DE2616743A1 - Verfahren zum entfernen einer deformation von einer metallplatte - Google Patents
Verfahren zum entfernen einer deformation von einer metallplatteInfo
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Description
G 5ο 298 -SU
Firma DAIDO KOGYO KAISHA, LTD., No. 28 NishiNagahori Minami-Dori,
4-Chome, Nishi-Ku, Osaka 55o (Japan)
Verfahren zum Entfernen einer Deformation von einer Metallplatte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen einer Deformation von einer Metallplatte und vor allem auf ein solches
Verfahren, bei dem ein konkav deformierter Teil in einen konvex deformierten Teil umgewandelt wird, bevor ein Einebnen des letzteren
durch Schlagen bzw. Hämmern erfolgt.
Metallplatten, wie Stahlplatten und Alumaaiumplatten, werden
häufig für verschiedene Anwendungen benutzt, wie für Automobile und andere Ausrüstungen. Wenn in diesen Metallplatten eine Deformation
auftritt, ist es erforderlich, die Metallplatten einer Abhilfe- bzw. Ausbesserungsarbeit zu unterwerfen, um ihnen ihre anfängliche
Form wiederzugeben. Für derartige Bearbeitungsvorgänge sind bezüglich der Metallblechbehandlung erfahrene ; Personen erforderlich,
und es werden hierbei üblicherweise ein Holzhammer und eine Schablone bzw. ein Formstück zum Erzielen einer guten
Ausführung benutzt. Bei diesem Verfahren müssen jedoch viele Stellen behandelt werden, und es sind deshalb zeit- sowie arbeitsaufwendige
Vorgänge erforderlich, was auch für das Erlernen solcher Arbeiten gilt. Vor allem können nach diesem herkömmlichen
Verfahren Deformationen bzw. Einbuchtungen am Körper (aus einer einzelnen Platte bestehend) eines in einen Verkehrsunfall verwickelten
Automobils durch ein derartiges Hämmern entfernt wer-
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den. Das gilt jedoch nicht bei Beulen bzw. Deformationen an Doppelplattenbereichen,
wie an Türverkleidungen und Verkleidungen
von umhüllungsartigen Abschnitten. Dort können die deformierten
Bereiche nicht von der Innenseite der Umhüllung gehämmert werden, wenn nicht diese bis zum Vorliegen einer einzigen Platte demontiert
oder die Einbuchtung bzw. Beule durch bestimmte Mittel nach außen gezogen wird, um eine vorspringende bzw. nach außen weisende
Deformation zu bilden, die zum Entfernen geschlagen bzw. gehämmert .werden kann. Beispielsweise wird nach einem herkömmlichen
Verfahren zum Herausziehen der eingebuchteten Deformation einer Metallplatte eines Automobilkörpers nahe am Zentrum des Deformationsbereiches
ein Loch gebohrt bzw. gestanzt, durch das ein an der Spitze eines Hakenwerkzeugs befindlicher Haken geführt wird.
