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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hammer zum Ausbeulen von Dellen an einem Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Werkzeuge, insbesondere Hämmer, zum Ausbeulen von Dellen an einem Bauteil, insbesondere einem Karosseriebauteil wie einem Fahrzeugblech, sind dem Fachmann seit Jahrzehnten aus dem einschlägigen Stand der Technik bekannt.
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Üblicherweise werden derartige, gattungsgemäße Hämmer zur Ausbesserung von Blechschäden an Fahrzeugen verwendet. Mithin wird die an dem Hammerkopf ausgebildete wenigstens eine Schlagfläche gegen das zu bearbeitende Fahrzeugblech geschlagen, das auf der Gegenseite in diesem auszubeulenden Bereich durch einen Handamboss, eine Handfaust oder ein anderes ausgebildetes Gegenlager abgestützt wird.
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Dabei werden für diese Karosseriereparaturen zum Ausrichten und Ausbeulen der Fahrzeugbleche unterschiedliche Hämmer verwendet, die je nach Art des Blechschadens, wie insbesondere der Fläche, der Verformungstiefe des verbeulten Fahrzeugbleches, oder Zugänglichkeit der verformten Stelle, unterschiedliche Größen und Ausführungsformen aufweisen. Dabei entspricht der grundsätzliche Aufbau derartiger Hämmer zum Ausbeulen von Dellen an einem Bauteil jedoch klassischerweise dem gewählten Aufbau eines manuell geführten Hammers mit quer zum Stiel verlaufenden Hammerkopf als Schlagkörper, an dem zwei sich im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnete Schlagflächen vorgesehen sind.
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Die Schlagflächen sind bei aus dem Stand der Technik bekannten Hämmern zum Ausbeulen von Dellen entweder als möglichst ebene Flächen mit annähernd rechtwinklig umlaufenden freien Kantenbereichen oder kugelförmig ausgebildeter Schlagfläche. Eine kugelförmige Schlagfläche eignet sich dabei jedoch nicht, um ein verformtes Blechteil möglichst wieder als glatte und ebene Fläche auszubeulen.
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Daher sind aus dem Stand der Technik auch Hämmer bekannt, die einen Hammerkopf mit einer im Wesentlichen kreiszylinderförmigen, jedoch ebenen ersten Schlagfläche sowie einer annähernd quadratischen und ebenfalls ebenen zweiten Schlagfläche mit jeweils rechtwinklig abgeschrägten sowie umlaufend und damit spitzkantigen Übergängen im Randbereich aufweisen.
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Zwar sind die ebenen Schlagflächen grundsätzlich dazu eingerichtet, bei einem exakt parallelen Auftreffen zu der durch das Fahrzeugblech aufgespannten Ebene eine gewünscht glatte sowie lackschadenfreie Ausbeulung des Schadensbereiches der Fahrzeugkarosserie zu erzeugen, jedoch kommt es bei dem geringsten winkeligen, d.h. insbesondere nicht parallelen, Auftreffen der ebene Schlagfläche durch die spitzkantigen Randbereiche zu einer unbrauchbaren, sprich nicht lackschadenfreien Ausbeulung der Schadstelle an dem Fahrzeugblech. Dies deshalb, da dann nicht mehr die ebene Schlagfläche bei deren Auftreffen mit der auszubeulenden Stelle in Berührungskontakt gerät, sondern die umlaufend randseitige Kante der Schlagfläche, was zur Folge hat, dass Lackschäden im Bereich der auszubeulenden Schadstelle an dem Fahrzeugkarosseriebauteil entstehen können.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Hammer zum Ausbeulen von Dellen an einem Bauteil, wie insbesondere einem Fahrzeugkarosseriebauteil, bereitzustellen, der die Nachteile des Standes der Technik beseitigt, und insbesondere eine vereinfachte und sichere Handhabung des Anwenders für die lackschadenfreien Ausbeulung von Schadstellen in dem Bauteil ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen dabei besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung.
