DE2520501A1 - Dose mit verschlussmembran - Google Patents
Dose mit verschlussmembranInfo
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Description
Max Sandherr AG., ' Diepoldsau / Schweiz
Dose mit Verschlussmembran
Die Erfindung betrifft eine Dose mit einer als Garantieverschluss die Dosenöffnung verschliessenden Membran, deren
Rand sich parallel zur Doseninnenwand in einen zylindrischen Teil fortsetzt, der sich entsprechend der Tiefe des Napfdeckels
nach oben erstreckt und mindestens teilweise mit der Doseninnenwand versiegelt ist.
Eine Dose dieser Art ist beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift Nr. 2 061 497 beschrieben. Diese bekannte
Dose weist zum erstmaligen Oeffnungen einen auf der Membranfläche befestigten Aufreisslappen auf, sowie einen in dem
zylindrischen Teil des Membranrandes vorgesehenen Einschnitt, entlang dem sich nach Hochreissen des Aufreisslappens die
Membran von ihrem übrigen Randteil abtennt. Es hat sich gezeigt, dass die Herstellung eines einwandfreien derartigen
Einschnittes praktisch nicht möglich ist oder einen unangemessenen hohen technischen Aufwand erfordert. Die Schnitt-
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ränder neigen zum Aufreissen und der Dosenrand ist leicht
deformierbar. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dose der eingangs genannten Art zu finden,
deren Membran beim erstmaligen Oeffnen der Dose auf einfache Weise unter Verletzung des Garantieverschlusses entfernbar
ist, ohne dass die Innenkaschierung dabei verletzt wird, und die sich einfach herstellen lässt. Zur Lösung
dieser Aufgabe wird eine Dose vorgeschlagen, die erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass entlang des Umfanges
des zylindrischen Teiles der Membran ein Aufreissband oder eine Aufreissschnur vorgesehen ist.
Der Membranrand setzt sich vorteilhaft über die obere Schnittkante des Dosenrandes bis zur Aussenseite der Dose
fort, so dass der nach Entfernen der Membran oberhalb der Aufreisslinie verbleibende Randteil einen Kantenschutz
für die Dose bildet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch die Dose mit einem eingesetzten Napfdeckel,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,
und
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch die Dose ohne Deckel.
Die Herstellung des Dosenkörpers 1 erfolgt beispielsweise, indem einzelne der Dosenlänge entsprechende Stücke von einem
Kartonrohr abgeschnitten werden, das zuvor mit einer Innenkaschierung 2 und evtl. auch bereits mit einer Aussenkaschierung
3 versehen wurde. Die Aussenkaschierung 3 kann jedoch
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auch als Etikette während des Wickelvorganges auf die Dose aufgebracht werden.
Die Membran 4 wird durch Tiefziehen z.B. einer Aluminiumfolie mit einem zylindrischen Randteil 5 versehen, der an
seinem äusseren Umfang das Aufreissband 6 aufnimmt. Nachdem auf die mit dem Aufreissband versehene Membran einseitig,
d.h. auf der Aussenseite ihres zylindrischen Teiles 5 und den sich daran anschliessenden Membranflächen ein Heisssiegellack
aufgebracht wurde, wird die Membran 4 in die Dosenöffnung eingesetzt und mit ihrem oberen Rand zur
Bildung eines Kantenschutzes 8 in der in Fig. 1 dargestellten Weise über die Schnittkante 9 des Dosenkörpers gebördelt.
Nach dem Heissversiegeln ist somit der zylindrische Randteil 5 der Membran 4 zumindest oberhalb des Aufreissbandes
6 fest mit dem Dosenkörper verbunden, während der übrige zylindrische Teil der Membran beispielsweise mit
dem Aufreissband 6 leicht abhebbar oder ablösbar an der Innenwand des Dosenkörpers 1 anliegt. Das Aufreissband 6
wurde, wie bereits erwähnt, vor dem Einsetzen der Membran in die Dose am Umfang ihres zylindrischen Teiles 5 angebracht,
beispielsweise durch Siegeln oder Kleben. Dabei wird der Anfang des Bandes mittels eines Dornes durch die
Wand des zylindrischen Teiles 5 hindurch nach innen gestossen und sein übriger Teil aussen um den zylindrischen
Teil herumgewickelt.
Wie die Darstellungen nach den Fig. 2 und 3 zeigen, erstreckt sich dann ein Ende des Aufreissbandes 6 in Form
einer Grifflasche 10 durch die Durchführungsöffnung 11 des zylindrischen Teiles 5 der Membran 4 zur Innenseite,
so dass die Grifflasche 10 nach Abheben des Deckels 12 zum Oeffnen der Dose von Hand erfasst werden kann.
