DE2512882A1 - Verfahren zum verdeckeln von behaeltern - Google Patents
Verfahren zum verdeckeln von behaelternInfo
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- B65B7/2842—Securing closures on containers
- B65B7/2885—Securing closures on containers by heat-shrinking
Description
PATE NTAN WALTE
HENKEL, KERN, FEILER & HÄNZEL
TELEX: 05 29 802 HNKL D E D U AR D-SCH M ID-STR ASSE ° WECHSELBANK MONCHhN Nr. 31S-8M11
Sumitomo Bakelite Company Limited
Tokio, Japan
Tokio, Japan
Verfahren zum Verdeckein von Behältern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdeckein von Behältern.
Bisher erfolgte das Verdeckein von Behältern der infrage stehenden Art dadurch, daß ein Formkörper aus Kunststoff,
Metall(folie), Papier o.dgl. auf den Behälter-Oberteil aufgesetzt
und damit verschweißt oder verklebt wurde. Wahlweise konnte ein Klebemittel auf die Behälterlippe aufgetragen
und anschließend mit Hilfe dieses Klebmittels ein Deckel mit der Behälterlippe verklebt werden, oder die Behälterlippe
wurde mit einem laminierten Deckelmaterial verschweißt. Allen diesen Verfahren haften jedoch bestimmte
Schwierigkeiten an. Beim zuerst genannten Verfahren besitzt die hergestellte Verschlußkappe eine ungenügende Abdichtfähigkeit,
und sie ist auch nicht hygienisch einwandfrei. Für das Verkleben ist eine spezielle Klebevorrichtung
erforderlich, und der angeklebte Verschluß läßt sich nicht ohne weiteres öffnen. Für das Verschweißen ist eine
Schweißvorrichtung erforderlich, wobei zudem die Unterseite der Behälterlippe staubig wird.
In der JA-PS Nr. 3591/1972 ist eine Vorrichtung zur Verwendung einer biaxial gereckten Folie für das Verdeckein von
Ke/Bl/ro -
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Behältern beschrieben. Wenn diese Vorrichtung jedoch für das Verdeckein eines Behälters eingesetzt wird, ist der
über den Behälter hinausragende Teil der Folie instabil, weil die Vorrichtung nicht mit Biegeteilen versehen ist.
Außerdem wird bei dieser Vorrichtung von der Unterseite des Behälters her Heißluft nach oben geblasen, um die Folie
zu schrumpfen. Auf diese Weise kann keine stabile Verschlußkappe erzielt werden, weshalb diese Vorrichtung auch noch
keine praktische Anwendung gefunden hat. Die bekannten Verdeckelungsverfahren sind daher bezüglich Verschließbarkeit,
Wiederöffnungsfähigkeit, Hygiene, Bedruckbarkeit, Verarbeitbarkeit und dgl. unzufriedenstellende
Erfindungsgemäß wurde ausgedehnte Forschungsarbeit mit dem
Ziel betrieben, ein Verfahren zur Lösung der vorgenannten Probleme anzugeben.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufbringen einer Verschlußkappe auf einen Behälter
zu schaffen, wobei die Verschlußkappe ausgezeichnet abdichtet und leicht zu öffnen und zudem hygienisch (nämlich
staubdicht) ist, zu welchem Zweck zum Teil die Tatsache ausgenutzt wird, daß eine biaxial orientierte Folie bei Erwärmung
schrumpft.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Verdeckein bzw. Verschließen eines Behälters erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine biaxial orientierte Folie mit solchen Abmessungen ausgestanzt, daß ihre Oberfläche größer ist als
die durch den Umriß der Lippe des Behälters festgelegte Fläche, und dann mit Hilfe einer Druckplatte an der Behälterlippe
befestigt wird, oder daß wahlweise eine biaxial orientierte Folie mittels einer Druckplatte an der Lippe
des Behälters befestigt und dann so gestanzt wird, daß
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ihre Oberfläche größer ist als die durcii den Umriß der
Behälterlippe festgelegte Flähe, daß anschließend der über die Behälterlippe überstehende Teil der Folie mit Hilfe von
