DE2616856A1 - Organische verbindungen - Google Patents
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Description
SANDOZ-PATENT-GMBH
7850 Lörrach
7850 Lörrach
Case 150-3734
Organische Verbindungen
Gegenstand der vorlxegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel
R, OH
D-N = N
N = N
NH-R
worin D einen Rest der Formel
80984B/1038
Case 150-3734
oder
(b)
-COOM oder -SO3M,
R und R jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
Halogen, C -Alkyl oder C -Alkoxy bedeuten,
m für 1, 2 oder 3 steht, wobei, wenn ni 3 bedeutet,
die beiden Sulfogruppen sich nicht an benachbarten C-Atomen befinden,
η für 1 oder 2 und m+n für 3 oder 4 stehen,
R_ Wasserstoff, C1 -Alkyl oder C1 --Alkoxy und
l—o J.—-J
R Wasserstoff oder C, -Alkyl, wobei die Reste R und R., wenn beide eine andere Bedeutung
als Wasserstoff haben, paraständig zueinander sind, bedeuten,
R für Wasserstoff oder einen Rest der Formel
(C)
steht, jedoch nur dann für Wasserstoff, wenn D einen Rest der Formel
B09845/1038
- 3 - Case 150-3734
(a1) Λ5 .6/
MOOC
MOOC
bedeutet, worin die COOM-Gruppe sich in m-
oder p-Position zur Azogruppe befindet,
Rc einen Rest -CHR-CHR-O-(CHR-CH0O)- H,
6 6/^p
die Reste R entweder beide Wasserstoff oder einer davon Wasserstoff und der andere Methyl
oder Aethyl,
R_ Wasserstoff, Methyl oder Aethyl,
R0 Wasserstoff, Cn --Alkyl oder einen Rest
ο 1—ο
-CHR-CHR-O-fCHR-CH^O)- H,
6 6 /^q
6 6 /^q
Y ~NRoRio oder einen Rest
-NR1 -CHR-CHR-O-(CHR-CH-O)- H,
11 ob /Zt
R- und Rn^ jeweils unabhängig voneinander Wasy
ίο
serstoff oder Cn -Alkyl,
X-D
Rnn Wasserstoff, Cn ,-Alkyl oder einen Rest
1—D
-CHR -CHR -0-{CHR_CHo0)\H,
D O I Δ X.
p, q, r und t jeweils unabhängig voneinander 0
oder eine ganze Zahl bis maximal 3 und M Wasserstoff oder ein Aequivalent eines farblosen
Kations·.
bedeuten, Verfahren 'zu deren Herstellung sowie ihre
Verwendung als Farbstoffe.
Das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man
a) die Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
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Case 150-3734
D-N=N
auf eine Verbindung der Formel
(II)
NH-R
(III)
kuppelt,
b) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin D einen Rest der Formel (a1) und R Wasserstoff
bedeuten, eine Verbindung der Formel
D1- N=N
(IV),
NH-Acyl
worin D1 einen Rest der Formel (a1) und
Acyl vorzugsweise einen C .-Alkylcarbonylrest
bedeuten, verseift oder
c) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin R einen Rest der Formel (c) bedeutet, ein Cyanurhalogenid
mit einer Verbindung der Formel
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- 5 - Case 150-3734
R3 OH
D-N = N \Ö/—"N =
mit einer Verbindung HNR1-R0 und mit einer Verbindung
D O
HY umsetzt, wobei die Umsetzung mit dem Cyanurhalogenid
unabhängig von der Reihenfolge der Zugabe der einzelnen Komponenten erfolgt und das eingesetzte Molverhältnis
Cyanurhalogenid : Verbindung der Formel (V): HNR5R :HY
bevorzugt gleich 1:1:1:1 ist.
Die oben angeführten Verfahrensmethoden können grundsätzlich auf an sich bekannte Weise durchgeführt werden.
So kann die Kupplungsreaktion gemäss Verfahrensweg a)
in an sich bekannter Weise bei einem pH von 5 - 9, sofern R für Wasserstoff steht, und bei einem pH von 4-6,
sofern R einen Rest der Formel (c) bedeutet, erfolgen, · -■-. wobei als geeignete Temperatur ein Bereich von 0 bis
30°C gewählt werden kann.
Gemäss Verfahrensweg b) kann ebenso in an sich bekannter Weise bevorzugt in schwach alkalischem Medium bei
70 - 900C gearbeitet werden.
Wird gemäss Verfahrensweg c) als erster Schritt die Reaktion des Cyanurhalogenids mit einer Verbindung
der Formel (V) durchgeführt, so erfolgt diese Stufe vorzugsweise unter schwach sauren Bedingungen, bei-
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- 6 - Case 150-3734
spielsweise bei einem pH von 5-6 und bei einer Temperatur von O - 200Cr die Folgereaktionen mit den Verbindungen
HNR1-R0 und HY, die beliebig vertauschbar
D O
sind, werden vorzugsweise bei einem pH von 6-8 durchgeführt
, wobei jeweils für den ersten Ümsetzungsschritt ein Temperaturbereich von 40 - 600C, für den zweiten
von 80 - 100°C gewählt werden kann.
Ist gemäss Verfahrensweg c) der erste Schritt die Umsetzung
des Cyanurhalogenids mit einer Verbindung HNR_Rß/ so wird diese vorzugsweise bei einer Temperatur
von 0 - 20°C und einem pH von 5-6 begonnen und durch Erhöhung der Temperatur auf etwa 50cC bei neutralem
pH beendet. Die Folgereaktion mit der Verbindung HY kann auf an sich bekannte Weise bei 50 - 70°C
und mit einer Verbindung der Formel (V) bei 80 - 100°C,
insbesondere bevorzugt bei 95 - 1000C durchgeführt werden.
Der bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (I) gemäss Weg c) aus dem Cyanurhalogenid freigesetzte
Halogenwasserstoff muss in allen Fällen gebunden werden, wozu beispielsweise ein üeberschuss an der Aminkomponente
oder auch die Neutralisation durch Zusatz von Lauge oder von alkalisch hydrolysierbaren Salzen
dienen kann.
Die Verbindungen der Formeln (II) bis (V) sind entweder bekannt oder sie können auf an sich bekannte Weise
oder analog zu an sich bekannten Methoden aus zugänglichem Ausgangsinaterial erhalten v/erden.
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- 7 - Case 150-3734
Die Verbindungen der Formeln (III), worin R einen Rest der Formel (c) bedeutet, sind neu und bilden ebenfalls
einen Teil der vorliegenden Erfindung. Sie können hergestellt werden durch Umsetzung eines 'Cyanurhalogenxdes
mit a) J-Säure, b) einer Verbindung HNR R und c) einer
Verbindung HY in beliebiger Reihenfolge. Die einzelnen Reaktionsstufen können auf an sich bekannte Weise analog
dem Verfahrensweg c) durchgeführt werden.
Die erhaltenen Verbindungen der Formel (I) können auf an sich bekannte Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert
und gereinigt werden.
