DE2615824A1

DE2615824A1 - Haushaltskaffeemaschine mit verkalkungs-anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE2615824A1
Application number: DE19762615824
Authority: DE
Inventors: Frank Obrowski
Original assignee: WIGO WIDMANN SOEHNE GOTTLOB
Current assignee: WIGO WIDMANN SOEHNE GOTTLOB
Priority date: 1976-04-10
Filing date: 1976-04-10
Publication date: 1977-11-17
Also published as: DE2615824B2; US4139761A

Description

WIGO Gottlob Widmann + Söhne GmbH & Co. KG ο c -i

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Alleenstrasse 13

7220 Villingen - Schwenningen

Haushaltskaffeemaschine mit Verkalkungs-Anzeigevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Haushaltskaffeemaschine, die einen temperaturgeregelten Durchlauferhitzer, einen Kaltwassereingang und einen Heisswasserausgang, sowie einen Wärmefühler enthält, der eine Verkalkungsanzeige beeinflusst. Derartige Kaffeemaschinen sind bekannt, sie enthalten aber Nachteile und es ist Aufgabe der Erfindung, eine eindeutige und zuverlässige Anzeige der Verkalkung des Durchlauferhitzers nur während der Kaffeezubereitung zu erreichen. Zudem soll die Anzeige nach Beendigung des Wasserdurchlaufs und bei Beginn der Warmhaltung des Filtrats eine Unterbrechung erfahren. Die Lösung dieser Aufgabe ist für den praktischen Gebrauch derartiger Haushaltskaffeemaschinen von Bedeutung.

Eine bekannte Kaffeemaschine mit einem Heisswasserbereiter und einer anschliessenden Leitung für das heisse Wasser, einem Wärmefühler und einer von diesem gesteuerten Anzeigevorrichtung, die das Erreichen einer bestimmten Temperatur anzeigt, ist so ausgeführt, dass bei Verwendung eines Durchlauferhitzers als Heisswasserbereiter der Wärmefühler im Heissbereich der Leitung angeordnet ist, wobei die Anzeigevorrichtung, die vom Wärmefühler gesteuert wird, ein Signal abgibt, bevor die Kalkablagerungen ein Ausmass annehmen und die Wirkungsweise des Gerätes beeinträchtigt wird.

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Ein Nachteil dieser Einrichtung ist, dass der Wärmefühler im Heissbereich der vom Durchlauferhitzer kommenden Leitung angebracht ist. An dieser Stelle strömt im Neuzustand und im entkalkten Zustand und ebenso im verkalkten Zustand Dampf durch die Leitung, so dass in beiden Fällen die gleichen Temperaturspitzen auftreten. Ausserdem besteht die Gefahr, dass die Verkalkungsanzeige während der Warmhaltung anspricht. Die Warmhaltetemperatur eines solchen Durchlauferhitzers liegt ja erheblich über der Betriebstemperatur. Eine eindeutige Verkalkungsanzeige ist nicht gewährleistet.

Bekannt ist eine weitere Kaffeemaschine, bestehend aus Kaltwasserbehälter, Rückschlagventil, elektrischem Durchlauferhitzer, Steigrohr und Filtervorrichtung mit einer Verkalkungs-Anzeigevorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein zwischen dem Rückschlagventil und dem Durchlauferhitzer-Ausgang angeordneter Differenzdruckkraftmesser in Wirkverbindung mit der Anzeigevorrichtung steht. Die Anzeigevorrichtung soll hierbei ein optischer und/oder akustischer Signalgeber sein. Es wird also nur der kurzzeitig auftretende Druckanstieg im Durchlauferhitzer mittels des Differenzdurckkraftmessers angezeigt und damit eine deutliche Anzeige des Verkalkungszustandes nicht sichergestellt. Zum anderen ist dieser Druckanstieg auch während des Betriebes im entkalkten Zustand und im Neuzustand zu bemerken. Die Anzeige eines gar nicht vorhandenen Verkalkungszustandes ist nicht auszuschliessen.