Biegeteilen nach unten umgebogen wird und daß schließlich
dieser herabgezogene Folienteil erwärmt wird, um ihn schrumpfen und sich verformen zu lassen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren verdeckelten Behälters,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A durch den Behälter gemäß Fig. 1,
Fig. 3, 4, 5 und 6 der Fig. 2 ähnelnde Schnittansichten zur Erläuterung der Vorgänge beim erfindungsgemäßen
Verfahren,
Fig. 7 und 8 der Fig. 2 ähnelnde Ansichten von Behältern, die nach den bereits angewandten Verdec&ungsverfahren
verdeckelt worden sind,
Fig. 9 und 10 den Fig. 7 und 8 ähnelnde Ansichten von auf zweifache Weise verdeckelten Behältern, nämlich einmal
nach dem bekannten Verfahren unter Bildung der gleichen Verschlußkappe wie in Fig. 7 und 8 und zum
anderen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. t! und 12 Schnittansichten zur Veranschaulichung von
Anwendungsbeispielen für die Erfindung,
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Fig. 13 und 14 Ansichten zur Veranschaulichung einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 15 und 16 Ansichten einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 17 und 18 Ansichten einer weiter abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung, wobei Fig. 17 eine perspektivische Darstellung einer einstückig mit Biegeteilen
versehenen Druckplatte und Fig. 18 eine Schnittansicht des Endprodukts zeigt,
Fig. 19 eine Schnittansicht eines Behälters, auf den gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Heißschmelzkleber
aufgetragen worden ist, und
Fig. 20 eine Schnittansicht eines anderen Behälters, der ebenfalls mit einem Klebmittel versehen worden ist.
In spezieller Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird gemäß Fig. 3 eine biaxial orientierte Folie 3 mit
solchen Abmessungen ausgestanzt, daß ihre Oberfläche größer ist als die durch den Umriß der Lippe 1 eines Behälters 2
festgelegte Fläche, und dieses Folien-Stanzstück wird auf die Behälterlippe 2 aufgelegt. Hierbei ist es notwendig,
Fläche, Form und dgl. der ausgestanzten, biaxial orientierten Folie 3 in Abhängigkeit von der Form des Behälters 1,
der Schrumpfung der Folie 3» der endgültigen Konstruktion der Verschlußkappe usw. zu verändern. Dabei kann gemäß Fig.
15 eine überstehende Lasche 12 vorgesehen werden, um das Aufbrechen der Abdichtung nach dem Verdeckein weiter zu erleichtern.
Gemäß Fig. 4 wird dann das ausgestanzte Folienstück 3 mittels einer Druckplatte 5 an die Lippe 2 des Behälters
1 angedrückt. Die Druckplatte 5 kann dabei aus Metall
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oder aus Kunststoff bestehen, und sie kann in gewissen Fällen von Kühlwasser durchflossen werden, um die unter ihr befindliche,
biaxial orientierte Folie auf einer Temperatur zu halten, bei welcher sie noch keiner Schrumpfverformung
unterworfen ist. Anschließend wird gemäß Fig. 5 der über den Umriß der Lippe 2 hinausragende Teil 4 der Folie 3 mit
Hilfe von Biegeteilen 6 unter die Lippe 2 herabgebogen. Wenn der überstehende Teil 4 durch Heißluft, einen Impuls oder
ein Hochfrequenz-Heizsystem o.dgl. erwärmt wird, unterliegt er einer Schrumpfverformung, so daß er sich fest um den Behälter
1 herum an diesen anlegt, wodurch letzterer gemäß Fig. 6 verdeckelt bzw. verschlossen wird. Wahlweise können
die Druckplatte und die Biegeteile 6 gleichzeitig betätigt werden. Ebenso ist es auch möglich, eine Vorrichtung zu verwenden,
bei der gemäß Fig. 17 die Druckplatte 5 und die Biegeteile 6 zu einem Stück zusammengefaßt sind.
