DE2617049C3 - Führungsvorrichtung für eine Stranggußmaschine - Google Patents
Führungsvorrichtung für eine StranggußmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für eine Stranggießmaschine zur Führung und Kühlung von
Gußsträngen aus Metall, insbesondere Stahl, mit Führungsplatten für den Strang, die mittels Druckelemente
gegen den Strang anpreßbar und auf ihrer rückwärtigen Seite durch ein Kühlmittel beaufschlagt
sind.
Eine Führungsvorrichtung dieser Art ist z. B. aus der DE-AS 20 24 108 bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung werden die Führungsplatten durch Federn gegen den Strang angepreßt und werden von innen
durch Kühlwasser besprüht. Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Anpreßmechanismus
verhältnismäßig kompliziert ist, und daß die Kühlwirkung des auf die Innenseite der Platte versprühten
Kühlwassers in vielen Fällen unzureichend ist, so daß aus einem normalen Stahl bestehende Platten rasch
abgenützt werdea Dieser Umstand wird noch dadurch verstärkt, daß wegen einer im wesentlichen punktförmigen
Abstützung der Platten diese eine verhältnismäßig große Wandstärke aufweisen müssen, was ihre Kühlung
von innen erschwert
Aus der DE-OS 24 02 343 ist eine ähnliche Strangführungsvorrichtung
bekannt, bei welcher topfförmige Körper durch Federn gegen den Strang gedrückt
werden, wobei sich innerhalb der Körper Sprühvorrichtungen befinden, die ihren am Strang aufliegenden
Boden besprühen. Auch hier gelten die gleichen Nachteile, wobei zu beiden bekannten Vorrichtungen
festzustellen ist, daß sie wegen der federnden Abstützung nicht in einer genauen Position gegenüber dem
Strang gehalten werden können, was bezüglich der Erziehung genauer Dimensionen des Stranges nachteilig
ist
Die Erfindung hat die Schaffung einer Führungsvorrichtung der erwähnten Art zum Ziel, welche diese
Nachteile nicht aufweist eine intensivere Kühlung und gleichmäßige Abstützung der Führungsplatte über ihre
gesamte Fläche ermöglicht bei besserem Wärmeübergang und einer genauen Positionierung der Führungsplatten.
Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung, durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement als hydrostatisches Stützelement ausgebildet ist, das jeweils einen Zylinder enthält, der einen auf die Führungsplatte einwirkenden Stützschuh aufweist, wobei der Stützschuh mindestens eine Ausnehmung zur hydrostatischen Lagerung enthält, die an eine Speisevorrichtung eines flüssigen Kühlmittels angeschlossen ist, und daß eine Regelvorrichtung zur Positionierung der Führungsplatte vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung, durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement als hydrostatisches Stützelement ausgebildet ist, das jeweils einen Zylinder enthält, der einen auf die Führungsplatte einwirkenden Stützschuh aufweist, wobei der Stützschuh mindestens eine Ausnehmung zur hydrostatischen Lagerung enthält, die an eine Speisevorrichtung eines flüssigen Kühlmittels angeschlossen ist, und daß eine Regelvorrichtung zur Positionierung der Führungsplatte vorgesehen ist.
Durch das zwischen den Stützschuhen der Stützelemente und den Führungsplatten durch einen engen
Spalt ausströmende Kühlmittel wird eine intensive Kühlung der Führungsplatten erhalten. Gleichzeitig
werden die Führungsplatten auf den Stützschuhen großflächig abgestützt und können daher aus einem
wesentlich dünneren Material bestehen als bisher. Beide Maßnahmen führen zu einer wesentlich besseren
Kühlung der dem Strang zugewandten Flächen der Führungsplatten, was sich günstig auf ihre Lebensdauer
auswirkt. Die Abstützung mit der Hilfe eines Zylinders und eines in diesem geführten Kolbens ermöglicht nicht
nur eine gleichmäßige Abstützung der Führungsplatten, sondern zusammen mit der Regelvorrichtung zur
Positionierung eine genaue Einstellung der Lage der Führungsplatte und somit die Einhaltung genauer Masse
des hergestellten Stranges. Zusätzlich wird eine bedeutende Verstellbarkeit der Führungsplatten zueinander
und voneinander weg erhalten. Auf diese Weise ist mit einfachen Mitteln eine rasche Verstellung der
Führungsplatten und Anpassung an verschiedene Querschnitte möglich.
Vorzugsweise können die Ausnehmungen in den Stützflächen die Form von länglichen Nuten haben,
welche von in einem Abstand angeordneten Sammelnuten für die Ableitung des Kühlmittels umgeben sind.
