DE2617524A1 - 3-eckige klammer auf n'-(3-halogenpropyl)-n'-methylamino eckige klammer zu -n,n,n-trimethyl-1-propanaminiumhalogenid und neue polymere - Google Patents
3-eckige klammer auf n'-(3-halogenpropyl)-n'-methylamino eckige klammer zu -n,n,n-trimethyl-1-propanaminiumhalogenid und neue polymereInfo
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Description
- Patentanwälte:
Dr. !ng,
Wolter
Abltz
Dr. Dieter F. M ο rf 22. APRIL 1976
Dr. Hans-Α. Brauns 15
8 München S3, Pieazeaauarstr. 29
MERCK & CO., INC. Rahway, New Jersey 07065, V.St.A.
3-[N1-(3-Halogenpropyl)-Ns-methylamino]-N,N,N-trimethyl-1-propanaminiumhalogenid
und neue Polymere
Die Erfindung betrifft neue lineare, unvernetzte, unverzweigte Polymere und deren Herstellung durch Polymerisation eines
neuen Monomeren. Der Ausdruck "unverzweigt" bezieht sich auf ein Polymeres, das keine wiederkehrenden Monomereinheiten
aufweistj die von dem Polymergerüst ausgehen; der Ausdruck
"linear" bezieht sich auf ein Polymeres mit gerader Kette und der Ausdruck "unvernetzt" hat die übliche Bedeutung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung einer 3-[N'-(3-Halogenpropyl)-N'-methylarainoJ-N9N,N-trime
thyl-1-propanaminiumverbindung der allgemeinen Formel
(1}
CH3 | eyS |
!
N ο j |
|
fH2 | |
fH2 | |
N-(CH3) 3 | |
- 1 - | |
8fl984R/10S1 ORIGINAL INSPECTED
15 740
in der X Chlor, Brom oder Jod und Y ein pharmazeutisch unbedenkliches
Anion, vorzugsweise Chlor, Brom oder Jod, bedeutet, das vorzugsweise das gleiche Halogen wie X ist, sowie von
Säureadditionssalzen derselben.
Bei den Verbindungen der allgemeinen Formel I ist a die anionische
Ladung von Y und m eine solche Zahl, dass das Produkt aus m und a den Viert 1 hat.
Die Erfindung betrifft ferner das aus dem Monomeren I hergestellte
Polymere, welches eine Poly-[|methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-imino|-trimethylen]-verbindung
der allgemeinen Formel
CH3NCH2CH2CH2
CH.
CH2CH2CH2N(CH3J3
(II)
N+-W
(2n + 3) (mY
,a«
ist, in der Y, m und a die obigen Bedeutungen haben, η eine
solche ganze Zahl bedeutet, dass das Zahlenmittel des Molekulargewichts
des Polymeren Il grosser als etwa 2000 ist, während ¥ 3-Halogenpropyl, 3-Hydroxypropyl oder Allyl bedeutet.
Das Verhältnis der endständigen Gruppen ¥, die 3-Halogenpropyl
gruppen, 3-Kydrcxypropylgruppen oder Allylgruppen sind, variiert in Abhängigkeit von den Bedingungen der Polymerisationsreaktion,
welche letztere das Ausmaß und die Art der Verdrängung des Chlorrestes der endständigen Gruppen bestimmt:
Mit steigender Reaktionszeit oder -temperatur wird auch das
Verhältnis von endständigen Hydroxypropyl- oder Allylgruppen zu endständigen Halogenpropylgruppen grosser. Je kurzer ande-
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rerseits die Reaktionszeiten oder je niedriger die Reaktionstemperaturen sind, desto weniger endständige Halogengruppen
werden verdrängt.
Allgemein kann das Polymere II zu etwa 10 bis 80 Gewichtsprozent endständige Hydroxypropylgruppen und zu 5 bis 90 % endständige
Halogenpropylgruppen aufweisen, während der Rest endständige
Allylgruppen aufweist. Die endständige Hydroxypropylgruppe ist vom Gesichtspunkt der gewerblichen Verwertbarkeit
zufriedenstellend, stellt jedoch insofern nicht einen vollständig erwünschten Rest dar, als sie eine endständige Polymergruppe
ist, die bei der Reaktion mit dem Monomeren I keine weitere Polymerisation erleiden kann und daher das Kettenwachstum
vorzeitig zum Stillstand bringt. Die endständige Halogenpropylgruppe ist eine Gruppe, die zu weiterem Kettenwachstum
befähigt ist, es sei denn, der Vorrat an Monomerem I ist erschöpft oder es liegen andere Gründe für die Unterbrechung
des Kettenwachstums vor. Die Allylgruppe kommt durch Abspaltung von- HX zustande und ist ebenfalls eine endständige
Gruppe, die keiner weiteren Polymerisation zugänglich ist. Im Grunde sind diese drei Arten von Endgruppen das Ergebnis von
bei der Polymerisation des Monomeren I regellos ablaufenden Reaktionen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das endgruppenmodifizierte
Polymere III, bei dem die endständigen 3-Halogenpropylgruppen durch Ersatz des Halogenrestes durch Wasserstoff,
Alkylthio- oder niedere Trialkylammoniofunktionen modifiziert
worden sind. Das aus dem Polymeren II hergestellte, endgruppenmodifizierte Polymere ist eine Poly- [{methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-imino^-trimethylen]-verbindung
der allgemeinen Formel .
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15 740
CH-,NCHOCHOCH9
ji i £. e.
CH.
NCH2CH2CH2
v (in)
CH.
N-Z
CH2CH2CH2N(CH3J3
(2n + 3) (mY-)
in der Y, m, η und a die obigen Bedeutungen haben, während Z eine mit einem Äquivalent Gegenanion Y— assoziierte 3-Trimethylammoniopropylgruppe,
eine 3-(2-Naphthylthio)-propylgruppe, 3-Benzolthiopropylgruppe, 3-Hydroxypropylgruppe, Propyl-
oder Allylgruppe sein kann. Zu welchem Anteil die Endgruppen Z 3-Hydroxypropyl- oder Allylgruppen sind, hängt
weitgehend von der Art der Endgruppen ¥ in dem Ausgangspolymeren II ab. Gemäss bevorzugten Ausführungsformen des Polymeren
III ist η im allgemeinen grosser als 10, so dass das Zahlenmittel
des Molekulargewichts etwa 4000 bis 16 000 beträgt, obwohl das Molekulargewicht einzelner Individuen im Bereich von
6OO bis 20 000 liegen kann. Das Molekulargewicht der Polymeren II und III wird durch Titration der endständigen tertiären
Amingruppe, durch Gelfiltrationschromatographie und durch Messung der Intrinsic-Viscosität festgestellt. Durch Titration
bestimmt, erhält man ziemlich gleichbleibende Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 5000, während die Gelfiltration
mittlere Molekulargewichte von etwa '14 000 und mehr ergibt.
Die Polymeren II und III eignen sich als antistatische Mittel, antimikrobielle Mittel, Flockungsmittel, Mittel zum Beschichten
von Papier, um es elektrisch leitend zu machen, und nicht absorbierbare Bindemittel für Gallensäure im Magen-Darmkanal.
In Anbetracht dieser letzteren Eigenschaft sind die Polymeren II und III besonders wertvoll, da die Bindung von Gallensäuren
beim Menschen bekanntlich den Cholesterinspiegel des Blut-
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serums herabsetzt. Wegen ihrer Wasserlöslichkeit und ihrer linearen,
unverzweigten, unvernetzten Struktur sowie wegen ihres hohen Verhältnisses von Ladung zu Masse sind die Polymeren II
und III die wirksamsten, zur Verfügung stehenden Bindemittel für Gallensäure. Das Polymere III ist in dieser .Beziehung besonders
bemerkenswert, da es in Anbetracht seiner endständigen Gruppen Z gefahrloser und pharmazeutisch unbedenklicher
für die chronische Darreichung ist, um den Cholesterinspiegel des Blutserums herabzusetzen.
Alle verfügbaren Anzeichen deuten darauf hin, dass das Auftreten von höheren als den normalen Cholesterinspiegeln im
menschlichen Blutserum (insbesondere bei sogenannten Frederickson-Patienten vom Typ II) mit AtheroSklerose und anderen
Anzeichen für Hypercholesterinämie zusammenhängt. Atherosklerose äussert sich in den Wirkungen der Okklusion
des Kreislaufs, die zu Erkrankungen der Kranzgefässe, der Gehirngefässe
und unter Umständen der peripheren Gefasse führen und ist in vielen Ländern die Haupttodesursache.
In dem Bemühen, das Auftreten von Atherosklerose zu unterdrükken,
zielen verschiedene Maßnahmen, wie Begrenzung der Nahrungsaufnahme und Spezialdiät, Hemmung der Cholesxerinsyntheses
beschleunigter Katabolismus, Verhinderung der Absorption im
Magen-Darmkanal sowie Bindung von Gallensäuren im Magen-Darmkanal, auf die Herabsetzung erhöhter Cholesterinspiegel im
Blutserum ab. Die letztgenannte Methode wird besonders gern angewandt, da sie weder chirurgische Eingriffe noch plötzliche
und scharfe Änderungen in. der Ernährungsweise oder der Lebensweise
des Patienten erforderte
Die Art und Weises v/ie die Bindung der Gallensäure im Magen-Darmkanal
zu einer* Herabsetzung des Cholesterinspiegels des Blutserums führt 9 ist jedoch noch unbekannt. Es wird angenom-
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men, dass Rückkopplungsmechanismen zu Cholesterinoxidationsreaktionen
führen, die den Cholesterinspiegel des Serums in dem Bestreben, die Gallensaurekonzentration wiederherzustellen,
erschöpfen. Trotz der Unsicherheit über den Mechanismus wird diese Methode allgemein angewandt. Was noch fehlt, ist ein
einfaches, wirksames, nicht-toxisches und leicht verträgliches Bindemittel.
