DE2617113A1 - Verfahren zur herstellung von dioxyden von aktinoiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dioxyden von aktinoidenInfo
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VERFAHREN zur HERSTELLUNG von DIOXIDEN von AKTINOIDEN.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von ürandioxyd und auf bestimmte neue Verbindungen, die bei
diesem Verfahren entstehen. Fachleute, die mit der Herstellung von Kernbrennstoff befasst sind, haben beständig nach Verfah ren
zur Herstellung von Dioxyden von Aktindden, wie Plutoniumdioxyd,
Heptuniumdioxyd und Urandioxyd, geforscht, die billiger und weniger kompliziert sind und zur Herstellung von Dioxyden
von Aktinoiden in reinem Zustande führen. Dabei sollen diese
60385Ö/09Ö2 ---2
Poetecheckkonto: Hamburg 2812 20-205 ■ Bank: Dresdner Bank AG. Hamburg, Kto.-Nr. 3 813 897
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Verfahren weiterhin zur Herstellung einer keramisch aktiven
Form des Aktinoiddioxyds führen, d.h. der physikalische Zustand
des Aktinoiddioxyds soll derart sein, daß er eine Sinterung
desselben gestattet, ein Verfahren, das einen notwendigen Schritt in der Herstellung von Pillen zur Verwendung in
Kernbrennstoffstäben darstellt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Erzielung all dieser oben-angegebenen Resultate mit Hilfe eines Verfahrens, das
die direkte Umwandlung eines iktinoidnitrathexahydrats in
Urandioxyd ermöglicht. Aktinoidnitrathexahydrate, wie Urany1-nitratheχanydrat,
stehen technisch zur Verfügung und werden gewöhnlich während eines Verfahrens gewonnen, bei dem das
Uran aus dem Erz extrahiert und in einer Reihe von Verfahrensstufen schließlich in den sogenannten "gelben Kuchen" umgewandelt
wird, der in der Hauptsache aus UOx, weiteren Oxyden des
Urans und hiermit zusammenhängenden Verunreinigungen besteht. Bei der folgenden Reinigung, die gewöhnlich durch Extraktionsverfahren
mit Hilfe geeigneter Lösungsmittel erfolgt, besteht der letzte Schritt in der Extraktion des Urans aus einem organischen
Lösungsmittel mit Hilfe einer Salpetersäurelösung j aus dieser Lösung wird das reine Uranylnitrathexahydrat in
fester Form abgetrennt. Das Produkt wird kalziniert, wobei es UO^ liefert, das zu UOo reduziert und hierauf in zwei Schritten
in die Fluorverbindung übergeführt wird, wobei man Uranhexafluorid erhält. Das Uranhexafluorid seinerseits wird durch
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aufeinander folgende Destillation gereinigt, um ein Produkt
zu liefern, dessen Verunreinigungen in der Größenordnung von einigen Teilen pro Million liegen; dieses gereinigte Uranhexafluorid
kann dann in Isotopen-Anreicherungsverfahren verwendet
und mit Calcium reduziert werden, wobei Uran-metall mit genügender
Reinheit zur Verwendung in der Herstellung von Pluto nium für Wäffenzwecke entsteht; oder es kann einer weiteren
Reinigung unterworfen werden, die zur Herstellung von Urandioxyd eines Reinheitsgrades führt, der zur Verwendung als
Brennstoff für Kernkraftreaktoren geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung "beseitigt die Notwendigkeit*, mancher
dieser komplizierten Reinigungsmaßnahmen, die anderenfalls erforderlich sind, nachdem das Uran aus dem Erz extrahiert und
