DE2615812B2

DE2615812B2 - Dose mit Verschlußmembran

Info

Publication number: DE2615812B2
Application number: DE19762615812
Authority: DE
Inventors: Walter Diepoldsau Schellenberg (Schweiz)
Original assignee: MAX SANDHERR AG DIEPOLDSAU (SCHWEIZ)
Current assignee: MAX SANDHERR AG DIEPOLDSAU (SCHWEIZ)
Priority date: 1976-02-11
Filing date: 1976-04-10
Publication date: 1978-10-05
Also published as: FR2340869A1; GB1549668A; NL7610442A; ATA261276A; DE2615812C3; CH593180A5; AT348408B; SU828957A3; FR2340869B1; SE7701412L; JPS5299188A; IT1078010B; DE2615812A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Dose mit einer Verschlußmembran gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Dosen mit einer Verschlußmembran sind bereits in zahlreichen Ausführungsformen bekannt, wie z. B. die DE-PS 18 14 951, die DE-OS 23 55 550 und die CH-PS 64 456 und 5 65 079 zeigen.

Bei der Dose nach der DE-OS 23 55 550 ist in dem die Dosenöffnung überspannenden Teil der Verschlußmembran eine Solltrennlinie eingeschnitten, die zu einem Rand der Membran hin in lappenförmige Startabschnitte übergeht, die zum Aufreißen der Membran von Hand erfaßt werden können. Um die Dichtigkeit des Membranverschlusses zu gewährleisten, ist die Unterseite der metallischen Membran mit einer Kunststoffolie überzogen. Außerdem ist die sich durch die lappenartigen Startabschnitte ergebende Öffnung durch ein an der Unterseite der Membran aufgeschweißtes Plättchen verschlossen, das nach dem Entfernen der Verschlußmembran in der. Dosenöffnung verbleibt und sich somit störend auswirkt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dose entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, daß sich der an der Verschlußmembran vorzusehende Aufreißlappen mit besonders geringem Aufwand herstellen läßt, besonders zuverlässig mit der Membran verbunden ist und das Entfernen der Verschlußmembran aus der Dosenöffnung erleichtert. Weiterhin soll die Verschlußmembran mit dem Aufreißlappen unter möglichst geringem Materialaufwand herstellbar sein. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dose entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Der Anspruch 2 definiert eine

65 bevorzugte Ausführungsform.

Da der Aufreißlappen somit in einem Stück mit der Verschlußmembran verbunden ist und diese Verbindung außerdem durch das von unten gegengeklebte Folienstück verstärkt ist, wird die Gefahr des Abreißens dieses Lappens sicher verhindert. Das auf die Unterseite aufzuklebende Folienstück kann unter geringem Materialaufwand aus dem beim Ausstanzen der Verschlußmembran verbleibenden Abfallmaterial ausgeschnitten werden. Schließlich sind an die Klebeverbindung zwischen dem Folienstück und der Unterseite der Verschlußmembran geringere Anforderungen zu stellen als beim Aufkleben eines Aufreißlappens auf die Oberseite der Verschlußmembran, da dieses Folienstück vorwiegend nur der Abdichtung dient und somit keine größeren Kräfte aufzunehmen hat

Da sich das auf die Unterseite der Verschlußmembran aufgeklebte Folier.stück bis auf mindestens einen Teil der Höhe des aufgebogenen Membranrandes erstreckt, wird erreicht, daß die Verschlußmembran in diesem Bereich, in dem beim öffnen der Dose die am Aufreißlappen nach oben wirkende Zugkraft einwirkt, eine erhöhte Festigkeit hat und die Kraft direkt auf den Solltrennbereich übergeleitet wird, so daß sich die Verschlußmembran zuerst im Bereich des Aufreißlappens vom Dosenkörper löst.

Um einen nach dem Entfernen der Verschlußmembran sauberen bzw. glatten inneren Dosenrand zu erhalten, kann um die Öffnungskante der Dose ein Folienstreifen, beispielsweise aus einem PVC-Band, geklebt sein, wie es in der CH-PS 5 64 456 beschrieben ist.

Weiterhin kann das freie Ende des Aufreißlappens nach unten oder nach oben um bis zu 180° abgebogen sein, so daß er besonders leicht ergriffen werden kann. Der Aufreißlappen kann auch nach dem Ausstanzen durch eine Ausbiegung verkürzt sein, so daß er ebenfalls leichter ergriffen werden kann und auch deutlich auf der Versrhlußmembran in Erscheinung tritt. Hierbei kann das von oben in dem dann breiteren Schnittspalt sichtbare Folienstück sich in der Färbung vorteilhaft von der Oberseite der Verschiußmembran unterscheiden. Ein breiterer Schnittspalt läßt sich auch durch eine Ausstanzung eines der gewünschten Größe des Schnittspaltes entsprechenden Membranstückes erreichen. Als Material für die Membran und das Folienstück ist beispielsweise eine Aluminium- oder Kunststoffolie geeignet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. I einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil einer durch die Verschlußmembran und einen Deckel verschlossenen Dose,

Fig.2 eine Aufsicht auf die Dose nach Fig. 1 ohne Dosendeckel,

F i g. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Dosenrandes mit Kantenschutz, und

F i g. 4 einen vergrößerten Teilquerschnitt durch die Verschlußmembran mit Aufreißlappen und verschließendem Folienstück.

