DE4011848A1 - Einrichtung zur warmwasserbereitstellung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur sofortigen
Warmwasserbereitstellung am Ende eines Leitungsstranges, der von
einer Warmwasserversorgungseinrichtung ausgeht.
Den bekannten Systemen zur Warmwasserbereitstellung haften
verschiedene Nachteile an, inbesondere ergibt sich ein laufender
hoher Energieaufwand, wenn an der Zapfstelle trotz weiter
entfernt gelegener Warmwasserversorgungseinrichtung jederzeit
Warmwasser zur Verfügung stehen soll. Der Energieaufwand ist
vergleichsweise um so größer, je weniger die Entnahmestelle
benutzt wird (JP-OS 58-49 836, 55-89 632).
Dieser Nachteil trifft auch insbesondere für Anlagen mit
ungesteuerter oder thermisch gesteuerter Zirkulation
beziehungsweise Begleitheizung zu (DE 36 20 551 A1). Gemildert
wird der Nachteil durch eine zeitlich gesteuerte
Warmwasserbereitstellung. Dabei entsteht jedoch der weitere
Nachteil eines Komfortverlustes, da nur zu bestimmten
Schwerpunktzeiten sofort Warmwasser an der Entnahmestelle
vorhanden ist. Ein Benutzer, der die gesteuerten
Schwerpunktzeiten nicht genau kennt, erhält zur Unzeit an der
Entnahmestelle lediglich Kaltwasser, das er nicht gebrauchen kann
und das dann nutzlos ausfließt.
Bei Anlagen mit Zirkulationsleitungen sind Verschleißteile, wie
zum Beispiel Pumpen und Zeitschaltuhren erforderlich, um trotz
anderer Nachteile eine gewisse Energieeinsparung zu erhalten. Bei
Nachtspeichern und Wärmepumpen läuft man Gefahr, selbst mit
zeitlich und thermisch gesteuerten Zirkulationen, den Speicher zu
entladen beziehungsweise die Wärmepumpe zum Dauerlauf zu zwingen,
um den laufenden Energieverlust zu decken.
Nachteilig ist es auch, daß die Systeme mit Zirkulationsleitung
unabhängig von Entnahmegewohnheiten arbeiten. Selbst dann, wenn
alle Entnahmestellen mit Warmwasser versorgt sind, arbeitet
hierbei unter Umständen eine zeitlich gesteuerte Pumpe weiter.
Verzweigte Warmwassersysteme mit Zirkulationsleitungen erfordern
einen hohen Aufwand an hydraulischer Abstimmung. Sie benötigen
unter Umständen eine ständige Nachregulierung zu ihrer
einwandfreien Funktion.
Zirkulationsleitungen und Rohrbegleitheizungen sind nicht oder
nur mit hohem Aufwand nachrüstbar. Dies benachteiligt diejenigen
Anlagen, die ohne sofortige Warmwasserbereitstellung konzipiert
wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
geschilderten Nachteile ständig Warmwasser bereitzustellen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Leitungsstrang an einer schaltbaren Wassererwärmungseinrichtung
endet, an die unmittelbar eine Entnahmestelle angeschlossen ist,
und daß die Wassererwärmungseinrichtung nur dann eingeschaltet
ist, wenn Wasser entnommen wird und zugleich die Wassertemperatur
am Ende des Leitungsstranges beziehungsweise die
Eingangstemperatur der Wassererwärmungseinrichtung unzureichend
hoch ist.
Die Wärmequelle der Wassererwärmungseinrichtung wird demgemäß
immer nur dann in Anspruch genommen, wenn Wasser gezapft wird und
wenn das im Leitungsstrang vorhandene Wasser in unzulässigem
Ausmaß abgekühlt ist. Im Verlauf der Wasserentnahme strömt aber
von der entfernten beziehungsweise zentralen
Warmwasserlieferstelle Warmwasser nach, so daß dann die
zusätzliche Wärmequelle nicht mehr benötigt wird und sich
selbsttätig abschaltet.