in Uranylnitrathexahydrat überführt worden ist. Wenn Plutoniumdioxyd als angereicherter Brennstoff zur Verfügung steht,kann
das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Urandioxyd
mit Plutoniumdioxyd vermischt und anschließend für Kernbrennstoffstäbe verwendet werden. Andernfalls braucht lediglich ein
kleiner Teil der enormen Mengen des bisher verarbeiteten Uranhexafluorids gereinigt und anschließend auf das IH-^-Isotop
angereichert zu werden, und zwar in Form der Verbindung U I^»
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die dann in U O2 umgewandelt wird, während die Hauptmenge
die dann in U O2 umgewandelt wird, während die Hauptmenge
238 des als nukleares Brennmaterial benötigten U ^ CU nach dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt und hierauf
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mit dem angereicherten U CU vermischt werden kann, wobei
mit dem angereicherten U CU vermischt werden kann, wobei
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man eine Mischung erhält, die zur Verwendung als Pillen in
nuklearen Brennstäben geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung, die sich auf neue Arbeitsweisen und bestimmte neue Verbindungen bezieht, verwendet Aktinoidnitrathexahydrate
als Ausgangsmaterial. Die bevorzugten Aktinoide sind Uran, Plutonium, oder neptunium. Für Erläuterungszwecke wird Uranylnitrathexahydrat der Formel UOo(NO,)ρ ·
6H2O, das im Folgenden der Einfachheit halber als "UEH" bezeichnet
wird, als Ausgangsmaterial verwendet. Die Erfindung kann in folgenden Reaktionen zusammengefasst werdens
D | UHH + Ή &, | 4Ho0 | HoO | U(S03)2-4H20 |
2) | U(SO3)2· U(SO^)2- |
£1 •4Ho0 |
Δ | ' (neue Verbindung) N UOp |
3) | U0(S0,)p. | -4H2O | Luft | \ UO(SO3)- 4H2O |
4) | UO(SO^)2- | Δ | (neue Verbindung) \ UOo |
|
5) | Vacuum | \ υ^0HJo^O,-HoO |
6) U(OH)2SO3-H2O LA \ UO
(das nach dem Stand der Technik in Form der Verbindung UO(SO3)2-2H2O
auftritt, die nach einem anderen Verfahren gewonnen
wird.)
Wie aus den obigen Reaktionsgleichungen ersichtlich ist,geht
die vorliegende Erfindung zur Herstellung von Aktinoiddioxyden wie Urandioxyd von der Reaktion eines Aktinoidnitrat-
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hexahydrats wie UNH mit Na2S2O2, (also Natriumdithionit) aus,
wobei U(S05)2*4H20 entsteht, d.h. Uran( IV) sulfittetr any drat.
Das Uran(IV)sulfittetrahydrat ist eine neue Verbindung. Es
kann seinerseits unmittelbar in Urandioxyd umgewandelt werden, indem man das Material in Abwesenheit von Sauerstoff erhitzt,
oder es kann in Uran(IV)oxysulfittetrahydrat umgewandelt werden,
indem man es der Luft aussetzt. Das Uran(IV)oxysulfittetr
ahydrat ist eine neue Verbindung. Dieses Uran(IV)oxysulfittetr
ahydrat kann seinerseits in Urandioxyd durch Erhitzen
in Abwesenheit von Sauerstoff umgewandelt werden, oder es kann teilweise bei vermindertem Druck dehydratisiert werden,
um U(OH)2SO5-H2O d.h. Uran(IV)dihydroxysulfitmonohydrat zu
liefern. Diese letztere Verbindung ist nicht neu; nach dem Stande der Technik ist sie in Form der Verbindung UO(SO^)2*
2HoO bekannt, die nach einem anderen Verfahren gewonnen wird.
Diese letztere Verbindung kann anschließend in Urarxüoxyd
durch Erhitzen in Abwesenheit von Sauerstoff überführt werden.
Man geht von einem Aktinoidnitrathexahydrat, wie UNH, aus.