Bisher hat man die verschiedensten Bindemittel- für Gallensäure verwendet. Zu ihnen gehören Eisensalze, die mit Gallensäuren
unlösliche Niederschlage bilden, organische Basen, die ähnlich wirken, und Polymere mit Salzbildungsvermögen. Absorbierbare
Fällmittel bringen aber die Gefahr akuter und chronischer Vergiftung mit sich. Die Verwendung nicht-absorbierbarer, stark
vernetzter Polymerer, um derartige Toxizitätsprobleme zu umgehen, war keine geeignete Alternative, weil die mittlere
tägliche Tagesdosis solcher Polymerer für Erwachsene bisher Mengen bis 40 g umfasste; denn die Vernetzung verhindert den
Zutritt zu einer grossen Anzahl potentieller Bindestellen und
setzt den Wirkungsgrad stark herab. Die physikalische Masse einer solchen Dosis, besonders wenn es sich um ein wasserunlösliches,
vernetztes Harz handelt, kann zur teilweisen Verstopfung des Magen-Darmkanals und zu einem unangenehmenf
schweren Gefühl führen. Ferner lässt sich ein etwaiger unangenehmer Geruch und Geschmack einer so grossen Dosis schwer
verdecken.
Veniger· stark vernetzte, gelartige Massen, die verzweigtkettig
sind, quellen durch Absorption von Wasser beträchtlich und verursachen, obwohl sie keine Reizung durch Abrieb hervorrufen,
oft einen unangenehmen Druck.
Wasserlösliche Polymere, die bisher als Bindemittel für Gallensäure
vorgeschlagen worden sind, verleihen den Lösungen
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sehr hohe Viscositäten und haben eine ausgesprochen zusammenziehende
Wirkung in der Mundhöhle. Ferner stellen sie eine grosse Masse für den Verzehr dar, da sie etwa ihr Eigengewicht
(das sie in trockener Form haben) an Wasser binden. Noch bedenklicher ist, dass sie sich im Magen-Darmkanal zersetzen
können.
Daher hat diese Behandlungsmethode bisher nur zu mäßigem Erfolg geführt, obwohl Krankheiten, die auf Hypercholesterinämie
beruhen, sehr häufig sind und in bedenklichem Maße häufiger werden.
Für die Unfähigkeit der bisher zur Behandlung von Hypercholesterinämie
vorgeschlagenen Harze, die Gallensäureaufnahme an den Wirkungsgrad des Einfangens von Chlorionen anzupassen,
sind verschiedene Erklärungen gegeben worden. Eine Annahme, geht dahin, dass kleinere anorganische Anionen die Bindungsstellen leichter erreichen als das Gallensäureanion. Daher
sollte man, um ein wirksameres Harz herzustellen, für eine
stärkere Trennung der Bindungsstellen sorgen, um sperrige Säuren unterbringen zu können. Eine andere Ansicht geht dahin,
dass die Harze mehr lipidartig sein sollen, um in in vivo-Micellenformationen,
die fettartige Gallensäuren festhalten, einzudringen, was wiederum zu dem Vorschlag führt, dass die
Herabsetzung der Wasserlöslichkeit der Harze günstig sei.
Die Übersetzung dieser Theorien in den Aufbau von Polymeren
zur Behandlung von Hypercholesterinämie hat jedoch kaum eine Verbesserung gebracht.
Es wurde nun gefunden, dass die Polymeren gemäss der Erfindung
aussergewöhnlich wirksame Mittel für die Behandlung der Hypercholesterinämie
sind und den sehr wichtigen Vorteil bieten, dass ihre Endgruppen keine Toxizität aufweisen. '
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Das Monomere I wird nach einer der folgenden drei Methoden synthetisiert:
Am einfachsten erhält man es auf dem folgenden Wege: 3-Brom-N,N, N-trimethyl-1 -propanaminiumhalogenid wird 4 bis
Stunden bei Temperaturen von 0 bis 30° C mit Methylamin in einem inerten Lösungsmittel, z.B. Alkanolen, wie Äthanol oder
Methanol, Dimethylformamid, Wasser oder Gemischen derselben, umgesetzt. Als inerte Lösungsmittel werden hier solche bezeichnet,
die mit den anderen Reaktionsteilnehmern und den
Produkten nicht reagieren.
Das Produkt, nämlich N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino)]-1-propanaminiumhalogenid-hydrobromid,
wird in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, vorzugsweise Methanol, Äthanol oder
Wasser, suspendiert, worauf man langsam im Verlaufe von 10 Minuten bis 5 Stunden 1 Äquivalent Base, vorzugsweise Alkali-
oder Erdalkalihydroxid oder Alkalicarbonat, zusetzt. Bei dem Alkalizusatz wird die Temperatur auf 0 bis 50 C gehalten.
Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und das Produkt» N,N,N-Trimethyl-trimethylamine) ]-1-propanaminiumhalogenid, mit einem geeigneten
Lösungsmittel, wie Acetonitril, aus dem Rückstand extrahiert.
Das N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino) ]-1-propanaminiumhalogenid
kann durch Umkristallisieren aus einem Lösungsmittelgemisch aus Alkanol und Äther, z.B. aus Isopropanol und Diäthyläther,
gereinigt oder ohne weitere Reinigung in der nächsten 'Verfahrensstufe
eingesetzt werden, in der es im Verlaufe von bis 24 Stunden bei 50 bis 150 C in einem verschlossenen Gefäss
mit einer wässrigen Lösung von 1,1 bis 3 Äquivalenten Oxetan umgesetzt wird. Das Produkt wird durch Einengen des
Reaktionsgemisches zur Trockne isoliert und mit einem geeigneten
Lösungsmittel, wie Acetonitril, extrahiert und .kristal-
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lisiert aus dem Extrakt beim Abdampfen des Lösungsmittels aus. Das 3-[N'-(3-Hydroxypropyl)-N'-methylamino]-N,N,N-trimethyl-1-propanaminiumhalogenid
kann durch Umkristallisieren aus Acetonitril gereinigt werden.
Vor der Umwandlung der 3-Hydroxypropylfunktion in einen
3-Halogenpropylrest kann das Zwischenprodukt 3-[N1-(3-Hydroxypropyl)-N'-methylamino]-N,N,N-trimethyl-1-propanaminiumhalogenid
zweckmässig in ein Propanaminiumanaloges übergeführt werden. Vorzugsweise weist dieses Analoge in dem Gegenanion das
gleiche Halogen auf wie der Halogenrest, der die HydroxyI-funktion
des Hydroxypropylrestes verdrängt; jedoch eignen sich auch andere Gegenanionen Y-. Diese Umwandlung wird durchgeführt,
indem man eine wässrige Lösung des das Zwischenprodukt bildenden 1-Propanaminiumhalogenides, die mit einer geeigneten
Säure angesäuert ist, durch ein Anionenaustauschharz leitet, das in der gewünschten Anionenform vorliegt.
Das Halogenion des Zwischenprodukts kann aber auch gegen 0H~ ausgetauscht werden» das seinerseits mit HY angesäuert oder
durch Hindurchleiten einer in geeigneter Weise neutralisierten Lösung durch ein Anionenaust
Y— ausgetauscht werden kann.
Y— ausgetauscht werden kann.
Lösung durch ein Anionenaustauschharz in der Y—-Form gegen
Durch Eindampfen des wässrigen Eluats zur Trockne erhält man das gewünschte Zwischenprodukt, welches bei der Umsetzung mit
einem geeigneten Halogenierungsmittel, wie Thionylchlorid5
Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid, Thionylbromid oder
Phosphorpentabromid, ein Säureadditionssalz von 3-[N'-(3-HaIogenpropyl)-N·-methylamino
j-N,N,N-trimethyl-1-propanaminiumhalogenid
liefert» Das Produkt wird gewöhnlich durch Einengen des Reaktionsgemisches und Auslaugen des Rückstandes mit einem
als Lösungsmittel geeigneten Äther gereinigt. Der Rückstand wird in Wasser- aufgenommen und die Lösung mit Aktivkohle be-
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handelt. Dann wird die wässrige Lösung filtriert, unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus einem Lösungsmittelgemisch, wie Isopropanol und Aceton, umkristallisiert.
Gemäss einem zweiten Verfahren kann das Monomere I in einer
einzigen Stufe synthetisiert werden, indem man N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino)]-1-propanaminiumhalogenid
mit 1 Äquivalent einer 1 ,3-Dihalogentr!methylenverbindung, wie 3-Chlor-1-jodpropan,
3-3rom-1-chlorpropan oder 1,3-Dibrompropan, in einem inerten Lösungsmittel, wie Acetonitril, umsetzt. Unlösliche
Nebenprodukte werden abfiltriert, und das Reaktionsgemisch
wird zur Trockne eingedampft und das Produkt aus dem Rückstand mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie Chloroform
oder Methylenchlorid, extrahiert. Der Austausch des Gegenanions kann, wie oben beschrieben, durchgeführt und das Produkt
aus einem Gemisch aus Isopropanol und Äther oder aus Isopropanol und Aceton umkristallisiert werden.