Die Wassererwärmungseinrichtung besitzt vorteilhaft einen
Durchlauferhitzer.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Durchlauferhitzer als
thermostatisch und fluidisch gesteuerte elektrischer
Durchlauferhitzer ausgebildet, dessen Heizelemente durch eine
Reihenschaltung von Thermostat und Differenzdruckmesser
beziehungsweise Durchflußmesser aus- und einschaltbar sind
(UND-Bedingung). Vorteilhaft weist der elektrische
Durchlauferhitzer eine Stufenschaltung auf, die das gestufte
Zu-und Abschalten der Heizelemente ermöglicht.
Der zuletzt genannte Gesichtspunkt dient insbesondere dem
Vermeiden schockartiger Schaltvorgänge, und er gewährleistet
innerhalb Toleranzgrenzen eine gewisse Konstanz der gewünschten
Wassertemperatur. Die Stufenschaltung ist wahlweise dem
Durchflußmesser beziehungsweise Differenzdruckmesser und/oder dem
Thermostaten zugeordnet.
In Weiterbildung der Erfindung ist der
Wassererwärmungseinrichtung eine thermohydraulische Weiche
vorgeschaltet, an der der Leitungsstrang endet und von der aus
ein Abzweig unmittelbar zur Entnahmestelle und ein anderer
Abzweig über die Wassererwärmungseinrichtung zur Entnahmestelle
führt.
Die thermohydraulische Weiche öffnet den unmittelbar zur
Entnahmestelle gehenden Abzweig, falls die Wassertemperatur am
Eingang der Weiche ausreichend hoch ist. Sie öffnet dagegen
automatisch, auch ohne daß eine Wasserentnahme erfolgt, den zur
Wassererwärmungseinrichtung abgehenden Abzweig in dem Ausmaß, in
dem die Wassertemperatur an ihrem Eingang, das heißt am Ende des
Leitungsstranges, nicht mehr ausreichend hoch ist. Zugleich
schließt sie bei sinkender Wassertemperatur mehr oder weniger
schnell den direkt zur Entnahmestelle gehenden Abzweig. Wird nun
die Entnahmestelle wieder geöffnet, fließt solange Wasser durch
die Wassererwärmungseinrichtung, bis die thermohydraulische
Weiche wegen Anstiegs der Eingangstemperatur den zur
Wassererwärmungseinrichtung führenden Abzweig wieder schließt.
Die Wassererwärmungseinrichtung kann demnach unkompliziert
aufgebaute, preiswerte Wärmequellen enthalten. Es kommt lediglich
darauf an, daß an der Entnahmestelle warmes Wasser schlechthin
zur Verfügung steht. Hierzu sind komplizierte
Temperatursteuerungen unnötig.
In Weiterbildung der Erfindung ist die thermohydraulische Weiche
mit einem Steuerküken ausgerüstet, dessen Bewegung in
Abhängigkeit von der am Ende des Leitungsstranges herrschenden
Wassertemperatur durch ein thermisches Element, vorzugsweise ein
Dehnstoffelement oder ein Bimetallelement, bewirkt wird.
Dehnstoffelemente sind bewährte, zuverlässig arbeitende
Bauteile, ebenso Bimetallelemente. Als Dehnstoff wird entweder
Wachs oder ein wachsähnlicher Stoff verwendet.
In Weiterbildung der Erfindung ist in den zur
Wassererwärmungseinrichtung führenden Abzweig ein
Strömungsschalter zum Schalten eines zur
Wassererwärmungseinrichtung gehörenden Durchlauferhitzers
angeordnet.
Mit einem derartigen Strömungsschalter kann die Wärmeabgabe des
Durchlauferhitzers, wie es weiter oben schon erläutert wurde, je
nach der Menge des pro Zeiteinheit strömenden Wassers dosiert
werden.
Alternativ wird in Weiterbildung der Erfindung die Bewegung des
Steuerkükens auf einen Schalter übertragen, der einen zur
Wassererwärmungseinrichtung gehörenden Durchlauferhitzer nur dann
einschaltet, wenn das Steuerküken gleichzeitig den zur
Wassererwärmungseinrichtung führenden Abzweig freigegeben hat.
