen Grenzen eine Anpassung vorgenommen werden kann.
Bei der Abstimmung d?s Puffers mit der Vorschubeinrichtung soll derart verfahren werden, daß während des Pilgervorganges die Rückholkraft des Rückholzylinders zusammen mit der Vorspannkraft des Puffers etwa bis zu 50 % größer ist als die Kraft des Vorschubzylinders.
Eine Ausführung der Vorschubeinrichtung mit gedrückten bzw. druckbelasteten Spindeln zeichnet sich dadurch aus, daß beidseits des Vorholers je eine Spindel angeordnet und mittelbar über ihr eine Spindelmutter des Vorschubsteuergetriebes am Maschinenbett abgestüzt ist und an zwei entsprechenden Slitzelementen des Vorholers mit den Spindelachsen fluchtend Puffer, an denen die
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Spindeln beim Vorschub anliegen, vorgesehen sind.
Dabei ist weiterhin vorgesehen, daß die mit dem Vorschub- und Rückholzylindern auf einer Höhe liegenden Spindeln mit ihren Spindelmuttern in mit dem Maschinenbett fest verbundenen Spindelböcken gelagert sind und die Spindelmuttern über Stirn- und Kegelräder an eine gemeinsam angetriebene Welle des Vorschubsteuergetriebes angeschlossen sind.
Bei einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß auf einer rückwärtigen Verlängerung des Maschinenbettes ein Spindelschlitten angeordnet ist, der gegen die Wirkung zweier sich an Stützen des Maschinenbettes abstützenden Puffer um den Pufferweg vorfahrbar ist, daß auf dem Spindelschlitten zwei Spindeln axial feststehend und das Vorschubsteuergetriebe befestigt sind, daß die Spindeln ein beide Spindeln verschiebendes Querhaupt treiben, an dem zwei Schleppstangen befestigt sind, deren freie Enden durch Bohrungen der Stützelemente des Vorholers gleitend hindruchdringen und Schleppköpfe aufweisen, die nach einem Vorschub des Vorholers aus seiner hintersten Position, die gleich oder um den Anpilgerhub größer ist als der Ladehub an der Vorderseite der Stützelemente zur Anlage gekommen sind.
Eine exakte und ruhige Positionierung des Spindelschlittens wird dadurch erreicht, daß der Spindelschlitten unter der Vorspannwirkung der Puffer an einem rückwärtigen Widerlager anliegt.
Die eingangs gestellte Nebenaufgabe, ein Wirksamwerden des Puffers erkennen zu können, wird dadurch gelöst, daß am Puffer ein eine Bewegung des Puffers erfassender Geber angeordnet und über eine Anschlußleitung mit einem Anzeigegerät verbunden ist.
Das Anzeigegerät ist vorteilhafterweise mit einer auf eine
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vorgegebene Frequenz von Pufferbewegungen ansprechende Alarmvorrichtung gekoppelt. Es ist nämlich zu beachten, daß ein einmaliges Ansprechen des Puffers in der Regel keinen ernstzunehmenden nachteiligen Zustand der Vorschubeinrichtung signalisiert, ein wiederholtes Ansprechen innerhalb einer bestimmten Zeit jedoch darauf hinweist, daß beispielsweise ein Bedienungsfehler vorliegt. Dieser Bedienungsfehler kann in einer zu hoch eingestellten Vorschubrate liegen. Somit kann im weiteren vorgesehen werden, daß die Alarmvorrichtung mit dem Vorschubsteuergetriebe zur Drehzahlabsenkung desselben gekoppelt ist.