Eine dritte mögliche Synthese des Monomeren I besteht darin,
dass man 3-Aminopropanol an Acrylnitril anlagert und das entstehende
3-(2-Cyanäthyl)-aminopropanol in zwei Stufen in 3-[N-(2-Cyanäthyl)-N-formylamino]-propanol überführt. Die Nitrilfunktion
des letzteren wird katalytisch zu einer primären Aminfunktion reduziert, die ihrerseits mit einem Methylhalogenid
erschöpfend zu 3-[Nl-Formyl-N'-(3-hydroxypropyl)-amino]-N,K,N-trimethyl-1-propanaminiumhalogenid
alkyliert wird. Die Reduktion des Formylrestes der letztgenannten Verbindung zu einer Methylfunktion erfolgt durch Behandeln des
Zvischenprodukts mit einem Gemisch aus Ameisensäure und Formalin bei 60 bis 100° C für eine Zeitdauer von 10 bis 24
Stunden, Ansäuern mit einer geeigneten wässrigen Halogenwasserstoff säure und Einengen zur Trockne. So erhält man ein
3-[N1 -(3-Hydroxypropyl)-Nt-methylamino]-N,N,N-trimethyl-1-
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propanaminiumhalogenid-hydrohalogenid. Die Umwandlung dieses Zwischenprodukts in 3-[N1 -(3-Halogenpropyl)-N' -methylamino]-N,
N, N-trimethyl-a-propanaminiumhalogenid-hydrohalogenid erfolgt,
wie oben für die bevorzugte Synthese des Monomeren I beschrieben, und ein allfälliger Anionenaustausch wird nach
einem der oben beschriebenen Verfahren durchgeführt.
Das Polymere II erhält man durch Kopf-Schwanzpolymerisation
des Monomeren I, vorzugsweise unter Ausschluss von Sauerstoff, durch Behandeln eines Säureadditionssalzes des Monomeren I
mit einem Äquivalent einer wässrigen Alkalilauge oder durch Polymerisieren des Monomeren I als freie Base in wässriger
Lösung. Wenn man das Säureadditionssalz des Monomeren I verwendet, wird im allgemeinen die Hauptmenge des bei der Neutralisation
entstehenden Salzes vor der Polymerisation entfernt. Die Polymerisation selbst erfolgt in einem wässrigen
Medium, das gewöhnlich 3- bis 10-molar in bezug auf das Monomere I ist. Das das Monomere I enthaltende Reaktionsmedium
wird mit Wasser 6 bis 60 Stunden in einer sauerstoff freien Atmosphäre, gewöhnlich unter Stickstoff oder Argon, auf Temperaturen
von 80 bis 110 C erhitzt. Wenn man unter Druck arbeitet, kann man Temperaturen über 100 C anwenden. Vorzugsweise
wird die Umsetzung im Verlaufe von 12 bis 18 Stunden unter Stickstoff bei 100° C mit einer 6- bis 8-molaren wässrigen
Lösung des Monomeren I durchgeführt. Das Produkt wird durch Ultrafiltration einer 5-prozentigen wässrigen Lösung in
"Amicon"-Filterzellen, die mit "UM10 Diaflo"-Ultrafiltern ausgerüstet
sind, bei konstantem Volumen und einem Druck von 4,2 kg/cm von Salz und Bestandteilen von niedrigem Molekulargewicht
befreit. Das gereinigte Polymere wird aus der von den Ultrafiltern zurückgehaltenen wässrigen Phase durch Einengen
unter vermindertem Druck bei Temperaturen bis 50 C isoliert. Gewöhnlich wird das Produkt zu einem feinen Pulver gemahlen
und unter vermindertem Druck über Phosphorsäureanhydrid getrocknet.
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Die verbleibenden endständigen Chlorgruppen des Polymeren II werden nach einer von drei verschiedenen Methoden verdrängt,
um das Polymere III zu erhalten. Diese Umwandlungen werden in wässriger Lösung und vorzugsweise bei Raumtemperatur oder
niedrigerer Temperatur durchgeführt, um eine Teilzersetzung des Polymeren, die in alkalischen Reaktionsmedien stattfinden
kann, auf ein Minimum zu beschränken. Für die Umwandlung der endständigen 3-Chlorpropylgruppe in eine endständige 3-Trimethylammoniopropylhalogenidgruppe
wird das Polymere II in einer geringen Menge Wasser gelöst und 8 bis 24 Stunden mit
einem grossen Überschuss einer 6-molaren Lösung von Trimethylamin in Wasser behandelt. Das Produkt wird durch Einengen
des Reaktionsmediums zur Trockne unter vermindertem Druck bei Temperaturen nicht über 30° C isoliert. Das Produkt
kann zu einem Pulver gemahlen und unter vermindertem Druck getrocknet oder einer Vorreinigung durch Ultrafiltration
einer 5-prozentigen wässrigen Lösung des isolierten Polymeren und anschliessendes Einengen der auf dem Ultrafilter zurückgehaltenen
Lösung unter vermindertem Druck zur Trockne unterworfen werden.
Nach einem anderen Verfahren kann der Chlorrest der endständigen 3-Chlorpropylgruppen des Polymeren II durch Naphthylthio-
oder Benzolthioreste in wässriger Lösung verdrängt werden. Zu diesem Zweck wird eine wässrige Lösung des Polymeren mit bis
zu einem zweifachen Überschuss des Natriumsalzes von Naphthylthiol
oder Benzolthiol 12 bis 48 Stünden bei Raumtemperatur umgesetzt. Sodann setzt man eine dem Natriummercaptid äquivalente
Säuremenge zu und entfernt das nicht-umgesetzte Thiol
durch Abfiltrieren oder durch Extrahieren des Reaktionsmediums mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie Diäthyläther
oder Chloroform. Die wässrige Lösung des Polymeren III wird
gewöhnlich durch Ultrafiltration, Einengen der auf dem Ultrafilter
zurückgehaltenen Lösung unter vermindertem Drück und
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Trocknen über Phosphorsäureanhydrid unter vermindertem Druck gereinigt.
Für die Verdrängung der endständigen Chlorgruppen des Polymeren II durch Wasserstoff wird eine wässrige Lösung des Polymeren
II, die 2 Äquivalente einer Base enthält, bei Raumtemperatur an einem Edelmetallkatalysator reduziert, bis die
entsprechende Wasserstoffmenge aufgenommen worden ist. Als
Base verwendet man vorzugsweise Kaliumacetat und als Katalysator vorzugsweise 5-prozentiges Palladium auf Kohlenstoff.
Im allgemeinen ist für Reduktionen, die unter einem Wasserstoffdruck
von 2,8 kg/cm durchgeführt werden, eine Reaktionszeit von zwei Tagen erforderlich. Das Produkt wird gewöhnlich
durch Ultrafiltration gereinigt, und durch die Base bedingte Änderungen in der Zusammensetzung des Gegenanions werden
durch Hindurchleiten der auf dem Ultrafilter zurückgehaltenen Lösung durch ein Anionenaustauschharz ("Dowex 1 X-2") in der
entsprechenden Anionenform ausgeglichen. Das Produkt wird gewöhnlich
durch Eindampfen der wässrigen Lösung unter vermindertem Druck zur Trockne isoliert.
Infolge der in den vorhergehenden Stufen angewandten Methoden sind die Anionen der Polymeren II und III im allgemeinen auf
Halogenid beschränkt. Den vollen Bereich von Polymeren, die andere Anionen als Halogenid aufweisen, erhält man durch Lösen
des ein Halogen-Anion auf v/eisenden Polymeren II oder III in
Wasser, Alkohol oder Gemischen aus Wasser und Alkohol in beliebigen Mengenverhältnissen und Hindurchleiten der Lösung
durch ein Anionenaustauschharz, das ein synthetisches Harz oder ein Zeolith sein kann, wo das Halogenion gegen Y— ausgetauscht
wird. Die Anionenaustauschmethode unter Verwendung eines Harzes kann direkt erfolgen, indem das Halogenion gegen
Y— ausgetauscht wird, oder man kann das Halogenion zunächst,
gegen OH" austauschen und dann das OH~-Ion durch Ionenaus-
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tausch oder durch einfache Neutralisation durch Y— ersetzen.
Weiterhin kann man sich chemischer Austauschmethoden bedienen, wenn ein Metallhalogenidniederschlag weniger löslich ist als
das zugesetzte, etwas lösliche Metallsalz MY. Der Metallhalogenidniederschlag kann dann von dem löslichen Polymeren II
oder III abfiltriert werden.
Ein einfaches Beispiel für die letztgenannte Methode ist die Behandlung einer Lösung des Polymeren II oder III, die als Gegenion
das Bromion enthält, mit einem Überschuss frisch ausgefällten Silberchlorids. Wenn der Halogenionenaustausch vollständig
ist, wird das Gemisch aus Silberchlorid und Silberbromid abtiltriert, und es hinterbleibt eine Lösung des Polymeren
II oder III, die als Gegenion das Chlorion enthält.
Wenn Y- das Sulfation ist, kann man das Polymere II oder III mit Lösungen von wasserlöslichen Calcium- oder Bariumsalzen
behandeln. Auf diese Weise kann das Sulfat durch Nitrat verdrängt und das ausgefallene Bariumsulfat abfiltriert werden.
Wenn Y- das Sulfation ist, kann man das Polymere II oder III mit Lösungen von wasserlöslichen Calcium- oder Bariumsalzen
behandeln. Auf diese Weise kann das Sulfat durch Nitrat verdrängt und das ausgefallene Bariumsulfat abfiltriert werden.