Dabei können die im Durchlauferhitzer enthaltenden Heizelemente
selbstverständlich stufenweise zu- und abgeschaltet werden zwecks
Anpassung an die pro Zeiteinheit den Durchlauferhitzer
durchströmende Wassermenge. Auch dies kann der durch die Bewegung
des Steuerkükens betätigte Schalter übernehmen, der ja als
Stufenschalter ausgebildet werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung bildet die
Wassererwärmungseinrichtung mit Durchlauferhitzer und
thermohydraulischer Weiche, gegebenenfalls auch mit
Strömungsschalter und elektrischen Schalteinrichtungen des
Durchlauferhitzers eine bauliche Einheit.
Eine derartige bauliche Einheit ist überall leicht zu montieren.
Sie ist für Nachrüstzwecke sehr geeignet. Zum Nachrüsten ist es
beispielsweise nur erforderlich, eine schon vorhandene
Entnahmestelle von dem Ende des Leitungsstranges zu lösen, dafür
die Baueinheit an das Ende des Leitungsstrangs anzukoppeln und
nun die Entnahmestelle mit der Baueinheit zu verbinden. Nachdem
die Baueinheit dann an eine elektrische Steckdose angeschlossen
ist, kann sie bei Bedarf in Betrieb gehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung noch näher erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Warmwasserversorgungsanlage.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Wassererwärmungseinrichtung.
Fig. 3 zeigt schematisch eine anders aufgebaute
Wasserwärmungseinrichtung im Betrieb.
Fig. 4 zeigt die in Fig. 3 dargestellte
Wassererwärmungseinrichtung außer Betrieb.
Fig. 5 zeigt eine zu Fig. 1 alternative
Wassererwärmungseinrichtung im Betrieb.
Fig. 6 zeigt die in Fig. 5 dargestellte
Wassererwärmungseinrichtung außer Betrieb.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Anlage 7 mit einer zentralen
Warmwasserversorgungseinrichtung 6, der über eine Leitung 8
Kaltwasser zugeführt wird. Von der
Warmwasserversorgungseinrichtung 6, die beispielsweise ein
Warmwasserreservoir enthalten kann, geht eine
Warmwasser-Hauptleitung 9 ab. Von der Hauptleitung 9 zweigen
Nebenleitungen 10, 11 und 12 ab. Von jeder Nebenleitung aus
führen jeweils zwei Abzweigleitungen zu den einzelnen
Entnahmestellen. Die Abzweigleitungen und die Entnahmestellen
sind jeweils gleichartig ausgebildet, so daß in Fig. 1 nur eine
Abzweigleitung 3 und eine Entnahmestelle 4 mit Bezugsziffern
versehen ist. Die Verbindungsstelle zwischen Nebenleitung 10 und
Abzweigleitung 3 ist als ein Eckventil 2 ausgebildet, das
insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist. Durch Drehen des
Rändelrades 13 kann das Eckventil 2 geschlossen und dadurch die
Abzweigleitung 3 von der Nebenleitung 10 abgesperrt werden.
Am Ende der Abzweigleitung 3 ist eine schaltbare
Wassererwärmungseinrichtung 1 mit einem elektrischen
Durchlauferhitzer 1′ angeordnete. Es handelt sich um einen
thermostatisch und fluidisch gesteuerten Durchlauferhitzer,
dessen Heizelemente 14, 15, 16 gemäß Fig. 2 durch eine
Reihenschaltung von Thermostat 5 und Differenzdruckmesser
beziehungsweise Durchflußmesser 17 aus- und einschaltbar sind.
Der Durchflußmesser 17 ist mit einem Stufenschalter 18 verbunden,
der das gestufte Zu- und Abschalten der Heizelemente 14, 15, 16
ermöglicht. Der Thermostat 5 befindet sich unmittelbar an der
Zuflußseite des Durchlauferhitzers 1′. Er reagiert auf die
Wassertemperatur in der Abzweigleitung 3. An den Ausgangsstutzen
3′ des Durchlauferhitzers 1′ ist unmittelbar die Entnahmestelle 4
angeschlossen.
