DE2617080A1

DE2617080A1 - Schliesseinrichtung fuer die aeusseren bodenklappen von faltschachteln

Info

Publication number: DE2617080A1
Application number: DE19762617080
Authority: DE
Inventors: Ulrich Arent
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1976-04-17
Filing date: 1976-04-17
Publication date: 1977-10-20

Description

Schließeinrichtunq für die äußeren Bodenklappen von
Faltschachteln Schließeinrichtung für die äußeren Bodenklappen von quer mit ausgefalteten äui3eren Bodenklappen auf einer Zuführbahn aufliegenden Faltscnachteln, bei welcher hinter der Zuführbahn und quer zu dieser eine Abführbahn angeordnet ist. Hinter der Füllstation eines Packgut in die aufgefaltete, senkrecht stehende Hülse einer Faltschachtel ein bringenden Packers müssen die ausgefalteten bzw. herabhängenden Bodenklappen unter dem eingebrachten Füllgut geschlossen werden. Bei quer von der Füllstation fort geförderten Faltschachteln lassen sich deren herunterhängende innere Bodenklappen mittels bekannter Faltwerkzeuge um eine schwertartige Auflage herum einfalten und zusammen mit dem Füllgut der Faltschachtel auf einer Zuführbahn aufliegend fördern. Dabei liegen die äußeren Bodenklappen gleichfalls auf der Zuführbahn nach außen gefaltet auf. Bei dem Vorschub der Faltschachteln auf eine quer zu der Zuführbahn liegende Abführbahn lassen sich die vorauslaufenden äußeren Bodenklappen bei ihrem Vorschub über die Kante der Abführbar durch ortsfeste Einfalter aus ihrer horizontalen in die vertikal nach unten weisende Lage bringen. Um auch die nachlaufende äußere Bodenklappe aus der horizontalen in die vertikal nach unten weisende Lage zu bringen, muß die Faltschachtel auf der Abführbahn aus dem Bereich der Zuführbahn, also mindestens um ihre Länge verschoben werden. Damit erhöht sich aber der Platzbedarf der Schließeinrichtung, bei welcher für das Einfalten der äußeren Bodenklappen mittels festangeordneter Einfalter bereits eine Abführbahn von mindestens eineinhalbfacher Länge der Faltschachteln benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die nachlaufende äußere Bodenklappe aus ihrer horizontalen in die nach unten weisende Lage zu bringen, ohne den Platzbedarf merklich zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuführbahn mit ihrem neben der Abführbahn liegenden Enrde oder einem beweglichen, dieses ersetzenden Teil derselben um ein für das Herabschwenken der nachlaufenden äußeren Bodenklappe der Faltschachtel ausreichendes Maß entfernbar ist, Mittel-zum Verschieben der Zuführbahn oder des beweglichen Teiles vorhanden und neben oder unter der Abführbahn Mittel zum Einfalten der äußeren Bodenklappen angeordnet sind.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dai3 die Faltschachtel auf der Abführbahn bereits mit nach unten weisenden äußeren Bodenklappen gelangen und kein zusätzlicher Platzbedarf besteht.
Dabei gestattet eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 die Anwendungsmöglichkeit auch bei schweren Füllgütern, während eine Ausgestaltung nach Anspruch 3 eine besonders raumsparende Unterbringung ermöglicht.
Eine Ausgestaltung nach Anspruch 4 ermöglicht einen automatischen Betrieb der Schließeinrichtung.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand eines in der Zeichnung schematisch in axonometrischer Darstellung gezeigten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Hinter der Füllstation eines Senkpackers befindet sich eine horizontale Führungsbahn 1 , neben und oberhalb welcher nicht gezeigte Führungen für zu fördernde Faltschachteln angeordnet sind. In gleicher Ebene wie die Führungsbahn 1 liegt im rechten Winkel zu dieser hinter deren rechtem Ende eine Abführbahn 2 , über und neben zumindest deren rechter Seite nicht dargestellte Führungen für auf dieser zu fördernde Faltschachteln angeordnet sind. Gleichfalls nicht dargestellt sind neben oder über der Zuführbahn 1 und der Abführbahn 2 befindliche Fördermittel bekannter Art zum kontinuierlichen oder intermittierenden Vorschub von Faltschachteln.
Unter ihren linken Enden sind die Zuführbahn 1 mit einem Paar Einfalter 12 und 13 für die inneren Bodenklappen einer Faltschachtel und die Abführbahn 2 mit einem Paar Einfalter 21 und 22 für die äußeren Bodenklappen einer Faltschachtel versehen. Zwischen dem rechten Ende der Zuführbahn 1 und der linken Seite der Abführbahn 2 befindet sich eine Klappe 4 , welche um eine unterhalb des linken Randes der Abführbahn 2 feste Achse 41 entgegen dem Uhrzeiger schwenkbar angeordnet ist und aus einer dicht unterhalb der Zuführbahn 1 gelegenen Gleitfläche 43 einem von deren rechter Kante schräg nach links unten verlaufenden Abweiser 44 und einem Paar diese tragender Schwenkarme 42 besteht. Die Gleitfläche 43 besitzt außerdem eine Auflaufkante 45. Synchron mit den im Bereich der Zuführbahn 1 befindlichen Fördermitteln wirksam werdende Bestätigungsmittel bekannter Art für das Aus- und Wiedereinschwenken der Klappe 4 sind gleichfalls aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Neben der rechten Seite und in Höhe der Abführbahn 2 gegenüber der Klappe 4 ist ein Klappenabweiser 23 fest angeordnet. Eine Faltschachtel 3 befindet sich auf der Zuführbahn 1. Ihre inneren Bodenklappen 32 und 33 weisen neben den Kanten der Zuführbahn 1 nach unten und ihre äußeren Bodenklappen 34 und 35 liegen ausgefaltet auf der Oberfläche der Zuführbahn 1 auf, und ihre Deckelklappen 36 sind ausgefaltet.
Die Arbeitsweise der Schließeinrichtung ist folgende: Nachdem in dem Senkpacker das Füllgut in den Rumpf 31 der Faltschachtel 3 eingebracht worden ist, wird diese quer auf die Zuführbahn 1 aufgeschoben und auf dieser in Richtung des Pfeiles 5 vorgeschoben. Dabei liegen ihre äußeren Bodenklappen 34 und 35 auf der Zuführbahn 1 auf und ihre seitlich neben der Zuführbahn 1 herabhängenden inneren Bodenklappen 32 und 33 werden durch die Einfalter 12 und 13 um die Kanten der Zuführbahn 1 herum eingefaltet, so daß sie beim weiteren Vorschub der Faltschachtel 3 von der Auflaufkante 45 der Klappe 4 auf deren Gleitfläche 43 gesteuert und von dieser auf die Abführbahn 2 aufgeschoben werden. Während des Aufschiebens der Faltschachtel 3 auf die Abführbahn 2 wird die ausgestellte voraus laufende Bodenklappe 34 gegen den Klappenabweiser 23 geschoben' und von diesem in nach unten weisende Lage gesteuert. Nach Büendigung des Aufschiebens der Faltschachtel 3 auf die Abührbahn 2 wird die Klappe 4 entgegen dem Uhrzeiger soweit ausgeschwenkt, daß die nachlaufende Bodenklappe 35 von der Gleitfläche 43 freikommt, unter Wirkung der an ihrer Falzstelle wirksamen Rückstellkräfte nach unten schwenkt und dann durch den Abweiser 44 der in Richtung des Uhrzeigers rückschwenkenden Klappe 4 in die senkrecht nach unten weisende Lage gebracht. Darauf wird die Faltschachtel 3 auf der Abführbahn 2 in Richtung des Pfeiles 6 vorgeschoben, wobei durch die Einfalter 21 und 22 die äußeren Bodenklappen 34 und 35 eingefaltet werden.
Die Schachtel kann dann einen in Vorschubrichtung dahinter angeordneten Schließgerät zugefördert werden.