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Anders bei der vorliegenden Erfindung. Die eingangs angegebene Aufgabenstellung wird hier so gelöst, dass bei der Haushaltskaffeemaschine mit temperaturgeregeltem Durchlauferhitzer, einem Kaltwassereingang und einem Heisswasserausgang am Durchlauferhitzer und einem Wärmefühler, der eine Verkalkungsanzeige beeinflusst, der Wärmefühler 4 in einem Parallelkreis den bei Temperaturerhöhung in der Kaltwasserleitung 7 sich öffnenden Thermostaten 5 und in Serie hierzu die Verkalkungs-Anzeigevorrichtung 6 enthält.

Der Parallelkreis ist gegenüber dem Hauptkreis hochohmiger ausgeführt. Dies verhindert, dass bei geschlossenem Wärmefühler 4 und geschlossenem Thermostat 5 die Verkalkungs-Anzeigevorrichtung anspricht.

Bei verkalktem Zustand des Gerätes, also bei einem bestimmten Kalkniederschlag im Durchlauferhitzer wird der Wärmefühler 4 durch die, sich damit ergebende Temperaturerhöhung im Durchlauferhitzer den Kontakt öffnen, während der Thermostat 5 durch die Temperatur des Kaltwassers in der Leitung 7 bedingt, geschlossen bleibt. Die Verkalkungsanzeige spricht an.

Der Thermostat 5 ist so ausgeführt, dass seine Einschalttemperatur unter der, bei der Warmhaltung des Kaffeekruges vorliegenden Temperatur liegt. Ausserdem wird die Abschalt- und Öffnungstemperatur des Wärmefühlers 4 und des Thermostaten 5 so aufeinander abgestimmt, dass im Neuzustand oder im entkalkten Zustand des Gerätes nach Beendigung des Brühvorgangs der Thermostat 5 vor dem Wärmefühler 4 öffnet.

Der Wärmefühler 4 weist weiterhin eine um mindestens 40 C höhere Abschalttemperatur auf, als die Betriebstemperatur seiner Messauflage.

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In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Kaffeemaschine nach der Erfindung dargestellt:

Abbildung 1 zeigt schematisch die Ausbildung der Kaffeemaschine mit dem Durchlauferhitzer, dem Wärmefühler, dem Thermostaten an der Kaltwasserleitung, dem Frischwasserbehälter, dem Heisswasserausgang, Filter und Kaffeekrug.

Abbildung 2 zeigt das elektrische Schaltbild der erfindungs-

gemässen Kaffeemaschine.

Bei einer Haushaltskaffeemaschine dient der an sich bekannte plattenförmige Durchlauferhitzer 2 zur Heisswasserzubereitung und zum Warmhalten des Kaffeekruges 17, der dazu auf einer mit dem Durchlauferhitzer vereinigten Warmhalteplatte - in der Zeichnung nicht dargestellt - steht. Die Warmhaltetemperatur wird mittels dem Wärmefühler 4 thermostatisch geregelt. Eine Mikro-Temperatursicherung 3 ist in Reihe mit dem Wärmefühler und der Heizwicklung des Durchlauferhitzers 2 geschaltet, um das Gerät bei Versagen des Wärmefühlers zu schützen.

Die Abschalttemperatur des Wärmefühlers 4 ist so gewählt, dass während des Brühvorgangs bei nicht verkalktem Gerät keine Abschaltung eintritt.

Zur Kaffeezubereitung fliesst Wasser aus dem Frischwasserbehälter 9 durch die Kaltwasserleitung 7 über ein Rückschlagventil 10 zum Kaltwassereingang 12 des Durchlauferhitzers 2 und von dort erhitzt über den Heisswasserausgang 13 zur Heisswasserleitung 8, Steigrohr 14, Wasserüberlauf 15, mit Kaffeepulver gefülltem Filter 16, Kaffeekrug 17.

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Bei längerer Gebrauchszeit und je nach dem Kalkgehalt des verwendeten Wassers verkalkt der Durchlauferhitzer 2 besonders im Bereich des Heisswasserablaufs 13, 8.