Der Steuerstromfluß geht von Phase R über den Kontakt 19 des
Thermostaten 5, die Leitung 33, die Kontakte 20, 21 und 22 des
Stufenschalters 18 und die Spulen der Schaltschütze 26, 27, 28 zu
den Masseanschlüssen 29, 30, 31. Der Kraftstrom geht von den
Phasen R, S, T über die Kontakte 23, 24, 25 der Schaltschütze 26,
27, 28 und über die Heizelemente 14, 15 und 16 zum Masseanschluß
32.
Wird eine Entnahmestelle 4 nach längerer Zeit, also bei
abgekühlter Abzweigleitung 3 geöffnet, so ist der Kontakt 1g des
Thermostaten 5 geschlossen mit der Folge, daß die Schaltschütze
betätigt und die Heizelemente eingeschaltet werden können. Der
Kontakt 19 bleibt so lange geschlossen, bis die
Warmwassereingangstemperatur am Eingang des Durchlauferhitzers 1′
einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Dann öffnet sich der
Kontakt 19 wieder mit der Folge, daß die Schaltschütze
ausgeschaltet werden beziehungsweise nicht wieder eingeschaltet
werden können.
Es hängt von der Stärke des Durchflusses beziehungsweise der Höhe
des Differenzdruckes ab, ob der Durchlauferhitzer 1′ ein
Heizelement 14, die beiden Heizelemente 14 und 15 oder alle drei
Heizelemente 14, 15, 16 in Betrieb nimmt. Bei schwachem Durchfluß
schließt sich im Stufenschalter 22 nur der Kontakt 23 ein, und
das Heizelement 14 erwärmt das den Durchlauferhitzer
durchströmende Wasser. Ist der gemessene Durchfluß etwas stärker,
schließt der Stufenschalter 22 auch den Kontakt 21. Dadurch wird
auch das zweite Heizelement 15 in Betrieb genommen. Bei noch
stärkerem Durchfluß schaltet der Stufenschalter 18 alle drei
Kontakte 20, 21 und 22 ein. Dadurch gehen alle drei Heizelemente
14, 15 und 16 in Betrieb, so daß dann die Wassererwärmung am
stärksten ist.
Alternativ wäre es selbstverständlich möglich, die Intensität der
Wassererwärmung zusätzlich oder ausschließlich durch den
Thermostaten 5 bestimmen zu lassen, der beispielsweise drei
Kontakte erhalten könnte, deren wärmeempfindliche Elemente auf
drei verschiedene Temperaturen abgestimmt sind. Jeder Kontakt
würde dann ein bestimmtes Heizelement schalten, und somit wäre
dann die Intensität der Wärmeentwicklung des Durchlauferhitzers
1′ davon abhängig, auf welcher der drei Temperaturstufen sich die
Wassertemperatur auf der Eingangsseite des Durchlauferhitzers 1′
gerade befindet.
Die Heizelemente des Durchlauferhitzers 1′ sollen immer nur so
lange in Betrieb bleiben, bis die
Warmwasserversorgungseinrichtung 6 die Versorgung mit Warmwasser
übernimmt. Nach Ausschalten bleiben sie bei weiterer
Wasserentnahme so lange abgeschaltet, wie die
Warmwassereingangstemperatur des Durchlauferhitzers 1′ einen
bestimmten Grenzwert nicht unterschreitet. Dieser Grenzwert kann
selbstverständlich am Thermostaten einstellbar sein. Auch bei
Entnahmepausen bleiben sie ausgeschaltet, solange die
Wassertemperatur noch groß genug ist. Erst wenn die Entnahmepause
so groß ist, daß die untere Grenztemperatur des Thermostaten
unterschritten ist, wird der Kontakt 19 wieder eingeschaltet. Der
Durchlauferhitzer 1′ übernimmt beim nächsten Entnahmevorgang dann
wieder die sofortige Bereitstellung von ausreichend temperiertem
Wasser.