Durch diese Maßnahme wird ein besonders intensiver Wärmeübergang zwischen dem Kühlmittel und der
Oberfläche der Führungsplatte erzielt, da eine große
Anzahl enger Strömungskanäle besteht, durch welche
das Kühlmittel mit großer Geschwindigkeit strömt
Dabei kann in der Speiseleitung der Zylinder der hydrostatischen Stützelemente mindestens eine Vorrichtung
zur periodischen Senkung des Druckes des Anpreßmittels geschaltet sein.
Dadurch wird kurzzeitig die Reibung zwischen den Führungsplatten und dem Strang so vermindert, daß
sich dieser in seiner Bewegungsrichtung bewegen kann.
Die periodische Senkung des Druckes kann bei allen Stützelementen der Vorrichtung gleichzeitig erfolgen.
Sie kann jedoch auch auf einzelne Gruppen von Stützelementen begrenzt sein, wobei sich die Stelle der
Drucksenkung von einem Ende der Vorrichtung zum anderen bewegt
Vorzugsweise kann die Regelvorrichtung Druckregler aufweisen, denen Fühler zum Abtasten der Stellung
der Führungsplatten zugeordnet sind. Auf diese Weise ist eine einfache Bestimmung der Stellung der
Stützelemente und somit auch der Führungsplatten im Betrieb möglich.
Den Fühlern können Sollstellungselemente zugeordnet sein. Durch eine derartige Maßnahme wird eine
selbsttätige Anpassung der Anpreßkraft der Stützelemente an die Druckkraft des Stranges unter dem Einfluß
von ferrostatischem Druck erzielt.
Dabei können die Sollstellungselemente an einem besonderen Meßgerüst befestigt sein, das vom Traggerüst
der Stützelemente unabhängig ist. Auf diese Weise werden Deformationen des Traggerüstes unter dem
Einfluß der Kräfte der Stützelemente nicht ajf das Meßgerüst übertragen und beeinflussen somit auch
nicht die Stellung der Stützelemente und der Führungsplatten. Das hat zur Folge, daß das Traggerüst
wesentlich leichter und somit billiger ausgebildet werden kann, da seine Deformation die Stellung der
Führungsplatten und somit auch die Form des Stranges nicht beeinflussen. Das zusätzlich vorgesehene Meßgerüst
kann auch sehr leicht sein, da es keiner Belastung ausgesetzt ist.
Die Sollstellungselemente können vorzugsweise im Meßgerüst gespannte Drähte sein, welche parallel zu
den Führungsplatten und horizontal verlaufen. Auf diese Weise wird eine einfache Ausführungsform der
Sollstellungselemente erhalten, wobei diese elektrisch oder elektromagnetisch abtastbar sind. Es versteht sich
jedoch, daß auch mechanische Sollstellungselemente oder solche mit Licht- bzw. Laserstrahlen denkbar sind.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen vertikalen Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 den Schnitt H-Il aus der Fig. 1 in größerem
Maßstab,
Fig.3 einen Ausschnitt aus der Fig. 1, ebenfalls in
größerem Maßstab,
Fig.4 eine Ansicht des Stützelementes mit Ausnehmungen
in der Form von länglichen Nuten und
Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Ansicht einer
weiteren Ausführungsfor-y <)a: Stützelementes.
Die Fig. 1 zeigt eine Stranggußanlage mit einer Gießpfanne 1, die sich auf einem Strangführungsgerüst 2
befindet. Unterhalb der Gießpfanne 1 befindet sich ein Einfülltrichter 3, aus welchem das zugeführte flüssige
Metall in eine Kokille 4 gelangt. An die Kokille 4 schließt sich eine Strangführung 5 an, welche Führungsbleche 6.7 und 8 enthält.
Wie insbesondere aus der F i g. 3 hervorgeht, sind die
Führungsbleche oben auf einer Stange 10 aufgehängt, und zwar mit der Hilfe eines gebogenen Endes 11,
welches sich über die Stange 10 erstreckt Die Führungsbleche 6, 7 und 8 werden gegen den aus der
Kokille 4 austretenden Strang 12 durch hydrostatische Stützelemente 13 angepreßt Jedes hydrostatische
Stützelement 13 enthält bei der Ausführungsform nach der F i g. 3 einen Zylinderteil 14 und einen Kolbenteil 15,
der mit einem Stützschuh 16 versehen ist Im Stützschuh sind Ausnehmungen 17 zur hydrostatischen Lagerung
ausgebildet Die Ausnehmungen sind nach der Art einer Mehrpunktabstützung in verschiedenen Geraden angeordnet
So können z. B. drei Ausnehmungen 17 vorgesehen sein, die ein Dreieck bilden, oder vier, die in
hinein Viereck angeordnet sind.