Der Haken wird unter Verwendung eines Ziehwerkzeugs nach außen gezogen, so daß die gesamte Oberfläche des eingebuchteten Bereiches
zu einem ausgebuchteten Bereich umgewandelt wird. Jedoch ist es bei diesem Verfahren erforderlich, das Loch nach dem Entfernen
der Deformation von der Metallplatte eines Fahrzeugkörpers oder
dergleichen abzudichten bzw. zu verschließen. Jedoch ist der Schweißvorgang zum sauberen Verschließen des Lochs auch für erfahrene
bzw. geübte Arbeitskräfte recht mühevoll, und es ergeben sich häufig Probleme bezüglich des Aussehens, was insbesondere
für die Körper von Fahrzeugen bzw. Autos gilt, bei denen ein gutes Aussehen nach der Fertigstellung erforderlich ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile
der bekannten Verfahren zu vermeiden und ein solches Verfahren zu schaffen, mit dem ein einfaches Entfernen einer Deformation
von einer Metallplatte ohne eine Narben- bzw. Lochausbildung möglich ist, und zwar auch bei für Automobilkörper oder dergleichen
benutzten Metallplatten, bei denen es nicht oder kaum möglich ist, die Deformation von der Rückseite der Metallplatte
aus rückgängig zu machen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Entfernen einer Deformation von einer Metallplatte erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß ein Bolzen an einem geeigneten Teil der
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vertieften bzw. eingesenkten Deformation der Metallplatte fest angebracht wird, daß auf den Bolzen eine Kraft ausgeübt wird, um
die vertiefte Deformation ganz oder teilweise in eine vorspringende bzw. ausgebauchte Deformation oder weitgehende Einebnung
umzuwandeln, daß der Bolzen abgenommen wird und daß die vorspringende bzw. ausgebauchte Deformation oder weitgehende Einebnung
der Metallplatte nach und/oder vor dem Abnehmen des Bolzens durch Hämmern bzw. Schlagen der Deformationsbereiche geebnet bzw. ausgebeult
wird.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Bolzen an der Metallplatte angeschweißt sowie mittels eines Spannfutters an der
Spitze eines Ziehwerkzeugs erfaßt wird, daß die auf den Bolzen ausgeübte Kraft mittels einer Betriebskraft des Ziehwerkzeugs
aufgebracht wird und daß das Hämmern bzw. Schlagen der vorspringenden bzw. ausgebauchten Deformation oder weitgehenden Einebnung
mittels eines hämmernden bzw. schlagenden Elektrodenglieds durchgeführt wird, das während des Kontakts mit der Metallplatte von
einem elektrischen Strom durchflossen wird.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel wird der Bolzen oder dergleichen
ungefähr im Zentrum der Metallplattendeformation angeschweißt und durch ein Spannfutter an der Spitze eines Ziehwerkzeugs
ergriffen. Ein auf einem Ziehschaft an der Rückseite des Spannfutters befindliches Schieberglied mit einer großen Masse
wird gegen ein Stopp- bzw. Anschlagglied am hinteren Ende des Ziehschafts gestoßen, so daß der Bolzen stoß- bzw. ruckartig
durch das Schieberglied nach hinten gezogen wird. Hierdurch wird die eingedrückte Deformation in eine vorspringende Deformation
umgewandelt, die in der genannten Weise mittels einer hämmernden und im Kontaktzustand von einem Strom durchflossenen Schlagelektrode
gehämmert wird. Nach einer weiteren Ausfuhrungsform wird
der Bolzen oder dergleichen an einer passenden Stelle der eingebeulten Deformation der Metallplatte angeschweißt und nach dem
Erfassen durch ein Spannfutter an der Spitze eines Ziehwerkzeugs durch dieses nahezu in axialer Richtung gezogen, um den eingebuchteten
Deformationsbereich in einen ebenen oder ausgebuchteten
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Bereich umzuwandeln, der dann in der genannten Weise mit der hämmernden
und im Berührungszustand stromdurchflossenen Schlagelektrode
gehämmert wird. Und schließlich ist es nach einer anderen Ausführungsform möglich, einen Bolzen oder dergleichen an einer
geeigneten Stelle des eingebeulten Bereichs der Metallplatte anzuschweißen, ihn mit einem Spannfutter an der Spitze eines Ziehwerkzeugs
zu erfassen und das letztere zu schieben bzw. zu kippen, damit ein Teil des eingebeulten Bereichs zu einer vorspringenden
Deformation umgewandelt wird, die ihrerseits in der genannten Weise durch die hämmernde und im Kontaktzustand mit der
Metallplatte stromdurchflossene Schlagelektrode gehämmert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figuren IA bis ID - die Schritte eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figuren 2A und 2B - die ersten zwei Schritte eines anderen Ausfüh·
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figuren 3A und 3B - die Schritte eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figur 4 - in einer perspektivischen Ansicht ein für das
erfindungsgemäße Verfahren geeignetes Ziehwerkzeug,
Figur 5 - in einer vergrößerten Schnittdarstellung den
Hauptteil des in Figur 4 dargestellten Ziehwerkzeugs, und
Figur 6 - in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht einen Befestigungsring des obigen Ziehwerkzeugs.