Die beigefügten Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorschubeinrichtung mit beidseits des Vorholers angeordneten Spindeln in der Ladestellung,
Fig. 2 den Vorholer nach Fig. 1 am Anfang des Anpilgervorganges,
Fig. 3 den Vorholer nach Fig. 1 am Ende des Pilgervorganges, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B durch Fig. 1, Fig. 5 eine Vorschubeinrichtung mit einem hinter dem Vorholer
angeordneten Spindelschlitten,
Fig. 6 den Vorholer nach Fig. 5 die Vorholerstellung am Anfang
des Anpilgervorganges und
Fig. 7 die Vorholerstellung am Ende des Pilgervorganges.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorschubeinrichtung für Warmpilgerwalzwerke besteht im wesentlichen aus einem ortsfesten Maschinenbett 1, in dem ein Vorholer 2 mittels einer hydraulischen Verschiebeeinrichtung, die einen Vorschubzylinder 3 und zwei Rückholzylinder 4 aufweist, in Walzrichtung verschiebbar ist. Achsparallel zu diesen Zylindern sind zwei Spindeln 8 angeordnet und über ein Vorschubsteuergetriebe 9 angetrieben. Das Walzgerüst selbst ist nicht dargestellt, sondern lediglich durch eine Pilgerwalze 7 angedeutet.
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An seitlich auskragenden Stützelementen 16 des Vorholers 2 sind, fluchtend mit den Spindeln 8, zwei Puffer 10, und zwar hydraulisch beaufschlagte druckbegrenzte Zylinder vorgesehen. Die Spindeln 8 sind in mit dem Maschinenbett 1 fest verbundenen Spindelböcken 18 gelagert und werden über Spindelmuttern 19 angetrieben.
Der Vorschübzylinder 3 und die Rückhol zylinder 4 stützen sich an entsprechenden Widerlagern 20 am Maschinenbett 1 ab.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B durch Fig. 1 und zeigt, daß die mit den Rückholzylindern 4 auf einer Höhe liegenden Spindel 8 mit ihren Spindelmuttern 19 in den mit dem Maschinenbett 1 fest verbundenen Spindelböcken 18 gelagert sind und die Spindelmuttern 19 über Stirnräder 21, 22 und Kegelräder 23 an eine gemeinsam angetriebene Welle 24 des Vorschubsteuergetriebes 9 angeschlossen sind. Es versteht sich dabei von selbst, daß durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise durch eine schwimmende Lagerung der Welle 24 für eine gleichmäßige Lastverteilung und damit eine gleichmäßige Belastung der Spindeln 8 gesorgt werden kann.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Vorschubeinrichtung liegen die Spindeln 8 hinter dem Vorholer 2. Dabei ist auf einer rückwärtigen Verlängerung des Maschinenbettes 1 ein Spindelschlitten 13 angeordnet, der gegen die Wirkung zweier sich an Stützen des Maschinenbettes 1 abstützenden Puffer 10 um den Pufferweg vorfahrbar ist. Auf dem Spindelschlitten 13 sind die beiden Spindeln 8 axial feststehend sowie deren Antrieb, nämlich das Vorschubsteuergetriebe 9, befestigt. Die beiden Spindeln 8 sind über ein Querhaupt 12, welches sie treiben und damit in Walzrichtung verschieben, verbunden. An dem Querhaupt 12 sind zwei Schleppstangen 11 befestigt, deren freie Enden durch Bohrungen der Stützelemente 16 des Vorholers 2 gleitend hindurchdringen und Schleppköpfe 17 aufweisen, die sich an der Vorderseite der Stützelemente, wie später noch gezeigt wird,
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anlegen können. Der Spindelschlitten 13 selbst liegt unter der Vorspannwirkung der Puffer 10 an einem rückwärtigen Widerlager 14 an.
An einem der Puffer 10 ist ein Geber 25 angeordnet und über eine Anschlußleitung 26 mit einem Anzeigegerät 27 verbunden. Von dem Anzeigegerät 27 führt eine Steuerleitung 28 zu den nicht dargestellten Steuereinrichtungen des Vorschubsteuergetriebes 9.
