DE2635848A1

DE2635848A1 - Verfahren und einrichtung zur verkalkungsanzeige in elektrischen geraeten zur heisswasserbereitung, insbesondere kaffeemaschinen

Info

Publication number: DE2635848A1
Application number: DE19762635848
Authority: DE
Inventors: Bernd Allgaier; Anne Klare
Original assignee: SUEDDEUTSCHE METALLWERKE GmbH
Current assignee: SUEDDEUTSCHE METALLWERKE GmbH
Priority date: 1976-08-10
Filing date: 1976-08-10
Publication date: 1978-02-16

Description

Verfahren und Einrichtung zur Verkalkungsanzeige in elektri-
schen Geräten zur Heißwasserbereitung, insbes. Kaffeemaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige einer Verkalkung des Siedebehälters in elektrischen Geräten zur Heißwasserbereitung, insbesondere Kaffeemaschinen, bei denen die für einen bestimmten Kochvorgang benötigte Wassermenge und Kochzeit einstellbar ist, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einer bekannten Einrichtung (DT-AS 2 526 732) an Eaffeemaschinen zur Anzeige einer möglichen Verkalkung ist ein Thermostat vorgesehen, der sich öffnet, sobald seine Grenz werttemperatur überschritten wird. Dies geschieht, wenn bei Zunahme der Kalkablagerungen im Durchlauferhitzer bei gleicher Heizleistung infolge schlechteren Wärmeübergangs und dadurch geringerer Wärmeabgabe die Temperatur im Durchlauferhitzer ansteigt. Mit dem Öffnen des Thermostaten schaltet sich eine Lichtquelle ein, deren Licht auf eine Prismenanordnung auftrifft. Diese besteht aus zwei Prismen, die mit ihren Schragflächen in axialem Abstand auf der optischen Achse angeordnet sind. Da der Kochvorgang noch nicht abgeschlossen ist, befindet sich im Kaltwasserbehälter und in diesem Prismenzwischenraum noch Wasser. Beim Durchgang des Lichtstrahls durch diese Wasserschicht und durch die Grenzflächen der Prismen verläuft es gradlinig und trifft am anderen Ende auf eine in der Wand des Xaltwasserbehälters angeordnete Anzeige. Wenn hingegen keine Verkalkung des Durchlauferhitzers erfolgt ist, dann ist der Prismenabstandspalt mit Zuluft gefüllt und der Lichtstrahl erfährt an der ersten Grenzfläche eine Totalreflexion und wird aus den Prismen ausgeblendet. Diese Einrichtung erfordert also einen nicht unerheblichen Aufwand an optischen und elektronischen Bauteilen sowie eine sorgfältige Auswahl der Prismenmaterialien. Für den Verlauf des Lichtstrahdurch die Prismen ist deren Brechungsindex maßgebend und nur für den Fall, daß der Brechungsindex 1 ist, wird der gewünschte Funktionsablauf gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei welchen mit einfachsten Mitteln eine sichere Anzeige der Verkalkung möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei Erreichen der eingestellten höchstzulässigen Grenztemperatur des Siedebehälters noch vor Beendigung der eingestellten Kochzeit bzw. bei Vorhandensein eines noch unverkochten Wasserrestes im Siedebehälter ein elektrisches Signalorgan betätigt und damit eine Verkalkung des Siedebehälters signalisiert wird, und daß die höchstzulässige Grenztemperatur des Siedebehälters mittels eines Temperaturbegrenzers eingestellt wird, dessen Kontakte nach Erreichen dieser Grenztemperatur öffnen, demzufolge bei zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendetem Kochvorgang bzw. bei Vorhandensein eines noch unverkochten Wasserrestes im Siedebehälter ein Schaltorgan betätigt und dadurch das elektrische Signalorgan Strom bekommt und in Funktion tritt, womit eine Verkalkung des Siedebehälters signalisiert wird.
Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen dem elektrischen Heizkörper vorgeschalteten einstellbaren Temperaturbegrenzer, zu dem ein von der Kochzeit bzw. vom Wasserinhalt des Siedebehälters wirkungsabhängiges Schaltorgan parallelgeschaltet ist, wobei dem Schaltorgans ein elektrisches Signalorgan nachgeschaltet ist, und ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorganjvon einem auf den Druck im Siedebehälter ansprechenden Druckschalter gebildet ist, der in einem mit dem Siedebehälter in kommunizierender Verbindung stehenden Behält er angeordnet ist.
Damit wird mit wenigen einfachen Bauteilen erreicht, daß die Bedienungsperson sofort und zuverlässig darauf hingewiesen wird, daß das Gerät verkalkt ist und Abhilfe erforderlich ist.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung anhand beiliegender Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen: Fig..1 eine Kaffeemaschine mit Zeitwahlschalter, Fig. 2 den elektrischen Schaltplan zu Figur 1, Fig. 3 eine Kaffeemaschine mit Druckschalter und Fig0 4 den elektrischen Schaltplan zu Figur 3.
Die in Fig. 1 und 3 gezeigten Kaffeemaschinen weisen beide einen Xaltwasserbehälter 1, einen elektrischen Heizkörper 6, einen Siedebehälter 19,ein Brühwasser-Steigrohr 12, eine Brühschiene 2, einen Filter 3 sowie einen Kaffeekrug 4 auf 0 Am Heizkörper 6 ist ein Temperaturbegrenzer 7 angeordnet, der bei Trockengang des Gerätes den Heizstrom abschaltet. Das in den Kaltwasserbehälter 1 eingefüllte Wasser fließt durch ein Rohr 11 zum Heizkörper 6 bzw. in den Siedebehälter 19 und wird hier zum Sieden gebracht und durch das Steigrohr 12 zur Brüfischiene 2 gefördert; von hier fließt es in den Kaffee-Filter 3. Damit verhindert wird, daß das heiße Wasser in den Kaltwasserbehälter zurückgedrückt wird, ist ein Rücki schlågventil 5 vorgesehen.
I Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende: Im Normalzustand, d.h. im unverkalten Zustand des Gerätes erfordert die Erhitzung einer bestimmten Wassermenge auf die Siedetemperatur eine entsprechende Zeit, die mittels eines Zeitwahlschalters 20 am Gerät einstellbar ist. Nach Ablauf' dieser Zeit schließen sich die Kontakte des Zeitwahlschalters 22, so daß ein elektrischer Summer 22 Strom bekommt und damit das Ende des Kochvorganges anzeigt. Gleichzeitig öffnen die Kontakte des Temperaturbegrenzers 7 und machen die Heizung 6 stromlos, d.h. schalten sie aus.
Wenn hingegen eine Verkalkung der Erhitzungseinrichtung 19 stattgefunden hat, die dadurch einen schlechteren Wärmeübergang zur Folge hat und somit eine längere Kochzeit erforderlich macht, dann wird der elektrische Summer 22 betätigt, noch bevor der Kochvorgang beendet und somit noch Wasser im Siedebehälter 19 vorhanden ist. Der Summer signalisiert in diesem Fall einen Verkalkungszustand des Siedebehälters 19.
Anstelle eines elektrischen Summers kann auch eine Warnlampe als Signalorgan verwendet werden.
In den Figuren 3 und 4 ist als Schaltorgan des Summers 32 ein Druckschalter 30 vorgesehen, der in einem mit dem Siedebehälter 19 in kommunizierender Verbindung stehenden Behälter angeordnet ist. Im Normalzustand, d.h. im unverkalkten Zustand des Siedebehälters 19 spricht im Troctengang des letzteren der Temperaturbegrenzer 7 an und öffnet seine Kontakte, so daß die Heizung 6 stromlos und ausgeschaltet wird. Der mit dem Siedebehälter in kommunizierender Verbindung stehende Druckschalter 30 ist jetzt ebenfalls wasserfrei und seine Kontakte geöffnet, so daß der Summer 32 ohne Strom, d.h. außer Funktion bleibt.
Wenn hingegen eine Verkalkung des Siedebehälters 19 stattgefunden hat, öffnen die Kontakte des Temperaturbegrenzers 7, da dessen Grenztemperatur erreicht ist, noch bevor sämtliches Wasser aus dem Siedebehälter 19 und damit auch aus dem Druckschalter 30 verkocht bzw. ausgetrieben ist. Jetzt fließt der Strom über den Druckschalter 30, dessen Kontakte jetzt geschlossen sind, zum Summer 32, so daß dieser eine Verkalkung signalisiert. Der Temperaturbegrenzer 7 taktet die Stromeinspeisung zur Heizung 6 solange, bis sämtliches Wasser aus dem Siedebehälter 19 ausgetrieben bzw. der Druckschalter 30 wasserfrei ist. In diesem Taktrhythmus tritt auch der Summer 32 in Funktion. Auch hier kann anstelle des Summers eine Warnlampe als Signalorgan verwendet werden.