Bei der Ausbildung nach Fig. 3 endet der Leitungsstrang 9, 10, 3
an einer schaltbaren Wassererwärmungseinrichtung 34. Die
Entnahmestelle 4 ist unmittelbar an die
Wassererwärmungseinrichtung 34 angeschlossen. Die
Wassererwärmungseinrichtung 34 besitzt einen Durchlauferhitzer
35. Der Wassererwärmungseinrichtung 34 ist eine
thermohydraulische Weiche 36 vorgeschaltet. Der Leitungsstrang 9,
10, 3 endet unmittelbar an dieser thermohydraulischen Weiche 36.
Von der thermohydraulischen Weiche 36 aus geht ein Abzweig 37
unmittelbar zur Entnahmestelle 4. Ein anderer Abzweig 38 geht
über einen Strömungsschalter 39 zum Eingangsstutzen 40 des
Durchlauferhitzers 35. Der Ausgangsstutzen 41 des
Durchlauferhitzers 35 ist an die Entnahmestelle 4 angeschlossen.
Die thermohydraulische Weiche 36 ist mit einem Steuerküken 42
ausgerüstet, dessen Bewegung in Abhängigkeit von der am Ende des
Leitungsstranges 9, 10, 3 herrschenden Wassertemperatur durch ein
thermisches Element 43 bewirkt wird. Bei dem thermischen Element
43 handelt es sich vorzugsweise um ein Dehnstoffelement. Eine
Schaltstange 44 des Dehnstoffelements 43 stützt sich gegen eine
gehäusefeste Brücke 45 ab. Das Gehäuse 46 des Dehnstoffelements
43 ist mit dem Steuerküken 42 fest verbunden. Eine starke
Schraubenfeder 47 ist so angeordnet, daß sie ständig versucht,
das Gehäuse 46 und das Steuerküken 42 möglichst weit nach rechts
zu verschieben, bis das Steuerküken 42 den Abzweig 37
verschließt, den Abzweig 38 dagegen ganz öffnet, wie es Fig. 3
zeigt. Dieser Schaltzustand des Steuerkükens ist bei unzulässig
niedriger Wassertemperatur am Ende der Abzweigleitung 3 erreicht.
Die Wassererwärmungseinrichtung 34 bildet mit dem
Durchlauferhitzer 35, der thermohydraulischen Weiche 36, dem
Strömungsschalter 39 und einem Relais 57 eine bauliche Einheit,
symbolisiert durch eine strichpunktiert dargestellte
Gehäuseumrandung 49.
Von einem externen Stromanschluß mp führt eine Leitung 52 zur
Spule 56 des Relais 57. Von der Spule 56 führt eine Leitung 51
zum Strömungsschalter 39. Von einem externen Stromanschluß r
führt eine Leitung 50 ebenfalls zum Strömungsschalter 39.
Von einem externen Stromanschluß Mp führt eine Leitung 55 zum
Durchlauferhitzer 35. Von einem externen Stromanschluß R führt
eine Leitung 53 zur Schaltbrücke 58 des Relais 57. Vom
Schaltkontakt 59 des Relais 57 führt eine Leitung 54 zum
Durchlauferhitzer 35.
Wenn nach längerer Entnahmepause die Entnahmestelle 4 geöffnet
wird, setzt eine Wasserströmung in Richtung der Pfeile ein, und
durch diese Strömung wird der Strömungsschalter 39 eingeschaltet.
Dadurch erhält die Spule 56 Spannung, die dann die Schaltbrücke
58 einschaltet, wie es Fig. 3 zeigt. Hierdurch erhält auch der
Durchlauferhitzer 35 Spannung, und zwar solange, wie die Strömung
in vorgegebener Stärke andauert.
Sobald nun über die Leitung 3 bereits erwärmtes Wasser
nachströmt, dehnt sich der im Dehnstoffelement 43 enthaltene
Dehnstoff aus, so daß das Schaltküken 42 in der Folge zunehmend
den Abzweig 37 öffnet und den Abzweig 38 schließt.