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet Y— ein Anion, welches
die Ladung der quaternisierten Iminogruppe neutralisiert und daher ein einwertiges Anion sein kann. Y— umfasst aber
auch mehrwertige Anionen, in welchem Falle ein Anion die Ladung mehrerer Iminogruppen neutralisieren kann. Die Bedeutung von Y— kann Anionen von anorganischen sowie auch organischen Säuren umfassen, z.B. Halogenid, wie Chlorid, Bromid oder
Jodid, Sulfat, Bisulfat, Phosphat, Acetat, Ascorbat, Citrat, Hydroxycitrat, Carbonat, Bicarbonat, Nicotinat, Glycinat«,
Taurinat, Salicylat und andere, von physiologisch nicht-toxischen Säuren abgeleitete Anionen, insbesondere Salze von
physiologisch aktiven Säuren, wie Clofibrat und Halofenat
(d.h. Salze der 2-(p-Chlorphenoxy)-2-metbylpropionsäure bzw.· der 3-Trifluormethylphenoxy-(4-chlorphenyl)-essigsaure. Wenn
auch mehrwertige Anionen, in welchem Falle ein Anion die Ladung mehrerer Iminogruppen neutralisieren kann. Die Bedeutung von Y— kann Anionen von anorganischen sowie auch organischen Säuren umfassen, z.B. Halogenid, wie Chlorid, Bromid oder
Jodid, Sulfat, Bisulfat, Phosphat, Acetat, Ascorbat, Citrat, Hydroxycitrat, Carbonat, Bicarbonat, Nicotinat, Glycinat«,
Taurinat, Salicylat und andere, von physiologisch nicht-toxischen Säuren abgeleitete Anionen, insbesondere Salze von
physiologisch aktiven Säuren, wie Clofibrat und Halofenat
(d.h. Salze der 2-(p-Chlorphenoxy)-2-metbylpropionsäure bzw.· der 3-Trifluormethylphenoxy-(4-chlorphenyl)-essigsaure. Wenn
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solche Anionen von physiologisch aktiven Verbindungen verwendet werden, um quaternisierte Iminogruppen zu neutralisieren,
braucht nur ein Teil der geladenen Iminogruppen auf diese Weise neutralisiert zu werden. Die Menge des von der physiologisch
aktiven Verbindung abgeleiteten Anions wird so dosiert, dass die dargereichte Polymerdosis in den gewünschten Bereich
für die physiologisch aktive Verbindung fällt.
Die wirksame Herabsetzung des Cholesterinspiegels im Blut erreicht
man durch orale Darreichung von bemerkenswert kleinen Dosen der Polymeren gemäss der Erfindung. Dies ermöglicht
eine bisher unerreichte Variationsfähigkeit in der Formulierung. Die Polymeren können in Form von feinteiligen Pulvern
vorliegen und zweckmässig als solche oder vorzugsweise im Gemisch
mit verschiedenen Mengen von festen Trägern, wie kolloidaler Kieselsäure, Stärken, Saccharose, Talkum, Lactose,
Cellulose oder modifizierter Cellulose, Trockenmilchpulver, Proteinpulvern, wie Sojamehl, und dergleichen, angewandt werden.
Vorzugsweise verwendet man Einheitsdosisformen, wie Tabletten, gefüllte Gelatinekapseln oder Folien- oder Papierumschläge,
die eine abgemessene Dosis enthalten, zu der auch ergänzende Vitamine und Mineralien gehören können; derartige
Umschläge lassen sich leicht öffnen, und der Inhalt kann zu geniessbaren Flüssigkeiten, wie Fruchtsäften oder anderen Getränken,
zugesetzt werden. Die Einheitsdosis kann zu 10 bis 99 Gewichtsprozent aus dem Polymeren und zum Rest aus Trägern,
Geschmacksstoffen, Streckmitteln, Mitteln zur Verbesserung des Fliessvermögens und dergleichen bestehen. In einer
solchen Einheitsdosis kann die Menge des aktiven Polymeren 0,1 bis 10 g in Pulverpackungen betragen.
Geeignet sind ferner wässrige Lösungen oder Suspensionen, die
vorzugsweise gesüsst oder mit Geschmacksstoffen versehen sind. Die Polymeren können, wenngleich dies nicht völlig erwünscht
- 15 -■-.-.
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ist, als solche oder in Form einer wässrigen Emulsion für die orale Darreichung mit verschiedenen Trägern, wie Saflor- oder
Maisöl, gemischt werden. Diese Gemische können auch eingekapselt werden.
Die tägliche Gesamtdosis an Gallensäure bindendem Polymerem wird vorzugsweise in drei oder vier gleiche Teile aufgeteilt
und vor jeder Mahlzeit und vor dem Zubettgehen eingenommen. Diese Darreichungsweise ermöglicht die maximale Kontaktzeit
mit dem Harz zu den Zeitpunkten der höchsten Gallensäurekonzentrationen im Darm.
Die Polymeren gemäss der Erfindung können für sich allein verwendet
oder gegebenenfalls für besondere Behandlungen mit Triglyceridsyntheseinhibitoren
oder anderen Gallensäurebindemitteln gemischt werden. Ferner bilden die Polymeren, wie bereits
beschrieben, Salze mit 2-(p-Chlorphenoxy)-2-methy!propionsäure
und mit 3-Trifluormethylphenoxy-(4-chlorphenyl)-essigsäure. Diese Salze eignen sich zur Therapie von Herζgefasserkrankungen.
Die folgenden Beispiele erläutern Dosisformen, die im Sinne der Erfindung angewandt werden können. Dem Fachmann der
pharmazeutischen Formulierungstechnik sind Abänderungen geläufig,
die vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es können auch Mehrfachdosen, z.B. zwei
oder drei Tabletten oder Kapseln, gleichzeitig eingenommen werden, wenn höhere Dosen verschrieben werden.
Zusätzliche Bestandteile, zu denen auch die Träger der Mittel gemäss der Erfindung gehören, können ihre eigene pharmakologische
Aktivität aufweisen. Zu ihnen gehören andere gallentreibende Mittel, wie Tocamphylflorantyron, Taurin und Glycin, den
Cholesterinspiegel im Blut herabsetzende Mittel, wie Nicotinsäure, das D-Isomere von 3>3',5-Trijodthyronin, thyroninartige
Verbindungen, wie Natrium-L-thyroxin und Natrium-D-thyroxin,
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Trioodthyr©propionsäure, Nafoxidin-hydroChlorid, 5-Methylpyrazol-3-carbonsäure
und 3-Methyl-5-isoxazolcarbonsäure, Stuhlerweichungsmittel, wie Poloxalkol und Dioctylnatriumsulfosuccinat,sowie
ungesättigte Fettsäuren, wie Linolsäure, Arachidonsäure und Linolensäure. Ebenfalls geeignet, wenn
auch nicht bevorzugt, sind geniessbare pflanzliche Öle, wie Maisöl und Safloröl.
Lineares, unverzweigtes und unvernetztes Poly-[-{methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-iminoj-trimethylendichlorid]
wird fein gepulvert und mit 1 Gewichtsprozent Lactosepulver gemischt. Umschläge aus Aluminiumfolie, die eine Papierbeutelauskleidung
enthalten, werden einzeln mit je 0,55 g des Gemisches gefüllt
und feuchtigkeitsdicht verschlossen, um das Zusammenbacken zu verhindern.
Eine Dosis von 250 mg Poly-[{methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-iminoj-trimethylendichlorid],
das 1 Gewichtsprozent Lactose enthält, wie oben beschrieben, wird in Hartgelatinekapseln der
entsprechenden Grosse eingefüllt.
Man kann auch eine trocken gefüllte Kapsel mit den folgenden Bestandteilen herstellen:
Poly-[£(methyl-3-trimethylammoniopropyl)-
imino]-trimethylendichlorid] 300 mg
Maisstärke 150 mg
wasserfreies Siliciumdioxid ("cab-o-sil") 5 mg
Wenn Kapseln von geringerer Stärke hergestellt werden sollen, kann man kleinere Kapseln verwenden oder als weiteres Verdünnungsmittel
Maisstärke zusetzen. Wenn man geringere Wirkstoff-
- 17 -
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mengen verwendet, kann eine mehrfache Kapseldosis dargereicht werden.
Ein trockenes Gemisch wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Poly- [·£ methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-
imino} -trimethyIdichlorid] 1 kg
gepulverte Saccharose 30 g
kolloidale Kieselsäure 10 g
11 Carbowax-4000» 30 g
Aus diesem Gemisch werden durch direktes Verpressen 4000 Tabletten
zu je 250 mg des Ionenpolymeren hergestellt.
In ähnlicher Weise werden gepresste Tabletten so hergestellt, dass jede Tablette die folgenden Bestandteile enthält:
Poly-[£methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-
imino} -trimethylendichlorid] 300 mg
Maisstärke 30 mg
Polyvinylpyrrolidon 10 mg
Magnesiumstearat 3 mg
Nach der Verarbeitung zu Tabletten können diese auf an sich bekannte Art mit einem Kunststoffilm beschichtet werden, um
sie gegen Feuchtigkeit zu schützen.
Ferner kann gegebenenfalls ein darmlöslicher Überzug aufgebracht werden. Solche Überzüge können Fette, Fettsäuren,
Wachse und Gemische derselben, Schellack, Schellacksalmiak und saure Cellulosephthalate enthalten, die nach bekannten Methoden
aufgebracht werden. . ·
- 18 -
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15 740 ™
Anstelle von Poly- [£ methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-imino£-
trimethylendichlorid] kann man auch andere Polymersalze gemäss der Erfindung verwenden.
Anstelle der Saccharose können andere Bindemittel, wie Dextrose, Lactose, Methylcellulose, natürliche und synthetische
Harze und dergleichen, verwendet werden. Das Calcium- oder Magnesiumstearat kann durch Talkum ersetzt werden. Anstelle
der kolloidalen Kieselsäure können die verschiedensten, leicht erhältlichen, nicht toxischen Mittel gegen das Zusammenbacken
verwendet werden.