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Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Hammers zum Ausbeulen von Dellen an einem Bauteil besteht darin, dass die sich im Wesentlichen gegenüberliegenden Schlagflächen jeweils gekrümmt ausgebildet sind. Besonders vorteilhaft kann durch die erfindungsgemäß gekrümmten Schlagflächen eine sichere Handhabung des Hammers für eine lackschadenfreie Ausbeulung von Schadstellen an dem Bauteil erzielt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Hammerkopf einen zentralen Aufnahme- und Befestigungsabschnitt mit abgerundeten Eck- und Kantenverläufen aufweist, an dem an gegenüberliegenden Seiten entlang einer Mittelquerachse jeweils unmittelbar benachbart ein erster bzw. zweiter Verlängerungsabschnitt vorgesehen ist, an dem jeweils ein erster bzw. zweiter Schlagkopf mit einer daran ausgebildeten ersten bzw. zweiten jeweils gekrümmten Schlagfläche vorgesehen ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste bzw. zweite gekrümmte Schlagfläche jeweils an den freien Enden, insbesondere deren jeweiliger freien Stirnfläche, der ersten bzw. zweiten Seite ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, zwischen dem jeweiligen ersten und/oder zweiten Verlängerungsabschnitt und dem entsprechenden ersten und/oder zweiten Schlagkopf ein sich kragenförmig radial aufweitender erster und/oder zweiter Übergangsabschnitt vorgesehen ist, derart, dass der erste und/oder zweite Schlagkopf auf der dem zentralen Aufnahme- und Befestigungsabschnitt zugewandten Seite über den sich kragenförmig radial aufweitenden ersten und/oder zweiten Übergangsabschnitt abgerundet mit dem entsprechenden ersten und/oder zweiten Verlängerungsabschnitt verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der erste und/oder zweite Verlängerungsabschnitt zylinderförmig, insbesondere vollvolumig zylinderförmig, ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der erste und zweite Verlängerungsabschnitt eine identische Länge aufweist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der erste und/oder zweite Verlängerungsabschnitt einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ausgebildet ist als eine Breite und/oder eine Höhe der ersten und/oder zweiten freien Stirnfläche.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Hammerkopf einteilig, insbesondere einstückig, aus einem Vollmaterial, insbesondere Eisen, Stahl oder Edelstahl, hergestellt ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste und/oder zweite gekrümmte Schlagfläche eine durch Schleifen geschwächte Oberfläche aufweist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste und/oder zweite gekrümmte Schlagfläche einen möglichst geringen Reibungswiderstand aufweist, insbesondere poliert ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste Seite einen ersten gekrümmten Schlagkopf aufweist, der eine in Draufsicht im Wesentlichen ovale erste freie Stirnfläche als erste Schlagfläche mit vollumfänglich abgerundeten freien Kantenbereichen ausbildet.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die als erste freie Stirnfläche ausgebildete erste Schlagfläche eine erste Länge zwischen 2,5cm und 3,5cm und eine erste Breite zwischen 2cm und 3cm aufweist und zwar derart, dass sich in der seitlichen Draufsicht des Hammers 1 auf die erste Schlagfläche eine im Wesentlichen ovale geometrische Grundform einstellt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der erste Schlagkopf im Bereich der zentralen Mittelquerachse eine erste Dicke von 0,4cm bis 0,6cm, bevorzugt von näherungsweise 0,5cm, aufweist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste Schlagfläche von ihrem durch die zentrale Mittelquerachse gebildeten ersten Mittelpunkt in Richtung der abgerundeten, jeweils gegenüberliegenden freien Kantenbereiche entlang der Mittelebene gegenüber einer lotrecht im ersten Mittelpunkt aufgespannten ersten Tangentialebene unter einem ersten Winkel α1 zwischen 5°und 15° Grad abgerundet geneigt ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste Schlagfläche von ihrem durch die zentrale Mittelquerachse gebildeten ersten Mittelpunkt in Richtung der abgerundeten, jeweils gegenüberliegenden freien Kantenbereiche entlang einer lotrecht zur Mittelebene verlaufenden Ebne gegenüber der lotrecht im ersten Mittelpunkt aufgespannten ersten Tangentialebene unter einem zweiten Winkel α2 zwischen 5° und 15° abgerundet geneigt ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste Schlagfläche derart abgerundet geneigt ausgebildet ist, dass sich eine im Wesentlichen eierschalenförmig gebogene erste freie Stirnfläche ausbildet.