Das erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial für die biaxial
orientierte Folie verwendete Kunstharz kann ein beliebiges Harz sein, das sich zu einer biaxial orientierbaren Folie
verarbeiten läßt, beispielsweise Vinylchloridharz, Äthylenharz, Propylenharz, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz (ABS-Harz),
Styrolharz, Methylmethaaylat-Butadien-Styrol-Harz
(MBS-Harz), modifiziertes Styrolharz und dgl., das die üblichen Additive, wie Weichmacher, antistatische Mittel,
Ultraviolett-Absorptionsmittel und dgl., enthalten kann. Zur Verbesserung der Abdichtfähigkeit der genannten biaxial
orientierten Folie kann diese Folie mit einem Vinylidenchlridharz beschichtet sein. Ebenso kann eine mehrlagige
bzw. Laminatfolie verwendet werden, bei welcher eine Polyäthylen- oder Polypropylenfolie auf die biaxial orientierte
Folie aufgeschichtet ist. Die erfindungsgemäß verwendete
biaxial orientierte Folie besitzt vorzugsweise ein Reckoder Streckverhältnis von 1:10 oder weniger in Längs- und
Que rri chtung.
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Die Schrumpfung der erfindungsgemäß verwendeten Folie in Längs- oder Querrichtung ist keinen besonderen Einschränkungen
unterworfen (d.h. die Schrumpfungen in Längs- und Querrichtung können gleich groß oder unterschiedlich sein).
Vorzugsweise liegt die Dicke der Folie im Bereich von 10 200 u, obgleich diese Dicke je nach Größe und Form des Behälters
sowie der erforderlichen Festigkeit der Folie selbst variiert werden kann.
Die Temperatur, auf welche der überstehende Folienteil erwärmt wird, kann bei einem Wert liegen, bei dem die biaxial
orientierte Folie einer Schrumpfung unterworfen werden kann. Normalerweise wird eine Temperatur von 80 - 2000C bevorzugt.
Auch im Fall der Verwendung einer bedruckten Folie, auf welche nämlich bestimmte Buchstaben (z.B. ein Handelsname)
derart aufgedruckt sind, daß diese Beschriftung nach dem Verdeckein in den Öffnungsteil des Behälters zu liegen kommt,
vermag das erfindungsgemäße Verfahren einen verschlossenen Behälter zu liefern, der frei von Aufdruck-Scherbeanspruchungen
und mithin von hohem wirtschaftlichen Wert ist, weil ein thermisches Schrumpfen des bedruckten Teils wegen der
Anwendung der Druckplatte beim erfindungsgemäßen Verfahren
verhindert werden kann.
Die nach diesem Verfahren erhaltene Verschlußkappe besitzt praktisch keine Aufdruck-Scherspannung, dafür aber eine ausgezeichnete
Abdichtfähigkeit, und sie ist höchst hygienisch.
Bezüglich der weiteren Verbesserung der Wirkung des Verdeckelungsverfahrens
bzw. der wirksameren Durchführung des Verfahrens braucht nicht besonders betont zu werden, daß der
Behälter vorzugsweise die Form gemäß Fig. 3 oder gemäß Fig.11 besitzen sollte, wobei der Durchmesser der Lippe 2 größer ist
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als der des unmittelbar unter der Lippe liegenden Behälterteils
bzw. wobei der Behälter an bestimmten Stellen Vorsprünge 9 aufweist. Eine weiter verbesserte Abdicht- bzw.