Der wärmeleitend mit der Kaltwasserleitung 12 des Durchlauferhitzers verbundene Wärmefühler 4 schaltet im leicht verkalktem Zustand noch nicht. Erst bei fortgeschrittener Verkalkung tritt eine wesentliche Verminderung der Wärmeableitung auf, so dass der Wärmefühler 4 während des Brühvoigangs die Stromzufuhr zur Heizwicklung des Durchlauferhitzers unterbricht. Der Stromkreis über den Thermostaten 5 und die Signaleinrichtung 6, z.B. ein Summer oder eine Glimmlampe, ist noch geschlossen. Die Verkalkungsanzeige läuft.

Um den Parallelkreis gegenüber dem Hauptkreis hochohmiger auszuführen, wird z.B. eine hochohmige Verkalkungs-Anzeigevorrichtung verwendet.

Damit die Anzeige 6 nicht auch nach Beendigung des Brühvorgangs, wenn der Wärmefühler 4 den Hauptkreis unterbricht, arbeitet, ist zwischen dem Fühler 4 und der Anzeige 6 der Thermostat 5, der als öffner ausgebildet und gut wärmeleitend an der Kaltwasserleitung 7 angebracht ist, vorgesehen.

Die Abschalttemperatur des Thermostaten 5 liegt ca. 30° C über der Frischwassertemperatur, so dass der Kontakt des Thermostaten 5 während des Brühvorgangs geschlossen bleibt.

Ist der Brühvorgang beendet, kocht der Durchlauferhitzer leer und es entsteht Dampf, der gleichzeitig durch den Kaltwassereingang 12 und den Heisswasserausgang 13 entweicht. Der Dampf bewirkt auch eine Temperaturerhöhung in der Leitung 7 und damit am Thermostat 5, der sich öffnet. Die Stromzufuhr zur Anzeige 6 ist unterbrochen.

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Dies bleibt auch während der anschliessenden Warmhaltung des auf der Warmhalteplatte stehenden Kaffeekruges so, denn die Einschalttemperatur des Thermostaten 5 liegt unter der bei der Warmhaltung vorliegenden Temperatur. Damit ist die Verkalkungsanzeige anders als bei der eigentlichen Kaffeezubereitung während der Warmhaltung des Kaffees ausgeschlossen.

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Claims

Patent- und Schutzansprüche

' 1. Haushaltskaffeemaschine mit temperaturgeregeltem \-s Durchlauferhitzer, einem Kaltv/assereingang und Heisswasserausgang an diesem und einem Wärmefühler, der eine Verkalkungsanzeige beeinflusst, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmefühler (4) in einem Parallelkreis den bei Temperaturerhöhung in der Kaltwasserleitung (7) sich öffnenden Thermostaten (5) und in Serie hierzu die Verkalkungs-Anzeigevorrichtung (6) enthält.
2. Kaffeemaschine mit einer Verkalkungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Parallelkreis angeordnete Verkalkungsanzeigevorrichtung (6) hochohmig ausgeführt ist.
3. Kaffeemaschine mit einer Verkalkungs-Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei verkalktem Zustand des Gerätes der Wärmefühler (4) durch die Temperaturerhöhung im Durchlauferhitzer sich öffnet, während der Thermostat (5) durch die Temperatur des Kaltwassers in der Leitung (7) bedingt, geschlossen bleibt.
4. Kaffeemaschine mit einer Verkalkungs-Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschalttemperatur des Thermostaten (5) unter der, bei der Warmhaltung des Kaffeekruges vorliegenden Temperatur liegt.

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ORiGiNAL INSPECTED

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5. Kaffeemaschine mit einer Verkalkungs-Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschalt- und Öffnungstemperatur des Wärmefühlers (4) und des Thermostaten (5) aufeinander abgestimmt sind, so dass im Neuzustand oder im entkalkten Zustand des Gerätes nach Beendigung des Brühvorgangs der Thermostat (5) vor dem Wärmefühler (4) öffnet.
6. Kaffeemaschine mit einer Verkalkungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmefühler (4) eine um mindestens 40 C höhere Abschalttemperatur als die Betriebstemperatur seiner Messauflage aufweist.

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