Steht in Verbindungen der Formel (I) R bzw. R in der
Bedeutung von Halogen, so bedeutet dieses beispielsweise Chlor oder Brom und vorzugsweise Chlor. R, bzw.
R als Alkyl enthält bevorzugt 1 oder 2 C-Atome und steht besonders bevorzugt für Methyl; R bzw. R als
Alkoxy steht bevorzugt für Methoxy oder Aethoxy.
Bevorzugt steht R für R1 in der Bedeutung von Wasserstoff,
Chlor, Methyl, Methoxy oder Aethoxy, insbesondere bevorzugt für R'' in der Bedeutung von Wasserstoff,
Methyl oder Methoxy und ganz besonders bevorzugt für R'" in der Bedeutung von Wasserstoff oder Methyl.
R steht bevorzugt für R' in der Bedeutung von Wasserstoff,
Chlor oder Methyl, insbesondere bevorzugt für R" in der Bedeutung von Wasserstoff oder Methyl und
ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff.
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- 8 - - Case 150-3734
X in dem Rest der Formel (a) bedeutet vorzugsweise die Sulfogruppe.
Liegt in dem Phenylrest neben X ein weiterer einzelner
Substituent R oder R„ vor und befindet sich dieser
Substituent in m-Steilung zum Rest X, so werden von
X und diesem Substxtuenten bevorzugt die 2- und 4— Stellungen zur Azogruppe besetzt. Befindet sich dieser
Substituent in o- oder p-Stellung zum Rest X, so steht X vorzugsweise in 3-, 4- oder 5-Position, d.h.
die Reste X und R bzw. R2 befinden sich bevorzugt in
2,5- oder 3,4-Steilung zur Azogruppe.
Liegen neben dem Rest X zwei weitere Substituenten R
und R„ vor, so befindet sich der Rest X vorzugsweise in Stellung 4 oder 5 und die beiden Reste R und R„
in den Stellungen 2,5 bzw. 2,4 zur Azogruppe.
Für die COOM-Gruppe im Rest der Formel (a1) ist die
m- und p-Position zur Azogruppe gleichermassen bevor- ■ zugt. Steht im Rest (af) die COOM-Gruppe in Stellung 4,
so kann sich ein einzelner weiterer Substituent R1 bzw.
R„ in o- oder m-Stellung dazu befinden; zwei weitere
5ubstitue
Stellung.
Stellung.
Substituenten R und R befinden sich bevorzugt in 2,5-
Steht im Rest (al) die COOM-Gruppe in m-Stellung zur
Azogruppe (3- bzw. 5-Stellung), so befindet sich ein einzelner v/eiterer Substituent R bzw. R2 vorzugsweise
in p-Stellung dazu oder in p-Stellung zur Azogruppe; bei zv/ei weiteren Substituenten R und R2 ist die
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- 9 - Case 150-3734
bevorzugte Anordnung der beiden Substituenten in 2,4-Stellung mit der COOM-Gruppe in Stellung 5.
Liegt in dem Naphthylrest (b) eine einzelne Sulfogruppe vor, so befindet sich diese beispielsweise in den
Stellungen 5, 6, 7 oder 8, wobei die Stellungen 5 und 6 bevorzugt sind. Ist der Naphthylrest (b) durch zwei
Sulfogruppen substituiert, so befinden sich diese beispielsweise in den Positionen· 3,6; 3,7; 4,8; 5,7 oder
6,8, wovon die Positionen 3,6; 4,8 und 6,8 bevorzugt sind.
In Verbindungen der Formel (I), worin R den Triazinylrest (c) bedeutet, steht D vorzugsweise für einen Rest
der Formel (a).
R_ in der Bedeutung von Alkyl steht bevorzugt für Methyl;
in der Bedeutung von Alkoxy bevorzugt für Methoxy oder Aethoxy. R. in der Bedeutung von Alkyl
steht bevorzugt für Methyl.
Vorzugsweise stehen R für R' in der Bedeutung von Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Aethoxy und R. für
R* in der Bedeutung von Wasserstoff oder Methyl. Insbesondere bevorzugt bedeuten R und R Wasserstoff.
p, q, r und t stehen bevorzugt für p1, q1, r1 und t1
in der Bedeutung von 0 oder 1.
Rfi bzw. R steht vorzugsweise für R' bzw. R' in der
Bedeutung von Wasserstoff oder Methyl.
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- 10 - Case 150-3734
R steht bevorzugt für R' in der Bedeutung von -CHR'CHR'O-(CHR'CH2Of H und insbesondere bevorzugt für
in der Bedeutung -CH2CH2O-(CH2CH2Of ,H.
R in der Bedeutung von Alkyl enthält bevorzugt 1 bis
4 C-Atome, insbesondere bevorzugt 1 oder 2 C-Atome und ganz besonders bevorzugt bedeutet es Methyl.
Bedeutet R0 einen Rest -CHR-CHR-O-(CHr^CH0O)- H1. so
ο bo /Zq
steht σ vorzugsweise für 0 und R^ bevorzugt für R'
D D
und insbesondere bevorzugt für Wasserstoff. Bevorzugt steht R0 für R' wenn ρ oder ρ1 Ο bedeutet,
O Ö
in der Bedeutung von Wasserstoff oder -CHR'CHR'OH oder
D D
wenn ρ oder p1 1 bedeutet, in der Bedeutung von Wasserstoff; insbesondere bevorzugt für R", wenn ρ oder p1
0 bedeutet,in der Bedeutung von Wasserstoff oder
-CH CH OH oder, wenn ρ ο
deutung von Wasserstoff.
deutung von Wasserstoff.
-CH CH OH oder, wenn ρ oder p1 1 bedeutet, in der Be-
R bzw. R als Alkyl enthält vorzugsweise 1 bis 4 C-Atome
und insbesondere 1 oder 2 C-Atome.
Bevorzugt steht Rq bzw. R für R' bzw. R1 in der Bedeutung
von Wasserstoff, Methyl oder Aethyl.
R11 als Alkyl enthält bevorzugt 1 bis 4 C-Atome, besonders
bevorzugt 1 oder 2 C-Atome und bedeutet ganz besonders bevorzugt Methyl.
Bedeutet R.. einen Rest -CHR-CHr-O-(CHR-CH0OK H, so
11 D D /Zt
steht t vorzugsweise für 0 und R bevorzugt für R' und
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- 11 - Case 150-3734
insbesondere für Wasserstoff.
Bevorzugt steht R für R' wenn r oder r1 0 bedeutet,
in der Bedeutung von Wasserstoff oder -CHR'CHR'OH oder,
wenn r oder r1 1 bedeutet, in der Bedeutung von Wasserstoff;
insbesondere bevorzugt für R" , wenn r oder r' 0 bedeutet, in der Bedeutung von Wasserstoff oder
-CH0CH-OH oder, wenn r oder r1 1 bedeutet, in der Bedeutung
von Wasserstoff.