Die Ausnehmungen 17 sind durch Drosselkanäle 18 mit dem Zylinderraum 20 des Zylinderteiles 14
verbunden. Dem Zylinderteil 20 wird durch eine Leitung 21 ein hydraulisches Druckmittel zugeführt, das im
vorliegenden Fall gleichzeitig das Kühlmittel bildet und vorzugsweise Wasser sein kann. Zur Aufnahme der
Stützkraft der Stützelemente 13 sind die Zylinderteile 14 auf einer Stützplatte 22 befestigt, die ein Teil eines
Stützgerüstes 23 ist.
Im Betrieb wird das hydraulische Druckmittel, das gleichzeitig als Kühlmittel dient, durch die Leitungen 21
den Zylinderräumen 20 der Stützelemente 13 zugeführt. Das in den Zylinderräumen 20 befindliche Druckmittel
preßt die Kolbenteile 15 mit den Stützschuhen 16 gegen die Führungsbleche 6 bzw. 7, 8. Gleichzeitig tritt das
Druckmittel aus den Zylinderräumen 20 durch die Kanäle 18 in die Ausnehmungen 17. In den Kanälen 18
entsteht durch Drosselwirkung ein Druckabfall. Gleichzeitig wird durch die Drosselkanäle in ausreichender
Weise gewährleistet, daß die den einzelnen Ausnehmungen zuströmende Menge des Druckmittels weitgehend
unabhängig vom Ausströmwiderstand aus den Ausnehmungen 17 ist und somit mit ausreichender Genauigkeit
eine im wesentlichen zeitlich konstante Strömungsmenge aufweist.
Die hydrostatisch wirksame Größe der Stützfläche 16' der Stützschuhe 16 ist größer als die dem Druck im
Zylinderraum 20 ausgesetzte wirksame Fläche des Kolbenteiles 15. Trotz einem durch die Drosselstellen 18
verminderten Druck kann daher in den Ausnehmungen !7 eine Druckkraft entstehen, welche im Gleichgewicht
mit der im Zylinderraum 20 auf den Kolbenteil 15 wirkende Kraft ist. Dabei strömt dauernd das
Kühlmittel zwischen dem Stützschuh 16 und der Wand des Führungsbleches nach außen. Die Ausnehmungen
17 sorgen dafür, daß sich am Umfang des Schuhes 16 ein gleichmäßiger Spalt einstellt.
Auf diese Weise wird das Führungsblech 6 bzw. 7, 8 bei ausreichender Dichte der Stützelemente großflächig,
mit gleichmäßiger Kraft, ohne metallische Berührung, abgestützt. Die Führungsbleche 6, 7 und 8
können daher wesentlich dünner sein als es bisher notwendig war. Das durch einen schmalen Spalt
zwischen den Stützschuhen 16 und dem betreffenden Führungsblech austretende Kühlmittel hat einen Wärmeübergang,
wie er durch bloßes Besprühen mit Wasser, welches als Kühlung bisher üblich war, nicht
erreichbar ist. Die kleinere Wandstärke gestattet eine bessere Ableitung der Wärme, was zusammen mit dem
besseren Wärmeübergang an das Kühlmittel zur Folge hat, daß die Führungsbleche kühler als bisher sind und
daher auch einer geringen Abnützung unterliegen.
Wie noch aus den Fig. 1—3 ersichtlich ist, sind
zwischen den Führungsblechen 6, 7 und 8 und der Stützplatte 22 Tastfühler 24 angeordnet, welche durch
Federn 25 gegen die betreffende Führungsplatte gedrückt werden. An ihren anderen Enden sind die
Tastfühler 24 mit einer Gabel 26 versehen, die einen parallel zu den Führungsplatten gespannten Stahldraht
27 umschließt. Die Gabel 26 enthält einen nicht dargestellten, elektromagnetischen Annäherungsfühler,
der z. B. zwei in den Gabelarmen 28 befindliche elektromagnetische Elemente enthält, die in einer
Brückenschaltung geschaltet sind. Der Fühler 28 ist entsprechend der Darstellung in der F i g. 1 durch eine
Signalleitung 30 mit einem Regler 31 verbunden, welcher ein Drosselorgan 32 zur Einstellung des
hydraulischen Druckes des den Stützelementen zugeführten Druckmittels beeinflußt. Die Drosselorgane 32
sind entsprechend der Darstellung in der F i g. 1 in Zweigleitungen 33 geschaltet, die von einer gemeinsamen
Speiseleitung 34 abgezweigt sind. Die Speiseleitung 34 führt von einer Speisepumpe 35.