In Figur IA ist ein Teil eines Automobilkörpers dargestellt, wobei
eine Metallplatte 1 eine äußere Türverkleidung und eine Metallplatte
la eine innere Türverkleidung bilden und wobei die Verkleidungen bzw. Metallplatten unter einem kleinen Abstand parallel
zueinander angeordnet sind. Ein Bolzen oder Stift 2 ist durch Schweißen nahe am Zentrum einer vertieften Deformation A bzw. Ein-
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buchtung der Metallplatte 1 angebracht. Die Spitze 2a des Bolzens oder Stifts 2 wird durch Schmelzklebung mit der Metallplatte 1
verbunden. Dann wird das rückwärtige Ende des Bolzens 2 durch ein Spannfutter 4 eines Ziehwerkzeugs 3 gemäß Figur IB erfaßt. Mittels
des Ziehwerkzeugs 3 wird eine ziehende Stoßbelastung in Richtung eines Pfeils auf den Bolzen 2 ausgeübt, so daß die Deformation
bzw. Einbuchtung A, an der der Bolzen 2 befestigt ist, zu einer vorspringenden Deformation B bzw. Ausbuchtung gemäß Figur
IC umgewandelt wird. Das Ziehwerkzeug 3 besteht gemäß den Figuren 4 bis 6 aus einem Spannfutter 4 an der Spitze, einem mittleren
Ziehschaft 6, einem auf dem Ziehschaft 6 befindlichen Schieberglied 7 und einem Stopp- bzw. Anschlagglied 8, das am rückwärtigen
Ende des Ziehschafts 6 angeordnet ist und auch als ein Handgriff dient. Gemäß Figur 5 weist das Spannfutter 4 einen mit einem Einführungsloch
12 für den Einführungsvorgang des Bolzens 2 in Verbindung stehenden Einschnitt 13 und eine mit einer sägezahnförmigen
Kontur versehene Kurvenscheibe 14 auf, die drehbar angebracht ist und einen Greif- bzw. Klemmrand 14a mit sich allmählich ändern
den Durchmessern aufweist. Wenn ein Befestigungsring 15 gedreht
wird, erfolgt ein Bewegen der greifenden bzw. einklemmenden Kurvenscheibe 14 mittels einer an der Stirnseite des Befestigungsrings 15 ausgebildeten Steuerungsnute 17, die sich allmählich ändernde
Tiefenabmessungen aufweist. Die einklemmende Kurvenscheibe bzw. -platte 14 ergreift bei einem Drehen derselben mit ihrem
Greif- bzw. Klemmrand den in das Einführungsloch 12 eingeführten
Bolzen 2. Beim Ziehen des von dem Spannfutter 4 ergriffenen Bolzens 2 wird das auch als Handgriff dienende Stopp- bzw. Anschlagglied
8 von Hand ergriffen und gezogen. In diesem Augenblick kann das Schieberglied 7, das auf dem Ziehschaft 6 verschiebbar angebracht
ist, schnell in einer vom Bolzen abweisenden Richtung verschoben werden. Wenn das mit einer relativ großen Masse ausgebildete
Schieberglied gegen das Stopp- bzw. Anschlagglied 8 trifft, wird hierdurch ein Schlag bzw. Stoß erzeugt. Dieser unterstützt
den Ziehvorgang des Bolzens 2, um hierdurch die gesamte Einbuchtung A zu einer Ausbuchtung B gemäß Figur IC umzuwandeln.