Bedeutet Y einen Rest -NRn ,-CHR..-CHR-O-(CHR-CH0O)- H,
Ii D D IiX
so steht dieser bevorzugt für den Rest -NR' CHR'CHR'OH
oder -NH-CHRLCHR'O-CHRICH^OH.
DO I λ
Y steht bevorzugt für Y1 in der Bedeutung von -NR'R' ,
-NR' CHR'CHRlOH oder -NH-CHR'CHRL0-CHRlCHo0H und insbe-11
6 6 6 b 7 2.
sondere "bevorzugt für Y" in der Bedeutung von-NH2 oder
-NRI1 CH CH9OH.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I),
in denen die Reste -NR1-R0 und Y identisch sind oder
D O
die den Rest -NR"R" und Y = NH0 enthalten.
Welches Kation für M vorliegt, ist kein kritischer Faktor, vorausgesetzt es handelt sich um ein farbloses
Kation. Grundsätzlich kommt jedes für derartige Farbstoffe als üblich anzusehende Kation in Frage.
Als Beispiele solcher Kationen können insbesondere angeführt werden Alkalimetallionen (Lithium, Natrium
oder Kalium), unsubstituiertes Ammonium oder durch niedrigmolekulares Alkyl oder Hydroxyalkyl substitu-
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Case 150-3734
26168b6
iertes Ammonium, wobei niedrigmolekulares Alkyl vorzugsweise 1 bis 3 C-Atome und niedrigmolekulares Hydroxyalkyl
vorzugsweise 2 bis 4 C-Atome enthalten (beispielsweise Tetramethylammonium, Triäthylammonium,
Mono-, Di- oder Triäthanolammonium). Herstellungsbedingt steht M vorzugsweise für ein Alkalimetallion,
am einfachsten für Natrium.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Verbindungen entsprechen der Formel
N = N
MOOC
(la).
worin die COOM-Gruppe und der Rest R' sich in den oben als bevorzugt angegebenen Positionen befindet,
sowie der Formel
worin die SO_M-Gruppe und die Reste R1 und R1 sich in
den obengenannten bevorzugten Positionen befinden.
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- 13 - Case 150-3734
Besonders bevorzugt stehen in Verbindungen der Formel (Ia) resp. (Ib) R' und R* für Wasserstoff sowie in
Verbindungen der Formel (Ib) die Reste R1 und R' für R£ und RJ.
Unter den Verbindungen der Formel (Ib) sind besonders bevorzugt Verbindungen der Formel
MO S
MO3S
worin die SO ja-Gruppe und R'" die genannten bevorzugten
Stellungen einnehmen.
Die neuen Farbstoffe der Formel (I) finden Anwendung zum Färben von Zellulosefasern und eignen sich insbesondere
zum Färben von Papier. Ebenso können sie zum Färben von Leder verwendet werden.
Papier kann in der Masse oder nach der Blattbildung in geleimter wie auch ungeleimter Form gefärbt werden.
Die Farbstoffe der Formel (I) können als solche oder vorzugsweise in Form flüssiger oder fester Präparationen
eingesetzt werden. Sie können bei der Massefärbung direkt, ohne vorheriges Auflösen/ als Pulver oder Granulat
angewendet werden, ohne dass dadurch eine Beein-
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- 14 - Case 150-3734
2 6 1 B 8 b
trächtigung der Brillanz oder Verminderung der Farbausbeute
eintritt.
Flüssige Farbstoffpräparate, die in Form von konzentrierten
wässrigen Zubereitungen eingesetzt werden, enthalten beispielsweise pro 100 Gewichtsteile mindestens
eines Disazofarbstoffes der Formel (I) O-2O Gewich
tsteile Salz wie Natriumchlorid, 250-800 Gewichtsteile Wasser und 50-500 Gewichtsteile Harnstoff, wobei
der Harnstcffanteil im Farbstoffpräparat maximal 40% betragen kann. Die Präparate sind stabil und können
über längere Zeit gelagert werden.
Feste Farbstoffpräparate, die als Pulver oder in Form
von Granulaten mit einer Korngrösse von durchschnittlich mindestens 20 u eingesetzt werden können, enthalten
beispielsweise pro 100 Gewichtsteile mindestens eines Disazofarbstoffes der Formel (I) 1-50 Gewichtsteile Salz wie Natriumchlorid und 0-200 Gewichtsteile
eines Stellmittels, wobei gegebenenfalls das Farbstoffpräparat
bis zu 15% V7asser enthält. Vorteilhaft werden die granulierten Präparate durch Zerstäuben entsprechender
wässriger Farbstofflösungen hergestellt.
Die erfindungsgemässen Farbstoffe besitzen hervorragende
Löslichkeit, insbesondere zeichnen sie sich durch eine sehr gute Kaltwasserlöslichkeit aus. Sie sind hoch
Substantiv, melieren nicht, sind weitgehend pH-unempfindlich und neigen nicht zur farbigen Papierzweiseitigkeit.
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- 15 - Case 150-3734
Die Färb stoffe der Formel (I), worin D einen Rest der
Formel (a1) und R Wasserstoff bedeuten, sind insbesondere
perfekt hinsichtlich ihrer ünempfindlichkeit gegen Vorleimung, das heisst wenn bei der Herstellung von
geleimten Papieren Harzleim und Alaun der Papiermasse vor dem Farbstoff zugesetzt werden, tritt keine Beeinträchtigung
von Brillanz und Farbausbeute auf.
Färbungen mit Verbindungen der Formel (I), die als R
den Rest (c) enthalten, zeigen insbesondere sehr gute Lichtechtheit, bei längerer Belichtung ändert sich die
Nuance Ton in Ton. Die Vorleimungsunempfindlichkeit dieser Farbstoffe ist gut.
Die Farbstoffe der Formel (I) können bezogen auf Papier in einer beliebigen Konzentration eingesetzt werden,
bis die Sättigungsgrenze des zu färbenden Substrates erreicht ist. Man erhält mit den Farbstoffen rot bis
violett gefärbte Papiere, die sich durch hervorragende Ausblutechtheiten auszeichnen. Sie sind ausblutecht
vor allem gegen Wasser, Milch, Fruchtsäfte, gesüsste Mineralwasser und Alkohol. Durch Nachbehandlung der
Färbungen mit einem kationenaktiven Fixiermittel werden praktisch perfekte Ausblutechtheiten erreicht.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
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- 16 - Case 150-3734
Beispiel 1 (Weg a)
27,7 Teile 4-Amino-l,l'-azobenzol~4'-sulfonsäure werden
bei 50° in 750 Teilen Wasser und 15 Teilen 30%-iger Natriumhydroxidlösung gelöst. Hierauf gibt man
7 Teile Natriumnitrit dazu und lässt die Lösung innert 30 Minuten in eine Vorlage aus 30 Teilen 30%—iger
Salzsäure und 100 Teilen Wasser einfliessen. Nach 4-stündigem
Nachrühren ist die Diazotierung fertig; die überschüssige salpetrige Säure wird mit Amidosulfonsäure
zerstört.
