DE2616303A1 - Verfahren zum aufbringen von vorzugsweise der verfestigung dienendem zaehfluessigen oder pulverfoermigen material auf das ende von rohr- oder stabfoermigen gegenstaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum aufbringen von vorzugsweise der verfestigung dienendem zaehfluessigen oder pulverfoermigen material auf das ende von rohr- oder stabfoermigen gegenstaenden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Aufbringen von vorzugsweise der Verfestigung dienendem zähflüssigen oder pulverförmigen Material auf das
Ende von rohr- oder stabförmigen Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine seiner Durchführung dienende Vorrichtung zum Aufbringen von vorzugsweise
der Verfestigung dienendem zähflüssigen oder pulverförmigen Material auf das Ende von rohr- oder stabförmigen Gegenständen.
Die Erfindung ist insbesondere geeignet, das Ende von Röhrchen zu verstärken, die als Hüllen für Elektroden von elektrischen
Akkumulatoren Anwendung finden.
Bei derartigen ifohr- oder stabförmigen Gegenständen, beispielsweise
bei Röhrchenhüllen für elektrische Akkumulatoren, ist es
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zweckmäßig und wünschenswert, die Enden zu verstärken, um ihnen eine höhere Materialstärke oder eine größere Festigkeit
zu erteilen, damit diese Enden widerstandsfähiger gegen mechanische Beanspruchungen sind. Es ist bekannt, einederartige
Endverstärkung dadurch vorzunehmen, daß die Gegenstände in ein Bad aus dem der Verstärkung dienenden Material eingetaucht
werden. Bei Röhrchenhüllen für Akkumulatoren wird hierbei eine bestimmte Zahl von Röhrchen in einer geeigneten Vorrichtung
aufgenommen, die soweit in das Bad aus verstärkendem Material eingetaucht wird, daß die Enden der Röhrchenhüllen in gewünschter
Höhe mit dem der Verstärkung dienenden Material in Kontakt kommen. Nach erfolgtem Eintauchen müssen die Röhrchen
aus der Vorrichtung entnommen werden, und nach Eingabe eines zweiten Satzes von Röhrchenhüllen wird das Eintauchen
fortgesetzt. Diese bekannte Methode weist verschiedene Nachteil auf. Einmal ist es erforderlich, die Röhrchen und das Bad
aus Verstärkungsmaterial auf einer rechtwinkligen Bahn relativ zueinander zu bewegen, indem zunächst die mit den Röhrchen
bestückte Vorrichtung über das Bad geführt wird, und darauf entweder die Vorrichtung nach unten abgesenkt, oder das Bad
nach oben angehoben wird, um das verstärkende Material mit den Enden der RöhrchenhüIlen in Kontakt zu bringen. Diese
erforderliche gegenseitige Bewegung in einer rechtwinkligen Bahn ist insoweit nachteilig, als sie einen gewissen vorrichtun^smäßigen
Aufwand erfordert.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß dafür Sorge getragen werdenmuß, daß die Eintauchtiefe der Enden der Röhrchenhüllen
in das ihrer Verstärkung dienende Bad immer gleichbleibt, um eine regelmäßige und gleichförmige Verstärkung der Enden der
Röhrchenhüllen zu erzielen. Außerdem ist beim Eintauchen eine gleichmäßige Aufbringung des der Verstärkung dienenden Materials
auf den gesamten Umfang des Endes des Röhrchenhülle mehr oder weniger dem Zufall überlassen, was ebenfalls als Nachteil
zu werten ist. Schließlich ist noch zu sagen, daß das bekannte satzweise Eintauchen der Röhrchenhüllen in das der Verstärkung
dienende Bad eine diskontinuierliche Methode darstellt, die immer gegenüber einem kontinuierlich und automatisch ablaufenden
Verfahren nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, und eine Vorrichtung und ein Verfahren
zu schaffen, das bei einfacher und unkomplizierter Arbeitsweise und bei in einer Ebene erfolgenden Relativbewegungen
die Aufbringung eines regelmäßigen und gleichförmigen verstärkenden Belages um den gesamten Umfang aller behandelten
Gegenstände gewährleistet, ohne daß die Gegenstände während des Kon .taktes mit dem der Verstärkung dienenden Material
um ihre Achse gedreht werden müssen.
K 0 9 8 Ah/ ii 4 2 H
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Gegenstand unter Bewegung durch eine ebenfalls in Bewegung gehaltene, aus dem Material bestehend Schüttung geführt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Gegenstand und die Materialschüttung derart bewegt
werden, daß der Gegenstand die Schüttung an zwei verschiedenen Stellen schneidet.