Auch andere Gleitmittel, Verdünnungsmittel, Bindemittel, Farbstoffe,
Geschmacksstoffe und Zerfallbeschleuniger, die in der Technik des Nass- oder Trockengranulierens, des direkten Verpressens,
des Zerstäubungstrocknens und dergleichen bekannt
sind, können"verwendet werden.
Gegebenenfalls kann eine zerkaubare Tablette vorzugsweise aus
mikroverkapselten Polymerteilchen durch Trockengranulieren
folgendermaßen hergestellt werden:
Mikroverkapseltes Poly-[£methyl-(3-trimethyl-
ammoniopropyl)-iminoj -trimethylendichlorid] 750 mg Mannit . 300 mg
Natriumsaccharin (oder sonstiges Süssungsmittel) 2 mg
Pfefferminzöl 1 mg
"Carbowax-4000" 15 mg
mikrokristalline Cellulose 100 mg
Alle oben beschriebenen Dosisformen werden oral in einer für die Bindung der Gallensäure wirksamen Dosis dargereicht. Zur
Senkung des Cholesterinspiegels des Blutes eignet sich im allgemeinen eine Einzel- oder Mehrfachdosis von etwa 0,1 bis
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5,0 g; jedoch können Dosen von mehr als 10 g dargereicht werden, wenn die Indikation dies erfordert. Solche Dosen lindern
auch Symptome von Gallenpruritus. Die Darreichung kann in verschiedenen
Formen erfolgen, z.B. als Suspension, in wässriger Lösung, als zerkaubare oder beschichtete Tablette oder in
einer Kapsel, und kann über eine längere Behandlungszeit hinweg fortgesetzt werden. Im allgemeinen erfolgt die Behandlung auf täglicher Basis, wobei jede Tagesdosis in mehrere Anteile unterteilt wird, die vorzugsweise mit den Mahlzeiten eingenommen werden.
einer Kapsel, und kann über eine längere Behandlungszeit hinweg fortgesetzt werden. Im allgemeinen erfolgt die Behandlung auf täglicher Basis, wobei jede Tagesdosis in mehrere Anteile unterteilt wird, die vorzugsweise mit den Mahlzeiten eingenommen werden.
Zur Bekämpfung von Hypercholesterinämie wird die jeweilige
Einzeldosis für den Patienten bei gegebenen Abweichungen in
bezug auf Stoffwechsel und Diät vorzugsweise durch anfängliche Bestimmung und gesteuerte Überwachung des Cholesterinspiegels des Blutserums ermittelt. So kann man zu Anfang eine massige Dosis darreichen, die dann erhöht wird, bis der gewünschte Cholesterinspiegel des Blutserums erreicht ist und
erhalten bleibt. Für eine anfängliche Dosis sind unter der
Voraussetzung der Einstellung auf den jeweiligen Patienten
Mengen von 2,5 bis 100 mg je kg Körpergewicht je Tag zufriedenstellend.
Einzeldosis für den Patienten bei gegebenen Abweichungen in
bezug auf Stoffwechsel und Diät vorzugsweise durch anfängliche Bestimmung und gesteuerte Überwachung des Cholesterinspiegels des Blutserums ermittelt. So kann man zu Anfang eine massige Dosis darreichen, die dann erhöht wird, bis der gewünschte Cholesterinspiegel des Blutserums erreicht ist und
erhalten bleibt. Für eine anfängliche Dosis sind unter der
Voraussetzung der Einstellung auf den jeweiligen Patienten
Mengen von 2,5 bis 100 mg je kg Körpergewicht je Tag zufriedenstellend.
Für die oben beschriebenen Zwecke eignen sich die Säureadditionssalze
des Monomeren I ebenso wie die Säureadditionssalze der Polymeren II und III einschliesslich der Salze, die
von den Säuren H1 /Y— abgeleitet sind, worin Y, m und a die
obigen Bedeutungen haben.
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Stufe 1
N, N, N-Trimethyl- [-3-(methylamino) ]-1 -propanaminiumbromidhydrobromid
Zu einer im Eiswasserbad gekühlten 40-prozentigen wässrigen
Lösung von 229,57 g (7,4 Mol) Methylamin wird im Verlaufe von 40 Minuten unter Rühren eine Lösung von 452,66 g (1,78 Mol)
3-Brom-N,N,N-trimethyl-1 -propanaminiumbromid in 400 ml destilliertem
Wasser zugesetzt. Das Eiswasserbad wird entfernt und das Gemisch 4,0 Stunden gerührt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch
unter vermindertem Druck eingedampft und der kristalline Rückstand im Vakuum getrocknet. Durch Umkristallisieren
des Rückstandes aus absolutem Äthanol erhält man 442,62 g Produkt; Ausbeute 87,6 %; F. 185-189° C (zers.);
NMR (D2O)(T: 2,76 (3H, S, -IiH2CH3); 3,16 (9H, S, -%(CH3)3>.
Analyse
Berechnet für
C7H20N2Br2: C = 28,79 %; H = 6,90 %; N = 9,59 %', Br = 54,72 %;
gefunden: C = 28,63 %; H = 7,27 %', N = 9,47 %; Br = 54,49 %.
Stufe 2
N, N,N-Trimethyl-[3-(methylamino)]-1-propanaminiumbromid
Zu einer Suspension von 876,0 g (3,0 Mol) N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino)]-1-propanaminiumbromid-hydrobromid
in 2,75 absolutem Methanol wird bei Raumtemperatur unter Rühren eine frisch hergestellte Lösung von 120,0 g (3,0 Mol) Natriumhydroxid
in 1,0 1 absolutem Methanol im Verlaufe von 1,0 Stunde zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem
Druck eingedampft und der Rückstand mit 750 ml Acetonitril geschüttelt. Das unlösliche Natriumbromid wird abfiltriert und
das Filtrat eingedampft. Durch Trocknen des festen Rückstandes im Vakuum erhält man eine quantitative Ausbeute von weissem,
- 21 -
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Q9 2817524
15 740 *^
kristallinem, hygroskopischen Produkt, das ohne weitere Reinigung verwendet oder aus einem Gemisch von Isopropanol und
Äther umkristallisiert werden kann. NMR (O2O) <■■ - 2,28 (3H, S,
-NHCH3); 3,11 (9H, S, -N
Stufe 3 '
3-[N'-(3-Hydroxypropyl)-Nt-methylamino]-N,N,N-trimethyl-1-propanaminiumbromid
Ein Gemisch aus 20 g (0,34 Mol) Oxetan, 32r8 g (0,156 Mol)
N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino)]-1-propanaminiumbromid und
22 ml Wasser wird 15 Stunden im zugeschmolzenen Rohr auf 100 C erhitzt. Die Lösung wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand
in 50 ml Acetonitril gelöst und filtriert. Beim Ein- · dampfen kristallisiert das gewünschte Produkt aus. Das Produkt
kann aus Acetonitril umkristallisiert werden.
Analyse
Berechnet für
C = 44,61 %; H = 9,36 %\ N =10,41 %\ Br = 29,68%
gefunden: C = 44,59 %; H = 9,02 %', N = 10,27 %; Br = 29,84%
Stufe 4
3-[N'-(3-Chlorpropyl)-N'-methylamino]-N,N,N-trimethyl-1-propanaminiumchlorid-hydrochlorid
44,4 g des in Stufe 3 erhaltenen 3-[N1-(3-Hydroxypropyl)-N·-
methylaminoJ-NjNjN-trimethyl-i-propanaminiumbromids werden in
500 ml Wasser gelöst, und die Lösung wird mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von 2 eingestellt. Die Lösung wird
durch eine mit Ionenaustauschharz ("Dowex 1-X2") in der
Chloridform gefüllte Säule geleitet und das Eluat unter vermindertem
Druck eingedampft. Das hinterbleibende zähflüssige Öl wird im Vakuum getrocknet, worauf man im Verlaufe einer
Stunde unter Rühren 25 ml Thionylchlorid zutropft. Die Lösung.
- 22 -
609845/1061 ORJGfNAL INSPECTED
wird 1,5 Stunden auf 50° C erhitzt und dann unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wird zweimal mit je 200 ml Äther gewaschen und
im Vakuum getrocknet. Das Rohprodukt wird in 100 ml Wasser gelöst und die Lösung mit 0,5 g Hol2:kohle versetzt. Das Gemisch
wird zum Sieden erhitzt und eine Stunde heiss gerührt. Nach dem Filtrieren durch ein Filterhilfsmittel wird das-Filtrat
unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird mit 40 ml Isopropanol versetzt und wiederum eingedampft. Dann
setzt man weitere 40 ml Isopropanol zu und dampft wieder ein, bis 10 ml Isopropanol hinterblei'oen. Zu diesem Zeitpunkt werden
100 ml Aceton zugesetzt, und das Produkt wird auskristallisieren gelassen. Der feste Stoff wird zu einem feinen Pulver
zerkleinert und abgesaugt. Der :feste Filterrückstand wird
zweimal mit je 90 ml eines Gemisches aus 3 Teilen Aceton und
1 Teil Isopropanol und dann mit 90 ml Aceton gewaschen. Das Produkt wird aus einem Gemisch aus 1 Teil Isopropanol und
2 Teilen Aceton umkristallisiert; man erhält 30 g des gewünschten Produkts. Durch weitere Reinigung gewinnt man eine
analytische Probe. . .