43,6 Teile 2- (5·-Hydroxy-7'-sulfonaphthylaminc—2·)-4,6-bis(2"-hydroxyäthylamino)-1,3,5-triazin
werden in 200 Teilen Wasser und 15 Teilen 30%-iger Natriumhydroxidlösung gelöst und diese Lösung mit 10 Teilen
Natriumbicarbonat versetzt. Anschliessend lässt man die Diazosuspension zulaufen und rührt, bis die Kupplung
beendet ist. Dann versetzt man mit 300 Teilen Natriumchlorid und rührt über Nacht. Der ausgeschiedene
Farbstoff entspricht in Form der freien Säure der Formel
„ /NHCH9CH OH
NHCH2CH2OH
Der anfallende Presskuchen kann direkt zu festen oder flüssigen Präparationen verarbeitet werden. Nach dem
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- 17 - Case 150-3734
Trocknen erhält man ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit roter Farbe löst und Papier in reinen roten
Tönen färbt.
Die Kupplungskomponente 2- (5 ' '-Hydroxy-7 ' -sulfonaphthy1-amino-2
') -4,6-bis (2"-hydroxyäthylamino) -1,3 , 5-triazin
kann auf dem folgenden Weg hergestellt werden: 18,5 Teile 2,4,6-Trichlor-l,3,5-triazin (Cyanurchlorid)
werden in 50 Teilen Wasser und 50 Teilen Eis zu einer feinen, homogenen Suspension verrührt. Zu dieser
Suspension lässt man innert 1 Stunde eine Lösung aus 24 Teilen 2-Amino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure,
200 Teilen Wasser und 15 Teilen 30%-iger Natriumhydroxidlösung
laufen. Man rührt das Reaktionsgemisch 3 Stunden bei 0-5° und hält während dieser
Zeit den pH-Wert zwischen 2,5 und 3,5 durch Zutropfen einer 15%-igen Natriumcarbonatlösung. Sobald der pH-Wert
konstant bleibt, werden 12 Teile Monoäthanolamin dazugegeben, auf 50-55° erwärmt und 2 Stunden
bei dieser Temperatur gehalten. Anschliessend erwärmt man weiter auf 95°. Sobald die Temperatur von 80° erreicht
ist, beginnt man mit dem Zutropfen von 15%-iger Natriumcarbonatlösung, so dass der pH-Wert zwischen
6,5 und 7 liegt. Wenn die Kondensation beendet ist, stellt man die Reaktionslösung mit Salzsäure
mineralsauer und filtriert das ausgeschiedene Produkt ab.
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18 - Case 150-3734
Beispiel 2 (Weg c)
18,5 Teile Cyanurchlorid werden in 50 Teilen Wasser und 50 Teilen Eis zu einer feinen, homogenen Suspension
verrührt. Zu dieser Suspension tropft man innert 2 Stunden bei 0-5° eine neutrale Lösung aus 52,7 Teilen
der Äminodisazoverbindung, welche man durch Kuppeln von diazotierter 4-Amino-l,l'-azobenzol-4r-sulfonsäure
auf 2-Amino-5-hydroxynaphthalin—7-sulfonsäure
in neutralem Medium erhält, und 500 Teilen Wasser. Gleichzeitig hält man durch Einstreuen von Natriumbicarbonat
den pH—Wert zwischen 5 und 6. Sobald die Reaktion beendet ist, wird das Reaktionsgemisch auf
erwärmt und mit 12 Teilen Monoäthanolamin versetzt. Nach 2-stündigem Rühren fügt man 17 Teile Natriumbicarbonat
hinzu, erwärmt auf 95° und hält diese Temperatur während 4 Stunden. Der gebildete Disazofarbstoff
wird mit Kochsalz ausgefällt. Man erhält dasselbe Produkt wie nach Beispiel 1.
Beispiel 3 (Weg c)
18,5 Teile Cyanurchlorid v/erden in 100 Teilen Aceton gelöst. Diese Lösung wird in eine Vorlage aus 200 Teilen
Wasser, 200 Teilen Eis und 21 Teilen Diäthanolamin getropft. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden
bei 5-10° gerührt. Anschliessend wird auf 50° erwärmt und 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Gleichzeitig gibt man 11 Teile Natriumcarbonat in
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- 19 - Case 150-3734
Form einer 10%-igen Lösung zu, so dass ein pH-Wert von 6,5-7 eingehalten wird. Dann lässt man auf 20°
abkühlen und filtriert das ausgeschiedene Kondensationsprodukt ab.
54 Teile der Aminodisazoverbindung, welche man durch
Kuppeln von diazotierter 4-Amino-2-methyl-l,l'-azobenzol-4'-sulfonsäure
auf 2—Amino—5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure
in neutralem Medium erhält, werden in 600 Teilen Wasser mit Natriuinhydroxidlösung neutral
gelöst, mit 9 Teilen Natriumbicarbonat und dem Kondensationsprodukt
aus Cyanurchlorid und Diäthanolamin versetzt. Man erwärmt auf 98° und rührt 2 Stunden
bei dieser Temperatur. Der erhaltene Disazofarbstoff,
der in Form der freien Säure der Formel
CH HO-S
"~* CH^CH^OH
entspricht, wird mit Natriumchlorid ausgefällt und abfiltriert. Er färbt Papier in roten Tönen.
Beispiel 4 (Weg a)
Zu einer Aufschlämmung von 18,5 Teilen Cyanurchlorid
in 50 Teilen Wasser und 50 Teilen Eis gibt man 10,5
,80984571038
Case 150-3734
Teile Diäthanolamin und rührt 3 Stunden bei 0-5°, wobei man durch Einstreuen von Natriumbicarbonat
den pH-Wert bei 5 hält. Dann gibt man 4,5 Teile Aethylaxnin als 70%-ige wässrige Lösung hinzu und
erwärmt innert 2 Stunden auf 70°. Gleichzeitig sorgt man durch Einstreuen von Natriumbicarbonat
dafür, dass der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 liegt. Man kühlt die erhaltene Suspension auf 20° und filtriert
das Kondensationsproaukt ab.
24 Teile 2—Amino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure
werden in 200 Teilen Wasser und 15 Teilen 30%-iger Natriumhydroxidlösung gelöst und mit 9 Teilen Natri
umbicarbonat und dem Kondensationsprodukt aus Cyanurchlorid, Diäthanolamin und Aethylamin versetzt.
Das Gemisch wird 3 Stunden bei 95-100° gerührt und anschliessend mit Salzsäure mineralsauer gestellt.
Nach dem Abkühlen wird abfiltriert.
Das erhaltene 2- (5'-Hydroxy-7'-sulfonaphthylamino-2 f) 4-(2"-hydroxyäthylamino)—6-äthylamino-l,3,5—triazin
wird in 250 Teilen Wasser und 15 Teilen 30%-iger Natriumhydroxidlösung gelöst und bei pH 4-5 mit der
durch Diazotieren von 3Of5 Teilen 4-Amino-2',5'-dimethyl-l,l'-azobenzol-4'-sulfonsäure
erhaltenen Diazoverbindung zum Disazofarbstoff der Formel
OH
OV-N=N-(O
NHCH3CH3
609845/1038
- 21 - ' Case 150-3734
gekuppelt. Der Farbstoff wird durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt. Er färbt Papier in roten Tönen.
