DE2256229A1

DE2256229A1 - Geraet zum aufbruehen heisser getraenke

Info

Publication number: DE2256229A1
Application number: DE19722256229
Authority: DE
Inventors: Josef Gerstner; Jean Philippe Roze
Original assignee: SUEDDEUTSCHE METALLWERKE GmbH
Current assignee: SUEDDEUTSCHE METALLWERKE GmbH
Priority date: 1972-11-16
Filing date: 1972-11-16
Publication date: 1974-05-22
Also published as: BE807326A; FR2206924A1; IT1000150B

Description

Süddeutsche Metallwerke GmbH
Walldorf

! Mp.-Nr. 626/72 Mannheim, den 6. November 1972

PAT-Ka/Bt

j Gerät zum Aufbrühen heißer Getränke

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Aufbrühen heißer Getränke, insbesondere Kaffee, mit einem unterhalb einer Abstell platte für ein Getränkegefäß angeordneten, von einer elektrischen Heizvorrichtung beheizten, mit einem Temperaturregler versehenen Durchlauferhitzer für das Brühwasser.

Das Studium des Standes der Technik zeigt, daß ein Hauptproblem bei derartigen Geräten neben der Verkalkung der mit dem Brühwasser in Berührung kommenden Bauteile die rechtzeitige Abschaltung der Brühwasserbereitung ist. Es werden zu diesem Zweck Temperaturregler verwendet, überwiegend B-imetallregler, die im unmittelbaren Heißwasserbereich, wie z.B. auch nach der DT-OS 1 429 805,. eingebaut sind. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Regler in einem sehr engen Toleranzbereich arbeiten muß, was eine Feinjustierung voraussetzt. Durch die Ver- ;

kalkung, die immer nur im Heißwasserbereich auftritt, wird die j Funktion des Reglers weiter nachteilig beeinflußt, weil durch j j den geänderten Wärmeübergang die Ansprechzeit verschoben wird, j ¹ Dies hat zur Folge, daß der Regler erst nach Durchlauf allen ^! , Wassers abschaltet, mit der Wirkung, daß das letzte Wasser mit starker Dampf- und Geräuschbildung entweicht. Dies wird natüri lieh umso häufiger sein, je ungenauer die Feinjustierung einmal I beim Einstellen war und wie stark der Yerkalkungs- bzw. Veri schmutzungszustand fortgeschritten ist, was eben eine Verschie- ^: bung des AbschaltZeitpunktes bewirkt. Dadurch kann eine für das j Gerät schädliche Überhitzung eintreten.

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Aufgabe der Erfindung ist es, die mit dem Regler verbundenen, I soeben aufgezeigten Nachteile zu vermeiden, um eine größere j Betriebs- und Funktionssicherheit des Gerätes zu erreichen, so- ; wie die Montage zu vereinfachen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Temperaturregler im kalten Bereich einer Zulaufleitung zum Durchlauferihitzer, auf Wärmerückstau reagierend,, angeordnet ist. Der Temperaturregler ist fertig justiert eingebaut. Die Justiertoleranz I kann etwa 30° betragen.

Im Betrieb wird also zunächst das gesamte Kaltwasser durchlaufen, bis dann ein Wärmerückfluß mit zunehmender Intensität von dem , Durchlauferhitzer in Richtung des Reglers erfolgt bis dieser I > anspricht und abschaltet. Eine starke Dampf- und Geräuschbildung kurz vor Abschaltung des Gerätes wird dadurch zuverlässig ver-¹ hindert. Dieser Erfolg bleibt auch dann noch gewährleistet, wenn die Justierung des Reglers mit großen Toleranzen erfolgte. Praktische Versuche haben ergeben, daß die Einstellung des Reglers zwischen etwa 55° bis etwa 85⁰C liegen kann, ohne die gute, ; zuverlässige Funktion zu gefährden. Der Einbau eines außerhalb des Gerätes mit beachtlichen Toleranzen vorjustierten Reglers [ ist also absolut ausreichend, eine kostenintensive Feinjustage i im eingebauten Zustand nicht erforderlich. Die dadurch eingesparten Lohnkosten sind beträchtlich, weil diese Feinjustage

relativ lange Zeit durch gut geschultes Fachpersonal beanspruchte. I

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die sowohl den Durchlauferhitzer, als auch die Abstellplatte beaufschlagende Heizvorrichtung mit dem Temperaturregler, der die Stromzufuhr an- und abschaltet, verbunden. Die Temperatureinhaltung der Abstellplatte erfolgt also gleichfalls über den Regler. Je nach Wärmeentzug schaltet der Regler die Stromzufuhr in erforderlichen : Abständen ein und aus.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der einzigen Zeichnung näher erläutert.

Aus einem Wasservorratsbehälter 1, in den die der gewünschten Getränkemenge entsprechende Wassermenge vor dem Inbetriebsetzen des Gerätes eingefüllt wird, läuft das Kaltwasser über den . rohrförmigen Kaltwasserzulauf 2 zu dem Durchlauferhitzer 3, der '■ von der Heizvorrichtung 4, vorzugsweise als Rohrheizkörper ausgeführt, beaufschlagt wird. Aus dem Durchlauferhitzer wird das Heißwasser mittels Dampfblasen über das Steigrohr 5 in den Heißwasserauslauf 6 gefördert, von dem es in das Getränkegefäß 9 ! unter Zwischenschaltung eines Filters 10 fließen kann.

Das Getränkegefäß 9 steht auf der Abstellplatte 7, die ebenfalls über die Heizvorrichtung 4, allerdings unter Zwischenschaltung des Durchlauferhitzers 3, erwärmt wird. Am Ausgang 11 des Wasservorratbehälters 1 ist ein Rückschlagventil 13 in bekannter Ausführung vorgesehen. Daneben ist der Temperaturregler 8 noch im kalten Bereich 12 des Kaltwasserzulaufes 2 angeordnet.

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Claims

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Patentansprüche

Gerät zum Aufbrühen heißer Getränke, insbesondere Kaffee, mit einem unterhalb einer Abstellplatte für ein Getränkegefäß angeordneten, von einer elektrischen Heizvorrichtung beheizten, mit einem Temperaturregler versehenen Durchlauferhitzer für das Brühwasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler (8) im kalten Bereich (12) einer Zulaufleitung (2) zum Durchlauferhitzer (3), auf Wärmerückstau reagierend, angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler (8) fertig justiert eingebaut ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiertoleranz etwa 30° betragen kann.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sowohl den Durchlauferhitzer (3) als auch die ; Abstellplatte (7) beaufschlagende Heizvorrichtung (4) mit ι dem Temperaturregler (8), der die Stromzufuhr an- und abschaltet, verbunden ist.

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