Am Ende der Steuerbewegung des Steuerkükens 42 ist der in Fig. 4
dargestellte Schaltzustand erreicht. Der Abzweig 38 ist ganz
abgesperrt, so daß auch der Strömungsschalter 39 ausgeschaltet
ist. Durch das Ausschalten des Strömungsschalters 39 wurde auch
das Ausschalten des Relais 57 veranlaßt. Der Durchlauferhitzer 35
ist nun außer Betrieb und die Strömung geht nunmehr
ausschließlich durch den Abzweig 37 in Richtung der Pfeile.
Die Ausbildung nach Fig. 5 unterscheidet sich durch folgendes von
der Ausbildung nach den Fig. 3 und 4:
Die Bewegung des Steuerkükens 42 wird durch eine Schaltstange 60
auf die Schaltbrücke 61 eines Schalters 62 übertragen. Der
Schalter 62 schaltet über das Relais 57 den zur
Wassererwärmungseinrichtung 34′ gehörenden Durchlauferhitzer 35′
nur dann ein, wenn das Steuerküken 42 gleichzeitig den zur
Wassererwärmungseinrichtung 34′ beziehungsweise deren
Durchlauferhitzer 35′ führenden Abzweig 38 freigegeben hat, wie
es Fig. 5 zeigt.
Um dies zu bewirken, ist das Relais 57 mit einem Solenoid 63
ausgerüstet, das im nicht erregten Zustand die Schaltbrücke 58
geschlossen hält, wie es Fig. 5 zeigt. Der Durchlauferhitzer 35′
enthält einen hier nicht dargestellten Strömungsschalter, der
einen Stromfluß durch die Leitungen 54 und 55 zu Heizelementen
des Durchlauferhitzers 35′ nur dann erlaubt, wenn Wasser in
Richtung der Pfeile durch den Durchlauferhitzer 35′ strömt. Nach
Fig. 5 ist dies der Fall.
Von dem externen elektrischen Stromanschluß r führt eine Leitung
64 zur Schaltbrücke 61 des Schalters 62. Von dem Schaltkontakt 66
des Schalters 62 führt eine Leitung 65 zum Solenoid 63. Von dort
führt die Leitung 52 zum externen Stromanschluß mp.
Sobald die Wassertemperatur am Ende der Leitung 3 groß genug ist,
dehnt sich der Dehnstoff des Dehnstofflelements 42 so weit aus,
daß die Schaltstange 60 den Schalter 62 schließt, wie es Fig. 6
zeigt. Dadurch wird das Solenoid 63 erregt und hebt die
Schaltbrücke 58 vom Schaltkontakt 59 ab, wie es Fig. 6 zeigt.
Dadurch wird der Durchlauferhitzer 35′ stromlos. Inzwischen geht
die Wasserströmung ausschließlich in Richtung der Pfeile durch
den Abzweig 37 zur Entnahmestelle 4.
Die neue Einrichtung hat den Vorteil, daß sie bei Nichtbenutzung
der Entnahmestellen keine zusätzlichen Energiekosten verursacht.
Dennoch steht zu jeder Zeit sofort Warmwasser an den
Entnahmestellen zur Verfügung. Bei verhältnismäßig häufiger
Benutzung einer Entnahmestelle kann kein zusätzlicher
Energieverbrauch auftreten, weil dann der Durchlauferhitzer
ausgeschaltet bleibt. Die ganze Konzeption der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist so beschaffen, daß praktisch überall eine
Nachrüstung zu vertretbaren Kosten möglich ist.
Gegenüber anderen Systemen ist bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung bei Störungen der Reparaturaufwand gering. Im
ungünstigsten Fall wird bei einer Störung nur die Versorgung
einer einzigen Warmwasserentnahmestelle lahmgelegt. Alle anderen
Entnahmestellen können voll funktionsfähig bleiben. Auch bei
Ausfall der zentralen Warmwasserversorgung kann weiterhin den
Entnahmestellen Warmwasser in bisher üblichem Umfang entnommen
werden. Die Einrichtung ist also redundant ausgelegt, und
Störungsmöglichkeiten der Warmwasserversorgung sind auf ein
Minimum gebracht.