Analyse
Berechnet für
C10H25N2Cl2: C = 42,95 %; H - 9,01 %; N = 10,02 %-, Cl = 38,03 %
gefunden: C = 43,07 %; H =9,30 %; N = 10,01 %; Cl = 38,15 %
Beispiel 2
3-[N1 -(3-Chlorpropyl)-N· -methylamido]-N, N, N-trime thy 1-1-propanaminiumjodid
Eine Lösung von 216,2 mg (1 mMol) N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino)]-1-propanaminiumbromid
in 1,5 ml Acetonitril wird unter Rühren mit einer Lösung von 205 mg (1 mMol) 3-Jod-1 -chlorpropan
in 0,5 ml Acetonitril versetzt. Das Gemisch wird 2 Stun-
- 23 - .
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ORIGINAL INSPECTED
den bei Raumtemperatur gerührt und das unlösliche Ν,Ν,Ν-Trimethyl-[3-(methylamino)-1-propanaminiumbromid-hydrobromid
abfiltriert. Das Filtrat wird eingedampft und der feste Rückstand mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchloridextrakt
wird zu einem öligen Produkt eingedampft, welches beim Umkristallisieren aus einem Gemisch aus Isopropanol und
Äther 90 mg Produkt liefert; Ausbeute 52 %; F. 93° C (zers.);
NMRo: 2,2 (3H, S, -NCH3); 3,46 (9H, S, -SlMe5).
Analyse
Berechnet für
C10H24N2ClJ: C = 35,89 % H = 7,23 % N = 8,37 %; Cl = 10,59 %
gefunden: C = 35,75 %', H = 7,39 %; N = 8,36 %; Cl = 10,20 %
Beispiel 3
3-[Nl-(3-Chlorpropyl)-N'-methylamino]-N,N,N-trimethyl-1-propanaminiumbromid-hydrobromid
Eine Lösung von 3,02 g (14,3 mMol) N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino)]-1-propanaminiumbromid
in 30 ml Acetonitril wird unter Rühren mit einer Lösung von 2,25 g (14,3 mMol) 3-Brom-1-chlorpropan
versetzt und das Gemisch 3,5 Stunden unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Gemisch im Eiswasserbad
gekühlt und das unlösliche Material atfiltriert. Das Filtrat wird eingedampft, im Vakuum getrocknet und mit
Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird eingedampft und zu 2,05 g öligem Produkt getrocknet; Ausbeute 100 %;
NMRcG 2,2 (3H, S, -NCH3); 3,43 (9H, S, -N(CH3)3).
3-[N'-(3-Jodpropyl)-Nf-methylamino]-N,N,N-trimethyl-1-propanaminiumjodid
Eine Lösung von 216,2 mg (1 mMol) N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino
) ]-1 -propanaminiumbromid in 1,5 ml.Acetonitril wird unter Rühren mit einer Lösung von 296 mg (1 mMol) 1,3-Dijodpropan in
- 24 fi0 9845/1061
15 740 *^
0,5 ml Acetonitril versetzt. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur 2,0 Stunden gerührt und das unlösliche Ν,Ν,Ν-Trimethyl-[3-(methylamine»)]-1-propanaminiumbromid-hydrobromid
abfiltriert. Das Filtrat wird eingedampft und der feste Rückstand mit Methylenchlorid extrahiert. Der Methylenchlöridextrakt
wird zu einem öligen Produkt eingedampft, welches aus einem Gemisch aus Isopropanol und Äther umkristallisiert wird.
3-[N1-(3-Brompropyl)-N'-methylamino]-N,N,N-trimethy1-1-propanaminiumbromid-hydrobromid
Eine Lösung von 3,02 g (14,3 mMol) N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino
)]-1-propanaminiumbromid in 30 ml Acetonitril wird unter Rühren mit einer Lösung von 2,88 g (14,3 mMol) 1,3-Dibrompropan
versetzt und das Gemisch 3,5 Stunden unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Gemisch im Eiswasserbad
gekühlt und das unlösliche Material abfiltriert. Das Filtrat wird eingedampft und im Vakuum getrocknet; der Rückstand
wird mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird eingedampft und getrocknet.
Beispiel 6
Stufe 1
3-(2-Cyanäthyl)-aminopropanol
Zu einer Lösung von 75 g (1 Mol) 3-Aminopropanol werden unter
Rühren 54 g (1 Mol) Acrylsäurenitril zugetropft. Nach mehrstündigem Stehenlassen bei Raumtemperatur (vorzugsweise übernacht)
wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck bei 50 C eingeengt, wobei man 3-(2-Cyanäthyl)-aminopropanol erhält.
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15 740 JG
Stufe 2
Ameisensäureester von 3-[N-(2-Cyanäthyl)-N-formylamino]-propanol
Eine Lösung von 127,7 g 3-(2-Cyanäthyl)-aminopropanol in 1 1
99-prozentiger Ameisensäure wird 15 Stunden auf 85 C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird bei 80 C unter vermindertem Druck
eingeengt und der Rückstand in 60 ml eines Gemisches aus gleichen Teilen Methylenchlorid und Äthylacetat aufgenommen.
Eine Säule wird mit 1500 g Silicagel G in einem Gemisch aus Methylenchlorid und Äthylacetat beschickt und das Produkt
durch Adsorption an Silicagel G und Eluieren mit einem Gemisch aus gleichen Teilen Methylenchlorid und Äthylacetat gereinigt.
Durch Einengen der vereinigten Eluate erhält man den Ameisensäureester von 3-[N-(2-Cyanäthyl)-N-formylamino]-propanol.
Stufe 3
3-[N-(2-Cyanäthyl)-N-formylamino]-propanol
Man lässt eine Lösung von 55,7 g Ameisensäureester von 3-[N-(2-cyanäthyl)-N-formylamino]-propanol in 300 ml Methanol
mit 820 mg Natriummethylat bei Raumtemperatur reagieren. Nach 30 Minuten wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck
zur Trockne eingedampft und der Rückstand in 500 ml Methylenchlorid aufgenommen. Die Methylenchloridlösung wird filtriert
und das Filtrat unter vermindertem Druck zu 3-[N-(2-Cyanäthyl)-N-formylamino]-propanol
eingedampft.
Stufe 4
3-[Nt-Pormyl-Nt-(3-hydroxypropyl)-amino]-1-propanaminiumchlorid
Eine Lösung von 15,6 g (100 mMol) 3-[N-(2-Cyanäthyl)-N-formylamino]-propanol
in 225 ml Wasser wird mit 100 ml 1n Salzsäure versetzt und bei Raumtemperatur unter einem Wasserstoff-
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druck von 2,8 kg/cm in Gegenwart von 3,8 g Platin reduziert.
Das Reaktionsgemisch wird filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt; man erhält 3-[N'-Formyl-Nr-(3-hydroxypropyl)-amino]-1-propanaminiumchlorid.
Stufe 5
3- [N' -Formyl-N· -(3-hydroxypropyl) -amino]-N,N, N-trimethyl-1 propanaminiumchlorid
Eine Suspension von 3,6 g 3-[N'-Formyl-N1-(3-hydroxypropyl)-amino]-1-propanaminiumchlorid
in 25 ml Dimethylformamid wird mit 10,7 g wasserfreiem Natriumcarbonat und 33 g (15 ml) Jodmethan
versetzt. Das Gemisch beginnt schwach am Rückflusskühler zu sieden. Wenn die anfängliche Reaktion nachgelassen hat,
wird das Gemisch 18 Stunden unter Rühren auf 50 C gehalten. Dann wird das Reaktionsgemisch filtriert und der Filterkuchen
dreimal mit je 10 ml Dimethylformamid gewaschen. Die vereinigten Filtrate und Waschflüssigkeiten werden unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird in Methanol aufgenommen und unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wird mit heissem Isopropanol verrührt und das Gemisch filtriert. Das Produkt wird durh Hindurchleiten
einer 5-prozentigen wässrigen Lösung des jodionenhaltigen Produkts durch eine mit Ionenaustauschharz ("AG1-X2")
in der Chlorionenform beschickte Säule und Einengen des wässrigen Eluats in das chlorionenhaltige Produkt umgewandelt.
Stufe 6
3- [N' - (3-Hydroxypropyl) -N' -me thylamino ] -N, N, N-trimethyl-1 propanaminiumchlorid-hydrochlorid
Ein Gemisch aus 2 g 3-[N1-Formyl-N1-(3-hydroxypropyl)-amino]-N,N,N-triclethyl-1-propanaminiumchlorid,
4 g 99-prozentiger Ameisensäure und 2 ml Formalin wird unter Rühren 17 Stunden auf 100 C erhitzt. Nach dem Kühlen versetzt man das Gemisch
- 27 -
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mit 11 ml konzentrierter Salzsäure und engt es unter vermindertem Druck ein. Das Produkt wird in 35 ml 1n Salzsäure aufgenommen
und die Lösung filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. So erhalt man 3-[N'-(3-Hydroxypropyl)
-Nf -methylamino ] -N, N, N- tr ime thy 1-1 -propanaminiumchlorid-hydrochlorid.