Verschlußwirkung wird dadurch erzielt, daß eine Folie, auf die ein Heißschmelzkleber, ein Vinylacetatkleber o.dgl. über
ihre Gesamtfläche hinweg oder nur auf den mit dem Behälter in Berührung bringbaren Teil ihrer Fläche aufgetragen ist,
oder ein Behälter verwendet wird, bei dem auf die Oberseite oder die Unterseite der Lippe an dem unmittelbar unter ihr
liegenden Behälterteil ein Heißschmelzkleber, ein Vinylacetatkleber o.dgl. aufgetragen ist. In den genannten Fällen gewährleistet
das aufgetragene Klebmittel eine feste Verbindung bzw. Verklebung des überstehenden Teils der Folie mit
dem Behälter unter der durch das Schrumpfen dieses überstehenden Folienteils selbst erzeugten Kraft, so daß der Behälter
ohne Notwendigkeit für ein anderes Dichtmittel sicher abgedichtet werden kann. Ebenso ist es möglich, einen nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren verdeckelten Behälter einer sekundären Wärmebehandlung zu unterwerfen, um die Verschlußwirkung
zu verstärken und das Aussehen des Verschlusses zu verbessern. Diese Nachbehandlung kann dadurch erfolgen, daß
entweder der verschlossene Behälter als Ganzes durch einen Schrumpfungstunnel bzw. einen Tunnelofen geführt oder aber
nur der Verschlußkappenteil des verschlossenen Behälters mittels Heißluft oder einer heißen Platte erwärmt wird.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung können Behälter, die gemäß Fig. 7 und 8 nach dem bekannten Verfahren
verdeckelt worden sind (in Fig. 7 bedeuten die Ziffern 1 einen Behälter und 7 einen Deckel, während in Fig. 8 mit 1,
2 und 8 ein Behälter, eine Behälterlippe bzw. ein Deckel bezeichnet sind), gemäß den Fig. 9 und 10 zusätzlich mit einem
Überverschluß oder -deckel 3 versehen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch auf den Uberdeckel 3 einer
Weißblechdose 1 gemäß Fig. 12 anwendbar.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
Gemäß Fig. 13 wurde auf eine biaxial orientierte, steife Polyvinylchloridfolie mit einer Dicke von 40 u (Schrumpfung
in Längs- und Querrichtung jeweils 35%) ein Heißschmelzkleber aus einem Äthylen-Vinylacetatmischpolymeren 10 außerhalb
eines Kreises von 70 mm Durchmesser aufgetragen, wobei die Folie im Zentrum dieses Kreises einen Aufdruck 11 trug.
Die Folie wurde zu einem kreisförmigen Blatt mit einem Durchmesser von 100 mm ausgestanzt und auf die Lippe eines aus
Kunststoff bestehenden, mit Fruchtsaft gefüllten zylindrischen Behälters von 70 mm Durchmesser und 70 mm Höhe in der
Weise aufgelegt, daß die mit dem Klebmittel 10 versehene Fläche dem Behälter zugewandt war. Anschließend wurde die
Folie unter Verwendung einer wassergekühlten Druckplatte an der Behälterlippe befestigt. Sodann wurde der über die Lippe
des Behälters überstehende Folienteil mittels einer Folienbiege- oder -faltvorrichtung nach unten umgebogen, und dieser
herabgezogene Folienteil wurde durch 1 s langes Aufblasen von Heißluft mit 1500G von oben her erwärmt. Hierdurch
wurde der herabgezogene Folienteil einer Schrumpfungsverformung unterworfen, bei welcher sich das Klebmittel 10 fest
mit der Unterseite der Lippe sowie mit dem unmittelbar unterhalb der Lippe befindlichen Behälterteil verband. Auf diese
Weise wurde ein Deckel erzielt, der einen Austritt des im Behälter enthaltenen Fruchtsafts 13 vollständig zu verhindern
vermochte. Nach dem Verdeckein blieb der auf dem Dekkel vorgesehene Aufdruck 11 genauso klar und deutlich wie
auf der ursprünglichen Folie.
Hierauf wurde das gleiche Verfahren mit der Abwandlung wiederholt,
daß anstelle der steifen oder starren Polyvinyl-
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chloridfolie eine unbedruckte Folie aus Äthylenharz, Propylenharz
oder ABS-Harz mit einer Dicke von 40 u verwendet wurde, wobei die Schrumpfung in Längs- und Querrichtung jeweils
35% betrug. Auch hierbei wurden vollständig flüssigkeitsdichte Behälterverschlüsse erhalten.