Dieses UKH wird von der Fisher Scientific Go. in chemisch reiner Beschaffenheit gewonnen; die Gesamtkonzentration an
Alkali und Erdalkali im UNH, als Sulfat berechnet, beträgt 0,1 %. Das Natriumdithionitpulver ist von der Firma J.T.Baker
Chemical Go. in gereinigter Form erhältlich. Im allgemeinen beträgt das Molverhältnis von Natriumdithionit zu Uranylnitrathexahydrat
etwa 1 bis 10 Mole, vorzugsweise 1 bis 4 Mole
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Natriumdithionit auf 1 Mol UrarLylnitrathexah.ydrat.Das in ϊοπη
einer etwa 1 bis 20 %igen, vorzugsweise 1 bis 10 %igen wässrigen
Lösung vorhandene Natriumdithionit wird unter Rühren einer Lösung zugesetzt, die etwa 1 bis 20 %, vorzugsweise 1 bis 10 °/o
UMi in Wasser enthält. Beim Rühren entsteht eine tief rote Farbe, die rasch zur Bildung eines hellgrünen Niederschlags
führt. Nach Beendigung des Zusatzes der Natriumdithionitlösung
wird das Rühren etwa 10 Minuten fortgesetzt, und der entstandene Niederschlag wird in einer Sauerstoff-freien Atmosphäre,
beispielsweise unter Stickstoff, Argon, Helium, oder dergleichen, abfiltriert. Der filtrierte Niederschlag wird dann wie
üblich gewaschen, d.h. mit Wasser und anschließend mit Äthylalkohol
und kann dann in der Weise getrocknet werden, daß ein trockenes sauerstoffreies Gas, beispielsweise Stickstoff,
durch den !filterkuchen hindurchgesaugt wird. Die Ausbeute ist
im wesentlichen quantitativ.
Das entstandene Ur an( IV) sulf ittetr ahydr at - eine neue Verbindung
- ist in Wasser und allen gewöhnlichen organischen Lö sungsmitteln unlöslich und reagiert lediglich langsam mit
kochendem Königswasser. In konzentrierter Schwefelsäure vertieft sich lediglich die Farbe; das Produkt ist Jedoch in
10 $&Lger Schwefelsäure leicht löslich.
Uran(IV)sulfittetrahydrat kann leicht thermisch zersetzt werden
und liefert im wesentlichen quantitativ Urandioxyd in
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hoch reinem Zustande, in dem man lediglich das Uran(IV)sulfittetrahydrat
in Abwesenheit einer Sauerstoff-haltigen Atmosphäre, beispielsweise in einer Atmosphäre aus Stickstoff,
Argon, Helium oder dergleichen, bei einer Temperatur in der Größenordnung von etwa 500°bis 95O0O, vorzugsweise 650° bis
75O0O etwa 15 bis 135 Minuten, vorzugsweise 50 bis 100 Minuten
erhitzt.
Uran(IV)oxysulfittetrahydrat ist eine neue Verbindung, die
leicht aus Uran;£lV)sulfittetrahydrat gewonnen werden kann,
indem man die letztgenannte Verbindung einer Sauerstoff-haltigen Atmosphäre, beispielsweise Luft, aussetzt» Diese Umwandlung
läßt sich sehr leicht erreichen, indem man das Uran(IV)-sulfittetrahydrat während der Fällung der Luft aussetzt,nachdem
das Uran(IV)sulfittetrahydrat nach dem allgemein obenbeschriebenen
Verfahren gewonnen ist. Bei der Filtration an der Luft wird das hellgrüne Uran(IV)sulfittetrahydrat dunkelgrau. Dieses dunkelgraue Produkiykann dann nach allgemein bekannten
Verfahren mit Wasser und Äthanol gewaschen werden und
liefert im wesentlichen in quantitativer Ausbeute Uran(IV$oxysulfittetrahydrat.
Dieses Uran(IV)oxysulfittetrahydrat hat, wie gefunden wurde, die gleichen Löslichkeitseigenschaften
wie die des oben-beschriebenen "üTJran(IV)sulfittetrahydrats.
Uran(IV)oxysulfittetrahydrat läßt sich leicht thermisch zersetzen
und liefert verhältnismäßig reines Urandioxyd in im wesentlichen quantitativer Ausbeute, in dem man es in ...8
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einer Sauerstoff-freien Atmosphäre, beispielsweise in Stickstoff,
Argon, Helium und dergleichen, bei einer Temperatur in der Größenordnung von etwa 400 bis 900 C, vorzugsweise
550° bis 6500C, etwa 30 bis etwa 150 Minuten, vorzugsweise
50 bis 100 Minuten erhitzt.