Im folgenden wird zunächst die Arbeitsweise des Torholers nach Fig. 1 anhand der Figuren Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 beschrieben. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Vorholers 2 ist der Ladevorgang gerade beendet worden. Eine Luppe 6 ist auf einen Dorn 5 aufgeschoben, wobei der Dorn 5 lösbar mit dem Vorholer 2 verbunden ist. Die Antriebsvorrichtung 29 des Vorholers 2 selbst ist noch in Ruhe. Die Rückholzylinder 4 sind mit Druck beaufschlagt und halten den Vorholer 2 in der dargestellten Position. Auch der Puffer 10 ist mit Druck beaufschlagt und steht unter Vorspannung. Nunmehr wird der Vorschubzylinder 20 mit Druckmittel versorgt und schiebt den Vorholer gegen die Wirkung der Rückholzylinder 4 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung. Dabei haben die Puffer 10 noch einen Abstand S 2 von den Spindeln b. JdLe Rohrluppe 6 dagegen liegt unmittelbar im Einzugsbereich der Pilgerwalze 7· Bei einem weiteren Torschub des Vorholers 2 durch den Vorschubzylinder 3 gelangt die Rohrluppe 6 zwischen die sich drehenden Pilgerwalzen und der Pilgervorgang beginnt. Zum Anpilgern wird der Weg S 2 benötigt. Das Anpilgern geschieht durch hydraulische Steuerung der Vorschubrate von Hand. Die Spindeln 8 sind jedoch auch um den Weg S 2 weiter zurückfahrbar, so daß auch der Anpilgervorgang mit einer bestimmten Vorschubrate mittels der Spindeln 8 durchgeführt werden könnte. Dies erfordert eine exakte Festlegung der Vorschubrate während des Anpilgervorganges. Sobald der Anpilgervorgang beendet, d.h. der Vorholer um den Weg S 2 vorgeschoben ist, übernimmt die sich drehende Spindel 8 die gleich-
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mäßige Vorschubrate nach einem vorgegebenen Programm.
Bei Beendigung des Pilgervorganges nimmt der Vorholer die in Fig. 3 dargestellte Stellung ein, wobei der Vorschubzylinder 3 voll ausgefahren, die Rückholzylinder 4 voll eingefahren sind. Durch Entlastung des Vorschubzylinders 3 wird dann der Vorholer unter der Wirkung der Rückholzylinder 4 wieder in die in Fig. dargestellte Position gefahren.
Bei der Vorschubeinrichtung nach Fig. 5 sind die den Figuren 1, 2 und 3 entsprechenden Positionen in den Figuren 5, 6 und 7 dargestellt, wobei wiederum Fig. 5 die Vorholerstellung beim Laden, Fig. 6 die Vorholerstellungen am Anfang und Fig. 7 am Ende des Pilgervorganges zeigen.
In Fig. 5 ist der Ladevorgang gerade beendet worden, eine strichpunktiert gezeichnete Rohrluppe 6 ist auf den Dorn 5 aufgeschoben. Nunmehr werden die beiden Vorschubzylinder 3 mit Druck beaufschlagt und schieben den Vorholer 2 gegen die Wirkung der Rückholzylinder 4 vor, bis er die obere der dargestellten Positionen eingenommen hat. Dabei ist der Vorschubzylinder 3 teilweise ausgefahren, der Rückholzylinder 4 teilweise eingefahren. Sobald der Schleppkopf 17 der Schleppstange 11 am Stützelement 16 anliegt, ist der Anpilgervorgang beendet und es wird nunmehr die Vorschubrate über das Vorschubsteuergetriebe 9 bestimmt . Die schrittweise sich drehende Spindel 8 bewegt das Querhaupt 12 schrittweise in Walzrichtung, bis der Pilgervorgang beendet und die Position der Fig. 7 erreicht ist. In dieser nimmt der Vorholer 2 seine den Pilgerwalzen nächstliegende Stellung ein, der Vorschubzylinder 3 ist voll ausgefahren, der Rückholzylinder 4 ist voll eingefahren. Der Schleppkepf 17 der Schleppstange 11 liegt an dem Stützelement 16 des Vorholers 2 an. Das Querhaupt 12 nimmt seine vorderste Position ein. Der Antrieb des Vorschubsteuergetriebes 9 kann nunmehr umgekehrt werden, so daß sich die Spindel 8 kontinuierlich in umgekehrter Richtung dreht, um das Querhaupt 12 wieder in die Ausgangs-
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stellung gemäß Fig. 5 zurückzufahren. Vorher wurde der Vorschubzylinder 3 entlastet, so daß der Vorholer 2 unter der Wirkung der Rückholzylinder 4 mit hoher Geschwindigkeit zurückfahren kann. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Rückfahrbewegung des Querhauptes 12 bereits eingeleitet oder abgeschlossen ist. Für das Zurückfahren des Querhauptes 12 steht die Ladezeit zur Verfügung.