Weiter ist wesentlich, daß die Bewegungsrichtungen des Gegenstandes
einerseits und der Materialschüttung andererseits an den Schnittstellen des Gegenstandes mit der Schüttung spitze
Winkel zueinander bilden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Bewegungsrichtung des Gegenstandes relativ zur Bewegungsrichtung
der Materialschüttung an beiden Schnittstellen unterschiedlich ist.
Weiter ist von wesentlicher Bedeutung, daß eine kreisringförmice,
um ihren Mittelpunkt rotierende Materialschüttung verwendet wird, und daß der Gegenstand auf einer solchen bogenförmigen Bahn
geführt wird, daß er die kreisringförmige Schüttung an zwei getrennten Stellen durchschneidet.
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Die der Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß sie aus einer um ihre Welle
rotierenden waagerechten Scheibe besteht, auf deren Oberfläche ein außerhalb der Welle liegender, feststehender, mit dem
Material im Überschuß gespeister Behälter angeordnet ist, der mit der Ausbildung einer kreisringförmigen Schüttung dienender
Durchbrechungen versehen ist.
Charakteristisch für die Erfindung ist die Tatsache, daß weder der Gegenstand, also beispielsweise die Röhrchenhülle, der
behandelt werden soll, noch das Material, das auf das Ende aufgetragen werden soll, beim Kontakt zwischen dem Gegenstand
und dem Material irgendeine vertikale Bewegung durchführen muß Trotzdem wird ein gleichmäßiger und zufriedenstellender Auftrag
des Materials rund um den gesamten Umfang des einzelnen Gegenstandes erreicht, und zwar dadurch, daß der sich selbst
auf einer Bahn bewegende Gegenstand d.nein Bewegung befindliche
Schüttung aus dem der Verstärkung dienenden zähflüssigen oder pulverförmigen Material durchlaufen muß. Um eine gleichmäßige
Beschichtung auf de η gesamten Umfang sicherzustellen, durchläuft der zu verstärkende Gegenstand mit seinem Ende
die Schüttung zweimal, wobei die relative Bewegungsrichtung des Gegenstandes zu der Bewegungsrichtung der SChüttung bei
beiden Durchgängen durch die Schüttung verschieden ist.
Die sich bewegende Schüttung erneuert sich ständig dadurch, daß sie einen als Abstreifer dienenden Behälter passieren
muß, dem ein Überschuß an Materail zugeführt wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß jeder Gegenstand nicht mit einer
durch einen vorherigen Gegenstand beeinträchtigtenSChüttung in Kontakt gelangt; außerdem wird dadurch, daß die beiden
Durchgänge des Gegenstandes durch die Schüttung an verschiedenen Stellen erfolgen, eine befriedigende Materialzufuhr
und ein befriedigendes Abgleichen der Schüttung in dem Abstreifer sichergestellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Schüttung auf einer horizontalen scheibe ausgelegt, die sich um eine vertikale Achse dreht. Das der Verstärkung
dienende Material bildet dann eine kreisringförmige Schüttung mit der Achse der scheibe als Mittelpunkt. Die Scheibe
rotiert zweckmaßigerweise mit einer solchen Geschwindigkeit, daß die Geschwindigkeit der Schüttung eine andere ist als
die der einer Behandlung zu unterziehenden Gegenstände, wobei die Gegenstände in Aufeinanderfolge auf einer bogenförmigen
Bahn bewegt werden, auf der jeder Gegenstand die Schüttung an zwei voneinander getrennten Stellen durchschneidet.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der der Durchführung des Verfahrens dienenden
Vorrichtung, und es bedeutet«
Fig, I Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 2 Aufsicht gemäß Figur 1.
Wie Figur 2 zeigt, werden die Gegenstände 1, deren Enden durch Kontakt mit einem Material verstärkt werden sollen,
auf einer strichpunktiert gezeichneten bogenförmigen Bahn 2 in Richtung des Pfeiles bewegt. Wie die Figuren 1 und 2 zeiger
ist das Material, das zur Verstärkung auf die Enden der Gegenstände 1 aufgetragen werden soll, auf einer Scheibe 3
als kreisringförmige Schüttung 8 ausgelegt. Die Scheibe 3 rotiert um eine Achse 4, die über eine Riemenscheibe und
Treibriemen von einem Motor 5 angetrieben wird. Das der Verstärkung dienende Material wird durch ein Rohr 6 zugeführt
und bewegt sich bei Drehung der Scheibe, deren Drehrichtung in Figur 2 durch einen Pfeil angezeigt ist, auf einen als
Abstreifer wirkenden Behälter 7 hin. Durch eine öffnung im Abstreifer 7 wird das der Verstärkung dienende Material durch
die Rotation der Scheibe 3 ausgedrückt und bildet eine kreisringförmige
Schüttuna 8 auf der Scheibe 3.