Das Uran(rv)oxysulfittetrahydrat kann teilweise unter Bildung
des Dihydrats dehydratisiert werden, in-dem man es einem geeigneten Dehydratisierungsmittel, wie Phosphorpentoxyd, Magnesiumsulfat,
Silicagel, und dergleichen bei vermindertem
-^ — 3
Druck von etwa 1 bis etwa 10 ^ mm Hg, vorzugsweise 10 J bis
_2
10 mm Hg etwa 1 bis etwa 36 Stunden, vorzugsweise 6 bis Stundenlang, aussetzt. Nach dieser Zeitdauer ist festzustellen, daß die feste Substanz ihre Farbe von dunkelgrau in hellgrau verändert hat. Die Löslichkeitseigenschaften des entstandenen Uran(lV)oxysulfitdihydrats sind die gleichen wie diejenigen des Uran(IV)sulfittetrahydrats, urL(i des Uran(lV)oxysulfittetrahydrats. Versuche, das Uran(lV)oxysulfitdihydrat durch Rühren in Wasser wieder zu hydratisieren, führen zu einem dunkelgrauen Material, das in seinem Aussehen lediglich dem Uran(lV)oxysulfittetrahydrat ähnlich ist.
10 mm Hg etwa 1 bis etwa 36 Stunden, vorzugsweise 6 bis Stundenlang, aussetzt. Nach dieser Zeitdauer ist festzustellen, daß die feste Substanz ihre Farbe von dunkelgrau in hellgrau verändert hat. Die Löslichkeitseigenschaften des entstandenen Uran(lV)oxysulfitdihydrats sind die gleichen wie diejenigen des Uran(IV)sulfittetrahydrats, urL(i des Uran(lV)oxysulfittetrahydrats. Versuche, das Uran(lV)oxysulfitdihydrat durch Rühren in Wasser wieder zu hydratisieren, führen zu einem dunkelgrauen Material, das in seinem Aussehen lediglich dem Uran(lV)oxysulfittetrahydrat ähnlich ist.
Es ist anzunehmen, daß das Uran(IV)oxysulfitdihydrat die
Formel: U(OH)2SO-Z"HoO besitzt. Von diesem Material wird jedoch
in dem Werk von Gmelin, Handbuch Der Anorganischen Chemie, 1936, 8.Ausgabe, System Kr. 55j auf den Seiten 145 bis
146, angegeben, daß es die Formel: UOSO^'2HgO besitze. Es
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ist jedoch anzunehmen, daß die erstgenannte Formel besser als
die von ümelin geforderte korrekt ist, da das in der obenangegebenen
weise hergestellte Dihydrat die Abwesenheit von Drallschwingungen aufweist, die von der Anwesenheit freien
v/assers bei 5^-0 cm auftreten, und ebenso eine ungewöhnlich
weitgehende Abnahme der HpO-Schwingungsfrequenzen bei 1625,
1630 und 3150 bis 3600 cm . Es ist auch darauf hinzuweisen,
laß die Gmelin-Referenz die Angabe enthält, daß das normale
Salz Uran(XV)sulfit, d.h. also U(SO^)2 lediglich in der folgenden
komplexen !Form bekannt sei:
)20H_7· 2H2O
Es ist daher überraschend, daß die neuen Verbindungen,nämlich
Uran(IV)sulfit und Uran(17)oxysulfit nach den oben-beschriebenen
Verfahren, wie gefunden wurde, in form ihrer nichtkomplexen l'etrahyidrate synthetisiert werden können.
Uran(IV)oxysulfitdihydrat kann leicht thermisch zu Urandioxyd geringeren Eeinheitirades zersetzt xferden, wobei die Ausbeute
weniger quantitativ ist als bei den Verfahren, bei denen es sich um die thermische Zersetzung von Uran(IV)sulfittetrahydrat
oder Uran(lV)oxysulfittetrahydrat handelt. Nichtsdestoweniger liefert Uran(lV)oxysulfitdihydrat beim Erhitzen in
Sauerstoff-freier Atmosphäre, d.h. in Stickstoff, Argon,Heliu/n.
und dergleichen bei einer Temperatur von etwa 450° bis
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etwa 9000G, vorzugsweise 500° bis 7000O, innerhalb etx^a 15
bis etwa 150 Minuten, vorzugsweise innerhalb 30 bis 90 Minuten, Urandioxyd.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des neuen Verfahrens
und der Herstellung der neuen Verbindungen gemäß der Erfindung.