In der folgenden Tabelle sind weitere Disazofarbstoffe,
aufgeführt, die nach einem der vorstehenden Beispiele 1-4 hergestellt werden können. Sie entsprechen der
Formel
Formel
OH
worin die Symbole A, Z und Y die in der Tabelle angegebene
Bedeutung haben. Die damit erhaltenen Färbungen auf Papier sind rot bis blaustichig rot.
609845/1038
Case 150-3734
Bsp. Nr. |
A | Z | Y |
5 | CH2CH2OH ^CH2CH2OH |
CH2CH2OH ^CH2CH2OH |
|
6 | do. | NHCH2CH2OCH CH2OH | -NHCh2CH2OCH2CH2OH |
7 | do. | do. | -NHCH2CH2OH |
8 | do. | -NHCH9CHOH " I |
-NHCH CHOK I |
I CH3 |
CH3 | ||
9 | do. | -NHCH2CH2OH | -NH2 |
10 | do. | _ CH2CH2OH CH2CH2OR |
Vc2H5 |
11 | do. | ^CH2CH2OK ^CH3 |
CH2CH2OH XCH3 |
12 | do. | CH2CH2OH ^CH2CH2OH |
-NHCH CH OH |
13 | do. | do. | —NH2 |
14 | do. | do. | -NH-CH |
15 | do. | do. | -NH-C2H5 |
16 | do. | —NHCH CH OH | —NHCHCH-OH |
CH | CH3 | t CH3 |
|
17 | HO3S^=N^ | -NHCH2CH2OH | -NHCH2CH2OH |
609845/1038
Case 150-3734
Bsp. Nr.
20
28
30 31 32
CH. HO3S-(O)-N=N-(O)
do.
do. CH
HO3S -
CH.
do.
CH.
CH
3 do.
do.
dp.
do.
do.
do.
CO)-N=N-(O)
do.
HOOCHO)-N=N-(O)
-NHCH2CH2OH
-n;
do.
do.
do.
do.
NHCH2CH2OH
CH^CH0OH
CH2CH2OH
-NHCH2CH OH
do.
-NHCH2CH2OH
—n:
-NHCH2CH2OH
do.
-NHCH2CH2OH -NH-CH.
-n;
'CH2CH3OH
do.
NHCH2CH2OH
-NH
-n:
-NH-CH.
— n;
do.
NHCH2CH2OH
do.
609845/1038
Case 150-3734
Bsp. Nr.
38 39 40 41 42 43 44 45 46 47
H00C-(O>-N=N-<o)
do.
SOH H3C-<O>-N=N-(O)
do.
do.
do.
do.
do.
do.
SO3H fo>-N=N-<O)
do.
do.
do. SO3H
CH3 CH3
— m
'CH2CH3OH
NHCH2CH2OH
do.
—n;
do.
do.
—N
do
do.
HO3S
-NHCH2CH2OH
do.
— n;
-NHCH^CH0OCH0CH-Oh
ζ. 2. 2
—NH,
-NH,
-NH-CH.
-NHCH2CH2OH
NHCH2CH2 OCH2 CH2 OH
—n;
do.
-NH,
do.
609845/103
Case 150-3734
Bsp. Nr.
OCH.
HO3S-(O)-N=N-(O,
NHCH2CH2OH
do.
OCH.
(O)-N=N-(O)
HO3S
do.
tf5)-N=N-^O
3S CH3 do.
Cl
HO3S-(O)-N=N-(O)
'CH2CH2OH
do.
-NHCH2CH2OH
do.
Cl
.Cl
CH3 OCH. HO3S-(O)-N=N-(O;
-NHCH2CH2OH
do.
do.
CH.
HO3S-(O)-N=N-(O
SO3H CH3O-(O)-N=N-(O)
C2H5O-(O)-N=N-(Oy
HO3S
OC2H5
do.
CH CH OH
CH9CH9OH
NHCH2CH2OH
—n:
do.
-NHCH2CH2OH
do.
—N
^CH2CH2OH
^CH2CH2OH
-NHCH2CH2OH
do.
do.
do.
—NC
'CH2CH2OH
-NHCH2CH2OH
609845/1038
Case 150-3734
Bsp. Nr.
OCH,
HO3S-(O)-K=N-(O)
CH
3 do.
do.
OCH^ OCH.
-N
HO3S-(O)-K=N-(O.
CH,
do.
do
SO3H
S-N=N-(O;
SO3H
do.
N=N-(Ov
HO3S
do.
N=N-(O)
do.
CILCH OH
do.
-NHCH2CH2OH
do.
HO3S
do.
'CH2CH3OH
-NHCH2CH2OH
-ν:
do.
do.
-NKCH2CH OH
-NH,
—ν:
do.
-NHCH2CH2OH
-NH.
—ν;
609845/1038
Case 150-3734
Beispiel 71 (Weg a)
24 ,1 Teile 4—Ämino-1,11 -azobenzol-4' ^-carbonsäure werden
in 5OO Teilen Wasser bei 60° mit 15 Teilen 30%-iger Natriumhydroxidlösung neutral gelöst. Zu dieser Lo^
sung gibt man 7 Teile Natriumnitrit und lässt auf Raumtemperatur abkühlen, wobei das Natriumsalz der 4-Amino-1,1
'-azobenzol-4 * -carbonsäure teilweise ausfällt.
Diese Suspension lässt man innert 30 Minuten in eine gut'gerührte Vorlage aus 25 Teilen 30%-iger Salzsäure
und 50 Teilen Eis fHessen. Ein etwaiger Ueberschuss
an salpetriger Säure wird mit Amidosulfonsäure zerstört, anschliessend wird der pH-Wert der Diazosuspension mit
Natriumbicarbonat auf 5 abgestumpft. Die so vorbereitete Diazosuspension gibt man zu einer Lösung·von 24
Teilen 2-ämino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure, 2OO
Teilen Wasser und 15 Teilen 30%-iger Natriumhydroxid— lösung. Gleichzeitig tropft man eine 15%-ige Natriumcarbonatlösung
so zu, dass der pH—Wert im Bereich von 7 bis 8 gehalten wird. Nach einer Stunde wird mit IO . *"
Teilen 30%-iger Natrxumhydroxidlösung auf pH 11 eingestellt,
auf 6O° erwärmt und der Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt. Der Niederschlag
wird abfiltriert und getrocknet. Man erhält den Farbstoff t der in Form der freien Säure der Formel
HOOC
609845/1038
- 28 - , Case 150-3734
entspricht, als graues Pulver, das sich in Wasser mit roter Farbe löst und Papier in brillanten roten Tönen
färbt.