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die zweite Seite einen zweiten Schlagkopf aufweist, der eine in Draufsicht im Wesentlichen quadratische zweite freie Stirnfläche als zweite Schlagfläche ausbildet.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die als zweite freie Stirnfläche ausgebildete zweite Schlagfläche in Draufsicht eine im Wesentlichen quadratische Grundform mit vollumfänglich abgerundeten Kantenbereichen aufweist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die als zweite Schlagfläche ausgebildete zweite freie Stirnfläche eine zweite Länge aufweist, die näherungsweise einer zweiten Breite entspricht, wobei die zweite Länge bzw. zweite Breite zwischen 2cm und 3cm, besonders vorteilhaft näherungsweise 2,5cm beträgt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der zweite Schlagkopf im Bereich der zentralen Mittelquerachse eine zweite Dicke von 0,4cm bis 0,6cm, bevorzugt von näherungsweise 0,5cm, aufweist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die zweite Schlagfläche von ihrem durch die zentrale Mittelquerachse gebildeten zweiten Mittelpunkt in Richtung der abgerundeten, jeweils gegenüberliegenden freien Kantenbereiche entlang der Mittelebene gegenüber einer lotrecht im zweiten Mittelpunkt aufgespannten zweiten Tangentialebene unter einem ersten Winkel β1 zwischen 3°und 10° Grad abgerundet geneigt ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die zweite Schlagfläche von ihrem durch die zentrale Mittelquerachse gebildeten zweiten Mittelpunkt in Richtung der abgerundeten, jeweils gegenüberliegenden freien Kantenbereiche entlang der lotrecht zur Mittelebene verlaufenden Ebne gegenüber der lotrecht im zweiten Mittelpunkt aufgespannten zweiten Tangentialebene unter einem zweiten Winkel β2 zwischen 3° und 10° abgerundet geneigt ist.
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Die Ausdrucke „näherungsweise“, „im Wesentlichen“, „ca.“ oder „etwa“ bedeuten im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1a eine beispielhafte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Hammers in einer schematischen räumlichen Darstellung,
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1b eine weitere schematische räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Hammers nach 1a,
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2 eine schematische Seitenansicht in XZ-Ebene einer beispielhaften Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Hammers,
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3a und 3b eine jeweils schematische Seitenansicht in YZ-Ebene einer beispielhaften Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Hammers,
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4 vergrößert dargestellter Ausschnitt der zweiten Seite des Hammerkopfes
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5 vergrößert dargestellter Ausschnitt der ersten Seite des Hammerkopfes.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Figuren identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersichtlichkeit halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind.
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Zudem sind zum besseren Verständnis in den Figuren jeweils senkrecht zueinander verlaufende Koordinaten- oder Raumachsen X, Y und Z angegeben, von denen bei der dargestellten Ausführungsform die X-Achse und Y-Achse eine horizontale oder im Wesentlichen horizontale XY-Ebene definieren und von denen die Z-Achse senkrecht zu dieser XY-Ebene orientiert ist.
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Der in den Figuren mit 1 bezeichnete Hammer ist dabei insbesondere zum Ausbeulen von Dellen an einem nicht nähergehend dargestellten Bauteil ausgebildet. Bei dem Bauteil handelt es sich insbesondere um ein Karosseriebauteil wie beispielsweise ein Fahrzeugblech. Bevorzugt wird der Hammer damit zur Ausbesserung von Blechschäden an Fahrzeugen verwendet. Hierfür wird ein als Schlagkörper 2 ausgebildeter Hammerkopf 3 mit wenigstens einer seiner zumindest zwei Schlagflächen 13.1, 13.2 gegen das zu bearbeitende Fahrzeugblech geschlagen, das auf der Gegenseite in diesem auszubeulenden Bereich durch einen Handamboss, eine Handfaust oder ein anderes ausgebildetes Gegenlager abgestützt wird.
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Der erfindungsgemäße Hammer 1 ist dabei als manuell, d.h. händisch, geführter Hammer 1 mit quer, vorzugsweise rechtwinklig oder näherungsweise rechtwinklig, zur Längserstreckung eines Hammerstiels 6 verlaufendem Hammerkopf 3 als Schlagkörper 2, wobei an dem Hammerkopf 3 die zwei, sich im Wesentlichen gegenüberliegend angeordneten, Schlagflächen 13.1, 13.2 vorgesehen sind.