Eine Lösung von 3,378 g STatriumdithionit in 100 cnr Wasser
wird unter Hühren einer Lösung von 3,7816 g UNH in 100 cm
Wasser zugesetzt. Im Mischgebiet der Lösungen tritt sofort eine tiefrote Färbung auf, und es bildet sich rasch ein hellgrüner niederschlag. Fach beendetem Zusatz der Dithionitlösung
wird das Kühren noch 10 Minuten fortgesetzt. Der Niederschlag
wird in einer Stickstoff-Atmosphäre abfiltriert und 6-mal mit 50 cnr Wasser gewaschen. Anschließend wird das Produkt dreimal
mit 25 cm eines 95 ^igen Äthylalkohols gewaschen und getrocknet,
indem Stickstoff durch den Filterkuchen hindurchgesa~gt
wurde.
Das Uran(IV)sulfittetrahydrat zeigt folgende Analysenwerte:
Das Uran(IV)sulfittetrahydrat zeigt folgende Analysenwerte:
Berechnet: Uran = 50,64- %; Schwefel * 13,62 %\
Wasserstoff =«1,70 %.
Gefunden : Uran = 50,73 °/o\ Schwefel =» 13,66 %;
Wasserstoff = 1,76 %.
Die Ausbeute an Uran(IV)sulfittetrahydrat war im wesentlichen
quantitativ.
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Eine Probe von 0,1124 g Uran(XV)sulfittetrahydrat, das in der
in Beispiel 1 angegebenen Weise hergestellt war, wurde in einen auf 650°C vorgeheizten Ofen 75 Minutenlang unter einer
Stickstoffatmosphäre eingesetzt. Nach der Kühlung der Probe
im Ofen unter Stickstoff wurde gefunden, daß diese 0,04-75 g oder 42,26 % des ursprünglichen Gewichts verloren hatte. Eine
Berechnung für den Verlust von 4 Molen Wasser und 2 Molen Schwefeldioxyd erfordert einen Gewichtsverlust von 42,55 %·
Die Analyse des erhaltenen Urandioxyds ergibt folgende Werte: Berechnet für UO2 : U = 88,15 %\ gefunden für UO2 : U = 88,3^i
Schwefel - o,02 %; Natrium = 0,07 °/o.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß der Niederschlag von Uran(rV)sulfittetrahydrat in Gegenwart von
Luft filtriert wurde; dabei wurde festgestellt, daß bei der Filtration in Gegenwart von Luft das hellgrüne Material sich
dunkelgrau färbte. Das dunkelgraue Produkt wurde sechsmal mit 50 cur Wasser und dreimal mit 25 cnr Äthylalkohol gewaschen.
Das Produkt wurde getrocknet, indem Luft durch den Filterkuchen hindurchgesaugt wurde. Die Ausbeute an dem erhaltenen
Uran(IV)oxysulfittetrahydrat war quantitativj die Analyse ergab folgende Werte: Berechnet: Uran = 58,62 %\ Gefunden:
Uran * 58,36 %·,
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Eine Probe von 7»394- mg von Uran(lV)oxysulfittetrahydrat,das
in der in Beispiel 3 "beschriebenen Weise hergestellt war, wurde unter einer Stickstoffat-mospiiäre auf 2180O in einer
Probenhalterung für eine Differentialthermoanalyse erhitzt.