Beim Einebnen bzw. Glätten der auf diese Weise erzeugten Ausbuch-
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tung bzw. nach außen gerichteten Deformation B wird einer der Ausgangsanschlüsse einer Niederspannungs-Leistungsversorgung 19
gemäß Figur ID mittels einer Erdklemme 18 elektrisch mit der Metallplatte
1 verbunden. Der andere Ausgangsanschluß wird zu einem Griff- bzw. Verbindungsstück 2o eines von Hand gehaltenen hämmernden
bzw. schlagenden Elektrodengliedes 5 geführt. Die ausgebauchte Deformation B der Metallplatte 1 kann mittels des Elektrodengliedes
5 zwischen loo und 2oo mal pro Minute leicht geschlagen werden. Hierbei sollte der gehämmerte Teil bei fortgesetztem
Schlag- -bzw. Bearbeitungsvorgang mit Wasser gekühlt werden. Während
des Schlagvorgangs kann ein starker Strom von 15o bis 2oo Ampere in dem Abschnitt fließen, an dem das Elektrodenglied 5 die
Metallplatte 1 berührt. Infolge des Stromflusses entsteht Wärme, und der Berührungsabschnitt wird dabei erhitzt. Wenn das hämmernde
Elektrodenglied 5 von der Metallplatte 1 getrennt wird, entsteht in diesem Augenblick infolge der Selbstinduktion der Sekundärspule
des die Niederspannungs-Leistungsversorgung 19 bildenden Transformators an den zwei Anschlüssen der Sekundärspule eine
Spannung von mehr als etwa 3o Volt. Diese Spannung begründet eine Lichtbogenentladung zwischen dem Berührungsabschnitt des Elektrodengliedes
5 und der Metallplatte 1, wodurch der berührende Teil an der ausgebauchten Deformation B auf Temperaturen von mehreren
loo Grad Celsius oder mehr erhitzt wird. Ein derartiger fortgesetzter Schlagvorgang im gesamten Bereich der ausgebauchten Deformation
B ermöglicht ein Entfernen derselben mit dem Ergebnis einer gut geebneten Oberfläche.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 2A und 2B beschrieben.
Gemäß Figur 2A wird der Bolzen 2 an einer geeigneten Stelle der eingebuchteten Deformation A angeschweißt. Der Bolzen 2 wird
durch das Spannfutter 4 des Ziehwerkzeugs 3 erfaßt, und das auch als Handgriff dienende Stopp- bzw. Anschlagglied des Ziehwerkzeugs
3 wird von Hand ergriffen. Der Bolzen 2 wird mittels des Ziehwerkzeugs 3 gezogen, und gleichzeitig wird das Schieberglied
7, wenn es erforderlich ist, dazu benutzt, auf den Bolzen 2 eine stoßartige Ziehkraft auszuüben. Die eingebuchtete Deformation A
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wird insgesamt oder teilweise in einen ebenen Abschnitt oder eine vorspringende Deformation B gemäß Figur 2B umgewandelt. Nachdem
die Ziehkraft mittels des Ziehwerks 3 auf den Bolzen 2 ausgeübt ist, wird der geebnete Teil bzw. die vorspringende Deformation B,
der bzw. die durch die Ziehkraft erzeugt wurde, leicht und häufig mittels des Elektrodengliedes 5 gehämmert, und zwar in der
gleichen Weise, wie es zuvor bezüglich des Entfernens der Deformation
beschrieben wurde. An den Stellen, an denen noch eine eingebuchtete Deformation A verbleibt, wird der vorstehende Vorgang
zum Entfernen derselben wiederholt.
Ein weiteres Ausführungsbeispxel nach der vorliegenden Erfindung ist in den Figuren 3A und 3B dargestellt. Wie zuvor wird der Bolzen
2 an einer geeigneten zentralen Stelle der eingebuchteten Deformation A der Metallplatte 1 angeschweißt (siehe Figur 3A), und
der Bolzen 2 wird durch das Spannfutter 4 des Ziehwerkzeugs 3 ergriffen. Das letztere wird dann in der zur Oberfläche der Metallplatte
1 parallelen Richtung geneigt, wie es in Figur 3B dargestellt ist und wodurch der Bolzen 2 seitwärts gekippt wird. Der
Bereich der Einbauchung bzw. eingebuchteten Deformation A, der sich an der der Neigungsrichtung des Ziehwerkzeugs 3 entgegengesetzten
Seite befindet, wird hochgezogen. Der auf diese Weise hochgezogene Bereich wird dann durch das Elektrodenglied 5 häufig
gehämmert, um jegliche Deformation wie auch innere Fehler dieses Bereiches zu entfernen. Danach wird das Ziehwerkzeug 3 in die andere
Richtung geneigt, um den anderen Bereich der Deformation A hochzuziehen. Dieser andere Bereich wird dann in ähnlicher Weise
mit dem Elektrodenglied 5 häufig gehämmert, um jegliche Deformation zu entfernen. Beim Verdrehen bzw. Kippen des Bolzens 2 durch
Neigen des Ziehwerkzeugs 3 kann das letztere durch EBfassen des Stopp- bzw. Anschlaggliedes 8 wie zuvor gezogen werden, um auf
den Bolzen 2 eine leichte Zugkraft auszuüben. Oder es kann das Schieberglied 7 dazu ausgenutzt werden, um auf den Bolzen 2 eine
leichte stoßartige Ziehkraft auszuüben.