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Insbesondere bildet sich zentrisch im Inneren des Hammerstiels 6 entlang dessen Längserstreckung eine Mittellängsachse MLA aus, die in einer Z-Richtung des Koordinatensystems orientiert ist. Die Mittellängsachse MLA verläuft dabei in einer durch die XZ- Ebene aufgespannten Mittelebene ME. Der Hammerstiel 6 ist dabei vorzugsweise massiv, insbesondere vollvolumig, ausgebildet und beispielsweise aus einem natürlichen Werkstoff, insbesondere Holz, hergestellt. Alternativ kann der Hammerstiel 6 auch aus einem künstlichen Werkstoff, insbesondere einem Kunststoff, hergestellt sein.
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Mithin bildet der Hammerstiel 6 zumindest in einem dem Hammerkopf 3 gegenüberliegenden ersten Endabschnitt 6.1 einen Griffabschnitt 7 aus, an dem der Hammer 1 gehalten werden kann. Vorzugsweise erstreckt sich der Griffabschnitt 7 zumindest über die halbe Länge, vorzugsweise über ein Drittel, der Längserstreckung des Hammerstiels 6.
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Weiterhin bildet der Hammerstiel 6 an dem dem ersten Endabschnitt 6.1 gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt 6.2 einen Befestigungsabschnitt 8 aus, an dem der Hammerkopf 3 fest aufgenommen angeordnet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Griffabschnitt 7 einen größeren Außenumfang als der Befestigungsabschnitt 8 aufweist. Um eine möglichst ergonomische Handhabung zu erreichen, kann der Hammerstiel 6 zumindest im Bereich des Griffabschnittes 7 im Querschnitt oval oder im Wesentlichen oval ausgebildet sein. Weiterhin kann der Hammerstiel 6 auch im Bereich des Befestigungsabschnittes 8 im Querschnitt im Wesentlichen oval ausgebildet sein.
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Vorzugsweise weist der Hammerstiel 6 und damit der Hammer 1 eine Länge L von 12cm bis 20cm, vorteilhaft von 15cm bis 18cm, und besonders bevorzugt von 17cm, auf.
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Mithin kann der erste Endabschnitt 6.1 an seinem freien Ende abgerundet sowie der zweite Endabschnitt 6.2 an seinem freien Ende gerade abgeschnitten ausgebildet sein.
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Zur Aufnahme, insbesondere festen Anordnung, des Hammerkopfs 3 an dem Hammerstiel 6 kann der als Schlagkörper 2 ausgebildete Hammerkopf 3 einen zentralen Aufnahme- und Befestigungsabschnitt 10 mit einer Ausnehmung 9 aufweisen, in der der Befestigungsabschnitt 8 des Hammerstiels 6 im Bereich seines zweiten Endabschnittes 6.2 fest aufgenommen angeordnet ist. Die Ausnehmung 9 des zentralen Aufnahme- und Befestigungsabschnitt 10 kann dabei in ihrer geometrischen Innenabmessung an die Außengeometrie des Befestigungsabschnittes 8 angepasst sein. Insbesondere kann die Ausnehmung 9 als eine den Hammerkopf 3 entlang der Mittellängsachse MLA vollständig durchdringende Öffnung, beispielsweise Bohrung, ausgebildet sein, in der der zweite Endabschnitt 6.2 des Hammerstiels 6 kraft- und/oder formschlüssig aufgenommen ist.
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Der Hammerkopf 3 ist dabei in seiner Längserstreckung entlang einer zentrisch im Inneren des Hammerkopfes 3 verlaufenden Mittelquerachse MQA des Hammers 1 orientiert, die in X-Richtung des Koordinatensystems, und damit quer, vorzugsweise rechtwinklig oder näherungsweise rechtwinklig, zur Mittellängsachse MLA verläuft und diese schneidet. Ebenso wie die Mittellängsachse MLA verläuft auch die Mittelquerachse MQA in einer durch die XZ-Ebene aufgespannten Mittelebene ME. In anderen Worten ist also die Mittelquerachse MQA T-förmig zur Mittellängsachse MLA orientiert, derart, dass sich der Hammerstiel 6 in seiner Längserstreckung entlang der Mittellängsachse MLA und der Hammerkopf 3 in seiner Längserstreckung entlang der Mittelquerachse MQA erstreckt und den T-förmigen Aufbau bildet. Die Längserstreckung des Hammerkopfes 3 entlang der Mittelquerachse MQA weist dabei eine Länge von 8cm bis 12cm, besonders vorteilhaft von näherungsweise 10,5cm, auf, die dabei der Breite B des Hammers 1 entspricht.