Die Herstellung des Dosenkörpers 1 erfolgt beispielsweise indem einzelne, der Dosenlänge entsprechende Stücke von einem Karton-Rohr abgeschnitten werden, das zuvor mit der Innen- und Außenkaschierung 2, j der Dose versehen wurde. Die durch den Schnittvorgang ungeschützte Stirnseite 4 der Dosenwand ist mit einem Kantenschutzring 5 aus PVC-Folie versehen, der

beispielsweise durch Wärmeschrumpfen aufgebracht wurde. Gegen den Innenrand 6 der Dosenöffnung und somit im dargestellten Beispiel an diesem Kantenschutz ist durch Heißsiegeln bzw. Kleben der aufwärtsgebogene Rand 7 der Verschlußmembran 8 iiicht befestigt. Diese Klebe- bzw. Siegelverbindung 9 bildet den Solltrenribereich beim Entfernern der als Garantieverschluß dienenden Verschlußmembran. Entsprechend der Darstellung in F i g. 1 ist die Dose mit einem Deckel 10 ausgerüstet, der die Verschlußmembran 8 schützt und nach Entfernen der leicht zerstörbaren Membran den Verschluß der Dose allein übernimmt.

Fig.2 zeigt die Anordnung eines Aufreißlappens 11 zwischen der Mitte der Verschlußmembran 8 und ihrem Rand 7. Der Aufreißlappen 11 ist durch eine U-förmige Schnittlinie bzw. Schnittspalt 12 der Verschlußmembran 8 gebildet, wobei die freien Enden 13,14 der Schnittlinie mit Abstand von dem Membranrand enden. Im dargestellten Beispiel ist der somit aus der Membran ausgeschnittene Aufreißlappen 11 quer zu seiner Längsrichtung mit einer schmalen Ausbuchtung 15 versehen, so daß zwischen dem freien Ende 16 des Aufreißlappens und der diesem gegenüberliegenden Schnittkante 17 ein Spalt 18 vorhanden ist, durch den hindurch ein von unten gegen die Verschlußmembran geklebtes oder angesiegeltes Folienstück 19 sichtbar ist, das in F i g. 2 durch Strichlinien angedeutet ist. Dieses Folienstück 19 kann aus dem gleichen Material bestehen wie die Verschlußmembran 8. An seiner in dem Spalt 18 sichtbaren Klebeseite kann es vorteilhaft eine Einfärbung aufweisen, so daß die Stelle, an der der Aufreißlappen zu erfassen ist, d. h. an seinem freien Ende 16, sich gegenüber der anders gefärbten Oberseite der Verschlußmembran deutlich abhebt.

ίο Im Beispiel nach Fig.4 ist statt der schmalen Auswölbung 15 das freie Ende des Aufreißlappens 11 umgebogen, so daß der Aufreißlappen leichter erfaßbar ist und ebenfalls ein Spalt 18 verbleibt. Die Abbiegung 20, 20' des Lappenendes erfolgt um bis zu 180° entweder nach unten entsprechend der Darstellung oder nach oben entsprechend der Strichliniendarstellung in Fi g. 4.

Das gegen die Unterseite der Aufreißmernbran 8 geklebte bzw. angesiegelte Folienstück 19 ist möglichst weit zum Membranrand geführt, um diesen Bereich, in dem die Aufreißkraft angreift, zu verstärken. Im Beispiel nach F i g. 4 ist deshalb das Folienstück mit seinem radial äußeren Ende 21 bis in den aufwärtsgebogenen Membranrand 7 geführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Dose mit einer Verschlußmembran, deren Rand parallel zur Dosenwand aufwärtsgebogen ist und deren Solltrennbereich durch eine Klebeverbindung zwischen dem Membranrand und dem Dosenrand gebildet ist, und mit einem mit der Verschlußmembran verbundenen sowie in der Nähe des Dosenrandes angeordneten Aufreißlappen, wobei der Aufreißlappen aus dem die Dosenöffnung verschließenden Teil der Verschlußmembran ausgeschnitten ist und die Ausschnittöffnung oder der Schnittspalt durch ein auf die Unterseite der Verschlußmembran aufgeklebtes Folienstück verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Verschlußmembran (8) übergehende Ende des Aufreißlappens (11) in der Nähe des Membranrandes (7) endet, das andere Lappenende zur Membranmitte hin gerichtet ist und das auf die Unterseite der Verschlußmembran (8) aufgeklebte Folienstück (19) sich bis auf mindestens einen Teil der Höhe des aufgebogenen Membranrades (7) erstreckt.

2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (16) des Aufreißlappens (11) aus der Verschlußmembran (8) ein Folienstück (19) ausgestanzt ist, so daß es sich in Abstand von der ihm gegenüberliegenden Schnittkante (17) der Verschlußmembran (8) befindet, und das Folienstück (19) auf seiner im Schnittspalt (12, 18) sichtbaren Seite mit einer Einfärbung versehen ist, die sich von der Einfärbung der Oberseite der Verschlußmembran (8) unterscheidet.