Beispiel 72 (Weg a)
13,7 Teile 3-Aminobenzoesäure werden mit 100 Teilen Wasser, 100 Teilen Eis und 25 Teilen 30%-iger Salzsäure
zu einer feinen Suspension verrührt und anschliessend mit 7 Teilen Natriumnitrit, gelöst in 25
Teilen Wasser, diazotiert. Nachdem die überschüssige salpetrige Säure mit Amidosulfonsäure zerstört wurde,
trägt man in die Diazolösung 18,7 Teile Anilin-cj-methansulfonsäure
ein und stellt den pH-Wert durch Einstreuen von Natriumcarbonat auf 7. Nach 2-stündigem
Kachrühren ist die Kupplung beendet. Nun erwärmt man die entstandene Farbstofflösung auf 80°, fügt 4O Teile
30%-ige Natriumhydroxidlösung zu und hält die Temperatur
2 Stunden bei 80°. Nach dieser Zeit ist die ω-Methansulfonsäuregruppe vollständig abgespalten.
Durch Zugabe von 30%-iger Salzsäure wird die Farbstoff lösung neutralisiert, mit 100 Teilen Natriumchlorid
versetzt und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die in Form ihres Natriumsalzes ausgeschiedene 4-Amino-l,l'-azobenzol-3'-carbonsäure
wird abfiltriert und in 300 Teilen Wasser gelöst. Zur Lösung gibt man 7 Teile Natriumnitrit und tropft sie bei 0-5° unter
gutem Rühren in ein Gemisch aus 20 Teilen 30%-iger Salzsäure und 30 Teilen Eis. Nach einstündigem Rühren
609845/1038
Case 150-3734
wird der üeberschuss an salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure zerstört und durch Einstreuen von Natriumbicarbonat
der pH-Wert der Diazosuspension auf 6 gebracht. Die so vorbereitete Diazosuspension lässt
man in eine Lösung von 2 4 Teilen 2-Amino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure,
200 Teilen Wasser, 15 Teilen 30%-iger Natriumhydroxidlösung und 15 Teilen Natriumbicarbonat
einlaufen. Nach 2 Stunden erwärmt man auf 60°, stellt mit 30%-iger Natriumhydroxidlösung den
pH-Wert auf 10 und fällt den Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid aus.
Der ausgeschiedene Farbstoff, der in Form der freien Säure der Formel
OH
N = N
HOOC
entspricht, wird filtriert und getrocknet. Man erhält ein dunkel gefärbtes Pulver, das sich in Wasser mit ' ■
roter Farbe löst und Papier in reinen roten Tönen färbt.
Beispiel 73 (Weg b)
24,1 Teile 4-Amino-1,1 '-^azobenzol-3 '-carbonsäure werden,
wie in Beispiel 72 angegeben, diazotiert. In die Diazosuspension trägt man 28,1 Teile 2-Acetylamino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure
ein und neutralisiert das Gemisch durch Zutropfen einer 15%-igen Natriumcarbonatlösung.
Sobald die Kupplung beendet ist, gibt
60984 5/1038
- 30 - Case 150-3734
man 60 Teile Natriumhydroxidlösung dazu, erwärmt auf
85° und hält das Gemisch 3 Stunden bei dieser Temperatur. Nach dieser Zeit ist die Acetylgruppe vollständig
abgespalten. Man neutralisiert mit 30%-iger Salzsäure, lässt unter Rühren auf Raumtemperatur abkühlen und filtriert
ab, wobei der gleiche Farbstoff wie in Beispiel 72 erhalten wird.
Analog den Beispielen 71 bzw. 72 und 73 können weitere in der folgenden Tabelle aufgeführten Farbstoffe hergestellt
werden. Sie entsprechen der Formel
A-N = N-B-N =
worin A und B die in der Tabelle angegebene Bedeutung
haben. Unter der Kolonne I sind dabei die auf Papier erhaltenen Farbtöne angegeben ,- es bedeuten a = blaustichig
rot, b = rubin, c = bordeaux, d = rot.
609845/1038
Case 150-3734
Bsp. Nr.
HOOC-
do.
HOOC
CH,
HOOC —(θ/
HOOC
Cl
HOOC-(Oy
HOOC
to
CH
OCH.
CH.
do.
do.
CH.
609845/10 3 8
Case 150-3734
Beispiel 81 (Weg a)
Der Farbstoff, der in Form der freien Säure der Formel
CH
entspricht, kann folgendermassen hergestellt werden:
13,7 Teile 3-Aminobenzoesäure werden analog Beispiel
72 diazotiert. In die so erhaltene Diazolösung gibt man 11 Teile m-Toluidin, streut dann im Verlauf von
4 Stunden 10 Teile Natriumacetat ein und rührt über Nacht. Der gebildete Äminoazofarbstoff fällt teilweise
aus. Man erwärmt die Suspension auf 5OC, gibt 5 Teile
30%-ige Salzsäure dazu und filtriert nach 15 Minuten, Der erhaltene Rückstand wird in 5OO Teile Wasser eingetragen
und mit soviel 30%-iger Natriumhydroxidlösung
versetzt, dass eine neutrale Lösung entsteht. Zu dieser Lösung gibt man 7 Teile Natriumnitrit und lässt
sie bei 0-5° in ein Gemisch aus 25 Teilen 3O%—iger
Salzsäure und 4O Teilen Eis einlaufen. Die Aufbereitung der Diazosuspension sowie die folgende Kupplung
mit 24 Teilen 2-Amino-5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure und Isolierung des Endproduktes wird, wie in
Beispiel 72 angegeben, durchgeführt. Die erhaltene Farbstoffpaste wird bei 60° in 8O0 Teilen Wasser wieder
gelöst. Man lässt langsam 3O Teile 30%-iger Salzsäure zutropfen, wobei sich der Farbstoff in Form der
809845/1038
- 33 - Case 150-3734
freien Säure abscheidet. Die Farbstoffpaste kann zur Herstellung von festen und flüssigen Farbstoffpräparationen
verwendet werden.
Beispiele 82 und 83
80 Teile des Dinatriumsalzes des Farbstoffes aus Beispiel
1 resp. 72 werden in Form des (der) bei der
Schlussfiltration anfallenden Presskuchens (Farbstoffpaste) bei Raumtemperatur in eine Lösung aus 20 Teilen Natriumsulfat und 300 Teilen Wasser eingetragen und zu einer homogenen Suspension (Dispersion) verrührt. Durch Zerstäubungstrocknung erhält man rotbraune Granulate, die sich irr Wasser sehr gut lösen und Papier in brillanten roten Tönen färben.
Schlussfiltration anfallenden Presskuchens (Farbstoffpaste) bei Raumtemperatur in eine Lösung aus 20 Teilen Natriumsulfat und 300 Teilen Wasser eingetragen und zu einer homogenen Suspension (Dispersion) verrührt. Durch Zerstäubungstrocknung erhält man rotbraune Granulate, die sich irr Wasser sehr gut lösen und Papier in brillanten roten Tönen färben.