Verkalkung der Heizelemente wird durch die thermohydraulische
Weiche verringert. Der durch den Durchlauferhitzer verringerte
Volumenstrom (Abhängigkeit von Temperatur und Menge bei
vertretbarer Anschlußleistung) erreicht durch die
thermohydraulische Weiche seine gewohnte Größe, bedingt oder
unterstützt durch unterschiedliche Rohrquerschnitte.
Claims (10)
1. Einrichtung zur sofortigen Warmwasserbereitstellung am Ende
eines Leitungsstranges, der von einer
Warmwasserversorgungseinrichtung ausgeht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Leitungsstrang (9, 10, 3) an einer schaltbaren
Wassererwärmungseinrichtung (1, 34, 34′) endet, an die
unmittelbar eine Entnahmestelle (4) angeschlossen ist, und
daß die Wassererwärmungseinrichtung (1, 34, 34′) nur dann
eingeschaltet ist, wenn Wasser entnommen wird und zugleich
die Wassertemperatur am Ende des Leitungsstranges (9, 10, 3)
beziehungsweise die Eingangstemperatur der
Wassererwärmungseinrichtung (1, 34, 34′) unzureichend hoch
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wassererwärmungseinrichtung (1, 34, 34′) einen
Durchlauferhitzer (1, 35, 35′) besitzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchlaufererhitzer (1′) als thermostatisch und fluidisch
gesteuerter elektrischer Durchlauferhitzer ausgebildet ist,
dessen Heizelemente (14, 15, 16) durch eine Reihenschaltung
von Thermostat (5) und Differenzdruckmesser beziehungsweise
Durchflußmesser (17) aus- und einschaltbar sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrische Durchlauferhitzer (1′) eine Stufenschaltung (18)
aufweist, die das gestufte Zu- und Abschalten der
Heizelemente (14, 15, 16) ermöglicht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stufenschaltung (18) wahlweise dem Differenzdruckmesser
beziehungsweise Durchflußmesser (17) und/oder dem
Thermostaten (5) zugeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wassererwärmungseinrichtung (34, 34′)
eine thermohydraulische Weiche (36, 36′) vorgeschaltet ist,
an der der Leitungsstrang (9, 10, 3) endet und von der aus
ein Abzweig (37) unmittelbar zur Entnahmestelle (4) und ein
anderer Abzweig (38) über die Wassererwärmungseinrichtung
(34, 34′) zur Entnahmestelle (4) führt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
thermohydraulische Weiche (36, 36′) mit einem Steuerküken
(42) ausgerüstet ist, dessen Bewegung in Abhängigkeit von der
am Ende des Leitungsstanges (9, 10, 3) herrschenden
Wassertemperatur durch ein thermisches Element (43),
vorzugsweise ein Dehnstoffelement oder ein Bimetallelement,
bewirkt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
den zur Wassererwärmungseinrichtung (34) führenden Abzweig
(38) ein Strömungsschalter (39) zum Schalten eines zur
Wassererwärmungseinrichtung (34) gehörenden
Durchlauferhitzers (35) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung des Steuerkükens (42) auf einen Schalter
(62) übertragen wird, der einen zur
Wassererwärmungseinrichtung (34′) gehörenden
Durchlauferhitzer (35′) nur dann einschaltet, wenn das
Steuerküken (42) gleichzeitig den zur
Wassererwärmungseinrichtung (34′) führenden Abzweig (38)
freigegeben hat.
10. Einrichutng nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wassererwärmungseinrichtung (34) mit
Durchlauferhitzer (35) und thermohydraulischer Weiche (36) ,
gegebenenfalls auch mit Strömungsschalter (39) und
elektrischen Schalteinrichtungen (57) des Durchlauferhitzers
(35) eine bauliche Einheit (49) bildet.
Priority Applications (6)
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