Beim Kühlen auf 25 G ergab sich, daß die Probe 1,317 mg oder
17,81 % des ursprünglichen Gewichts verloren hatte. Eine Berechnung für den Verlust von 4 Molen Wasser des Uran(lV)oxysulfittetrahydrats
erfordf \'t einen Gewichtsverlust von 17 »73 %·
Eine andere Probe von 0,7292 g Uran(IV)oxysulfittetrahydrat wurde in einem Ofen bei 6000C unter einem Stickstoffstrom
90 Minutenlang erhitzt. Nach Kühlung unter Stickstoff betrug das Gewicht der Probe 0,4-841 g, was einem Verlust von 0,2451g
oder 33,61 % des ursprünglichen Gewichts entspricht. Eine Berechnung für den Verlust von 4 Molen Wasser und 1 Mol Seinefeldioxyd
des Uran(IV)oxysulfittetrahydrats unter Bildung von Urandioxyd erfordert einen Verlust von 33»50 %. Die Analysenwerte des erhaltenen Urandioxyds waren folgende:
Berechnet für UO2 : U » 88,15 %;
Gefunden für UO2 : U = 87,96 %',
Schwefel » 0,01 %; Natrium =* 0,13 %·
Gefunden für UO2 : U = 87,96 %',
Schwefel » 0,01 %; Natrium =* 0,13 %·
Eine Probe von Uran(lV)oxysulfittetrahydrat, das in der in
Beispiel 3 angegebenen Weise hergestellt war, wurde in einen
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Vakuumtrockner bei einem Druck von 10~ mm Hg über Phosphorpentoxyd
12 Stundenlang eingesetzt. Die feste Verbindung änderte ihre iTarbe von dunkelgrau in hellgrau. Die Analyse des
entstandenen Uran(IV)oxysulfitaihydrats ergab folgende Werte:
Berechnet: Uran = 64,32 %-, Schwefel = 8,65 %',
Wasserstoff = 1,08 %.
Gefunden : Uran = 64,16; Schwefel = 8,65 %',
Wasserstoff = 1,15 %\ Natrium * 0,36 Ί?ρπ.
Proben von Uran(lV)oxysulfitdihydrat wurden in einem Ofen bei
55O°O in Stickstoffatmosphäre zersetzt. Die analytischen Er gebnisse
der thermischen Zersetzungsreaktion waren etwas wi dersprüchlich,
da die entstandenen Produkte Urangehalte zwi sehen 33,33 und 86,83 % zeigten. Die Schwefelanalysen ergaben
durchgängig geringe Werte für das Verhältnis von Urandioxyd zu Uranoxysulfit, das sich aus den Urananalysen ergab. Obwohl
sich keine bestimmte Tendenz bei der Änderung der Bedingungen der Zersetzungsreaktion erkennen ließ, scheinen die Resultate
zu beweisen, daß eine langsamere anfängliche Erhitzung zu höheren Konzentrationen an Uranoxysulfit führt. Änderungen in
der Größe der Proben und in der Strömungsgeschwindigkeit des Stickstoffs schienen das Verhältnis von Uranoxysulfit zu
Urandioxyd nicht zu ändern.
Wie oben erwähnt, ist das Verfahren der Erfindung allgemein
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auf die Herstellung von Aktinoiddioxyden anwendbar, speziell
auf Uran, Plutonium und rieptunium.
Obwohl besondere Einzelheiten des Verfahrens und der Zusammensetzung
der Verbindungen unter besonderer itezugnahme auf
uran angegeben sind, wird der Fachmann verstehen., daß solche
besonderen Einzelheiten auch auf andere Aktinoide, besonders Plutonium und Uran, anwendbar sind.