Claims

Patentansprüche X Schließeinrichtung für die äußeren Bodenklappen von quer mit ausgefalteten äußeren Bodenklappen auf einer Zuführbahn aufliegenden Faltschachteln, bei welcher hinter der Zuführbahn und quer zu dieser eine Abführbahn angeordnet ist, d a d u r c h q e k e n n z e 1 c h n e t daß die Zuführbahn (1) mit ihrem neben der Abführbahn (2) liegenden Ende oder einem beweglichen, dieses ersetzenden Teil (12) derselben um ein für das Herabschwenken der nachlaufenden äußeren Bodenklappe (35) der Faltschachtel (3) ausreichendes Maß entfernbar ist, Mittel zum Verschieben der Zuführbahn (1) oder des beweglichen Teiles (12) vorhanden und neben oder unter der Abführbahn (2) Mittel (21, 22) zum Einfalten der äußeren Bodenklappen angeordnet sind.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der bewegliche Teil als um eine dicht vor und unterhalb der Abführbahn (2) liegende Achse (15) schwenkbare Klappe (12) ausgebildet ist.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der bewegliche Teil als dicht unterhalb der Zuführbahn (1) angeordneter Schieber ausgebildet ist.
4. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß kontinuierlich, diskontinuierlich oder intermittierend arbeitende Mittel zum Vorschub der Faltschachteln (3) längs der Zuführbahn (1) und Abführbahn (2) angeordnet sind.