Analog können die Farbstoffe der übrigen Beispiele zu Granulaten verarbeitet werden.
B e i s ρ ie I 84
120 Teile des Farbstoffes aus Beispiel 1 werden in
eine Lösung von 200 Teilen Harnstoff und 600 Teilen
Wasser eingetragen und unter Erwärmen auf 60° gelöst. Die Lösung wird unter Zusatz eines Filterhilfsmittels klärfiltriert. Das Filtrat lässt man auf Raumtemperatur abkühlen und stellt es mit Wasser auf 1000 Teile ein. Man erhält eine Farbstofflösung, die bei Raumtemperatur mehrere Monate haltbar ist und direkt oder
eine Lösung von 200 Teilen Harnstoff und 600 Teilen
Wasser eingetragen und unter Erwärmen auf 60° gelöst. Die Lösung wird unter Zusatz eines Filterhilfsmittels klärfiltriert. Das Filtrat lässt man auf Raumtemperatur abkühlen und stellt es mit Wasser auf 1000 Teile ein. Man erhält eine Farbstofflösung, die bei Raumtemperatur mehrere Monate haltbar ist und direkt oder
ß 0 9 8 4 5 / 1 0 3 8 QrJGiNAL INSPECTED
- 34 - Case 150-3734
nach Verdünnen mit Wasser zum Färben von Papier eingesetzt werden kann.
Analog können die Farbstoffe aus den Beispielen 2-70 zu solchen stabilen Farbstoffpräparationen verarbeitet
v/erden.
Beispiel 85
200 Teile des Farbstoffes aus Beispiel 1 werden in Form der freien Farbstoffsäure in 500 Teilen Wasser
homogen verrührt und durch Zugabe von 58 Teilen Diäthanolamin und 100 Teilen Harnstoff bei 40° gelöst.
Die Lösung wird unter Zusatz eines Filterhilfsmittels klärfiltriert. Das Filtrat lässt man auf Raumtemperatur
abkühlen und stellt es mit Wasser auf 1000 Teile ein. Man erhält eine ähnlich stabile Farbstofflösung
wie nach Beispiel 84.
Beispiel 86
120 Teile des Farbstoffes aus Beispiel 81 v/erden in Form der erhaltenen Paste der Färbstoffsäure mit 150
Teilen Harnstoff und 600 Teilen Wasser zu einer homogenen Dispersion verrührt. Diese wird auf 60° erwärmt
und ihr pH-Wert durch Zugabe von 50 Teilen Diäthanolamin auf 7,5-8,5 gestellt, wobei der Farbstoff in Lösung
geht. Nach einer Klärfiltration unter Zusatz eines Filterhilfsnu-fctels wird die Farbstofflösung mit
603845/1038
- 35 - Case 150-3734
Wasser auf 1000 Teile eingestellt. Die Farbstofflösung
ist bei Raumtemperatur mehrere Monate haltbar und kann direkt oder nach Verdünnung mit Wasser zum Färben
von Papier eingesetzt werden»
Analog eignen sich auch die Farbstoffsäuren der Beispiele 71-80 zur Herstellung solcher stabilen flüssigen
Farbstoffpräparate.
Wenn man in den Beispielen 85 und 86 für die Neutralisation anstelle von Diäthanolamin Monoäthanolamin, Triäthanolamin,
Diglykolamin, Polyglykolamine, Ammoniak,
Tetramethylammoniumhydroxid, Lithiumhydroxid oder Lithiximcarbonat
verv7endetf so erhält man flüssige Farbstoff
präparat ionen mit ähnlich guten Eigenschaften.
Färbevorschrift A
In einem Holländer werden 70 Teile chemisch gebleichte Sulfitzellulose (aus Nadelholz) und 30 Teile chemisch
gebleichte Sulfitzellulose (aus Birkenholz) in 2000 Teilen Wasser gemahlen. Zu dieser Masse streut
man 0,2 Teile des in Beispiel 82 bzw. 83 beschriebenen Farbstoffpräparates. Nach 20 Minuten Mischzeit wird
aus dieser Masse Papier -hergestellt. Das auf diese Weise erhaltene, saugfähige Papier ist rot gefärbt.
Das Abwasser ist praktisch farblos.
£09845/1038
- 36 - Case 150-3734
Färbevorschrift B
0,5 Teile des Farbstoffpulvers aus Beispiel 1 resp. Beispiel 71 werden in 100 Teilen heissem Wasser gelöst
und die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt. Diese Lösung gibt man zu 100 Teilen chemisch gebleichter
Sulfitzellulose, die mit 2000 Teilen Wasser in einem Holländer gemahlen wurden. Nach 15 Minuten Durchmischung
wird auf übliche Art mit Harzleim und Aluminiumsulfat geleimt. Papier, das aus diesem Stoff
hergestellt wird, besitzt eine rote Nuance von mittlerer Intensität mit guten Nassechtheiten.
Färbevorschrift
Werden in der Färbevorschrift A anstelle von 0,2 Teilen des Farbstoffpräparates aus Beispiel 82 1,0 Teile der
flüssigen Zubereitung aus Beispiel 84 verwendet, so erhält man ein gefärbtes Papier mit vergleichbarer
Nuance und ähnlich guten Echtheiten.
Färbevorschrift D
Werden in der Färbevorschrift A anstelle von 0,2 Teilen des Farbstoffpräparates aus Beispiel 83 1,0 Teile der
flüssigen Zubereitung aus Beispiel 86 verwendet, so erhält man ein blaustichig rot gefärbtes Papier mit
ähnlich guten Echtheiten.
509845/1038
- 37 - case 150-3734
Färbevorschrift E
Eine saugfähige Papierbahn aus ungeleimtem Papier wird
bei 40-50° durch eine Farbstofflösung der folgenden Zusammensetzung
gezogen:
0,5 Teile des Farbstoffpräparates aus Beispiel 82 resp. 83
0,5 Teile Stärke und
99,0 Teile Wasser.
99,0 Teile Wasser.
Die überschüssige Farbstofflösung wird durch zwei Walzen
abgepresst. Die getrocknete Papierbahn ist rot gefärbt.