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Claims (1)
- H 2580 -15-PATMTAITSPRÜCHEVerfahren zur Herstellung eines Dioxyds eines Aktinoids, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:a) Umsetzen des Aktinoidnitrathexahydrats, das aus Uranylnitrathexahydrat, Plutonylnitrathexahydrat oder Neptunylnitrathexahydrat "besteht, mit Sfatriumdithionit; und t>) Erhitzen des aus der Stufe a) gewonnenen Reaktionsprodukts in Abwesenheit einer Sauerstoff-naltigen Atmosphäre unter Gewinnung eines Aktinoiddioxyds.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumdithionit in Mengen von etwa 1 bis etwa 10 Molen je Mol des Aktinoidnitrathexahydrats vorhanden ist.3. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Reaktionsstufe b) in einer Stick stoffatmosphäre durchgeführt wird.609850/0902H 2580 -16-4-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsstufe b) bei einer Temperatur von etwa 500° bis 95O°C etwa 15 bis 135
Minutenlang durchgeführt wird.5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Aktinoidnitrathexahydrat um Uranylnitrathexahydrat handelt und daß das
Dioxyd des Aktinoids aus Urandioxyd besteht.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Eeaktionsstufe a) erhaltene Produkt vor der Durchführung der Reaktionsstufe b) einer Sauerstoff-haltigen Atmosphäre ausgesetzt wird.7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Aktinoidnitrathexahydrat um Uranylnitrathexahydrat handelt und daß das
Aktinoiddiοxyd aus Urandioxyd besteht.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßnahme b) in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt wird.609850/0902H 2580 -17-9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß es sich "bei den Aktinoidnitrathexahydrat um Uranylnitrathexahydrat handelt und daß das Aktinoiddioxyd aus Urandioxyd "besteht.10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensmaßnahme b) oei einer Temperatur von etwa 450° bis etwa 9000O etwa 15 bis 150 Minutenlang durchgeführt wird.11. Verfahren nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Aktinoidnitrathexahydrat um Uranylnitrathexahydrat und bei dem Aktinoiddioxyd um Urandioxyd handelt.12. Verfahren nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoff-haltige Atmosphäre aus Luft besteht.15· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt, welches der Sauerstoffhaltigen Atmosphäre ausgesetzt wird, vor der Durchführung der Maßnahme b) unter vermindertem Druck teilweise dehydratisiert wird....18609850/0902H 2580 -18-Verfahren, nach. Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Aktinoidnitrathexahydrat um Uranylnitrathexahydrat und bei dem Aktinoiddioxyd um Urandioxyd handelt.15· Verfahren nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, daß die Maßnahme b) in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt wird.16. Verfahren nach Anspruch 95 dadurch gekennzeichnet, daß die Maßnahme b) bei einer Temperatur von etwa 4500 bis etwa 90O0O innerhalb von 15 bis etwa 150 Minuten durchgeführt wird.17. Aktinoidsulfittetrahydrat bestehend aus Uran(lV)-sulfittetrahydrat, Plutonium(lV)sulfittetrahydrat oder Heptuniumsulfittetrahydrat.18. Verbindung nach Anspruch 17 bestehend aus Uran(IV)sulfittetrahydrat.19« Aktinoidoxysulfittetrahydrat bestehend aus Uran(lV)-oxysulfittetrahydrat, Plutonium(IV)oxysulfittetrahydrat oder Neptuniuiaoxy sulf ittetrahydrat....19 609850/0902H 2580 -19-20. Verbindung nach. Anspruch. 19» bestehend aus Uran(IV)oxysulfittetrahydrat.21. Verfahren zur Herstellung eines Aktinoidsulfittetrahydrats aus Uran(lV)sulfittetrahydrat, Plutonium(IV)sulfittetrahydrat oder Neptuniumsulfittetrahydrat, dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechende Aktinoidnitratnexahydrat mit Natriumdithionit umsetzt und hierauf das entsprechende Aktinoidsulfittetrahydrat in einer Sauerstoff-freien Atmosphäre gewinnt.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Aktinoidnitrathexahydrat aus Uranylnitrathexahydrat "besteht.23. Verfahren nach. Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Uranylnitrathexahydrat in Gegenwart einer wässrigen Lösung vorliegt, die etwa 1 "bis etwa Prozent Uranylnitrathexahydrat enthält und daß das Natriumdithionit in IForm einer wässrigen Lösung vorliegt, die etwa 1 "bis 20 % Natriumdithionit enthält.609850/0902H 2580 -20-24·. Verfahren nach Ansprucli 21, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Aktinoidsulfittetrahydrat einer Sauer stoff-haltigen Atmosphäre ausgesetzt wird,wo"bei das entsprechende Aktinoidsulfittetrahydrat in das entsprechende Aktinoidoxysulfittetrahydrat umgewandelt wird.25- Verfahren nach Anspruch 24-, dadurch gekennzeichnet, daß es sich "bei dem entsprechenden Aktinoidsulfittetrahydrat um Uran(lV)sulfittetrahydrat handelt und daß das entsprechende Aktinoidoxysulfittetrahydrat aus Uran(IV)oxysulfittetrahydrat besteht.609850/0902
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