Poly-[-£methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-imino^-trimethylendichlorid]
13,25 g (47,4 mMol) 3-[N1-(3-Chlorpropyl)-N'-methylamino)-NjNyN-trimethyl-i-propanaminiumchlorid-hydrochlorid
werden in der Kälte und unter Stickstoff mit 8,0 ml (47,4 mMol) 5,92n Natronlauge versetzt. Der pH-Wert des Gemisches wird mit 1n
Salzsäure auf 11,9 eingestellt und die Lösung von dem Salz abzentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wird in einen
mit Kühler, Rührer und Gaseinleitungsrohr ausgestatteten Dreihalskolben überführt und das Gemisch 18 Stunden unter Rühren
unter Stickstoff auf 100° C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird auf 200 ml verdünnt und die Lösung in eine mit einem "UM 10 Diaflo"-Ultrafilter ausgerüstete
11 Amicon"-Filterzelle eingebracht. Die Lösung wird unter einem
Druck von 4,2 kg/cm ultrafiltriert, bis der Chlorionengehalt des Ultrafiltrats zu vernachlässigen ist. Nachdem 1000 ml
Ultrafiltrat aufgefangen worden sind, wird die auf dem Ultrafilter zurückgehaltene Flüssigkeit unter vermindertem Druck
eingeengt und der Rückstand getrocknet. Man erhält 9,4 g PoIy-[<{
methyl- (3-trimethylammoniopropyl) -imino^ -trimethylendichlorid];
Ausbeute 81 %.
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Beispiel 8
Poly- [{ methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-iminoj-tr imethylendibromid]
1,689 g (4,09 mMol) 3-[N'-(3-Brompropyl)-N·-methylamino]-Ν,Ν,Ν-trimethyl-i-propanaminiumbromid-hydrobromid
werden in der Kälte unter Stickstoff mit 0,67 ml 6n Natronlauge versetzt.
Das Gemisch wird zentrifugiert und die überstehende Phase in ein geschlossenes Rohr überführt und 10 Stunden unter
Stickstoff auf 100° C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf 100 ml verdünnt und die Lösung in eine mit einem
"UM Diaflo"-Ultrafilter ausgestattete "Amicon"-Filterzelle
eingebracht. Die Lösung wird bei konstantem Volumen unter
einem Druck von 4,2 kg/cm ultrafiltriert, bis das Ultrafiltrat
(400 ml) eine negative Reaktion auf Halogenionen ergibt. Die auf dem Ultrafilter zurückgehaltene Flüssigkeit
wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man erhält 340 mg Poly-[£methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-imino)
-trimethylendibromid].
Katalytische Umwandlung der endständigen Chlorpropylgruppen des Polymeren in Propylgruppen
Ein Gemisch aus 5,0 g Poly-[^methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-imino)-trimethylendichlorid
], das endständige Chlorpropylgruppen aufweist (Molekulargewicht durch Titration
= 2546; 2,0 mMol), 0,5 g 5-prozentigem Palladium auf Kohlenstoff, 0,446 g (4,56 mMol) Kaliumacetat und 30 ml Wasser wird
in einer Vorrichtung nach Parr 40 Stunden bei 22° C unter einem Wasserstoffdruck von 2,8 kg/cm geschüttelt. Das Gemisch
wird durch einen Glasfrittentrichter, der ein Filterhilfsmittel enthält, filtriert, um den Katalysator zu entfernen.
Das Filtrat wird durch das oben beschriebene "UM 2"-Ultrafilter ultrafiltriert, um die Moleküle von niedrigem MoIe-
- 29 -
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kulargewicht zu entfernen, und die auf dem Ultrafilter zurückgehaltene
Flüssigkeit wird zur Trockne eingedampft. Das Molekulargewicht des Produkts (bestimmt durch Endgruppentitration)
"beträgt 3042.
Für die Analyse werden 1,21 g des Reduktionsprodukts in 8 ml
Wasser gelöst, und die Lösung wird mit 1-prozentiger Salpetersäure auf einen pH-Wert von 4 angesäuert. Man setzt überschüssige Silbernitratlösung zu und zentrifugiert den Silberchloridniederschlag ab. Das Filtrat wird durch ein Filterhilfsmittel geleitet und dann durch das oben beschriebene Ultrafilter ultrafiltriert. Die auf dem Ultrafilter zurückgehaltene Flüssigkeit wird unter vermindertem Druck zu 0,943 g
Produkt eingedampft, welches auf seinen Chlorgehalt analysiert wird.
Wasser gelöst, und die Lösung wird mit 1-prozentiger Salpetersäure auf einen pH-Wert von 4 angesäuert. Man setzt überschüssige Silbernitratlösung zu und zentrifugiert den Silberchloridniederschlag ab. Das Filtrat wird durch ein Filterhilfsmittel geleitet und dann durch das oben beschriebene Ultrafilter ultrafiltriert. Die auf dem Ultrafilter zurückgehaltene Flüssigkeit wird unter vermindertem Druck zu 0,943 g
Produkt eingedampft, welches auf seinen Chlorgehalt analysiert wird.
Analyse
berechnet für Chlorionen = 0 %, kovalentes Chlor - 0 %;
gefunden: Chlorionen = 0 %, kovalentes Chlor = 0 %.
Umwandlung des.endständigen Chlorpropylrestes des Polymeren
in den 2-Naphthylthiopropylrest
in den 2-Naphthylthiopropylrest
Ein Gemisch aus 154,6 mg Natriumhydroxid und 650,6 mg
2-Naphthylmercaptan in 3 ml Wasser wird 0,5 Stunden bei 22 C gerührt. Man setzt 2r548 g festes Poly-[^methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-imino}-trimethylendichlorid], welches endständige Chlorpropylreste aufweist (Molekulargewicht durch Endgruppentitration = 2546), und 7 ml Wasser zu und rührt noch
24 Stunden. Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat mit
Wasser auf 50 ml verdünnt und in der oben beschriebenen Filterzelle ultrafiltriert. Nach dem Auffangen von 600 ml Ultrafiltrat wird die auf dem Ultrafilter zurückgehaltene Flüssigkeit unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. So er-
2-Naphthylmercaptan in 3 ml Wasser wird 0,5 Stunden bei 22 C gerührt. Man setzt 2r548 g festes Poly-[^methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-imino}-trimethylendichlorid], welches endständige Chlorpropylreste aufweist (Molekulargewicht durch Endgruppentitration = 2546), und 7 ml Wasser zu und rührt noch
24 Stunden. Das Gemisch wird filtriert und das Filtrat mit
Wasser auf 50 ml verdünnt und in der oben beschriebenen Filterzelle ultrafiltriert. Nach dem Auffangen von 600 ml Ultrafiltrat wird die auf dem Ultrafilter zurückgehaltene Flüssigkeit unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. So er-
- 30 -
60984 5/1061
15 740 Oi
hält man ein Polymeres mit endständigen 2-Naphthylthiopropylgruppen.
Anstelle des 2-Naphthylmercaptans kann man eine entsprechende
Menge Methylmercaptan, Äthylmercaptan, 3-Propylmercaptan,
2-Propylmercaptan oder 4-Butylmercaptan verwenden.
Umwandlung der endständigen Chlorpropylgruppen des Polymeren in Benzolthiopropylgruppen
Eine Lösung von 3,8 g Poly-[■£ methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-imincj-trimethylendichlorid],
welches endständige Chlorpropylgruppen aufweist, in 6 ml Wasser wird durch Hindurchleiten
von Stickstoff von Luft befreit und mit 441 mg (0,41 ml) Benzolthiol und 4 ml 1n Natronlauge versetzt. Das
Gemisch wird bei Raumtemperatur 24 bis 40 Stunden unter Stickstoff gerührt. Dann wird es mit 5 ml 1n Salzsäure versetzt
und dreimal mit je 30 ml Äther extrahiert. Die wässrige Phase wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und der
Rückstand (3,7 g) in 100 ml V/asser gelöst und mit Hilfe der oben beschriebenen Filterzelle bei konstantem Volumen unter
einem Druck von 4,2 kg/cm ultrafiltriert. Nachdem 1200 ml Ultrafiltrat aufgefangen worden sind, wird die auf dem Ultrafilter
zurückgehaltene Flüssigkeit unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man erhält 3,27 g Polymeres, dessen
endständige 3-Chlorpropylgruppen in endständige 3-Benzolthiopropylgruppen
umgewandelt worden sind.
Beisüiel 12
Umwandlung der endständigen Chlorpropylgruppen des Polymeren in Trimethylammoniopropylgruppen
Eine Lösung von 2,7 g Poly-[{methyl-(3-trimethylammoniopropyl)-iminoj-trimethylendichlorid],
welches 'endständige Chlor
- 31 - 60984 5/106 1
15 740 3i
propylgruppeη aufweist, in 5 nil Wasser wird bei Raumtemperatur
mit 25 ml einer 6,4-molaren wässrigen Lösung von Trimethylamin
versetzt. Nach 24 Stunden wird das Reaktionsgemisch
bei 30° C unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Das Produkt wird zu einem Pulver vermählen und unter
vermindertem Druck getrocknet oder in 50 ml Wasser gelöst und in der oben beschriebenen Filterzelle bei konstantem Volumen
unter einem Druck von 4,2 kg/cm ultrafiltriert, bis in dem Ultrafiltrat kein Trimethylamin mehr nachzuweisen ist. Durch
Einengen der auf dem Ultrafilter zurückgehaltenen Flüssigkeit unter vermindertem Druck erhält man 2,7 g Produkt, dessen
endständige 3-Chlorpropylgruppen in endständige 3-Trimethylaminopropylgruppen
umgewandelt worden sind.
In dem obigen Beispiel kann man anstelle des Trimethylamins
auch andere niedere Trialkylamine, wie Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin, oder Gemische aus verschiedenen niederen
Trialkylamineη verwenden.