Der durch Anschweißen an der eingebuchteten Deformation A befestigte
Bolzen wird durch einen Schneid- oder Schweißvorgang abge-
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noitimen. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel
sollte der Bolzen 2 zu irgendeiner Zeit unmittelbar nach der Umwandlung der eingebuchteten Deformation A zur ausgebauchten Deformation
B bis zur Beendigung des Entfernens der Deformation abgenommen werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen sollte der
Bolzen 2 vor oder nach der Beendigung des Entfernens der Deformation abgenommen werden. Der Bolzen 2 kann durch irgendein Verfahren
angeschweißt werden, wie durch eine Warzenschweißung oder
eine Lichtbogenkontaktschweißung (einschließlich einer Schlagkontakts
chweißung) . In den Zeichnungen zeigt ein Pfeil die Richtung an, in der die Kraft aufgebracht werden sollte.
Nach der vorliegenden Erfindung erfordert das Entfernen einer Deformation
durch Umformen eines Teils oder des gesamten Bereichs derselben zu einer vorspringenden Deformation bzw. Ausbauchung
kein Ausbilden eines Lochs in der Metallplatte, was nach früheren Verfahren notwendig war. Dementsprechend sind nach der vorliegenden
Erfindung für diesen Vorgang keine aufwendige Arbeit sowie besondere Erfahrung erforderlich, und der Vorgang des Entfernens
der Deformation läßt sich einfach durch leichtes und häufiges Hämmern bzw. Schlagen der vorspringenden Deformation mittels des
hämmernden bzw. schlagenden Elektrodengliedes durchführen. Die Deformation kann somit im Vergleich zu früheren Verfahren wirkungsvoller
in kürzeren Zeitperioden durchgeführt werden, ohne daß besonders erfahrene Handwerker erforderlich sind. Die Erfindung
ermöglicht somit ein einfacheres, schnelleres und zuverlässigeres Einebnen bzw. Glätten der eingebuchteten Deformationen,
was bisher sehr schwierig war.
Bei dem Ausführungsbeispiel aus Figur 1 wird der Bolzen durch das Spannfutter an der Spitze des Ziehwerkzeags erfaßt, und das mit
einer großen Masse ausgebildete sowie auf dem Ziehschaft an der Rückseite des Spannfutters sitzende Schieberglied wird gegen das
Stopp- bzw. Anschlagglied am rückwärtigen Ende des Ziehschafts bewegt, um den Bolzen in der Ziehrichtung stoßartig zu belasten
und hierdurch den gesamten eingebuchteten Deformationsbereich in die vorspringende bzw. ausgebuchtete Deformation umzuwandeln.
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Diese Umwandlung erfolgt somit nur während des Ziehvorgangs, ohne daß das Ziehwerkzeug einem ständigen Zieheinfluß ausgesetzt sein
muß. Nach diesem Ausführungsbeispiel wird die Deformation einfach
durch leichtes und häufiges Schlagen bzw. Hämmern der vorspringenden Deformation mit der Schlagelektrode entfernt, was einem
vereinfachten Deformationsentfernungsvorgang entspricht. Da die stoßartige Ziehkraft mittels des Schiebergliedes auf den^Bolzen
ausgeübt wird, erfolgt die Deformationsumwandlung in zuverlässiger Weise. Da die stoßartige Ziehkraft nicht mit einer zu großen
Ziehenergie (Ziehleistung) verbunden ist, ergibt sich keine neue Deformation an der Metallplatte, sondern es wird lediglich die
eingebuchtete Deformation zu der vorspringenden Deformation bzw. zu einer weitgehenden Einebnung umgewandelt.