- Patentansprüche 709844/0353 - 11 -
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Claims (11)

Patentansprüche t
1. !Vorschubeinrichtung für Warmpilgerwalzwerke bestehend aus einem Vorholer, einem ortsfesten Maschinenbett, in dem der Vorholer mittels einer hydraulischen Verschiebeeinrichtung, die mindestens einen Vorschubzylinder und mindestens einen Rückholzylinder aufweist, in Walzrichtung verschiebbar ist und mindestens einer achsparallel zu diesen Zylindern angeordneten, von einem Vorschubsteuergetriebe angetriebenen, an einem entsprechenden auskragenden Stützelement des Vorholers abhebbar anliegenden Spindel oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagekraft zwischen dem Stützelement (16) und der Spindel (8) durch einen zwischen dem Vorholer (2) und dem Maschinenbett (1) im Stützkraftfluß der Spindel (8) vorgespannten elastischen Puffer (10) begrenzt ist, dessen Vorspannkraft größer ist als die Vorschubkraft der Verschiebeeinrichtung.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Puffers (10) stufenlos einstellbar ist.
3. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (10) ein hydraulisch beaufschlagter druckbegrenzter Zylinder ist.
4. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Pilgervorganges die Rückholkraft des RückholZylinders (4) zusammen mit der Vorspannkraft etwa bis zu 50 % größer ist als die Kraft des Vorschubzylinders (3).
5· Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits des Vorholers (2) je eine Spindel (8) angeordnet und mittelbar über je einer Spindel-
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mutter (19) des Vorschubsteuergetriebes am Maschinenbett (1) abgestützt ist und an zwei entsprechenden Stützelementen (16) des Vorholers (2) mit den Spindelachsen des Vorholers (2) mit den Spindelachsen fluchtend Puffer (10), an denen die Spindeln (8) beim Vorschub anliegen, vorgesehen sind.
6. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Vorschub- (3) und Rückholzylindern (4) auf einer Höhe liegenden Spindeln (8) mit ihren Spindelmuttern (19) in mit dem Maschinenbett (1) fest verbundenen Spindelmuttern (19) über Stirn- und Kegelräder (21, 22, 23) an eine gemeinsame angetriebene Welle (24) des Vorschubsteuergetriebes (9) angeschlossen sind.
7. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer rückwärtigen Verlängerung des Maschinenbettes (1) ein Spindelschlitten (13) angeordnet ist, der gegen die Wirkung zweier sich an Stützen (15) des Maschinenbettes (1) abstützenden Puffer (10) um den Pufferweg vorfahrbar ist, daß auf dem Spindelschlitten (13) zwei Spindeln (8) axial feststehend und das Vorschubsteuergetriebe (9) befestigt sind, daß die Spindeln (8) ein beide Spindeln (8) verbindendes Querhaupt (12) treiben, an dem zwei Schleppstangen (11) befestigt sind, deren freie Enden durch Bohrungen der Stützelemente (16) des Vorholers (2) gleitend hindurchdringen und Schleppköpfe (17) aufweisen, die nach einem Vorschub des Vorholers (2) aus seiner hintersten Position, die gleich oder um den Anpilgerhub größer ist als der Ladehub an der Vorderseite der Stützelemente (16) zur Anlage gekommen sind.
8. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelschlitten (13) unter der Vorspannwirkung der Puffer (10) an einem rückwärtigen Widerlager (14) anliegt.
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9. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Puffer (10) ein eine Bewegung des Puffers (10) erfassender Geber (25) angeordnet und über eine Anschlußleitung (26) mit einem Anzeigegerät (27) verbunden ist.
10. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anzeigegerät (27) ein auf eine vorgegebene Frequenz von Pufferbewegungen ansprechende Alarmvorrichtung gekoppelt ist.
11. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmvorrichtung mit dem Vorschubsteuergetriebe (9) zur Drehzahlabsenkung desselben gekoppelt ist.
Dipl.-lng. P. E. Meissner
Patentanwalt
709844/0353
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