- 32 -
609845/1061
Claims (15)
1./ Verfahren zur Herstellung von 3-[N-(3-Halogenpropyl)-methylamino]-N,N,N-trimethylpropan-1-aminiumverbindungen
der allgemeinen Formel
H
XCh2CH2CH2N+CH2CH2CH2N+(CH^)3 · 2X"
XCh2CH2CH2N+CH2CH2CH2N+(CH^)3 · 2X"
oder
+(CH3)3 · 2mY-
worin X Halogen,
X~ ein Halogenion,
pt
Υ— ein pharmazeutisch unbedenkliches Anion, wobei a.
die anionische Ladung von Y ist, und m eine solche Zahl bedeuten,
dass das Produkt aus m und a den Wert 1 hat, dadurch gekennzeichnet,
dass man ein N,N,N-Trimethyl-[3-(methylamino
)]-1-propanaminiumhalogenid mit Oxetan zu einem 3-[N-(3-Hydroxypropyl)-methylamino]-N,N,N-trimethylpropan-1-aminiumhalogenid
der allgemeinen Formel
HOCH2CH2CH2NCH2Ch2CH2N+(CH3)3 . X"
CH3
umsetzt, die letztgenannte Verbindung mit einem Halogenie-
- 33 - .
6098AB/1061
740 Jf
rungsmittel reagieren lässt und gegebenenfalls das Anion X~ der dabei entstehenden Verbindung der allgemeinen Formel
H XCH2CH2CH2N+CH2Ch2CH2N+CCH^)3 · 2X~
CH3
gegen ein pharmazeutisch unbedenkliches Anion Y- austauscht.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
CH.,
CH2
A;
H9
I 2
CH0 +N(CH3)3
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
H +
CH3-N-CH2-CH2-CH2-N (CH3)3·Br
mit mindestens einem Äquivalent einer Verbindung der allgemeinen Formel X-CH2-CH2-CH2-J reagieren lässt, wobei X
Chlor, Brom oder Jod bedeutet.
3. Verfahren zur Herstellung eines Polymeren der allgemeinen Formel
609845/1061
CH0NCH-CH0CH
0NCH-CH0CH-
Jl Δ Δ Ζ
CH3
N CH-CH0CH0
ι 2 2 2
(CH3)
CH.
N CH2CH2CH2X
CH2CH2CH2N(CH3J3
(2η + 3) OnY-) »
in der X Chlor, Brom oder Jod, η eine solche ganze Zahl, dass das Molekulargewicht grosser als 2000 ist, Y ein pharmazeutisch
unbedenkliches Anion, a die anionische Ladung von Y und m eine solche Zahl bedeutet, dass das Produkt aus
m und a den Wert 1 hat, dadurch gekennzeichnet, dass man eine 3- bis 10-molare wässrige Lösung des Monomeren
CH2
CH0
CH0
xnY-
I
N
N
6 bis 60 Stunden auf eine Temperatur von 80 bis 110° C erhitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
man die Polymerisation in Abwesenheit von Sauerstoff 12 bis 18 Stunden bei 6- bis 8-molarer Konzentration bei 100° C
durchführt.
5. Verfahren zur Herstellung eines Polymeren der allgemeinen Formel
- 35 -
609845/1061
22C2
CH0CH0CH0N(CH,)
*2 2
3'3
CH
N CH0CH0CH
CH2CH2CH2N(CH3)
CH.
N CH0CH0CH0-S-R
ι 2 2 2
CH ,CH0CH0N(CH,.)-
** Λφ Λ* . <J tj
(2n + 3) (mY-)
in der η eine solche ganze Zahl, dass das Molekulargewicht grosser als 2000 ist, Y ein pharmazeutisch unbedenkliches
Anion, a die anionische Ladung von Y, m eine solche Zahl, dass das Produkt aus m und a. den Wert 1 hat, und R einen
niederen Alkylrest, den Phenylrest oder den Naphthylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polymeres
der allgemeinen Formel
CH0NCH0CH0CH0-
N 22
CH2CH2CH0N
CH2CH2CH0N
(2n + 3) (mY-)
in der n, Y, a und m die obigen Bedeutungen haben, während X Chlor, Brom oder Jod bedeutet, mit einem Mercaptid der
allgemeinen Formel RSM umsetzt, in der R die obige Bedeutung hat, während M ein Alkaliion bedeutet.
6. Verfahren zur Herstellung eines Polymeren der allgemeinen Formel
.6 09845/1061
CH2CH2CH2N+(CH3)
CH.
N CH0CH0CH0
ι ZZZ
N+(CH3)
CH3
• N+CH2CH2CH3
CH0CH2CH2N+
0CH2CH2
(2η + 3) (mY-ϊ
in der η eine solche ganze Zahl, dass das Molekulargewicht
grosser als 2000 ist, Y ein pharmazeutisch unbedenkliches Anion, a die anionische Ladung von Y und m eine solche Zahl
bedeuten, dass das Produkt aus a und m den Wert 1 hat, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polymeres der allgemeinen
Formel
CH3NCH2CH2CH2
(CH3)
CH.
N CH0CH0CH0
ι ZaZ
ι ZaZ
,B+(CB3)
CH.
N CH0CH0CH0X
1 IiZ
CH0CHnCHnN*" (CII,)
3'3
(2n + 3) (ΐηϊ-) '
in der n, Y, a und m die obigen Bedeutungen haben, während X Chlor, Brom oder Jod bedeutet, katalytisch reduziert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die katalytische Reduktion unter Verwendung von Palladium
auf Kohlenstoff als Katalysator in Gegenwart von Kaliumacetat durchführt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Polymeren der allgemeinen Formel
-37-
609845/1061
CH0NCH0CH0CH0
Ji λ £ J.
Ji λ £ J.
N+(CH3)
CH
N CH0CH0CH
j 2 2
j 2 2
CH.
N CH2CH2CH2N (CH3)
(2n + 4) (mY-)
in der η eine solche ganze Zahl, dass das Molekulargewicht mehr als 2000 beträgt, Y ein pharmazeutisch unbedenkliches
Anion, a die anionische Ladung von Y und m eine solche Zahl
bedeuten, dass das Produkt aus m und a den Wert 1 hat, dadurch gekennzeichnet, dass man Trimethylamin mit einem Polymeren
der allgemeinen Formel
CH
CH3NCH2CH2CH2
CH2CH2CH2N+(CH3)
N CH0CH0CH0
ι λ JL λ
CH2CH2CH2N+(CH3)
N CH0CH0CH2X
(2η f 3) (mY-)
umsetzt, in der n, Y, m und a die obigen Bedeutungen haben, während X Chlor, Brom oder Jod bedeutet.
9· Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
CH.
XCH2CH2CH2N H
CH,
CH.
CH.
N(CH3J3
- 38 -
- 38 -
2Br
609845/1061
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allge-
meinen Formel CH5-N-CH2-CH2-CH2-N (CH5),»Br mit mindestens
einem Äquivalent einer Verbindung der allgemeinen Formel X-CH2-CH2-CH2-Br umsetzt, wobei X Chlor oder Brom bedeutet.
10. 3-[N-(3-X-Propyl)-methylamino]-N,N,N-trimethylpropan-1-aminiumverbindung
der allgemeinen Formel
CH3
X-CH2-CH2-CH2-N
CH
CH
I 2
CH
CH2 . .
+N(CH3)3 f
in der X Halogen oder eine Hydroxy gruppe, Y ein Chlor-,
Brom- oder Jodion oder ein anderes pharmazeutisch unbedenk liches Anion, a die anionische Ladung von Y und m eine sol
che Zahl bedeuten, dass das Produkt aus m und a den Wert 1 hat, sowie Säureadditionssalze derselben.
11. Verbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3-[N-(3-Chlorpropyl)-methylamino]-N,N,N-trimethylpropan-1-aminiumchlorid-hydrochlorid
ist.
12. Verbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3-[N-(3-Chlorpropyl)-methylamino]-N,N,N-trimethylpropan-1-aminiumbromid-hydrobromid
ist.
13. Verbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3-[N-(3-Brompropyl)-methylamino]-N,N,N-trimethylpro-
- 39 -
809845/1061
15 740
pan-1-aminiumbromid-hydrobromid ist.
14. Polymeres, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel
2N (CH3J3
CII.
NCH0CH0CH0
j 2 2 2
CH0CH2CH2N(CH3)
CH3
-N-W
(CH3)
(2n + 3) (mY-)
und dessen Säureadditionssalze, worin ¥ die Bedeutung Propyl,
3-Halogenpropyl, 3-Hydroxypropyl, Allyl,
(nied.Alkyl)3-NY
CHρCH
oder RSCH2CH2CH2- hat, wobei
R ein niederer Alkylrest, der Phenylrest oder der Naphthylrest ist, Y ein pharmazeutisch unbedenkliches Anion,
a die anionische Ladung von Y, m eine solche Zahl, dass das Produkt aus m und a den Wert 1 haat, und η eine solche
ganze Zahl bedeuten, dass das mittlere Molekulargewicht des Polymeren grosser als 2000 ist.
15. Polymeres nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
W die Bedeutung (CH3
CH2CH2C
hat.
16. Mittel zum Behandeln der Hypercholesterinämie in oraler
Dosisform, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Polymeres der allgemeinen Formel
- 40 -
809845/106
15 740
CH-NCH0CH0CH0-
Ji Δ Δ Δ
CH2CH2CH2N1
CH-
I3
N CH2CH0CH2
2Β17524
CH.
- N+CH0CH0CH0N+(CH0) -ι ZZZ
JJ
CH2N+(CH3)3
• (2η + 4) (mYä)
in der η eine solche ganze Zahl, dass das Molekulargewicht
grosser als 2000 ist, Y ein pharmazeutisch unbedenkliches Anion, a die anionische Ladung von Y und m den reziproken
Wert von a bedeuten, im Gemisch mit einem pharmazeutisch unbedenklichen Träger enthält. *
- 41 -
609845/1061
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