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Der zentrale Aufnahme- und Befestigungsabschnitt 10 ist dabei im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und weist abgerundete Eck- und/oder Kantenverläufe auf. Dabei schließt sich an gegenüberliegenden Seiten des zentralen Aufnahme- und Befestigungsabschnitts 10 des Hammerkopfes 3 entlang der Mittelquerachse MQA, also in X-Richtung des Koordinatensystems gerichtet, jeweils unmittelbar benachbart ein Verlängerungsabschnitt 11.1, 11.2 an, an dem jeweils ein Schlagkopf 12.1, 12.2 mit einer daran ausgebildeten Schlagfläche 13.1, 13.2 vorgesehen ist. Die erste und zweite Schlagfläche 13.1, 13.2 ist jeweils an den freien Enden, insbesondere deren jeweiliger freien Stirnfläche SF1, SF2, der ersten und zweiten Seite S1 und S2 ausgebildet.
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Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die sich im Wesentlichen gegenüberliegenden Schlagflächen 13.1, 13.2 jeweils gekrümmt ausgebildet sind. Insbesondere ist dabei sowohl eine erste als auch eine zweite Schlagfläche 13.1, 13.2 gekrümmt ausgebildet.
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Insbesondere weist der Hammerkopf 3 damit an einer ersten Seite S1 einen ersten Verlängerungsabschnitt 11.1 mit einem sich entlang der Mittelquerachse MQA benachbart daran anschließenden ersten Schlagkopf 12.1 mit einer ersten Schlagfläche 13.1 sowie auf einer der ersten Seite S1 entlang der Mittelquerachse MQA gegenüberliegenden zweiten Seite S2 einen zweiten Verlängerungsabschnitt 11.2 mit einem sich entlang der Mittelquerachse MQA benachbart daran anschließenden zweiten Schlagkopf 12.2 mit einer zweiten Schlagfläche 13.2 auf. Insbesondere ist die erste Schlagfläche 13.1, 13.2 an dem freien Enden, insbesondere der ersten freien Stirnfläche SF1, der ersten Seite S1 und die zweite Schlagfläche 13.2 an dem freien Ende, insbesondere der zweiten freien Stirnfläche SF2, der zweiten Seite S2 ausgebildet.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass zwischen dem jeweiligen ersten und/oder zweiten Verlängerungsabschnitt 11.1, 11.2 und dem entsprechenden ersten und/oder zweiten Schlagkopf 12.1, 12.2 ein sich kragenförmig radial aufweitender erster und/oder zweiter Übergangsabschnitt 15.1, 15.2 vorgesehen ist, derart, dass der erste und/oder zweite Schlagkopf 12.1, 12.2 auf der dem zentralen Aufnahme- und Befestigungsabschnitt 10 zugewandten Seite über den sich kragenförmig radial aufweitenden ersten und/oder zweiten Übergangsabschnitt 15.1, 15.2 abgerundet mit dem entsprechenden ersten und/oder zweiten Verlängerungsabschnitt 11.1, 11.2 verbunden ist.
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Dabei kann der erste und/oder zweite Verlängerungsabschnitt 11.1, 11.2 zylinderförmig, insbesondere vollvolumig zylinderförmig, ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft weist der erste und zweite Verlängerungsabschnitt 11.1, 11.2 eine identische Länge auf, ist mithin also in seiner Längserstreckung entlang der Mittelquerachse MQA gleichlang oder näherungsweise gleichlang ausgebildet. Insbesondere weist damit der Hammer 1 bezogen auf seine Mittellängsachse MLA einschließlich seines ersten und zweiten Verlängerungsabschnitts 11.1, 11.2 einen spiegelsymmetrischen Aufbau auf.
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Der erste und/oder zweite Verlängerungsabschnitt 11.1, 11.2 kann dabei einen Außendurchmesser aufweisen, der insbesondere kleiner ausgebildet ist als die Breite und/oder Höhe der ersten und/oder zweiten freien Stirnfläche SF1, SF2.