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, ist jeweils einer Reihe von Tastfühlern 24 ein Draht 27 zugeordnet.
Dieser ist an seinen Enden an Armen 36 befestigt, welche mit der Hilfe von Stellmotoren 37 in einem
Meßgerüst 38 verstellbar sind. Der Draht 27 kann an einem Arm 36 eingehängt sein, während er am anderen
über eine Rolle geführt und durch ein Gewicht 40 belastet ist Das Meßgerüst ist unabhängig vom
Stützgerüst 23 aufgebaut, so daß sich dessen Deformationen unter Belastung nicht auf das Meßgerüst
übertragen.
Im Betrieb steuern die Regler 31 den Druck des den einzelnen Stützelementen 13 zugeführten Druckmittels
so, daß sich der Draht 27 bei allen Tastfühiern 24 in der Mitte der Gabel 26 befindet. Dadurch ist auf einfache
Weise die Sollstellung der Führungsplatten 6, 7 und 8 bestimmt.
Entsprechend der Darstellung in der Fig. 1 befinden sich unterhalb der Strangführung 5 mit den Führungsblechen 6, 7 und 8 zwei Walzengruppen 41 mit je drei
Walzen 42. Die Walzengruppen werden durch hydraulische Zylinder-Kolbeneinheiten 43 gegen den Strang 12
gepreßt Die Walzen 42 können vorzugsweise sogenannte Durchbiegungsausgleichswalzen sein, die hydrostatische
Stützkolben enthalten, welche gleichmäßig einen rohrförmigen Mantel stützen. Derartige Walzen
sind z. B. aus der US-PS 38 02 044 bekannt
Die Fig.4 und 5 zeigen weitere mögliche Ausführungsformen
des Kolbenteiles 15 nach der F i g. 3.
Wie bereits erwähnt wurde, besteht im Spalt zwischen dem Schuh 16 und dem Führungsblech 6, 7, 8
ein besonders guter Wärmeübergang, und zwar hauptsächlich wegen der hohen Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmittels. Vorzugsweise kann daher die Stützfläche des Stützschuhs 16 so ausgebildet sein, daß
sie im Betrieb zusammen mit der Wand des betreffenden Führungsbleches einen möglichst großen Anteil von
Abschnitten mit einer derartigen Spaltströmung aufweist
Zu diesem Zweck sind bei den Ausführungsformen nach den F i g. 4 und 5 die Ausnehmungen in der Form
von länglichen Nuten 17 ausgebildet Zur Erleichterung des Abflusses des hydraulischen Druckmittels, in diesem
Falle des Kühlmittels, sind die Nuten 17 an den vom Umfang der Stützfläche abgewandten Seiten von
Sammelnuten 60 zur Ableitung des Kühlmittels umgeben. Bei dieser Ausführungsform entsteht in
Betrieb zwischen jeder Nut 17 und dem Außenrand de: Stützfläche bzw. einer Sammelnut 60 eine Spaltströ
mung mit den erwähnten guten Eigenschaften des Wärmeüberganges. Gleichzeitig wird in der beschriebe
nen Weise eine hydraulische Anpreßkraft gebildet, mi:
deren Hilfe das betreffende Führungsblech abgestützt wird. Zur Erzielung einer besseren Überdeckung dei
einzelnen Stützflächen können, wie in der Fig.< dargestellt, die Seiten der Stützflächen schräg zueinan
der angeordnet sein.
Eine weitere mögliche Ausbildung der Stützfläche is in der Fig.5 dargestellt Nach dieser Figur ist di(
Stützfläche sechseckig und enthält Zuführkanäle 18, die Nuten 17 sowie Sammelnuten 60.
Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, ist zusätzlich zu: Speisepumpe 35 mit den Speiseleitungen 33 und 34 noct
eine Speisepumpe 70 mit einer Druckleitung 71 vorgesehen. An die Druckleitung 71 ist einerseits eir
Druckeinstellorgan 72 angeschlossen, das zur Speisung der Zylinder-Kolbeneinheiten 43 mit einem geeigneter
Druck dient. An den anderen Zweig der Druckleitung 71 ist ein Druckeinstellorgan 73 angeschlossen, von den
Verteilleitungen 74 zu hydrostatischen Stützelement« 75 der Kokille 4 führen. Die Stützelemente 75 könner
gleich ausgebildet sein wie die Elemente 13. Si« benötigen jedoch keiner Regelung, da die Platten 76 dei
Kokille feststehend sind.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1—3 dien
das hydraulische Anpreßmittel gleichzeitig als Kühlmit
tel, d. h., daß normalerweise die Speiseleitung 34 unc
eventuell auch die Leitung 71 Wasser führt. Es ist jedorf auch eine Ausführungsform denkbar, wo das Anpreß
mittel und das Kühlmittel zwei verschiedene Flüssigkei ten sind. So kann z. B. als Kühlmittel ein nicht besonder;
gereinigtes Wasser dienen, während als Anpreßmitte Hydrauliköl oder zumindest sauberes Wasser mi
Zusätzen verwendet wird.
Wie noch aus der F i g. 2 hervorgeht, ist der Strang Ii
seitlich durch Fiihrungsbleche 85 geführt Die Führungs
bleche 85 sind auf Stützelemente 75 abgestützt die gleich ausgebildet sein können wie die Stützelemente 7i
der Kokille 4. Es versteht sich, daß die Stützelement« auch gleich ausgebildet sein können, wie die Stützele
mente 13, und daß auch Fühler nach Art der Fühler 2^
zusammen mit der zugeordneten Regelung vorgeseher sein können.
Entsprechend der Darstellung in der F i g. 1 sind die Druckregelventile 32 über Signalleitungen 100,101 unc
102 an Signalgeber 103, 104 und 105 angeschlossen welche, wenn sie in Betrieb gesetzt werden, periodisch«
Signale senden, mit deren Hilfe die Drosselorgane 32 kurzzeitig derart betätigt werden können, daß dei
Druck in den Zylindern der Stützelemente 13 und somii deren Anpreßkraft sinkt Dadurch kann eine kurzzeitig«
Verminderung der Anpreßkraft zwischen den Füh rungsplatten 6, 7, 8 und dem Strang 12 hervorgerufer
werden, so daß sich dieser nach unten bewegen kann.
Die Signalgeber 103, 104 und 105 stehen unter derr Einfluß eines Steuergerätes 106, mit dessen Hilfe sie ir
Betrieb gesetzt werden können. So kann z.B. das Steuergerät 106 die Signalgeber 103, 104 und 105 se
betätigen, daß eine Druckentlastung bei allen gleichzei
tig entsteht Die Betätigung kann jedoch aucr nacheinander erfolgen, so daß die Führungsplatten ζ. Β
jeweils in der Reihenfolge 6,7,8 oder umgekehrt 8,7, f
entlastet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Führungsvorrichtung für eine Stranggießmaschine
zur Führung und Kühlung von Gußsträngen aus Metall, insbesondere Stahl, mit Führungsplanen
für den Strang, die mittels Druckelementen gegen den Strang anpreßbar und auf ihrer rückwärtigen
Seite durch ein Kühlmittel beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement
als hydrostatisches Stützelement (13) ausgebildet ist, das jeweils einen Zylinder (14, 50)
und einen in diesem beweglich geführten Kolben (15, 51) enthält, der einen auf die Führungsplatte (6,7,8)
einwirkenden Stützschuh (16) aufweist, wobei der
Stützschuh (16) mindestens eine Ausnehmung (17) zur hydrostatischen Lagerung enthält, die an eine
Speisevorrichtung (34, 35, 81) eines flüssigen Kühlmittels angeschlossen ist, und daß eine Regelvorrichtung
(24, 31) zur Positionierung der Führungsplatte (6,7,8) vorgesehen ist
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (17) im
Stützschuh (16) aus länglichen Nuten besteht
3. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Speiseleitung (33, 34) der Zylinder (14, 50) der hydrostatischen Stützelemente (13) mindestens eine
Vorrichtung (103, 104, 105, 106) zur periodischen Senkung des Druckes geschaltet ist
4. Betriebsweise für die die Führungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
periodische Senkung des Druckes auf einzelne Gruppen von Stützelementen (13) begrenzt wird.
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung Druckregler
(31) aufweist, denen Fühler (24) zum Abtasten der Stellung der Führungsplatten (6,7,8) zugeordnet
sind.
6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Fühlern (24) Sollstellungselemente
(27) zugeordnet sind.
7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Solistellungselemente (27)
an einem besonderen Meßgerüst (38) befestigt sind, das vom Traggerüst (23) der Stützelemente unabhängig
ist.
8. Führungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollstellungselemente im
Meßgerüst (38) gespannte Drähte sind (27), welche parallel zu den Führungsplatten (6, 7, 8) und
horizontal verlaufen.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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