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Um zu verhindern, dass der untere Teil 14 der Durchführungsöffnung 11 für das Aufreissband zu einer Undichtigkeit des
MembranverSchlusses führt, kann der in Fig. 3 durch Strichlinien angedeutete Anfangsteil 15 des Aufreissbandes über
diesen Schlitzteil 14 gesiegelt oder geklebt sein. Die Durchführungsöffnung kann jedoch auch vor dem Einsetzen
der Membran in die Dose durch eine plastische Dichtungsmasse, wie z.B. einen kleinen Wachspfropfen 16, verschlossen
werden.oder durch Aufkleben einer aus einem Klebeband ausgestanzten kleinen Folien- bzw. Papierrondelle.
Im dargestellten Beispiel ist das Aufreissband 6 mit der Aussenseite des zylindrischen Teiles 5 der Membran 4 verbunden,
es ist jedoch auch möglich, ein Aufreissband auf der Innenseite dieses zylindrischen Teiles 5 vorzusehen,
wobei verständlicherweise vorauszusetzen ist, dass die Verklebung oder Verschweissung des Aufreissbandes mit der
Membran eine genügende Festigkeit aufweisen muss, um ein Aufreissen sicherzustellen.
Obgleich entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 die Dose einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, können jedoch
auch Dosen mit einem nichtkreisförmigen Querschnitt, wie z.B. im Querschnitt rechteckige Dosen, in der beschriebenen
Weise mit einer durch ein Aufreissband abtrennbaren Membran
versehen sein.
Als Material für die Herstellung der tiefgezogenen Membran 4 eignet sich neben einer Aluminiumfolie auch eine Kunststoffolie,
z.B. aus Polystyrol, Polyvinylchlorid oder Polypropylen. Das Aufreissband kann aus Aluminium, Papier,
Kunststoff und anderen Materialien bestehen. Vorteilhaft wird jedoch ein Material verwendet, das bei der Heisssiegeltemperatur
von beispielsweise 200 C keine wesentlichen Wärmedehnungen aufweist, die beim Abkühlen zur Faltenbildung
oder Ablösungen der Membran führen könnten. Beson-
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ders eignet sich ein durch Glasfasern verstärktes Polyesterband. Die Breite des Aufreissbandes kann verschieden
gewählt werden. Es kann beispielsweise auch so dünn wie ein Draht sein bzw. aus einem Draht bestehen.
Durch Zug an der Grifflasche reisst der zylindrische Teil 5 der Membran 4 entlang dem Aufreissband 6 bzw. den Aufreisslinien
13, 13' ein, so dass der Verschlussteil der Membran 4 z.B. zusammen mit dem Aufreissband vom übrigen
mit der Dose verbundenen und den Kantenschutz 8 bildenden Membranteil gelöst und aus der Dose entfernt werden kann.
Ein Aufreissen bzw. Abreissen der Kaschierung 2 vom Dosenkörper 1 ist dabei unmöglich, da der obere und zylindrische
Teil 5 der Membran fest eingeschweisst ist und beim Wiederverschliessen
durch den Deckel neu angepresst wird.
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Claims (9)
- Patentansprüchef1\ Dose mit einer als Garantieverschluss die Dosenöffnung verschliessenden Membran, deren Rand sich parallel zur Doseninnenwand in einen zylindrischen Teil fortsetzt, der sich entsprechend der Tiefe des Napfdeckels nach oben erstreckt und mindestens teilweise mit der Doseninnenwand verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Umfanges des zylindrischen Teiles (5) der Membran (4) ein Aufreissband (6) oder eine Aufreissschnur vorgesehen ist.
- 2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreissband (6) zwischen dem zylindrischen Teil (5) der Membran und der Doseninnenwand vorgesehen ist, und ihr Ende sich zur Bildung einer Grifflasche (10) durch den Membranrand nach innen erstreckt.
- 3. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Membranrand (5) zur Bildung eines Kantenschutzes (8) bis über die obere Schnittkante (9) des Dosenrandes fortsetzt.
- 4. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreissband (6) an der der Dosenmitte zugekehrten Seite des zylindrischen Teiles (5) der Membran angeklebt oder angeschweisst ist.
- 5. Dose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfangsteil (15) des Aufreissbandes (6) den unteren Teil (14) der Durchführungsöffnung (11) für die Grifflasche überdeckt.509886/0351
- 6. Dose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hindurchführungsöffnung (11) für das Aufreissband durch eine plastische Dichtmasse (16) oder ein Abdeckstück aus Aluminium-Folie oder beschichtetem Papier verschlossen ist.
- 7. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreissband aus einem bei Heissiegeltemperatur verformungsbeständigen Material besteht.
- •8. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufreissband durch Glasfasern verstärkt ist.'
- 9. Dose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hindurchführungsöffnung (11) für das Aufreissband durch ein Klebefolienstück verschlossen ist.8.4.1975
Qu/ae/li509886/0351•f.Leerseite
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