809845/1038
Claims (1)
- Case 150-3734PatentansprücheVerbindungen der FormelD-N =OH(D/KH-Rworin D einen Rest der Formeloder(b)X -COOM oder -SO3M,R1 und R„ jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, C1 -Alkyl oder C, --AlkoxyJL «J -I- -Jbedeuten,m für 1, 2 oder 3 steht, wobei, wenn m 3 bedeutet, die beiden Sulfogruppen sich nicht an benachbarten C-Atomen befinden.η für 1 oder 2 und m+n für 3 oder 4 stehen,R Wasserstoff, C1 -Alkyl oder C -Alkoxy und809845/1038- 39 - Case 150-3734R Wasserstoff oder C1-3-AIkYl, wobei die Reste R und R , wenn beide eine andere Bedeutung als Wasserstoff haben, paraständig zueinander sind, bedeuten,R für Wasserstoff oder einen Rest der Formel'N~R5steht, jedoch nur dann für Viasserstoff, wenn D einen Rest der Formel(a1) Λ5 ■ 6/
MOOCR2bedeutet, worin die COOM-Gruppe sich in in- oder p-Position zur Azogruppe befindet,R1. einen Rest -CHR,- -CHR-O-(CHR-CH0O)- H, 6 6 7 2pdie Reste R_ entweder beide Wasserstoff odereiner davon Wasserstoff und der andere Methyl oder Aethyl,R7 Wasserstoff,- Methyl oder Aethyl, R0 Wasserstoff, C1 ,.-Alkyl oder einen Rest-CHR -CHR,-0*CHR_CHo0}- H,
6 6 7 «i qY -NR R, oder einen Rest-NR, -CHR-CHR,.-0-(CHR-CH0O)- H,609 845/1038Case 150-3734R und R, jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1 -Alkyl,1—6R11 Wasserstoff, C1 -Alkvl oder einen Rest 11 1—ο-CHR-CHR.-0-6CHR„CH„O)-, H,O D /At.ρ, q, r und t jeweils unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl bis maximal 3 undM Wasserstoff oder ein Aequivalent eines farblosen Kations
bedeuten.2. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Aethoxy in m-Position zur D-K=N-Gruppierung und R. Wasserstoff oder Methyl bedeuten.3. Verbindungen gemäss Anspruch 1, die der FormelMOOC(Ia)entsprechen,worin die COOM-Gruppe sich in m- oder p-Position zurAzogruppe befindet,
R' Wasserstoff, Chlor oder Methyl, R' Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Aethoxy und Ri Wasserstoff oder Methyl bedeuten.4* Verbindungen gemäss Anspruch 3, worin R' Wasserstoff oder Methyl bedeutet.609845/1038Case 150-37345. Verbindungen gemäss Anspruch 3, worin R' Wasserstoff bedeutet.6. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 3 bis 5, worin R' und R' jeweils Wasserstoff bedeuten.7. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 3, 4 oder 6, sofern dieser sich auf einen der Ansprüche 3 oder 4 bezieht, worin R* eine andere Bedeutung als Wasserstoff hat, die COOM-Gruppe sich in m-Position zur Azogruppe und der Rest R' sich entweder in p-Position zur COOM-Gruppe oder in p-Position zur Azogruppe befinden.8. Verbindungen gemäss Anspruch 1, die der Formel/R3 0HN =(Ib),worin R' Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy oderentsprechen,
Wa:
Aethoxy,R' Wasserstoff, Chlor oder Methyl, R' Wasserstoff, Methyl, Methoxy oder Aethoxy, R' Wasserstoff oder Methyl,R' -CHRLCHR'0-(CHRlCH0O)- .H, 5 6 6 7 2. ρp1 0 oder 1,entweder R' Wasserstoff oder -CHR'CHR'OH, wenn p1 für ο 6 60 steht,oder R' Wasserstoff, wenn p1 für 1 steht, οΒ098Λ5/1038Case 150-3734Y1 -NR'R· f -NR1 CHR'CHR'OH oder-NHCHR'CHRIOCHRlCH_OH, 6 6 7 2R' und R1 unabhängig voneinander Wasserstoff,Methyl oder Aethyl, R,1, Wasserstoff oder -CHRLCHR'OH,11 D DR' und Rl jeweils unabhängig voneinander Wasser-D 7stoff oder Methyl bedeuten.9. Verbindungen gemäss Anspruch 8, die der FormelMO3S(Ib1)entsprechen,worin R'" Wasserstoff oder Methyl,R" -,H, entwederR" Wasserstoff oder -CH0CH0OH, wenn p1 fürO Δ Δsteht, oderR" Wasserstoff, wenn p1 für 1 steht, οY" -NH2 oder -NR "CH2CH2OH undRJ1 Wasserstoff oder-CH2CH2OH bedeuten.10. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R einen Rest der Formel (c) bedeutet und die Reste -NRCRO und YD Oidentisch sind.§09845/1038Case 150-373411. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R einen Rest derCH2Oi- ,Κ, ρ1 Ο oderFormel (c) , Y -NH2, R5 -CH2CH2221 und R8 Wasserstoff oder -CH2CH2OH, wenn p1 für 0steht, oder Wasserstoff, wenn p1 für 1 steht, bedeuten,12. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) die Diazoverbxndung aus einem Amin der FormelD-N =NH,auf eine Verbindung der Formel(II)NH-R(III)kuppelt,b) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin D einen Rest der Formel (a1) und R Wasserstoff bedeuten, eine Verbindung der FormelD1- N = NN = N(IV),NH-Acyl609845/1038worin D1 einen Rest der Formel (a1) undAcyl vorzugsweise einen C1_.-Alkylcarbonylrest bedeuten, verseift oderc) zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I), worin R einen Rest der Formel (c) bedeutet, ein Cyanurhalogenid mit einer Verbindung der FormelD-N =R,N = Nmit einer Verbindung HNR-R0 und mit einer Verbindung HY umsetzt, wobei die Umsetzung mit dem Cyanurhalogenid unabhängig von der Reihenfolge der Zugabe der einzelnen Komponenten erfolgt.13. Verbindungen der FormelOHN-Rr(HIa)worin R1., R0, Y und M die in Anspruch 1 angegebeneD OBedeutung besitzen.14.. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (lila) gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass man analog dem Verfahrensweg c) gemäss Anspruch 12 ein109845/1038- 45 - Case 150-3734Cyanurhalogenid mit J-Säure, einer Verbindung HNR1-R- und einer Verbindung HY reagieren lässt, wobei die Reihenfolge der Zugabe der einzelnen Komponenten beliebig vertauschbar ist.15. Farbstoffpräparate, dadurch gekennzeichnet, dass sie Farbstoffe der Formel (I) gemäss Anspruch 1 oder Gemische davon enthalten.16. Konzentrierte wässrige Farbstoff-Flüssigpräparate gemäss Anspruch 15, enthaltend pro 100 Gewichtsteile mindestens eines Disazofarbstoffes der Formel (I) 0-20 Gewichtsteile Salz, 250-800 Gewichtsteile Wasser und 50-500 Gewichtsteile Harnstoff, wobei der Harnstoffanteil im Farbstoffpräparat maximal 40% betragen kann.17. Feste Farbstoffpräparate gemäss Anspruch 15, enthaltend pro 100 Gewichtsteile mindestens eines Disazofarbstoffes der Formel (I) 1-50 Gewichtsteile Salz und 0-200 Gewichtsteile eines Stellmittels.18. Verfahren zum Färben von Papier, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Farbstoff gemäss den Ansprüchen 1 bis 11 oder Gemische davon oder Farbstoffpräparationen gemäss den Ansprüchen 15, 16 oder 17 verwendet.19. Das gemäss dem Verfahren nach Anspruch 18 gefärbte Papier.SANDOZ-PATENT-GMBH37OO/LE/MEW tLc /h^fa&X^ J^/^609845/ 1038
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---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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