Gemäß Fig. 15 wurde auf die Lippe eines aus Kunststoff hergestellten
zylindrischen Behälters von 70 mm Durchmesser und 70 mm Höhe eine biaxial orientierte, steife oder starre Polyvinylchloridfolie
mit einer Dicke von 40 u aufgesetzt, deren Schrumpfung sowohl in Längs- als auch in Querrichtung 35%
betrug. Die Folie wurde mit Hilfe einer Druckplatte an der Lippe des Behälters befestigt und dann zu einem kreisförmigen
Blatt 3 mit einem Durchmesser von 110 mm ausgestanzt, das mit einer quadratischen Lasche 12 von 10 mm Kantenlänge
versehen war. Anschließend wurde der über die Behälterlippe überstehende Folienteil mit Hilfe von Biegeteilen nach unten
gebogen, und dieser herabgezogene Abschnitt wurde mit Heißluft von 150°C erwärmt, die eine Sekunde lang in Querrichtung
aufgeblasen wurde. Hierdurch wurde dieser herabgezogene Abschnitt einer Schrumpfungsverformung unterworfen. Auf
diese Weise konnte der Behälter 1 mit einem Deckel 3 versehen werden, der gemäß Fig. 16 eine Aufreiß-Lasche 12 aufwies.
Durch Hochziehen der Lasche 12 mit den Fingern konnte der Deckel leicht abgezogen werden.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 wurde mit der Abwandlung wiederholt, daß anstelle der steifen Polyvinylchloridfolie
eine Folie aus Styrolharz oder MBS-Harz mit einer Dicke von 40 η und einer Schrumpfung von 3556 sowohl
in Längs- als auch in Querrichtung verwendet wurde. In diesem Fall konnte der Behälter auf ähnliche Weise verdeckelt
werden wie in Beispiel 2.
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Auf die Lippe eines leicht verformbaren Behälters aus Aluminiumfolie
mit einem rechteckigen Querschnitt von 250 mm Länge, 150 mm Breite und 50 mm Tiefe wurde eine biaxial
orientierte, steife Polyvinylchloridfolie mit einer Dicke von 30 u und einer Längsschrumpfung von 35% sowie einer
Querschrumpfung von 25% aufgelegt, die mit einer Länge von
280 mm und einer Breite von 180 mm ausgestanzt worden war. Die Folie wurde mit Hilfe einer gemäß Fig. 17 einstückig
mit Biegeteilen 6 ausgebildeten Druckplatte 5 an der Behalte rlippe befestigt.
Sodann wurde die Folie durch quergerichtetes Aufblasen von Heißluft mit 1500C erwärmt, wodurch der unter die Behälterlippe
ragende Folienteil geschrumpft wurde. Auf diese Weise konnte der aus leicht verformbarer Aluminiumfolie bestehende
Behälter ohne jede Verformung der Aluminiumfolie gemäß Fig. 18 mit einem Deckel versehen werden.
Hierauf wurde das vorstehend beschriebene Verfahren mit der Abwandlung wiederholt, daß eine Folie aus modifiziertem Styrolharz
mit einer Dicke von 30 u (Schrumpfung in Längsrichtung 35% und in Querrichtung 25%) anstelle der vorher erwähnten
steifen Polyvinylchloridfolie verwendet wurde. Auch in diesem Fall konnte ein leicht verformbarer Behälter aus
Aluminiumfolie ohne jegliche Verformung verdeckelt werden.
Beim Verfahren nach Beispiel 2 wurde der Deckelteil eines verdeekelten Behälters einer sekundären Wärmebehandlung mit
Heißluft von 16O°C unterworfen. Hierbei wurde die Oberfläche des Deckels flacher gestaltet und die Abdichtwirkung weiter
verbessert.