In dem dritten Ausführungsbeispiel wird der Bolzen durch das Ziehwerkzeug nahezu in seiner axialen Richtung gezogen, um einen
Teil der eingebuchteten Deformation oder diese insgesamt zu einer ebenen Konfiguration oder einer ausgebauchten Deformation umzuwandeln,
die mit der Schlagelektrode mehrfach leicht gehämmert wird. schwie±ig ist, die eingebuchtete Deformation über einen
großen Bereich umzuwandeln bzw. zu entfernen; die Deformation kann ohne einen heftigen Bearbeitungsvorgang entfernt werden.
Ferner wird nach der Ausführungsform gemäß Figur 3 das Ziehwerkzeug
geneigt, um den Bolzen zu kippen und einen Teil der eingebuchteten Deformation umzuwandeln. Gleichzeitig wird die Deformation
mittels der Schlagelektrode mehrfach leicht gehämmert. Daher ist es möglich, einen eingebuchteten Bereich einzuebnen, der für
ein Umwandeln zu einer vorspringenden Deformation zu tief ist und auf diese Weise zu schwierig zu behandeln wäre. Da der Bolzen gekippt
wird, ist es möglich, einen Teil der Deformation mit einer relativ kleinen Kraft zu entfernen, und dieser Vorgang kann zuverlässig
und leicht erfolgen.
+) Dieses Verfahren ist wirksam, wenn es
Die Erfindung wurde an beispielhaften Ausführungsformen unter Hinweis
auf die Zeichnungen erläutert, doch es ist darauf hinzuweisen, daß die obigen Ausführungsbexspiele im Rahmen der vorliegenden
Erfindung vielfältig abgewandelt werden können.
- Patentansprüche - - Io -
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Claims (5)
1.iVerfahren zum Entfernen einer Deformation von einer Metallplatte,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bolzen an einem geeigneten Teil der vertieften bzw. eingesenkten Deformation der
Metallplatte fest angebracht wird, daß auf den Bolzen eine Kraft ausgeübt wird, um die vertiefte Deformation ganz oder
teilweise in eine vorspringende bzw. ausgebauchte Deformation oder weitgehende Einebnung umzuwandeln, daß der Bolzen abgenommen
wird und daß die vorspringende bzw. ausgebauchte Deformation oder weitgehende Einebnung der Metallplatte nach und/
oder vor dem Abnehmen des Bolzens durch Hämmern bzw. Schlagen der Deformationsbereiche geebnet bzw. ausgebeult wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen an der Metallplatte angeschweißt sowie mittels eines
Spannfutters an der Spitze eines Ziehwerkzeugs erfaßt wird, daß die auf den Bolzen ausgeübte Kraft mittels einer Betriebskraft des Ziehwerkzeugs aufgebracht wird und daß das Hämmern
bzw. Schlagen der vorspringenden bzw. ausgebauchten Deformation oder weitgehenden Einebnung mittels eines hämmernden bzw.
schlagenden Elektrodenglieds durchgeführt wird, das während des Kontakts mit der Metallplatte von einem elektrischen Strom
durchflossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen durch Anschlagen eines mit einer großen Masse ausgebildeten
und auf einem rückwärtigen Schaft des Ziehwerkzeugs sitzenden Schiebergliedes gegen ein Anschlagglied am rückwärtigen
Ende des Schafts stoßartig zurückgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Bolzen ausgeübte Kraft in dessen Axialrichtung aufgebracht
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen durch Schrägstellen des Ziehwerkzeugs verdreht bzw.
verkantet wird.
7098 12/0 2B?
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