Claims

Patentansprüche: 12 Verfahren zur Anzeige einer Verkalkung des Siedebehälters in in in elektrischen Geräten zur Heißwasserbereitung, insbesondere Kaffeemaschinen, bei denen die für einen bestimmten Kochvorgang benötigte Wassermenge und Kochzeit einstellbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Erreichen der eingestellten höchst zulässigen Grenztemperatur des Siedebehälters noch vor Beendigung der eingestellten Kochzeit bzw. bei Vorhandensein eines noch unverkochten Wasserrestes im Siedebehälter ein elektrisches Signalorgan betätigt und damit eine Verkalkung des Siedebehälters signalisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höchstzulässige Grenztemperatur des Siedebehälters (19) mittels eines Temperaturbegrenzers (7) eingestellt wird, dessen Eontalfte flach Erreichen dieser Grenztemperatur öffnen, demzufolge bei zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendetem Kochvorgang bzw. bei Vorhandensein eines noch unverkochten Wasserrestes im Siedebehälter ein Schaltorgan (22, 32) Strom bekommt, womit eine Verkalkung des Siedebehälters signalisiert wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dem elektrischen Heizkörper (6) vorgeschalteten einstellbaren Temperaturbegrenzer (7), zu dem ein von der Kochzeit bzw. vom Wasserinhalt des Siedebehälters (19) wirkungsabhängiges Schaltorgan (20, 30) parallelgeschaltet ist, wobei dem Schaltorgan ein elektrisches Signalorgan (22, 32) nachgeschaltet ist0
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt organ von einem auf den Druck im Siedebehälter ansprechenden Druckschalter (30) gebildet ist, der in einem mit dem Siedebehälter (19) in kommunizierender Verbindung stehenden Behälter angeordnet ist.
5. Einrichtwlg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt organ von einem einstellbaren Zeitwahlschalter (20) gebildet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalorgan von einem elektrischen Summer (22) oder einer Warnlampe (32) gebildet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkalkung des Siedebehälters durch eine Warnlampe (32) und das Ende des Kochvorganges durch einen elektrischen Summer (22) angezeigt wird oder umgekehrt.