6 Γ) 9 8 k S / fi H 7 U
Ein Gegenstand 1 bewegt sich auf der bogenförmigen Bahn 2 und gelangt aus der Position la in die Position Ib, in der der
Gegenstand, beispielsweise die Röhrchenhülle, mit der Schüttung
8 in Kontakt tritt und diese auf ihrer Bahn 2 durchdringt und aus ihr wieder austritt. Beim Durchgang des Gegenstandes in
der Position Ib durch die Schüttung 8 wird zufolge der Drehung der Scheibe 3 auf der Oberseite des Gegenstandes 1 Material
aus der Schüttung 8 aufgetragen, wie die in der Position Ib eingezeichneten Pfeile zeigen. Wenn der Gegenstand 1 die
Position Ib verlassen hat, bewegt er sich außerhalb der Schüttung 8 und gelangt in der Position Ic wieder in Eingriff
mit der Schüttung 8, wobei, wie die Pfeile in dieser Position zeigen, die Ablagerung von Verstärkungsmaterial aus der
Schüttung 8 auf der Unterseite des Gegenstandes 1 erfolgt. Wenn der Gegenstand 1 in der Position Ic die Schüttung 8
durchgriffen hat, bewegt er sich auf der Bahn 2 in die Position Id, in der er an seinem Ende mit einer gleichmäßigen Schicht
von Verstärkungsmaterial versehen ist. Wie die Figur 2 zeigt, erzeugt ein Gegenstand 1 beim Durchgang durch die Position Ib
in der Schüttung 8 eine Querrille 9a, während er beim Durchgang durch die Position Ic eine Rille 9b in der Schüttung 8 erzeugt.
Die Geschwindigkeiten der scheibe 3 einerseits und des Gegenstan
des 1 andererseits sind so aufeinander abgestimmt, daß die
h / f;S 2 H
beim Durchgang eines Gegenstandes durch die Positionen Ib
und Ic erzeugten Rillen 9a und 9b in einem Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sie beim Passieren der Schüttung
8 unter dem Abstreifer 7 hindurch in vollem Umfange abgeglichen werden, so daß die Schüttung,8, wenn sie den Abstreifer
7 verläßt, wieder vollständig geschlossen ist. Ein nachfolgender, zweiter Gegenstand 1 erzeugt dann beim
Durchgang durch die Position Ib die Rille 9c, der beim Durchgang
durch die Position Ic eine weitere nicht dargestellte Rille entsteht, die der Rille 9b entspricht. Die in Figur 2 gezeigten
Rillen 9a und 9b sind hervorgerufen durch einen Gegenstand 1, der sich in der Position Id befindet.
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Claims (1)
- -ΙΟANSPRÜCHEVerfahren zum Aufbringen von vorzugsweise der Verfestigung dienendem zähflüssigen oder pulverförmigen Material auf das Ende von rohr- oder stabförmigen Gegenständen, beispielsweise Röhrchenhüllen für elektrische Akkumulatoren, dadurch gekennzeichnet , daß der Gegenstand unter Bewegung durch eine ebenfalls in Bewegung gehaltene, aus dem Material bestehende Schüttung geführt wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand und die Materialschüttung derart bewegt werden, daß der Gegenstand die Schüttung an zwei verschiedenen Stellen schneidet.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtungen des Gegenstandes einerseits und der Materialschüttung andererseits an den Schnittstellen des Gegenstandes mit der Schüttung spitze Winkel zueinander bilden.- 11 -R η ο Q /. c- li -4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Gegenstandes relativ zur Bewegungsrichtung der Materialschüttung an beiden Schnittstellen unterschiedlich ist.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine kreisringförmige, um ihren Mittelpunkt rotierende Materialschüttung verwendet wird, und daß der Gegenstand auf einer solchen bogenförmigen Bahn geführt wird, daß er die kreisringförmige Schüttung an zwei getrennten Stellen durchschneidet.6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer um ihre Welle (4) rotierenden waagerechten Scheibe (3) besteht, auf deren Oberfläche ein außerhalb der Welle (4) liegender, feststehender, mit dem Material im Überschuß gespeister Behälter (7) artgeordnet ist, der mit der Ausbildung einer kreisringförmigen Schüttuna (8) dienenden Durchbrechungen versehen ist.ß Π 9 8 A 5 / f] 9 2 9A .Leerseite
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