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Vorteilhaft ist der Hammerkopf 3 einteilig, insbesondere einstückig, aus einem Vollmaterial, insbesondere Eisen, Stahl oder Edelstahl, gebildet. Das Vollmaterial kann dabei in seiner inneren Struktur gezielt verändert, insbesondere gehärtet ausgebildet sein.
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Dabei kann auch vorgesehen sein, dass der Härtegrad an der ersten und/oder zweiten Schlagfläche 13.1, 13.2 durch Schleifen geschwächt ausgebildet ist, also die erste und/oder zweite Schlagfläche 13.1, 13.2 hierfür insbesondere abgeschliffen wird. Besonders vorteilhaft weist die erste und/oder zweite Schlagfläche 13.1, 13.2 einen möglichst geringen Reibungswiderstand auf. Insbesondere kann die erste und/oder zweite Schlagfläche 13.1, 13.2 hierfür poliert ausgebildet sein.
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Die erste Seite S1 kann dabei einen ersten Schlagkopf 12.1 aufweisen, der eine in Draufsicht im Wesentlichen ovale erste freie Stirnfläche SF1 als erste Schlagfläche 13.1 mit vollumfänglich abgerundeten freien Kantenbereichen ausbildet (3b). Dabei kann die als erste freie Stirnfläche SF1 ausgebildete erste Schlagfläche 13.1 eine erste Länge L1 (Z-Richtung des Koordinatensystems) zwischen 2,5cm und 3,5cm und eine erste Breite B1 (Y-Richtung des Koordinatensystems) zwischen 2cm und 3cm aufweisen. Besonders vorteilhaft weist die erste Schlagfläche 13.1 eine erste Länge L1 von näherungsweise 3cm bei gleichzeitiger erster Breite B1 von näherungsweise 2,5cm auf und zwar derart, dass sich in der seitlichen Draufsicht des Hammers 1 (YZ-Ebene) auf die erste Schlagfläche 13.1 eine im Wesentlichen ovale geometrische Grundform einstellt. Weiterhin weist der erste Schlagkopf 12.1 im Bereich der zentralen Mittelquerachse MQA eine erste Dicke D1 (in X-Richtung des Koordinatensystems) von 0,4cm bis 0,6cm, bevorzugt von näherungsweise 0,5cm, auf.
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Wie in der 5a erkennbar, ist die erste Schlagfläche 13.1 von ihrem durch die zentrale Mittelquerachse MQA gebildeten ersten Mittelpunkt MP1 in Richtung der abgerundeten, jeweils gegenüberliegenden freien Kantenbereiche entlang der Mittelebene ME (XZ-Ebene) gegenüber einer lotrecht im ersten Mittelpunkt MP1 aufgespannten ersten Tangentialebene TE1 (YZ-Ebene) unter einem ersten Winkel α1 zwischen 5°und 15° Grad abgerundet geneigt. Mithin ist die erste Tangentialebene TE1 damit lotrecht zur Mittelebene ME ausgebildet und verläuft in der YZ-Ebene.
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Wie weiterhin aus der 5b erkennbar, ist die erste Schlagfläche 13.1 von ihrem durch die zentrale Mittelquerachse MQA gebildeten ersten Mittelpunkt MP1 in Richtung der abgerundeten, jeweils gegenüberliegenden freien Kantenbereiche entlang einer lotrecht zur Mittelebene ME (XZ-Ebene) verlaufenden Ebene E (XY-Ebene) gegenüber der lotrecht im ersten Mittelpunkt MP1 aufgespannten ersten Tangentialebene TE1 (YZ-Ebene) unter einem zweiten Winkel α2 zwischen 5° und 15° abgerundet geneigt. Die Ebene E schneidet dabei die Mittelebne ME in bzw. entlang der Mittelquerachse MQA.
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Insbesondere ist die erste Schlagfläche 13.1 damit derart abgerundet geneigt ausgebildet, dass sich eine im Wesentlichen eierschalenförmig gebogene erste freie Stirnfläche SF1 ausbildet.