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Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 2 wurde, wie in Fig. 19 dargestellt, das Verdeckein an einem aus Kunststoff bestehenden
Behälter 1 durchgeführt, auf dessen Lippe ein Heißschmelzkleber aus einem Äthylen-Vinylacetatmischpolymeren 10
aufgetragen worden war. Hierbei verband sich das auf den Behälter aufgetragene KLebmittel 10 sicher mit der Folie. Auf
diese Weise wurde ein verschlossener Behälter gebildet, der vollkommen dicht war und bei dem sich der Deckel oder Verschluß
leicht abnehmen ließ.
Beim Verfahren von Beispiel 2 wurde gemäß Fig. 20 ein Vinylacetatklebmittel
10 auf den unmittelbar unterhalb der Lippe befindlichen Teil des Behälters aufgetragen. Nach dem Verschließen
dieses Behälters 1 verband das am Behälter vorgesehene KLebmittel die Folie sicher mit dem Behälter. Auf
diese Weise konnte der Behälter mit einem nicht von ihm trennbaren Deckel versehen werden, obgleich der Behälter
keine Vorsprünge der in Fig. 11 dargestellten Art besaß.
Unter Verwendung eines mit Sake (ein japanisches Alkoholgetränk) gefüllten Glasbehälters und einer beschichteten Folie,
bei welcher ein Vinylidenchloridharz in einer Dicke von 10u
auf die biaxial orientierte Folie gemäß Beispiel 2 aufgetragen worden war, wurde das Verdeckein auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 2 durchgeführt. Hierdurch konnte die Lagerbeständigkeit des Inhalts im Vergleich zum Verschließen
des Behälters mit einer nicht beschichteten Folie auf etwa das Doppelte erhöht werden.
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Claims (16)
- - 12 PatentansprücheVerfahren zum Verdeckein bzw. Verschließen eines Behälters, dadurch gekennzeichnet , daß eine biaxial orientierte Folie mit solchen Abmessungen ausgestanzt, daß ihre Oberfläche größer ist als die durch den Umriß der Lippe des Behälters festgelegte Fläche, und dann mit Hilfe einer Druckplatte an der Behälterlippe befestigt wird, oder daß wahlweise eine biaxial orientierte Folie mittels einer Druckplatte an der Lippe des Behälters befestigt und dann so gestanzt wird, daß ihre Oberfläche größer ist als die durch den Umriß der Behälterlippe festgelegte Fläche, daß anschließend der über die Behälterlippe überstehende Teil der Folie mit Hilfe von Biegeteilen nach unten umgebogen wird und daß schließlich dieser herabgezogene Folienteil erwärmt wird, um ihn schrumpfen und sich verformen zu lassen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte verschlossene Behälter zusätzlich einer sekundären Wärmebehandlung unterworfen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Deckel- oder Verschlußteil des verschlossenen Behälters zusätzlich der sekundären Wärmebehandlung unterworfen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgestanzte Folie mit einer Lasche versehen wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit dem Behälter in Berührung zu bringende Fläche der biaxial orientierten Folie ein Klebmittel aufgebracht wird.5G98A1/0664
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die mit der biaxial orientierten Folie in Berührung zu bringende Fläche des Behälters ein Klebmittel aufgetragen wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Folie eine mehrlagige bzw. laminierte Folie verwendet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie mit einem Aufdruck versehen wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Biegeteilen kombinierte Druckplatte verwendet wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine biaxial orientierte Folie aus Vinylchloridharz verwendet wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine biaxial orientierte Folie aus Polyäthylen verwendet wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine biaxial orientierte Folie aus Polypropylen verwendet wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine biaxial orientierte Folie aus ABS-Harz verwendet wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine biaxial orientierte Folie aus Styrolharz verwendet wird.5 0 9 8 Λ 1 /0B6i
- 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine biaxial orientierte Folie aus MBS-Harz verwendet
wird. - 16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine biaxial orientierte Folie aus einem modifizierten Styrolharz verwendet wird.509841 /0664
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