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Die zweite Seite S2 kann dabei einen zweiten Schlagkopf 12.2 aufweisen, der eine in Draufsicht im Wesentlichen quadratische zweite freie Stirnfläche SF2 als zweite Schlagfläche 13.2 ausbildet (3a). Dabei kann die als zweite freie Stirnfläche SF2 ausgebildete zweite Schlagfläche 13.2 in Draufsicht der YZ-Ebene eine im Wesentlichen quadratische Grundform mit vollumfänglich abgerundeten Kantenbereichen aufweisen (3a). Dabei kann die als zweite Schlagfläche 13.2 ausgebildete zweite freie Stirnfläche SF2 eine zweite Länge L2 (Z-Richtung des Koordinatensystems) aufweisen, die näherungsweise einer zweiten Breite B2 (Y-Richtung des Koordinatensystems) entspricht. Die zweite Länge L2 bzw. zweite Breite B2 kann zwischen 2cm und 3cm ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft beträgt die zweite Länge L2 bzw. zweite Breite B2 näherungsweis 2,5 cm. Weiterhin weist der zweite Schlagkopf 12.2 im Bereich der zentralen Mittelquerachse MQA eine zweiten Dicke D2 (in X-Richtung des Koordinatensystems) von 0,4cm bis 0,6cm, bevorzugt von näherungsweise 0,5cm, auf.
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Wie aus der 4a erkennbar, ist die zweite Schlagfläche 13.2 von ihrem durch die zentrale Mittelquerachse MQA gebildeten zweiten Mittelpunkt MP2 in Richtung der abgerundeten, jeweils gegenüberliegenden freien Kantenbereiche entlang der Mittelebene ME gegenüber einer lotrecht im zweiten Mittelpunkt MP2 aufgespannten zweiten Tangentialebene TE2 (YZ-Ebene) unter einem ersten Winkel β1 zwischen 3° und 10° Grad abgerundet geneigt. Mithin ist die zweite Tangentialebene TE2 damit lotrecht zur Mittelebene ME sowie parallel zur ersten Tangentialebene TE1 ausgebildet.
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Wie weiterhin aus der 4b erkennbar, ist die zweite Schlagfläche 13.2 von ihrem durch die zentrale Mittelquerachse MQA gebildeten zweiten Mittelpunkt MP2 in Richtung der abgerundeten, jeweils gegenüberliegenden freien Kantenbereiche entlang einer lotrecht zur Mittelebene ME (XZ-Ebene) verlaufenden Ebene E (XY-Ebene) gegenüber der lotrecht im zweiten Mittelpunkt MP2 aufgespannten zweiten Tangentialebene TE2 (YZ-Ebene) unter einem zweiten Winkel β2 zwischen 3° und 10° abgerundet geneigt.
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Der Hammer 1 kann dabei eine Gesamtmasse von 220 Gramm bis 280 Gramm, vorzugsweise von näherungsweise 250 Gramm, aufweisen.
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Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegend Erfindungsgedanke verlassen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hammer
- 2
- Schlagkörper
- 3
- Hammerkopf
- 6
- Hammerstiel
- 6.1
- erster Endabschnitt
- 6.2
- zweiter Endabschnitt
- 7
- Griffabschnitt
- 8
- Befestigungsabschnitt
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Befestigungsabschnitt
- 11.1
- erster Verlängerungsabschnitt
- 11.2
- zweiter Verlängerungsabschnitt
- 12.1
- erster Schlagkopf
- 12.2
- zweiter Schlagkopf
- 13.1
- erste Schlagfläche
- 13.2
- zweite Schlagfläche
- 15.1
- erster Übergangsabschnitt
- 15.2
- zweiter Übergangsabschnitt
- MLA
- Mittellängsachse
- ME
- Mittelebene
- MQA
- Mittelquerachse
- MP1
- erster Mittelpunkt
- MP2
- zweiter Mittelpunkt
- TE1
- erste Tangentialebene
- TE2
- zweite Tangentialebene
- L
- Länge Hammer
- B
- Breite Hammer
- E
- Ebene
- S1
- erste Seite
- S2
- zweite Seite
- SF1
- erste freie Stirnfläche
- SF2
- zweite freie Stirnfläche
- L1
- erste Länge
- L2
- zweite Länge
- B1
- erste Breite
- B2
- zweite Breite
- D1
- erste Dicke
- D2
- zweite Dicke